Bremsbeläge schleifen nach dem Bremsewechsel Hinterachse

Audi A6 C6/4F

Hallo alle zusammen, letzte Woche habe ich die Bremsscheiben mit Belägen an der Hinterachse gewechselt. ich habe im Forum gelesen, das man die Feststellbremse einfach mit 12 V zurückfährt, danach den Sattel zusammen drückt. So habe ich das auch gemacht. Jetzt aber nach kurze Fahrt stelle ich fest, dass die Bremsscheiben heiß werden, weil die Beläge an der Scheibe schleifen.
Heute war ich in der Freie Werkstatt, die meinten, dass dadurch etwas großeres kaputt gegangen ist, entweder die Sättel oder die Motoren haben was abgekriegt.
Hat jemand die Erfahrung damit, oder wenigstens eine Idee was da genau kaputt sein kann.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

Audipredator, Du weißt aber auch, dass das Simulieren, so wie Du das gemacht hast, total sinnlos ist? Das es bei Dir geklappt hat, liegt wohl eher am Zufall.
Der Funktionstest bewegt nicht nur die Motoren, sondern es werden vom Steuergerät auch Ist-Werte dabei aufgenommen und verarbeitet. Nur so kann das Steuergerät die neue Scheiben- und Bremsbelagdicke erkennen und dann entsprechen die Motoren stellen.
Wenn Du die Motoren manuell ein- und ausfährst, ist das Steuergerät in keinster Weise in diesem Modus und verarbeitet die Signale überhaupt nicht. Wenn mich nicht alles täuscht, arbeitet die Parkbremse auch nicht mit Stellmotoren oder Sensoren, sondern das Steuergerät wertet nur den Arbeitsstrom der Motoren aus. Da Du die Leitung aber getrennt hast und der Strom nicht über das Steuergerät fließt, ist somit keine Möglichkeit zur Ist-Wertaufnahme gegeben (unabhängig davon, ob das Steuergerät im Modus "Funktionstest" ist und Daten auswertet oder nicht).

Aber egal wie es ist, wieso werden Reparaturen an lebenswichtigen (!!!) Komponenten ohne das entsprechende Equipment gemacht? Leute, es geht nicht nur um Euer Leben, auch das Leben aller Menschen um Euch herum im Straßenverkehr werden so gefährdet. So eine Aktion kann auch anders ausgehen und zwar so, dass die Bremse nicht heiß sondern nur kalt bleibt, da sie gar nicht mehr bremst.

Das soll jetzt kein persönliches Anmotzen sein, bitte versteht das nicht falsch. Es ist eher ein Aufruf.

Grüße
Calcar

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Nachdem ich einen neuen Stecker und paar cm Kabel an das alte Kabel gelötet habe blieb der Fehler zunächst drin, obwohl er mir per Grundeinstellung die Motoren auch zurückgefahren hat. Der Funktionstest ließ sich aber nicht einleiten.
Anschließend per Stellglieddiagnose die Aktuatoren geöffnet und geschloßen. Danach lief der Funktionstest problemlos durch, wobei zeitgleich der Fehler verschwand. Weitere Fehlermeldungen habe ich nicht!

Du musst notfalls die Scheibe abdrehen.

Zitat:

@klaus-peter68 schrieb am 11. Dezember 2014 um 12:29:29 Uhr:


Du musst notfalls die Scheibe abdrehen.

Wieso das ??

Wenn sich ein Belag verkantet hat und nicht gerade anliegt und es daher zur Riefenbildung kommt, kommt ´ne neue Scheibe her, statt sie abzudrehen.

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hast was neues rausfinden können?

