BREMSBELAG VERLOREN!!!!
Hallo zusammen,
hier steht ja einiges zu den Bremsen und deren Haltbarkeit vom Mondeo und ich habe jetzt ein Erlebnis von dem ich glaubte, es könne mittlerweile nicht mehr passieren!
3 Wochen nach der 40tkm Inspektion und rund 2000 gefahrenen km (Urlaubsfahrt) hatte ich plötzlich dieses typische Eisen auf Eisen kratzen beim Bremsen an der Hinterachse. Hab direkt nachgeschaut und habe dann die Riefen in der Scheibe gesehen. :-(
Man konnte auch sehr gut sehen, dass ein Bremsbelag hinten-rechts-aussen nicht mehr vorhanden war. Auf der anderen Seite war noch genug Material vorhanden.
Musste dann bei einem anderen FFH zur Reparatur vorstellig werden, weil die Inspektionswerkstatt über 500km weit weg ist.
Dort meinte man lediglich, dass die Bremsen runter sind und diese gewechselt werden müssen. Die Scheiben selbstverständlich auch, weil Riefen drin sind. Kostenpunkt 388€!
Das die Durchsicht erst gemacht wurde damit abgetan, dass die Kollegen wohl etwas falsch gemacht haben.
Mein Einwand, dass ich bei der Inspektionsannahme mit dem Meister der anderen Werkstatt genau dort hingeschaut habe, und da noch alles i.O. war wurde nicht weiter beachtet.
Meine Frage, ob sich so ein Bremsbelag denn lösen könnte wurde mit "kann nicht passieren" und "nicht möglich" kommentiert.
Ich habe mir dann die alten Teile nach der Reparatur geben lassen und meine Vermutung hat sich dann dahingehend bestätigt, dass ich 3 Beläge mit "Material" und einen ohne.
Es wurde immer noch gesagt, dass sich ein Bremsbelag nicht von der Trägerplatte löst!
Weiterhin wurde behauptet, dass die Beläge bei der 40tkm Durchsicht gewechselt gehört hätten.
Die "alten" Beläge haben noch zwischen 4,5 und 5,5 mm "Fleisch".
Und dazu kam noch, dass die ausgetauschten Beläge in einem Zustand waren, von dem ich nicht glaube, dass sie noch bis zur nächsten Inspektion gehalten hätten. Zwischen Belägen und Trägerplatte war schon ein Spalt und die Beläge waren in sich schon gerissen!!
Ich konnte einfach nicht glauben, dass dies einfach ignoriert wurde und bin mit meinen Teilen zu einem anderen FFH gefahren, hab sie dem dortigen Meister vorgelegt und der war sichtlich erschrocken und meinte, dass dies nach Köln gemeldet werden sollte. Das gleiche sagte mir auch die Werkstatt, welche die Inspektion durchgeführt hat.
Diese Meldung muss aber die Werkstatt machen, die die Reparatur gemacht hat!?!?!?
Der Knaller ist aber, dass mein Nachbar meinen Verlorenen Bremsbelag gefunden hat!! Und zwar am Stück und 4,8 mm stark!
Ich war fest davon überzeugt, dass die Werkstatt jetzt umgehend reagieren muss! Stattdessen wurden die Beläge als vollkommen verschlissen bezeichnet und sich darum der "Restbelag" abgelöst hat.
Ist das normal????
Am Samstag habe ich die Teile einem TÜV-Prüfer vorgelegt und der meinte sofort, dass die Bremsbeläge längst nicht verschlissen, jedoch in einem fürchterlichen qualitativen Zustand seien. Und das Ablösen auf mangelhafte Qualität zurückzuführen ist.
Ich habe heute darauf bestanden, dass dieser Vorgang in die Ford-Zentrale gemeldet wird. Musste dafür aber alle Teile mitgeben. Habe aber ca. 40 Fotos von den ganzen Teilen gemacht, falls man sich "an keine Reklamation erinnern kann"
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht???
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
hier steht ja einiges zu den Bremsen und deren Haltbarkeit vom Mondeo und ich habe jetzt ein Erlebnis von dem ich glaubte, es könne mittlerweile nicht mehr passieren!
