Bremsenrubbeln alle 5000-10000km, schon drei mal neue Scheiben bekommen.

VW up! 1 (AA)

Hallo zusammen,

nun habe ich mit meinem neuen Auto das erste Mal auch etwas in die Runde zu fragen. Bisher konnte mir kein Beitrag genauere Abhilfe schaffen.

Folgendes:

Ich habe den UP! vor anderthalb Jahren mit 40.000km gekauft und beim Kauf vermeintlich ausgeschlagene Bremsschreiben bemängelt. Vor Abholung wurden die dann selbstverständlich erneuert.

Nach knapp 5000-10.000km (das sind bei mir knapp 3-4 Monate) fing es wieder an. Nicht im Lenkrad bemerkbar, aber beim Bremsen nickt das Auto. Die ganze Sache wird dann im Lauf der Zeit stärker.
Zu VW gebracht: Bremsscheiben getauscht, Geschichte wieder weg. Dazu Radlager, Lager usw geprüft, Reifenwucht getestet, alles in Ordnung. Scheiben vermessen, und keinen Seitenschlag festgestellt.

Nach nochmal so vielen KM, dann nochmal der gleiche Kram. Wieder Scheibentausch, diesmal auch mit Belägen. Hat wieder 5000km gehalten..jetzt fängts wieder an...

Jedes mal ist übrigens ein ungleichmäßiger Abrieb zu sehen (rauher "Belagabdruck"😉. Simit eiern die Scheiben also nicht, sondern haben einen ungleichmäßigen Reibungwert.

Sowohl ich, als jemand der jetzt auch nicht völlig planlos bei Autos ist, als auch VW stehen vor einem Rätsel. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen oder eine Idee?
Ich hab selbstredend keine Lust, ständig neue Scheiben draufmachen zu müssen.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!

50 Antworten

Auf der NS muss man ja auch nicht so viel bremsen, wenn man die Linie gut kennt. Da ist jede GP-Strecke viel schlimmer.
Jednefalls für die Straße reicht es sicher.

Bissl Lenkungsflattern habe ich übrigens doch mittlerweile wieder.

Und wie sehen die bremsen nach so einer runde aus? Oder eher nach einigen?

Und was soll das zeigen?

Fakt ist wenn es auftaucht, verschwindet es wieder mit einem tausch der scheiben.

Nach einem radwechsel bleibt es ja auch bestehen.

Alles präventive ist nicht als problemlösung bewiesen.

Meine persönliche erfahrung sagt, dass der effekt bei geringerer belastung später oder garnicht auftritt, bei erhöhter belastung relativ flott kommt

Im schongang fühlen sich die aktuellen scheiben wie neu an und die beiden paar die gaorzeitig getauscht wurden hatten bei dieser laufleistung schon ansätze von gefährlich

Mein 97er fiesta hatte hunder kilo mehr und kleinere scheiben. Die waren aber massiv

Wenn die masse nicht passt, dann verziehen sich die dinger eben, wenn sie erhitzt und abgekühlt werden

Und auch reine stadtfahrt und langsamfahren heisst noch nix. Es gibt genug leut, die viel zu stark beim abbiegen punktuell abbremsen, anstatt früher bisschen ausrollen zu lassen und etwas länger und sanfter abzubremsen. Da entsteht dann auch eine heisse schicht aussen bei kühlem kern

Ist halt wie bei ner billigen dünnen pfanne, die verzieht sich auch recht schnell

Vllt wäre es noch interessant in welchen anderen autos die scheiben passen und was da anders ist bzw ob der effekt so auftritt

Welcher Aspekt hier noch garnicht aufgeführt wurde ist folgender: Wenn der Wagen mal eine Woche nicht gefahren wird und noch feuchte Witterung herscht dann rosten die Beläge an der Scheibe fest. Dann hat man auch diese Rubbeln und das ist erst weg wenn alles wieder freigebremst ist. Und je nach Fahrprofil kann das lange dauern.
Mit den neuen ATE Scheiben und klötzen läuft es zumindest bei mir seit 30000km zum Glück Rubbelfrei

Falsche Benutzung führt auch zu Scheiben verziehen, aber das scheint hier nicht der Fall zu sein, wenn die Scheiben keinen seitenschlag aufweisen. Darum geht es hier doch...

