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Brainstorming: warum verkauft VOLVO so wenige Autos in D

Volvo

Hi,

wie der Betreff schon sagt, hätte ich gern ein Brainstorming von euch zuim Thema:
"warum sind die Verkaufszahlen und Marktanteile von VOLVO in Deutschland (auch ggf. in Österreich und der Schweiz, ich weiss es nicht) deutlich schlechter als noch vor 12 Monaten?"

Ich habe das Gefühl, VOLVO D kümmert das überhaupt nicht.

Man kommt mit einem immens wichtigen XC90 executive, ansosnten keine Verkaufsförderung, von einem black edition mal abgesehen. Doch davon gibt es weder Prospekte noch Preise auf Papier (zumindest bei den 3 Händlern bei denen ich in den letzten 5 Tagen war. Einzelne riesen-Prospekte ja, aber nichts zum mitgeben)

Ich beabsichtige den thread mit unseren Wünschen zusammen mit dem Ergebnis an VOLVO D zu schicken.

Na, denn: Feuer frei.

Jürgen

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35 Antworten

Woran mags liegen?

Ich kann nur für mich sprechen. Ich selber hatte mit Volvo bis im Frühjahr 2002 recht wenig am Hut, bei mir auf der *ehemaligen* Arbeitsstelle waren jedoch zwei eingefleischte Volvo-Fans, der eine ist Besitzer eines "Buckels" den er hegt und pflegt, der andere fuhr immer nur Volvo-Kombis (wegen Familie) und sein Traum war immer ein C70, den wollte er sich erfüllen, wenn die Kinder mal aus dem Haus sind. 😉

Ich konnte den 200ern und 700er Volvos nichts besonderes abgewinnen. Sie machten einen *unverwüstlichen* Eindruck, jedoch wirkten sie irgendwie wie riesige, unverwüstliche Schlachtschiffe, denen aber auch alles an Eleganz abging.

Im letzten Sommer als ich auf der Suche nach einem *geilen* Coupe war, und ich CLK, Saab, BMW und Peugeot Coupe´s probegefahren habe, bin ich per Zufall auch auf Volvo gestoßen. Hab dort zum ersten mal ein C70 Coupe *bewußt* wargenommen und mich sofort "von der Optik" in den Wagen verliebt. Ich habe verstanden, warum mein ehemaliger Arbeitskollege (der inzwischen verstorben war) so heiß in den Wagen verliebt war. Er war einzigartig schön. 🙂

Aber: Von innen? Uff. Er strahlt irgendwie den unverwüstlichen Charme eines schwedischen Waldarbeiters aus, ummantelt von viel Holz und Kunststoff. Höchst gewöhnungsbedürftig. Aber man ist auch umgeben von unheimlich viel Raum (für mich sehr sehr wichtig) und einer souveränen Laufruhe gepaart mit dem Eindruck der Unverwüstlichkeit. Aber wie gesagt, die Karosserieform des Wagens hat es bei mir gebracht. 😉

Aber jetzt zum eigentlichen Thema, warum Volvo so wenig absetzt:

Mit den neuen Modellen (S60, V70, S80) hat Volvo in meinen Augen viel Boden gutgemacht, um von dem "Biedermann"-Image des Fahrers, der sich auch im Autokino anschnallt und seine Hose mit Hosenträger und Gürtel sichert, wegzukommen. 😉 Aber im Innenraum: Wie in meinem C70, zuviel Kunstoff, ist einfach so. Selbst Bilder vom neuen XC90 lassen bei mir dieses Gefühl aufkommen.

Hinzu kommt, die eigenartige Medienpräsenz hier in Deutschland. Kapier ich nicht. Habe nur zwei Werbespots bewußt im Schädel, und die waren in meinen Augen viel zu intelektuell aufgesetzt. Autokauf ist was emotionales, da sollte man nicht zu viel auf den Intelekt setzen und vielmehr auf die Emotionen. Und vor allen Dingen: Mehr Spots schalten!!!!

Jetzt im neuen S40, da gefällt mir auch auf den Fotos der Innenraum sehr gut. Glaube langsam wird bei Volvo kapiert, wie der Hase läuft.

es ist schon komisch ...

