Bremsen rubbeln
Moin zusammen, meine Bremsen sind erst seit 5.000 km drauf, trotzdem rubbeln sie bei minimaler Betätigung bis zur - nennen wir es mal - mittleren Betätigung. Wenn ich voll auf die Bremse trete, egal bei welcher Geschwindigkeit, dann ist das nicht der Fall.
Reicht es wohl aus, nur die Scheiben zu wechseln oder sollten die Belege gleich wieder mit runter? Per Blickdiagnose konnte die Werkstatt keine Verformungen oder andere Schäden erkennen...
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Genau das, was "eugen520" hier schreibt, ist das wiichtigste von allem. Es kommt in erster Linie darauf an, das die Anlagefläche der Radnabe sauber und ohne Rost ist. Als nächstes müssen die Belagführungen gesäubert werden, welches meistens mit einer Feile zu machen ist, so das Bremsstaubaufstauungen und Rostansätze die Bremsklötze nicht am Gleiten behindern können. Gerne kann als Rostschutz auch eine Keramische Paste auf die Gleitflächen und Gleitbolzen aufgetragen werden.
Selbst mit so einer Vorarbeit können auch "No Name" Bremsscheiben länger halten. Wenn allerdings diese Vorarbeiten beim Bremsscheibentausch nicht gemacht werden, werden auch die Hochwertigeren Bremsscheiben ein sehr kurzes Leben haben. Ebenfalls müssen Bremsscheiben und Bremsklötze "Eingebremst" werden, das heisst, die ersten 100 Km etwas Beherzter fahren und auch Beherzter Bremsen. Erst wenn sich eine "Glasur" auf den Bremsbelag gebildet hat, kann die Bremse mehr Beansprucht werden.
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Wenn die Bremsscheiben beim "harten" bremsen aus hoher Geschwindigkeit mehr als wie 550°C erreichen, beginnt sich das Gefüge im Metall zu verändern und die Härte geht raus. Selbst anbleuen ist schon schädlich, geht aber nicht sehr tief ins Material rein.
Darum sollte man beim "harten" bremsen bis zur ABS-Grenze gehen, und diese auch halten.
Also gelaufen hat er aktuell 230.000 km und ich bin definitiv ein 120 km/h Fahrer, teilweise sogar noch darunter. Eine Vollbremsung oder überhaupt harte Bremsung habe ich mit dem BMW noch nicht machen müssen. Bei 3.000 km im Monat habe ich gar keine Lust mehr auf Hochgewindigkeitsrennen. Vermutlich waren die Scheiben schon nicht mehr ganz rund und von alleine wird das auch selten wieder besser. Werde nächste Woche mal an die Diagnose gehen. Danke für die bisherigen Tipps.
Es gibt verschiedene Gründe dass die Bremsscheiben krumm werden, wenn alles eingebaut wurde wie der Hersteller es vorschreibt ( Vorschriftmässig ) Dann muss man wie oben schon beschrieben wurde 1) die Bremse einfahren und keine Vollbremsung, 2) prüfen ob alle 4 Bremsscheiben mit belegen gut funktionieren und gut sind ? Denn wenn die hintere Bremse schlecht ist dann kommt auf die vordere Bremse mehr Belastung, 3) vor dem waschen abkühlen lassen, 4) sollte Mann an der Bremse und reifen nicht sparen da es die eigene Sicherheit ist und eventuell auch von den anderen Menschen, in den 4 Jahren mit dem e39 und Zimmermann Bremse vorne und ATE hinten habe ich persönlich keinerlei Probleme gehabt. Gruß Eugen.
Da gab es einmal vor längerer Zeit Probleme mit den vorderen Bremsscheiben der kleineren Modelle von Peugoet und Citroen. Hier zeigte es sich, das schon nach wenigen 1000 km die Bremsscheiben starken Seitenschlag bekamen, was dann wiederum zum Tausch der Bremsscheiben führte. Genauere Untersuchungen ergaben dann, das der Fehler an der Lagerhaltung dieser Bremsscheiben lag.
Wie wir ja Wissen, bestehen die Bremsscheiben aus Stahlguss. Um Stahlguss Spannungsfrei zu bekommen, muss dieser über eine längere Zeit lagern. Da es nun aber zu einer überhöhten nachfrage zu diesen besagten Bremsscheiben kam, hatten diese Scheiben nicht genug Zeit zu lagern und bekamen schon nach der ersten harten Bremsung, starken Seitenschlag.
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Nicht die ATE Power disk nehmen! Da gebe ich dir recht. Die sollen nicht gut sein für unsere. Die ganz normalen ATE. Den Schutzlack nicht abschleifen, sondern einfach runter bremsen. Nabe richtig sauber machen...
Die ersten paar 100 km langsam gehen lassen (Sicherheitsabstand vergrößern/Vollbremsungen vermeiden). Dann kann eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes nichts schief gehen.
"Glasur" auf dem Bremsbelag... Leute... Leute...
Wenn der Belag "verglast" ist, ist er reif für die Tonne weil er schlechter bremst - die Reibwerte sind dann einfach schlechter.
Das ist nicht damit zu verwechseln, dass Beläge wenn sie mal ordentlich warm werden ihr Gefüge verändern und Bindemittel ausdampft. Nach sportlicher oder Passfahrt oft wahrnehmbar durch den typischen "Bremsengeruch".
Neue Beläge sollten verhalten eingefahren werden bis der Belag ordentlich "trägt", sich also der Scheibe optimal angepasst hat. Das ist natürlich bei neuen Belägen auf alten Scheiben noch wichtiger als wenn Beläge und Scheiben neu sind.
Bei den immer beliebter werdenden "Keramik"-Belägen die von verschiedenen Herstellern angeboten werden um den hässlichen Bremsstaub auf den Rädern zu reduzieren bildet sich beim Einbremsen eine sogenannte "Transferschicht" auf der Scheibe - erkannt man durch eine leicht bläuliche Färbung der Scheibe. Das hat selbstverständlich nichts mit verglasen der Beläge zu tun oder mit dem temperaturbedingten anlaufen von Metall (Stichwort: Anlassfarben).
Das ist gelinde Gesagt, Unsinn, was Du da schreibst. Wenn die Bremsbeläge keine Glasur bekommen würden, könntest Du nämlich alle 14 Tage die Beläge tauschen.
Deine Bemerkung zum Sinn oder Unsinn ignoriere ich gelinde 😉
Wenn Du der Meinung bist, eine Glasur auf den Bremsbelägen ist ein Defekt dieser, so wünsche ich Dir viel Spass, beim 14 tägigen Belagwechsel.