3 Wochen nach der 40tkm Inspektion und rund 2000 gefahrenen km (Urlaubsfahrt) hatte ich plötzlich dieses typische Eisen auf Eisen kratzen beim Bremsen an der Hinterachse. Hab direkt nachgeschaut und habe dann die Riefen in der Scheibe gesehen. :-(
Man konnte auch sehr gut sehen, dass ein Bremsbelag hinten-rechts-aussen nicht mehr vorhanden war. Auf der anderen Seite war noch genug Material vorhanden.
Musste dann bei einem anderen FFH zur Reparatur vorstellig werden, weil die Inspektionswerkstatt über 500km weit weg ist.
Dort meinte man lediglich, dass die Bremsen runter sind und diese gewechselt werden müssen. Die Scheiben selbstverständlich auch, weil Riefen drin sind. Kostenpunkt 388€!
Das die Durchsicht erst gemacht wurde damit abgetan, dass die Kollegen wohl etwas falsch gemacht haben.
Mein Einwand, dass ich bei der Inspektionsannahme mit dem Meister der anderen Werkstatt genau dort hingeschaut habe, und da noch alles i.O. war wurde nicht weiter beachtet.
Meine Frage, ob sich so ein Bremsbelag denn lösen könnte wurde mit "kann nicht passieren" und "nicht möglich" kommentiert.
Ich habe mir dann die alten Teile nach der Reparatur geben lassen und meine Vermutung hat sich dann dahingehend bestätigt, dass ich 3 Beläge mit "Material" und einen ohne.
Es wurde immer noch gesagt, dass sich ein Bremsbelag nicht von der Trägerplatte löst!
Weiterhin wurde behauptet, dass die Beläge bei der 40tkm Durchsicht gewechselt gehört hätten.
Die "alten" Beläge haben noch zwischen 4,5 und 5,5 mm "Fleisch".
Und dazu kam noch, dass die ausgetauschten Beläge in einem Zustand waren, von dem ich nicht glaube, dass sie noch bis zur nächsten Inspektion gehalten hätten. Zwischen Belägen und Trägerplatte war schon ein Spalt und die Beläge waren in sich schon gerissen!!
Ich konnte einfach nicht glauben, dass dies einfach ignoriert wurde und bin mit meinen Teilen zu einem anderen FFH gefahren, hab sie dem dortigen Meister vorgelegt und der war sichtlich erschrocken und meinte, dass dies nach Köln gemeldet werden sollte. Das gleiche sagte mir auch die Werkstatt, welche die Inspektion durchgeführt hat.
Diese Meldung muss aber die Werkstatt machen, die die Reparatur gemacht hat!?!?!?
Der Knaller ist aber, dass mein Nachbar meinen Verlorenen Bremsbelag gefunden hat!! Und zwar am Stück und 4,8 mm stark!
Ich war fest davon überzeugt, dass die Werkstatt jetzt umgehend reagieren muss! Stattdessen wurden die Beläge als vollkommen verschlissen bezeichnet und sich darum der "Restbelag" abgelöst hat.
Ist das normal????
Am Samstag habe ich die Teile einem TÜV-Prüfer vorgelegt und der meinte sofort, dass die Bremsbeläge längst nicht verschlissen, jedoch in einem fürchterlichen qualitativen Zustand seien. Und das Ablösen auf mangelhafte Qualität zurückzuführen ist.
Ich habe heute darauf bestanden, dass dieser Vorgang in die Ford-Zentrale gemeldet wird. Musste dafür aber alle Teile mitgeben. Habe aber ca. 40 Fotos von den ganzen Teilen gemacht, falls man sich "an keine Reklamation erinnern kann"
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht???
22 Antworten
Quelle: Ford Technische Unterlagen
Zitat:
Durchmesser Bremsscheibe 302mm
Bremsscheiben Stärke, neu 11mm
Mindeststärke Bremsscheibe* 9mm
Max. Stärkenabweichung Bremsscheibe 0,025mm
Mindeststärke Bremsklotz** 1,5mm
Max. Scheibenschlag (Scheibe eingebaut) 0,1mm* Bei Erreichen der Mindeststärke neue Bremsscheibe und Bremsklötze einbauen.