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Also das von Robsky beschriebene Schleifenlassen der Scheiben über einen längeren Zeitraum halte ich schon für eine "falsche" Nutzung, weil das viel mehr Hitze in die Scheibe bringt als einmal etwas kräftiger zu bremsen und die Scheibe dann wieder kühlen zu lassen.

Ein Problem ist das natürlich in der Praxis nur bei Gefällestrecken.

Die Behauptung, bei Räderwechsel würde das Problem weiter bestehen, ist etwas mißverständlich:
Beim Räderwechsel (wie auch reinem lockern und neu festziehen der Muttern) ist verringert sich das Problem wieder und kann auch ganz weggehen, kommt aber halt irgendwann wieder.

Dass Oberflächenveränderungen und Veränderung des Reibverhaltens der Bremsscheibe mit der Parkerei zu tun haben, denke ich mir auch. Ich denke da aber weniger an Rost, der sofort weggebremst ist als vielmehr eine Veränderung der Scheibe an der Stelle, wo der Bremsbelag im geparkten Zustand aufliegt. Diese Spuren sind auch teilweise lange auch nach Benutzung auf der Scheibe zu sehen.

Denn es ist ja offenbar wirklich so, dass punktuelle Teile auf der Bremsscheibe plötzlich stärker verzögern als andere.

Grundsätzlich ist die Bremse in Relation zu Gewicht und Fahrzeug wirklich ausreichend dimensioniert. Die kriegt man mit den üblichen schlechten Angewohnheiten der Nutzer im Straßenbetrieb auf dem platten Land nicht zu heiß.

Naja, ev. kommen wir ja noch irgendwann hinter den wirklichen Grund...

kanst du deine theorie vielleicht mal näher erläutern, velleicht hab ich ja was falsch verstanden in der physik

wenn ich flott an eine kreuzung heranfahre, hart in die eisen gehe, dann entsteht ein heisser bereich auf der reibfläche, während der rest der scheibe noch kalt ist, wer schonmal geschweisst hat, weiss, wie sich metall verzieht, wenn es punktuell erhitzt wird

wenn ich vor der kreuzung vom gas gehe, dann mehrere sekunden vor meinem abbiegepunkt sanft auf die bremse gehe, dann hat die scheibe mehr zeit sich gleichmässig zu erwärmen, zumal die energiemenge, bzw leistung die ihr zugeführt wird kleiner ist

hier möchte ich bitte korrigiert werden falls falsch

die masse allein hat auch nichts mit richtiger dimensionierung zu tun.

entscheident sind hier auch der innere aufbau, wie der aufbau der stege im inneren, bzw deren form und stärke, so wie die stärke der reibflächen, hier nochmal der pfannenboden als vergleich

und woher willst du wissen was "zu heiss" für die scheibe ist? an welcher stelle welche temperatur und welche temperaturverteilung über welche zeiten führen zum verziehen?
zu heiss als das pedal weich werden würde, soweit muss es überhaupt nicht kommen

und da wir hier nicht in der kernphysik sind, wirkt sich praktisch jede einwirkung mit der zeit auf das versuchobjekt aus, da braucht es kein großes ereignis, viele viele kleine vorgänge bewirkken ihres auch

>dann entsteht ein heisser bereich auf der reibfläche, während der rest der scheibe noch kalt ist, wer schonmal geschweisst hat, weiss, wie sich metall verzieht, wenn es punktuell erhitzt wird

Die Beobachtung beim Schweißen ist ja richtig, da wird nur sehr viel Hitze an einem Punkt eingeleitet.
Die Bremsscheibe ist eigentlich dafür konstruiert, diese Hitze auszunehmen und auf die restliche Masse zu verteilen und wird auch durch den Fahrtwind wieder gleichmäßig ausgekühlt (also nicht durch Wasser drüberkippen usw.). Dafür ist sie gebaut und verzieht sich bei korrekter Konstruktion auch nicht.

Lässt man Schleifen, wird die Bremsscheibe einfach immer wärmer und zwar mehr als sie gekühlt wird gleichzeitig. Dann kann sie sich nach meiner Erfahrung eher Verziehen. Das liegt aber eher an der erreichten Gesamttemperatur, die man mit schleifender Bremse bergab eben einfach eher erreicht als mit ein paar stärkeren Bremsmanövern und Rollenlassen. Das ist wohl so, weil in den Pausen zwischen den Bremsungen die Bremse einfach tiefer abkühlt, so dass man wieder mehr Reserve hat bei einer neuen Bremsung als wenn man die Scheibe pausenlos erhitzt mit schleifender Bremse, wogegen die Kühlluft nicht ankommt. Das hängt wohl damit zusammen, dass die Luft mit fester Temperatur X bei kurzzeitig heißerer Bremse effizienter kühlt.

