Bremsen schleifen
Moin
Evtl. hat jemand das gleiche Phänomen bzw. Problem.
Touran 1,4L TSI Baujahr 12-2017 und aktuell 2400km Laufleistung.
Das die Bremsen morgens durch Flugrost oder Salz ein bisschen Geräusche machen
ist ja nichts neues. Aber bei meinem Fahrzeug ist das schleifen der Bremsen eigentlich
permanent beim Bremsen präsent. Wird nicht weniger.
Ist jetzt der 3te neue Touran, bei den beiden Vorgänger war alles schön :-)
Kann mir auch nicht vorstellen, das es mit mehr Laufleistung besser wird.
Ich denke mal das ich zum freundlichen muss...
Gruß Jörg
Beste Antwort im Thema
Kupferpaste taugt auch nix.
Die Paste heißt Fomblin
Das Zeug hält bis 300 grad, mache schon seit Jahren meine Bremsen damit.
Seitdem geht nichts mehr fest. Ein ganz dünner Film reicht.
Wo ich noch beim freundlichen gearbeitet habe, haben wir immer Kupferpaste genommen, das geht nach einer gewissen Zeit auch wieder fest.
Sind meine Erfahrungen.
75 Antworten
Ich bremse seit den neuen Bremsen hinten auch desöfteren mit ACC. Kommt mir gleichmässiger vor (ev. mehr an der HA), kann aber auch Einbildung sein.
Zitat:
@lena1983 schrieb am 10. Februar 2018 um 08:38:48 Uhr:
Zitat:
@sprousa schrieb am 9. Februar 2018 um 19:46:35 Uhr:
Wie schon geschrieben, wenn das Auto extrem kopflastig ist und man wenig mit höherer Zuladung fährt, ist das vorprogrammiert.. Das hat mit der eigenen Fahrweise erstmal nicht soviel zu tun, ausser man fährt wirklich wie ein Rentner und nutzt zum bremsen ausschließlich die Motorbremse...@lena1983 Wenn du ständig mit Kindern und Gepäck unterwegs bist, wundert es nicht, dass deine Bremsen frei bleiben.
ich bin zu 90% alleine unterwegs mit dem Auto ,beruflich.
Wie kommst du drauf,das die Bremskraft von der Elektronik hinten im Verhältnis erhöht wird ,wenn mehr Leute hinten drin sitzen?
Gib mir mal einen Link dazu.Das einzige was die EBV macht,wenn er vorn zu sehr eintaucht bzw stark gebremst wird ,dann kann es passieren ,das hinten die Räder blockieren und da wird Bremskraft über ABS weggenommen.
Es bremst weniger.
Aber da solltest du ja ständig mit 200kg auf der Hinterachse rumfahren,sonst merkt man da bremsentechnisch nichts.
Das Auto wiegt ja schon 1680 kg (meins letztens gewogen)
Und der MQB hatte doch 55:45 (924kg:756kg)Gewichtsverteilung oder?
Nach deine Theroroie müsste genauso die Bremskraft verteilt sein.
Oder wie muss ich dich verstehen?Zum DSG
Das DSG bremst intelligent mit,also schont es sogar die Bremsen.
Dafür braucht man keinen Link. Aber du kannst gern selber nach elektronische Bremskraftverteilung googlen. Es geht einzig und allein um die Belastungszustände im Auto. Und die sind beim Bremsen nunmal nicht 55:45, da beim Abbremsen automatisch ein Lastwechsel nach vorne auftritt, der die Hinterachse entlastet. Also geht das ursprüngliche 55:45 Verhältnis schon ab dem kleinsten bisschen Bremswirkung verloren.
Deswegen ist die vordere Bremsanlage auch deutlich größere dimensioniert als die hintere. Teilweise sind hinten ja sogar noch Trommelbremsen bei Autos im Budgetbereich und/oder unter einer gewissen Leistung.
Steigt die Zuladung jedoch hinten, entlastet die Hinterachse weniger und es wird mehr Bremskraft nach hinten "durchgelassen". Wie beschrieben funktionierte das damals mit einem hydraulisch mechanischem Teil, dass durch eine Art Hebel je nach Hinterachsbelastung mehr oder weniger Druck durchliess. Leerer Kofferraum und vollbremsung, viel Verlagerung nach vorne, Ventil mach kaum auf. Würde es nämlich ebenso stark aufmachen, blockieren die Bremsen hinten, da kein Widerstand/reibung an den Reifen und es kommt im schlimmsten Fall zum Schleudern.