... ausnahmslos ALLE volvo-fahrer, die ich bisher persoenlich kennengelernt habe, sind mit ihrem auto SEHR zufrieden. trotzdem passt irgendwie keiner von denen zu dem life-style kunden-image, das volvo einem in den prospekten, der kundenzeitschrift oder auch nur im verkaufsraum praesentiert. jeder, der mal bei mir mitfaehrt, ist einfach nur positiv ueberrascht. aber warum ueberrascht es eigentlich, dass ein volvo ein tolles auto ist? weil irgendwelche (schlecht animierten) krebse auf einer exotischen insel eben einfach garnix von dem vermitteln, was einen volvo ausmacht. dabei haette es volvo im grunde genommen sehr leicht. als kleine anregung fuer ein besseres marketing eroeffne ich gleich mal einen neuen thread - "ich fahre volvo, weil ..."! hoffe auf eure rege beteiligung.

nun gut - früher war ich ein absoluter kombifreak
(V40, Saab 9-5 Kombi, 855er )

und als ich dann mal versehentlich (zwischen zwei geschäftsautos) einen peugeot kaufte (privat) (anstatt was anständiges schwedisches) ... fuhr ich so wie immer, leicht depremiert ab dem franzosen, an einer plakatwerbung vom S60 vorbei... machen sie aus ihrer garage einen kraftraum (mit s60 von hinten unten) zusätzlich lief ja so ca. 1/2 jahr vorher der spot im TV wo der typ parkhaus rein, hochfahr, runterfahr zum spass machte mit dem s60... auf jedenfall, das plakat und die depressive franzosenphase haben voll eingeschlagen - seit da würde ich den s60 niemals mehr gegen den v70 tauschen (ausser beim R, wegen dem plus an understatement mit'm 300ps kombi =)

.Ralph

Warum verkauft Volvo in der CH so wenig Fahrzeuge?

Hier die Wiedergabe meines Verkaufsgesprächs zum Erwerb des XC 90 D5 in der Schweiz:

...nach ausgiebiger Probefahrt über die Autobahn ohne das die entsprechende Vignette vorhanden war (erst hinterher bemerkt) versammelte sich die interessierte Familie im engen Büro des Verkäufers...

Käufer: "Ich bin noch unsicher ob ich ein Leasing oder die gute alte Barzahlung vorziehen würde"
Verkäufer: "Volvo hat sehr interessante Leasingangebote"
Käufer: "Was wäre denn für ein Hauspreis möglich bei Barzahlung?"
Verkäufer: "Volvo - Schweiz hat das Nettopreissystem eingeführt, das heisst Barzahlung = Nettopreis"
Käufer: (verwirrt) "Wieviel Prozent sind das?"
Verkäufer: (wird etwas leiser) "0 Prozent"
Käufer: (wird etwas lauter) "0 Prozent bei Barzahlung? Dann kommen Sie mir aber im Inzahlungnahmepreis meines Eintauschwagens entgegen?"
Verkäufer: (wird noch leiser) "Der Inzahlungnahmepreis nach Berwertung bleibt gleich, unabhängig ob Leasing, Barzahlung oder anderweitige Finanzierung gewünscht wird"
Käufer: (bekommt dicke Adern auf der Stirn) "Und wenn ich meinen Dreckswagen behalte und nur den XC 90 D5 Bar bezahle?"
Verkäufer: "0 Prozent, es sei denn, Sie sind Flottenrabattberechtigt, dann könnten 2% gewährt werden"
Käufer: (kann nur mühsam von Frau und Kindern daran gehindert werden den Verkäufer zu würgen) "ICH HABE IN MEINEM LEBEN SCHON EINIGE NEUWAGEN GEKAUFT, SKONTO 3% GIBT ES IMMER!"
Verkäufer: (windet sich) "Erkundigen Sie sich doch bei Ihrem Arbeitgeber ob dieser nicht eine Fahrzeugflotte unterhält"
Käufer: (bricht zusammen, wimmert) "Wenigstens Fussmatten, wenigstens Fussmatten"

Der leser verzeihe eine leichte sartirische Überspitzung
Mic

Ich denke auch Volvo hat grossen Nachholbedarf beim Image. Da Versucht ein Hersteller sein Image zu ändern, aber irgendwie wird es nicht richtig kommuniziert.

Viele denken beim Autokauf erst gar nicht über Volvo nach. Irgendwie führt die Marke noch immer ein Nischendarsein und das lässt sich nunmal nur mit entsprechender Werbung ändern. Würde mich wirklich interessieren wie Ihr zu Volvo gekommen seid. Volvo wird einfach immer noch mit "Traktoren" verglichen, obwohl dies schon längst nicht mehr stimmt. Ist zwar schon eine Weile her, aber ein Arbeitskollege (Alfafahrer) wollte aus neugierde mal mit meinem T4 fahren...und war sehr überrascht...meinte sogar, dass sich der wagen fast gleich wie sein alfa fahre...von der dynamik her...*freu*

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bei den Modellen relativ unterschiedlich. Wurde vorher geschrieben, dass der V70 leicht überteuert ist, muss ich sagen, dass der V40 T4 fürs Geld eine Menge bietet! Auch der R ist mit identischer Ausstattung ca. Fr. 10'000.-- günstiger als ein S4!!!!