Meiner Meinung nach haben die Scheiben schlicht je nach Konstruktion eine Gesamttemperatur, die sie gut vertragen, wenn man sie nicht gerade mit Wasser einseitig abschreckt. Wie schnell die erreicht wird, hängt von der Bremstechnik, der Auflagefläche an den Radnaben, der Felgen, Außentemp. usw ab.

Einteilige Scheiben haben da einfach ihre Grenzen, weil das Gefüge um die Nabe rum sich anders ausdehnt als der Reibring. Scheiben, die wärmer werden dürften, haben z.B. Reibring und Innenteil, welches auf der Nabe aufliegt, aus unterschiedlichen Materialien. Die verziehen sich weniger.

Auf dem platten Land beim Ranfahren an die Kreuzung ist es temperaturtechnisch wohl schlicht egal.
Nur zu seichtes Bremsen führt schlicht dazu, dass sich die Bremse nicht ausreichend reinigt. Erfahrungsgemäß ist das aber eher ein Thema mit Autos mit Scheiben hinten, die aber hinten nix wiegen.

Dass eine Markenscheibe durch kleine Bremsungen und die damit verbundenen Erhitzungen innerhalb der Spezifikationen krumm wird, ist für mich ein Indikator für irgend einen Konstruktionsfehler, wenn am Bremssattel und den Führungen sowie der Radnabe nix zu finden ist.

Ich bezweifel aber derzeit noch, dass in unserem Fall die Scheibe überhaupt krumm geworden ist. Derzeit gehe ich eher von unterschiedlichen Reibwerten auf der Scheibe aus, warum auch immer.

Also was die Scheiben angeht, so hatte man beim letzten Wechsel bei mir die Scheiben auf Verziehungen getestet, und kam zum Schluss: Laufen absolut rund! Es ist also, wie schon korrekt festgestellt, der Reibwert der Scheibe der sich ändert.
Was das Fahrverhalten (und das Nicht-Fahr-Verhalten) angeht: Auto steht in der Regel nie länger herum, steht außerdem trocken. Gefahren wird in der Regel Überland und Stadt, und etwa 10 Prozent Autobahn.
Ich würde eher vermuten dass ich durch vorausschauendes Fahren sogar relativ wenig bremse.
Auf jeden Fall mal behaupte ich, dass ich völlig normal fahre und das Auto bei mir nun wirklich keine übermäßigen Belastungen erfährt.

Wahrscheinlich hilft das nun alles nichts bei der weiteren DIagnose, aber dämmt manche Mutmaßung ein.

Bei mir ist es auch regelmäßige Nutzung auf der Langstrecke und wenige Bremseinsatz (schon bedingt durch die geringe Motorisierung).

habe hier einen citogo wurden die bremsen beim freundlichenauf garantien oder kulanz getauscht das auto hat 5000 runter der freundliche sagt das kommt vom falschen bremsen.

Dann soll er mal nen Vorfüher auf Kulanz für 5000 km raustun (oder seinen Privatwagen) und selbst mal 5000 km auf Deinem Auto fahren.

Der Up meiner Frau hat nun 70tsd km drauf und schon den 3ten Satz original Scheiben und Beläge drauf. 1ter Satz ab Werk flog bei 20tsd raus, da haben wir das Fzg gekauft. 2ter Satz bis 50tsd, da war die Verschleissgrenze noch lange nicht erreicht. Dritter Satz beginnt schon wieder leicht zu flattern beim leichten Anbremsen. Für mich sind die Bremsen totaler Schrott! Und nein, meine Frau fährt nicht Rennstrecke damit.
Ich bin der Meinung, dass die Qualität allgemein stark nachgelassen hat bei Bremsen. Ich fahre 2x BMW, einer davon die Motorsport Bremsanlage. Bei BMW kämpfe ich mit Quietschen. Ich habe früher selbst in der Werkstatt gearbeitet. Da wurden die Bremsen bis zur Verschleissgrenze gefahren und die Quietscher waren eine Ausnahme. Heute brauchst einen 2ten Satz Beläge auf eine Bremsscheibe nicht mehr montieren, weil die Scheibe frühzeitig den Geist aufgiebt. Ist halt nix verdient wenn hochwertige Teile verkauft werden.
Eine Kupplung schaffte früher auch locker 200‘000tsd KM.
Die Kupplung bzw. das Ausrücklager bei unserem Up ist bei 70tsd auch schon fertig. Einmal Kupplung treten und auf Geräusche aus dem Motorraum achten, lt. VW ist das normal. Volle Verarsche!