** Bei Erreichen der Mindeststärke neue Bremsklötze einbauen.
Was ist bei Belagdicke über 4mm verschlissen ??
Der Werkstatt würde ich die Hölle heiß machen !
Ich kann Norbert nur zustimmen.
Ich wüßte nich was ich täte wenn mir das bei der Urlaubsfahrt passiert. Zumal ich 2 Kinder habe. Da darf mann sich gar nicht ausmalen was da alles passieren kann wenn wenn "zügig" über die Autobahn fährt.
Hat der Mondi eigentlich ne Anzeige wenn die Beläge runter sind?
So richtig habe ich Norbert nicht verstanden 😕.
Gem. Ford Technische Unterlagen waren die Beläge doch noch ein gutes Stück von der Verschleissgrenze entfernt, wieso also der Werkstatt die Hölle heiss machen? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen neue Beläge sind so ca. 15mm stark. Wenn die Dicke noch ~5mm betrug dann hatten die noch 20-25% ihrer Laufleistung vor sich.
OK, die hätten darauf hinweisen können dass die Beläge u.U. nicht mehr bis zur nächsten Inspektion durchhalten, aber das wäre auch schon alles.
Und dass ein Belag wg. Verschleiss wegfliegt? Habe ich noch nie erlebt, merkwürdig 😕.
Gruss
Toenne
Sowas habe ich auch schon von Opel, Renault oder Mercedes gehört. Das wird sich um ein Fertigungsproblem (Kleber) handeln. Da sollte eigentlich Kulanz drin sein. Es ist ja ein Produktfehler.
Bei einer Trommelbremse hätte das Rad sicher blockiert, wäre bestimmt spaßig gewesen ...
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Gem. Ford Technische Unterlagen waren die Beläge doch noch ein gutes Stück von der Verschleissgrenze entfernt, wieso also der Werkstatt die Hölle heiss machen? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen neue Beläge sind so ca. 15mm stark. Wenn die Dicke noch ~5mm betrug dann hatten die noch 20-25% ihrer Laufleistung vor sich.
Und dass ein Belag wg. Verschleiss wegfliegt? Habe ich noch nie erlebt, merkwürdig 😕.
Das meine ich doch, die Werkstatt ist garnicht darauf eingegangen das der Belag fehlt.
Und Bremsbeläge mit über 4 mm müssen noch lange nicht gewechselt werden.
Der Nutzbelag eines Belages dürfte bei so 10mm liegen, Deine angegebenen 15mm (sind wahrscheinlich beim Mondeo etwas mehr) sind mit Trägerplatte.
Update!!
Hab' heute einen Anruf vom FFH bekommen und soll noch mal vorbeikommen.
Er hat eine Art Prüfprotokoll aus Köln bekommen und dafür muss der Wagen noch mal auf die Bühne. Soll etwa 20 min dauern.
Ich werde morgen hinfahren und mir die Prozedur Mitanschauen.
Der fehlende Belag wurde dahingehend begründet, dass das nicht passiert wäre, wenn bei der 40tkm Inspektion die Beläge gewechselt worden wären. 😕
Von einem Materialfehler will man dort (noch) nichts wissen! 🙁
Was ich noch sehr bedenklich finde, ist die Tatsache, dass die anderen FFH eine Sofortmeldung nach Köln abgegeben hätten, es aber nicht können, weil dies von der durchführenden Werkstatt getan werden muss. 😕😕
Am so genannten Servicetelefon meinten die Mitarbeiter sogar, dass es kein Problem gibt, wenn die entsprechende Werkstatt keine Meldung macht!?!?!?!
Verstehen muss man das nicht!
Klar wäre der Belag nicht fliegen gegangen wenn Du hättest vorher neue einbauen lassen.
Was soll denn diese Argumentation vom Händler ??
Man darf die Beläge bis 1,5mm runter fahren, und selbst dann gehen sie nicht fliegen.
