Bremsen hinten nach 57000 KM platt....

BMW 3er G21

Aus meiner Historie ich fahr super chillig. Mein alter 120I hat nach 140000 hinten neue Bremsbeläge bekommen und vorne bei 170000.

Nun habe ich einen 318i gebraucht (Mitarbeiterfahrzeug BMW) vor 12 Monaten mit 15000 Km gekauft (war zu dem Zeitpunkt 15 Monate alt).

Jetzt nach 58000 Km zeigt mir das Auto an, dass ich in 4000 KM die hinteren Bremsen machen muß.

Der BMW Meister sagte mir vorne sind die Bremsen wie neu und er hofft, dass hinten "NUR" die Beläge zu machen seien und nicht auch die Scheiben. Das muss er ausmessen, wenn er es macht.

Ich bin zwischen irritiert, genervt und habe langsam keine echt Lust mehr.

Mich würde euer Feedback und Meinung sehr interessieren.

10 Antworten

Kann schon hinkommen, wenn viel mit Tempomat gefahren wird.

Wenn nur die Beläge fertig sind, würde ich mir wegen 300 Euro keinen Kopf machen - ist halt so… hättest du für 300 Euro den Wagen damals nicht gekauft? Wenn die Beläge hinten gemacht werden, solltest ja dann für die nächsten 50tkm (mindestens)Ruhe haben, bis die Scheibe dann auch dran sind.

Die vielen Regeleingriffe sind genau das Problem und das zieht sich durch alle Modelle, betrifft auch andere Marken.

Gerade Tempomat mit Bremsfunktion geht massiv auf die hinteren Beläge, weil eben genau da gebremst wird, damit man es als Insasse nicht mitbekommt.

Ich hab mir deswegen angewöhnt bei Fahrten mit Tempomat immer auf den Momentanverbrauch zu schauen. Sinkt der unter 2l/100km, deaktiviere ich ihn, weil dann kommt der Bremseingriff.

Ja, genau das war meine Vermutung, weil ich zu 99 % mit Tempomat fahre und sogar genau so oft mit dem Tempomat herunter bremse. Wobei bei meinem 120i bin echt auch so gefahren. Der BMW Meister meinte, dass es damit nichts zu tun hätte.....ohne Worte...

Mein E90 damals konnte im Tempomatbetrieb durch Herunterschalten bremsen, kann das ein G20 nicht mehr? Da musste ich dann dafür die wegen Unterbeschäftigung verrosteten Bremsscheiben tauschen lassen, das war teurer. Zudem war der Schaltvorgang schon spürbar. Vielleicht hat dein 120i auch so gebremst, und Scheibenkorrosion war für dich als Vielfahrer kein Thema?

Grundsätzlich - wenn du langsamer werden willst, muß die kinetische Energie ja irgendwo hin.

- in die Bremsanlage? Dann verschleißen die Beläge und irgendwann auch die Scheiben.

- in die Motorbremse? Dann hat man einen Schaltvorgang und Verschleiß im Getriebe. Das ist nicht so leicht zu reparieren wie eine Bremse, die auf leichten Austausch konstruiert ist.

- echte Lösung wäre also ein 330e statt einem 318i. Der verschwendet die Energie nicht, sondern speichert sie in den Akku und setzt sie später wieder ein. Für den Aufpreis eines 330e kann man allerdings seeehr oft Bremsbeläge am 318i wechseln.

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Nur mal eine Verständnisfrage zwischendurch:

Hier und auch in anderen Beiträgen wird vom Bremsen durch den Tempomaten geschrieben. Der Tempomat bremst doch gar nicht aktiv ?! (eine evtl. ausgeführte Notbremsung einmal außer Acht gelassen). Dies und das Wiederanfahren sind Funktionen der Distronic, Staufolge-Assistenz, aktiven Geschwindigkeitsregelung, oder wie auch immer bezeichnet.

Bremsungen bei einem reinen Tempomaten erfolgen doch nur dann, z.B. bei Gefälle, um die vorgegebene Geschwindigkeit nicht zu überschreiten, aber nicht bei Annäherung an ein vorausfahrendes Fahrzeug.

Oder ist damit gemeint die vorgegebene Geschwindigkeit zu erniedrigen um einen Bremsvorgang auszulösen?

Ich denke hier ist eher die Rede von ACC (Abstandstempomat). Hier wird laufend eingegriffen/geregelt um den vorgegebenen Abstand zum Vordermann zu halten. Damit wird dann überwiegend mit Bremse von der HA gearbeitet, da dies für die Insassen angenehmer und unmerklicher ist. Bei meinem ehemaligen AMG waren bei 25.000 km neue Beläge hinten fällig. Hab dann den Tempomat kaum noch genutzt, da dieser nur in Verbindung mit ACC lief. Bei BMW hingegen, kann man das ACC wegschalten und somit den "reinen" Tempomat nutzen, der dann nur bergab bremst, wenn die gewählte Geschwindigkeit überschritten werden würde. Ich habe ohnehin nur den DA genommen, da bei diesem kein ACC dabei ist.