Das elektronische macht genau das gleiche, jedoch kann es z.b. auch die Rädern einzeln abbremsen und nicht die komplette Achse wie es früher üblich war. So eben auch bei ESP eingriffen, um eben genau das Schleudern in Extrembereichen zu unterbinden.
Bei den neueren System regelt das ABS auch die Bremskraftverteilung und sollte eigentlich auch die hinteren Bremsen leicht mitbenutzen, um eben genau dem genannten Problem hier im Thread entegegenzuwirken. Tut es aber anscheinend nicht genug. Bei manchen anscheinend aber besser, bei anderen schlechter. Daher werden wohl eher Leute das Problem haben, die viel mit Motorbremse arbeiten und selten runterbremsen. Erzwingen kann man es aber dennoch mit erhöhter Hinterachslast.
Zitat:
@Luckyboy77 schrieb am 10. Feb. 2018 um 07:49:02 Uhr:
Ok, keine nur die Tempomaten von früher, die konnten das nicht.
Ja von VW ist der Touran für mich auch der erste der es kann, bisher wurde bei eingeschaltetem Tempomat bergab das Fzg immer schneller. Bei BMW (geschäftlich) kenne ich es schon seit Jahren mit dem bremsen...
Ich meine Mal gehört zu haben, dass die Kupferpaste aus Umweltschutzgründen gestrichen wurde.
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Sprousa,ich stell dir nochmal die Frage:
Wie kommst du drauf,das die Bremskraft von der Elektronik hinten im Verhältnis erhöht wird ,wenn mehr Leute hinten drin sitzen?
Das war deine Aussage.
Ich habe gegoogelt,alles Andere ist ja logisch,das die Last sich nach vorn verlagert usw.
Google sagt:
Die elektronische Bremskraftverteilung (EBV) regelt daher über Magnetventile in der ABS-Einheit die Bremskraft für die Hinterräder, damit sie nicht blockieren. Die Funktion der elektronischen Bremskraftverteilung ist in der Funktion ABS enthalten. Der EBV- Arbeitsbereich endet mit dem Einsetzen der ABS-Regelung.
Das wiederspricht deiner Aussage.
Richtig ist-Die Bremskraft wird soweit verringert,bis das Rad gerade nicht blockiert.
Desshalb wird hinten weniger gebremst.
Also besser für hinten ist,wenn man langsam gleichmäßig bremst und nicht schnell abbremst.
Vermutlich hat man desshalb im bergigen Gelände Vorteile,was den Zustand der hinteren Bremsen angeht.
Ausgehend von einem unbeladenen Auto kommt hinten mehr Bremskraft an wenn man hinten zulädt. Ob du nun sagen möchtest, dass mehr oder weniger VERRINGERT wird oder ausgehend vom Ausgangszustand mehr ankommt (also so gesehen eine erhöhung) ist jetzt ja eher irrelevant.
Wenn du unterwegs bist in deinem KFZ wird im Moment einer Bremsung je nach stärke und Lastwechsel vorne/hinten von mir aus eben hinten mehr weggenommen. Im Verhältnis gesehen geht aber trotzdem die Bremskraft mehr nach vorne als vorher. Beschreib es wie du möchtest. Oben hab ich gesagt, dass je nach BEladungs/Lastzustand mehr nach hinten durchgelassen wird. Und das ist eben auch so. Entsteht eine Entlastung der Hinterachse durch weniger Zuladung und Bremsen ist es reichlich egal, ob du nun von einem wegnehmen des Bremsdruck redest oder ich davon, dass weniger durchgelassen wird. Das ist genau das gleiche. Das Ventil macht soweit zu. Natürlich endet das beim Einsetzen der ABS-Regelung. Aber vom ABS war auch gar nicht die Rede.
Ebenso habe ich gesagt, dass es besser ist gleichmäßig wenig zu bremsen statt schnell und stark.
Entweder reden wir aneinander vorbei oder du willst dich unbedingt daran aufhängen, dass ich eine Erhöhung sehe, wo auch eben eine ist. Vollbeladen kommt hinten mehr Bremskraft an als unbeladen. Ergo erhöht sich die Bremskraft. Entleerst du das fahrzeug, macht das Ventil schnell zu und nimmt mehr Bremsdruck von hinten weg. Wir haben damit beide nicht unrecht.
Alles sehr interessant hier. Hört sich nach einer Touran-spezifischen Krankheit an. Oder vielleicht sollte man nicht (wie auch ich) 90% alleine und leer rumfahren.