Die Bremse hält ja jetzt auch noch fast 200000 km, nur eben mit dem Gerubbel.

Hier hat jemand beim Ibiza (baugleiche Bremse) mal mit dem Problem nen Seitenschlag von 5/100 mm gemessen (ca. ab Minute 19).

https://www.youtube.com/watch?v=jEQt7FU39xo

An der Nabe war wegen der Unebenheit auch nach Drahtbürsteneinsatz kein wirklich verwertbares Messergebnis drin. Die Außenkante der Nabe ist ja auch so weit innen, dass ein Schlag von z.B. 1/100 dort schon an der Außenkante Bremsscheibe nen viel größeren Schlag verursacht.
Tatsache war aber wieder (wie ich es auch kenne), dass die neue Scheibe absolut i.O war ohne nennenswerten Schlag.

Also leider keine neue Erkenntnis bzgl. der Lösung und warum das auch bei Neuwagen auftritt, aber offenbar doch die Bestätigung, dass es wohl ein Seitenschlag ist.

Naja, früher auf den hoch motorisierten Lupo und Polo 6N2 die Lucas-Bremse war noch anfälliger, weil die Führungen des Faustsattels schnell festgingen. Das ist bei der aktuellen Konstruktion im Up wirklich besser gemacht und insgesamt viel weniger anfällig und massiver. Als völlige Fehlkonstruktion würde ich schon wegen der guten Bremsleistung und der langen Lebensdauer die Bremse nicht bezeichnen. Die Anfälligkeit für das Rubbeln sollte aber dennoch mal geklärt werden.

Zu BMW:
Von den 5er E34 und E39 kenne ich noch gut, dass die auch gerne zum Bremsenflattern neigten. Auch beim E60 bei Bremsung aus sehr hoher Geschwindigkeit. Die Bremse war aber nach Abkühlen dann immer wieder OK.

Wegen des allg. Wachtums der Autos sind wir auf F30 gewechselt (3er).

Keine Ahnung, was Du mit der "Motorsport Bremsanlage" meinst, BMW verkauft alles mögliche als "M-Performance Bremse". Was verbaut ist, hängt stark von der Motorisierung ab. In der Regel ist es die Variante der größeren Motorisierung mit blau angepinselten Bremssätteln.

Wie auch immer, auf unserem 335iX haben wir eine 4-Kolben Festsattelanlage von Brembo drauf (Serie bei dem Auto, die 4 Zylinder haben normale Faustsättel in Serie).
Dieser Bremsentyp klappert und quietscht prinzipbedingt. Dafür kann die aber auch ziemlich viel ab und die Beläge sind super einfach zu wechseln.

Man kann das zeitweise mit viel Bremsenpaste an den richtigen Stellen (Quietschen) und Festkleben der Beläge am Sattel (Klacken) eindämmen, kommt aber irgendwann immer wieder, wenn die Bremse auch mal warm wurde. Das geht als Mangel bei keinem Gericht durch, wenn das Auto einmal 10000 km gefahren hat. Auch die originalen BMW-Beläge quietschen übrigens gelegentlich.

Kupplung:
Dass das Ausrücklager stresst, ist für mich neu. Geräusche bei gelöster Kupplung sind normal. Getreten ist bei den Ups in der Regel Ruhe. Da bitte mal berichten, wenn die Kupplung anfängt, auch in der Bedienung Probleme zu machen.

Auch ich habe Probleme mit den Bremsenrubbeln an der VA. Habe jetzt die 3. Bremsscheiben vorne drauf...das erste mal wurden die bei 4700 km getauscht wegen starken bremsenrubbeln beim abbremsen aus hoher Geschwindigkeit.

Danach war es besser aber nie ganz weg. Dann habe ich es immer wieder bemängelt und es wurden bei 9800 km noch mal die kompletten Bremsenteile vorne inkl. Radnaben und Radlager getauscht. Seitdem ist das bremsenrubbeln kein Thema mehr. Ich hoffe das bleibt so

Wie viele km ist der Radlagertausch her?

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