Zitat:
@Mic3011 schrieb am 9. September 2025 um 12:03:28 Uhr:
Aus meiner Historie ich fahr super chillig. Mein alter 120I hat nach 140000 hinten neue Bremsbeläge bekommen und vorne bei 170000.
Nun habe ich einen 318i gebraucht (Mitarbeiterfahrzeug BMW) vor 12 Monaten mit 15000 Km gekauft (war zu dem Zeitpunkt 15 Monate alt).
Jetzt nach 58000 Km zeigt mir das Auto an, dass ich in 4000 KM die hinteren Bremsen machen muß.
Der BMW Meister sagte mir vorne sind die Bremsen wie neu und er hofft, dass hinten "NUR" die Beläge zu machen seien und nicht auch die Scheiben. Das muss er ausmessen, wenn er es macht.
Ich bin zwischen irritiert, genervt und habe langsam keine echt Lust mehr.
Mich würde euer Feedback und Meinung sehr interessieren.

140.000 bzw 170.000 km Laufleistung bei Bremsbelägen ist schon eine beachtliche Leistung.
Aber vermutlich war der 120i ein Handschalter, und der 318i vermultich Automtik und Tempomat mit Bremsfunktion ?!
Es gibt natürlich mehrere Faktoren, die den Belagverschleiss beinflussen :

Mit Automatik ist der Verschleiß meistens höher als mit Schaltgetriebe.
Wer viel mit Tempomat mit Bremsfunktion in Kombination mit Automatik fährt hat ebenfalls einen höheren Verschleiss.
Aus den 4.000 km "Restreichweite" werden am ende wahrscheinlich 6-10K km, womit die 65.000 km dann relativ normal sind. Was sagen die Vorderbremsen in puncto Rest-Km?

@Auslaufmodell Natürlich bremst der Tempomat auch aktiv, sowohl bei Bergabfahrt als auch unter Nutzung des Abstandstempomats, wenn z.B. der Vordermann stärker bremst, solange man nicht selber das Bremspedal benutzt.

@Wrdlbrmpfd Natürlich kann man im G20/21 auch im Tempomatbetrieb herunterschalten. Beim LCI2 mit den serienmäßigen Schaltwippen.

Zitat:
@Mic3011 schrieb am 9. September 2025 um 12:03:28 Uhr:
habe langsam keine echt Lust mehr.

Fahr mal 2 Wochen Bahn, dann sprechen wir uns wieder.

Zitat:
@g21neu320iTouring schrieb am 9. September 2025 um 14:33:47 Uhr:

@Auslaufmodell Natürlich bremst der Tempomat auch aktiv, sowohl bei Bergabfahrt als auch unter Nutzung des Abstandstempomats, wenn z.B. der Vordermann stärker bremst, solange man nicht selber das Bremspedal benutzt.

Ich kann nur für das augenblickliche System sprechen:

Der standartmäßige Driving Assistent von BMW enthält (auszugsweise) folgende Komponenten, die von der Funktion her einem reinen Tempomaten entsprechen:

  • Die Notbremsfunktion wirkt dank Frontkollisionswarnung und Personenwarnung auch nach vorn. Zwei Systeme, die zuverlässig Fahrzeuge, Radfahrer oder Personen erkennen. Droht eine Kollision, bremst Ihr BMW in Sekundenschnelle.
  • Die Speed Limit Info mit Überholverbotsanzeige erkennt automatisch Tempolimits. Über den Speed Limit Assist können Sie die Geschwindigkeit einfach übernehmen.

Erst mit der zusätzlich zu bezahlenden optionalen "Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion" ist auch die Abstands-Funktion mit eigenständiger Bremsung gegeben:

  • Die Aktive Geschwindigkeitsregelung hält automatisch den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen. Sie regelt das Anhalten und Wiederanfahren in zähflüssigem Verkehr. Diese Stop&Go-Funktion agiert im Bereich von 30 bis 160 km/h. Die integrierte Funktion Speed Limit Assist übernimmt Tempolimits in die Geschwindigkeitsregelung.
Zitat:
@Auslaufmodell schrieb am 9. September 2025 um 13:50:19 Uhr:
Nur mal eine Verständnisfrage zwischendurch:
Hier und auch in anderen Beiträgen wird vom Bremsen durch den Tempomaten geschrieben. Der Tempomat bremst doch gar nicht aktiv ?! (eine evtl. ausgeführte Notbremsung einmal außer Acht gelassen). Dies und das Wiederanfahren sind Funktionen der Distronic, Staufolge-Assistenz, aktiven Geschwindigkeitsregelung, oder wie auch immer bezeichnet.
Bremsungen bei einem reinen Tempomaten erfolgen doch nur dann, z.B. bei Gefälle, um die vorgegebene Geschwindigkeit nicht zu überschreiten, aber nicht bei Annäherung an ein vorausfahrendes Fahrzeug.
Oder ist damit gemeint die vorgegebene Geschwindigkeit zu erniedrigen um einen Bremsvorgang auszulösen?

Wenn man Abstandstempomat hat, regelt das Auto noch mehr und der Verschleiß ist noch höher.

Meine Erfahrungen beziehen sich explizit auf den Tempomat ohne Abstandsregelung, der bei Gefälle bremst, oder eben wenn man aktiv die Geschwindigkeitsbegrenzungen rein über die "SET-Taste" am Lenkrad übernimmt, auch da bremst er bei Limits ja aktiv runter, wenn man es nicht selbstständig über die Bremse macht und dann erst die "SET-Taste" betätigt.

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