@Cagiva Elephant

Ich denke solche Erlebnisse gibts bei jedem Hersteller. Bedenke, bei Volvo hast du zwar nettopreise, dafür gibts aber auch die Swiss-Premium-Garantie und diese will auch bezahlt sein. Aber es kommt immer auf den Händler an. Bei meinem R hatte ich Flottenrabatt von 5% (wieso hast du nur 2%, ist doch Volvo Schweiz, welche den Rabatt gewährt) und nach verhandlungen warens fast 10 % Rabatt! ich denke es wär auch noch mehr dringelegen, aber schliesslich sollte das verhältnis zum garagisten auch nicht unter dem autokauf leiden, da der service auch dort gemacht wird, zwangsläufig, da das händlernetz so dünn ist!

Gruss

@cagiva elephant
Du wolltest das auto aber dann doch um jeden Preis haben ?!
Anderenfalls hättest Du konsequenterweise gehen müssen.
Also kann man Volvo auch nicht nur über den Preis verkaufen ?!

Nochmals Beispiel DC:
Mein Audihändler zum Thema A6 oder E-Klasse.
"Ja schauen Sie sich doch den Preisaunterschied bei gleich ausgestatteten Fahrzeugen an, da ist der A6 doch die Wahl !"
Wirklich ? gibts keine anderen Argumente mehr (für den Audi)?

Nochmals Beispiel Volvo:
V 70 gegen E-Klasse am Konfigurator austesten.
Uii, die E-Klasse ist aber teuer !
Naja, sooo billig ist der Volvo dagegen aber auch nicht.
Szenenwechsel - Händler besucht - Ergebnis: Volvo gewinnt, weil er nach den Gesprächen doch viel günstiger als der DC ist.
Ich meine, die Kunst des Automobilverkaufs liegt nicht in der Höhe des gewährten Rabatts. Dies gilt für den Importeur/Hersteller mit der Listeneinpreisung genauso wie für den Händler vor Ort.

Cagiva Elephant wollte den XC90 haben, auch bei nicht begeisternden Preisen. Wenn man die Lieferfristen beachtet, scheint Volvo nicht nur Cagiva elephant beim XC90 auf seiner Seite zu haben.

Zwischenfazit:

4 Handlungsfelder:

1. vorhandene Produkte
auffrischung notwendig: Klarglasscheinwerfer, ..... teilweise lückenhafte Serienausstattung (Komfortschliessung Fenster, Schiebedach.....) Preisliche Positionierung

2. neue Produkte
kommen zu spät (S40) oder viiiiiiiiiel zu spät (V50) oder notwendiges kommt gar nicht: V90

3. Image/Werbung
gutes image aber derzeitige Aussendarstellung geht völlig an der Realität vorbei (lifestyle-orientierter Juppie wird gesucht, Familienvater oder Menschen mit Vorliebe für das Besondere sind es) Werbung unverständlich

4. Verkauf/Werkstätten
keine Verkaufshilfen, starre Position berim Verkauf, uninteressierte Verkäufer, "kunde stört (in meinem Fall)", warum wird das Händlern etz ausgedünnt? schwerer Fehler sich auf wenige grosse zu konzentrieren (macht BMW derzeit aber auch)

So, fehlt noch was????

Ich muss zugeben, wenn VOLVO 1 Jahr hart an den richtiegn Feldern arbeiten würde, wären sie wieder bei 1,9% Marktanteil..... Weg von diesem lifestyle-juppie-Quatsch wieder hin zur Familie. Die Auswirkugnen merken sie nämlich derzeit: der V70 verkauft sich schleppend. VOLVO ist nämlich nicht die einzige Firma die schmerzlich bemerken muss, dass in D grosse Kombies gefragt sind und grosse Limos schwer abzusetzen sind. Obwohl Mckinsey meint, dass man da problemlos ändern könnte......

Jürgen

Die Konzentration auf große Händler(-gruppen) gibt eigentlich bei allen Marken.
Ist von der Herstellern gewollt, um die Anzahl der Verhandlungspartner zu reduzieren.
Ist von den Händlern gewollt, um im Rahmen der Bonifikationsprogramme besser positioniert zu sein.
Ist bei zu erwartenden amerikanischen Verhältnissen (Margen ohne Rabattluft - Mehrmarkenhändler) die Konsequenz für die Zukunft.