Bei mir: bei ca. 5000km, davor überhaupt keine Probleme mit Bremsen, stand der Touran (2017, TDI 150PS, Handschaltung) nach einer Fahrt durch gesalzene Straße ca. 10 Tage überdacht an Flughafenparkplatz.
Beim Losfahren dann: krasse Geräusche und beim Bremsen extremes Geraffel. Nach einigen Test-Bremsungen konnte man sich schon trauen - die Bremswirkung war da, das Geräusch und Vibrationen aber schrecklich.
Mein Meister von den Freundlichen sagte: Pass-Straße hart runterbremsen, dann sollte es verschwinden.
Nun, die Bremsscheiben haben geglüht (vorne leuchtend, hinten nur leicht), aber die Geräusche und die Vibrationen sind immer noch da.
Hab diesen Pampers-Bomber wegen Kinder, Urlaub, Zelt usw. und fahre selbst aber meistens allein auf der Autobahn und eher vorausschauend. Nun frage ich mich, ob ich mir das leisten kann: bei Regen / Salz und wenn man die Karre mal länger stehen lässt, dann sind vermutlich wieder die Bremsen zu ersetzen? Ich kenne das von keinem anderen Auto, hatte schon 5er BMW, Passat, Golf, Saab 9000, Audi 100.
Kann es sein, dass VW hier schrottige Teile verbaut?
Sollte man von Fremdherstellern bessere oder viel billigere Scheiben einbauen lassen?
Bin mit dem Touran eh bisschen auf Kriegsfuß. Ein winziges Steinchen in die Windschutzscheibe und sie reißt sofort. Hatte ich schon 2 Mal. Pech?
Die hinteren Scheiben werden kaum beansprucht, da vorwiegend vorne gebremst wird. Das mit der Windschutzscheibe: Ja, der Touran hat ne große Scheibe, d.h. die Gefahr das du ein Steinchen erwischst ist groß. Wenn es dann dummerweise auch an die falsche Stelle springt ist es passiert, Pech gehabt.
Dein Meister ist ein ganz besonderer.... Hat er dir denn auch gesagt, dass du die glühende Bremse nicht durchgetreten lassen sollst? Bei einer extrem starken Bremsung, nach der Bremsung das Bremspedal - wenn möglich - nicht getreten halten.
Kann sein das deine Bremsscheibe wellig ist oder ein Bremsklotz sitzt schief...
https://www.focus.de/.../...f-dem-pedal-stehen-bleiben_id_4768171.html
@Frank1Z5 das passiert vor allem bei starker Abkühlung, wenn z.b wasser noch ins spiel kommt. Diese eigenschaft hatten auch ATE bremsen oder bei bmw wars auch bekannt.
@Frank1Z5 danke für den Link - wirklich sehr hilfreich.
Der Meister hat mir natürlich nicht geraten, dass ich die Bremsen glühend fahren soll.
Und natürlich bin ich nicht auf der Bremse unnötig lang geblieben, als sie heiß war.
Diese Passfahrt hat die Bremse weder verbessert noch verschlechtert, das Verhalten hat sich nicht geändert.
Muss wohl die kompletten Scheiben und Beläge wechseln lassen. Mach ich aber erst nach meiner nächsten Flugreise ;-)
Zitat:
@hgoebl schrieb am 25. Juni 2018 um 15:48:55 Uhr:
Diese Passfahrt hat die Bremse weder verbessert noch verschlechtert, das Verhalten hat sich nicht geändert.
Glühende Scheiben lassen die Beläge "verglasen", wenn diese nicht gerade aus der Rennsportabteilung stammen.
Danach ist die Bremsleistung idR schlechter, mit dem Glühen tut man sich keinen Gefallen.
Zitat:
@Mike Hope schrieb am 25. Juni 2018 um 16:24:35 Uhr:
Zitat:
@hgoebl schrieb am 25. Juni 2018 um 15:48:55 Uhr:
Diese Passfahrt hat die Bremse weder verbessert noch verschlechtert, das Verhalten hat sich nicht geändert.
Glühende Scheiben lassen die Beläge "verglasen", wenn diese nicht gerade aus der Rennsportabteilung stammen.
Danach ist die Bremsleistung idR schlechter, mit dem Glühen tut man sich keinen Gefallen.
Oje, ja, gut zu wissen. Dann lass ich das vielleicht doch schon eher machen. Merke zwar nichts davon, aber womöglich merkt man das ja genau dann, wenn man es nicht brauchen kann.
Heute nach fast 3 Jahren HU gemacht, Bremsen hinten wie vorne tadellos. Trotz oft wenig Beladung und vorausschauende Fahrweise.