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Heute habe ich die Zeit gefunden und mich der Bremse gewidmet.. Bremssattel abgeschraubt und mir das ganze mal angesehen. Verkantet war nichts. Es schien, dass der innere Belag nicht in der Schiene gleitet. Also alles ab und den Bremssattelhalter gesäubert. Anschließend Schiene gesäubert, gefettet, eingesetzt. Auf der anderen Seite das gleiche.
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Müssen sich die Beläge eine gewisse Zeit einschleifen? Und möglicherweise ist dies normal? Nicht jeder fasst freiwillig an die Bremsscheibe nach einer Fahrt um die Temperaturen zu vergleichen..

Eingebremst werden muss eine Bremse immer nach Belag und/oder Scheibenwechsel... ATE hat dazu ein nettes Büchlein in jeder Verpackung.
Es sollte auch auf jeden Fall die ersten 100 km eine Vollbremsung aus hoher Geschwindigkeit vermieden werden.

Also ne Weile Einbremsen und dann mal schauen.... sollte wieder eine Felge deutlich mehr Abrieb drauf haben musst Du wohl nochmal nachsehen.

Die Sache ist ja, dass ich schon über 250km mit den neuen Scheiben/Belägen runter habe...
Das mit deinem Einbremsen ist klar & selbstverständlich! Es war eher gemeint, ob der Belag darüber hinaus noch Zeit braucht, bis er sich vollständig eingeschliffen hat. Vor allem in Hinblick auf den nicht vorhandenen Rückzieh-Mechanismus.

Zitat:

@4f4f4f schrieb am 12. Dezember 2014 um 23:55:44 Uhr:


Die Sache ist ja, dass ich schon über 250km mit den neuen Scheiben/Belägen runter habe...
Das mit deinem Einbremsen ist klar & selbstverständlich!

War nur eine allgemeine Aussage..... schau erstmal was nun ist, vieleicht war es das ja schon. 🙂

Jap 😉
Es bleibt mir leider auch nichts anderes übrig..

Heiße Scheiben an den Hinterrädern hatte ich auch. Habe festgestellt das der Bremsbelagträger in den Führungen fest war (trotz neuer Beläge). Nach demontage der Edelstahlklammern in denen die Belagträger geführt werden habe ich festgestellt das die Führungsnuten durch korrosion vergammelt waren. Nach dem säubern flutschten die Belagträger wieder wie neu in den Führungen und die Scheiben blieben beim Fahren ohne Bremsvorgang kalt!

Zitat:

Du musst notfalls die Scheibe abdrehen

😕😕😕

Wow,....................der ist gut!

Zitat:

Nach demontage der Edelstahlklammern in denen die Belagträger geführt werden habe ich festgestellt das die Führungsnuten durch korrosion vergammelt waren

@gps262

Darauf ist es mit sehr hoher Wahrrscheinlichkeit zurückzuführen.
Das Eisen im Guss des Bremssattelhalters oxidiert (rostet) und erfährt ein Volumenvergösserung die auf das Edelstahlblech welches als Führung für die Bremsbacken gedacht ist und drückt den Führungskanal mit grosser Kraft zusammen.
Dieses führt dann zu einem verklemmen zumindest von einem der Bremsbacken.

Ich mach bei mir immer etwas Kupferfett :-) drauf.

Sb-h

Das komische ist ja, dass ich den Bremssattelträger gereinigt, abgeschliffen und gefettet habe. Anschliessend kamen die neuen Klammern und Beläge drauf. Trotzdem liegen die Beläge an der Scheibe an, obwohl diese recht leichtgängig sind..
Mit VCDS ist soweit auch alles ordnungsgemäß durchgeführt (öffnen, schliessen, funktionsprüfung).
Die Führungen des Schwimmsattels sind auch leichtgängig und nicht verdreckt. Der Kolben fährt normal zurück. D.h. ich bekomme den Kolben ohne drücken runter und auch wieder rauf.

Zitat:

Ich mach bei mir immer etwas Kupferfett :-) drauf.

Ich nehme dafür was zeitgemäßes, das sich auch mal mit Alu verträgt :-)

http://www.liqui-moly.de/.../de_3074.html?...

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