Das sehe ich genauso!
Ich denke sein Problem war in dem Moment, seinen Fehler zuzugeben.
Zumal ich ihm schon vorher gezeigt hatte, dass er sich geirrt hat.
Bin ja kein Fachmann! 😉
Hallo zusammen
meine Frau hat letztes Jahr an Ihrem Twingo einen Klotz verloren. Dann kam der gelbe Engel und Huckepack in die Werkstatt. Ein Freund von mir hat eine kleine Werkstatt,der meint das es sehr selten ist. Die anderen Klötze hatten noch genügend Belag drauf. Man darf garnicht dran denken,wenn das bei einer Vollbremsung auf der Autobahn passiert.
Gruß Stefan
Moin liebe Gemeinde.
Also das ganze macht mir Angst.. aber egal.
Ich hatte mal was ähnliches bei einem meiner MK3 ´er , nach ca 10.000 Km , nach der Inspektion zerlegte es nach einer Vollbremsung die Scheiben samt Klötze....(hinten)
Grund waren damals die nicht gewechselten Klötze bei der Inspektion , bzw. der fehlende Hinweis der Werkstatt das die Klötze nicht mehr bis zur nächsten Inspektion halten. Denn die Klötze waren runter und just zur Vollbremsung blank....
Nach Diskussionen mit der Werkstatt wurden mir auf Kulanz alle Teile neu eingebaut.
Licht , Reifen etc. kann man selber prüfen , Belege nicht , von daher sollten sie so viel "Fleisch" haben , das sie bis zur nächsten Inspektion halten , falls das nicht der Fall sein könnte MUSS die Werkstatt einen darauf hinweisen.
Sowas hatte ich dann ein paar Jahre später tatsächlich mal , das die Werkstatt anrief und mich fragte ob die Klötze gewechselt werden sollen , da sie nur noch für ca. 10.000 km halten würden.
So sollte es dann immer sein , oder?
Was lange währt......
Hallo zusammen!
Ich hätte ja schon fast nicht mehr daran geglaubt, aber ich habe von Ford eine Gutschrift über die komplette Rechnung abzügl. 1 AE bekommen!!! Ford hat diese arbeiten als Garantiearbeiten bezeichnet.
Dafür kann ich mich nur bedanken!
Nicht nachzuvollziehen ist dennoch, dass man als Kunde dem Hersteller solche Mängel erst genau nachweisen muss, bevor erstmal geprüft wird, ob der Kunde denn Recht haben könnte!
Was ich allerdings festgestellt habe ist, dass die Vertragshändler ihre eigenen Spielräume sehr unterschiedlich einsetzen. Darum kann ich jedem nur raten, sich im Zweifel immer eine zweite Meinung zu holen.
Wir haben uns einen zweiten Scorpio ( 2,4 V6 Kombi ) zugelegt.Der Vorbesitzer hat Anfang des Jahres die Bremsbeläge komplett erneuern lassen.Jetzt hat sich nach etwa 8000 km hinten rechts der innere Belag verabschiedet,mit dem Ergebnis , dass ich die Scheibe und den Sattel gleich mit wechseln kann.
Fazit: Hände weg von Billigteilen! Ich verbaue generell nur Material von zuverlässigen Zubehöranbietern oder Originalteile.Die alten Beläge haben noch eine Stärke von 9 mm , sind aber qualitativ in einem jämmerlichen Zustand.
Das man die Finger von nachgemachten Ersatzteilen lassen sollte, ist ja allgemein bekannt und dem kann ich auch nur zustimmen.
Aber wie sich gezeigt hat, ist man auch bei Marken, bzw. Erstausstattung nicht vor Materialfehlern geschützt ist. Die zuerst verbauten Teile waren von TRW Automotive. Das ist sicher keine Hinterhofmarke.
Aber es wird sich oftmals sehr schwer damit getan, dass so etwas passieren kann. Nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf!
Ich hab das ganze erst gestern aus anderer Quelle gelesen:
http://www.mondeo-mk4.de/index.php?page=Thread&threadID=4628
Gruß Ronny