Nützt es dem Kunden ? - nein.

Noch ein guter Grund?
Ich rezitiere aus einem anderen Thread:

Zitat:

Für mich stellt sich die Frage, wo wären wir (technologisch gesehen) wenn es nur die ach-so-super-tolle-Firma-in-Bezug-auf-Zuverlässigkeit Toyota gäbe? Hätten wir dann schon die elektrionischen Einspritzung? Von solchen Highlights wie ABS, Regensensor, ESP mal gar nicht zu sprechen? Wollen wir auf diese Dinge verzichten? Toyota kommt jetzt mit den ersten Dieselmotoren. Ist es nicht leicht, 4-10 Jahre nach der Markteinführung durch andere eine Technik nachzubauen?

Solange VORURTEILE bestehen, wird sich auch am IMAGE nichts verändern. Das betrifft offenbar Toyota genau so wie Volvo, denn keines der oben genannten Features hatte Volvo als erster oder auch nur knapp nach dem Erstanbieter an Board. (was den Volvofan an sich aber offenbar) Außerdem bietet Toyota mindestens seit 1985 EIGENE Dieselmotoren an, während Volvo bis vor kurzem alle Dieselmotoren nur zugekauft hat bzw. es im noch aktuellen 40er noch tut bzw. bei dessen Nachfolger wieder tun wird. Wäre MB der einzige Hersteller auf der Welt, hätten wir die genannten Features natürlich auch nicht. Wozu, wenn es keine Konkurrenz gibt? Genau so wie im konkreten Fall auf Toyota hingehackt wird, machen das eben andere auch bei Volvo. Das ist für ein Image nicht förderlich. Und Image ist ein Kauffaktor. Sorry, wenn das ein wenig abschweift. Aber ich mag es überhaupt nicht, wenn nicht zuerst vor der eigenen Türe gekehrt wird - und habe das gleich als repräsentatives Beispiel genommen. So reden halt möglicherweise Audifahrer (um irgend ein Beispiel zu nennen) genau so über Volvo.

Ganz generell fällt auf, dass viele ein "Akzeptanzproblem" mit einem Fahrzeug haben, dass ihrem eigenen oder favorisierten in Punkto "Gut-Sein" gefährlich nahe kommt. Also hackt man einfach hin, wo es nur geht. Ich denke da nur an die GTI/GSI-Fraktion, wo das jeweils andere Fahrzeug in der Regel als "Schmarrn" abgetan wird. Obwohl unterm Strich bei den meisten Dingen ein Gleichstand herrscht. Volvo kann sich nach wie vor das Kanten- und Kastendesign vorhalten lassen (obwohl das nicht mehr aktuell ist) und japanische Hersteller kämpfen noch immer mit dem VORURTEIL, minderwertige speckige [übrigens durchaus haltbare und leicht zu reinigende] Armaturenbrettoberflächen zu haben.

Es fällt genau so bei Diskussionen um Jaguar auf. Die meisten die darüber reden, haben von den aktuellen Modellen keine Ahnung. Aber großartig hinhacken kann man allemal. Unter anderem mit abfallenden "K.O.-Randbemerkungen" wie "ist ja nur ein Ford..."

Ein altes Manifest von Volvo ist in jedem Fall weg: Die überlegene Sicherheit. Volvo baut nach wie vor sichere Fahrzeuge, aber der Abstand zur Konkurrenz ist halt +/- nicht mehr so groß, wie er mal war. War für einen Volvokäufer früher durch aus die Sicherheit der Fahrzeuge ein Kaufgrund, ist DAS heute sicher nicht mehr das Kaufargument.

Ich - für mich persönlich - würde Volvo raten: Bringt endlich (wieder) mehr Qualität ins Spiel (alle bekannten Punkte), und ich kauf Euch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so ein Fahrzeug ab. Sonst: Nicht.

mfG - linn

mein empfinden zu den 4 handlungsfelder:

1) vorhandes:
-weniger plastik, schon gar nicht in grau
-modernere gestaltung des gesamten cockpits inkl. mittelkonsole

2) neue produkte:
-kürzere lieferzeiten (evtl. spätere bekanntmachung des models)
-wo bleibt der nachfolger des c70 ?
-bitte bessere automatik-getriebe

3) image/werbung
bei diesem punkt muss ich einen vorredner kräftig unterstützen, denn irgendwie klingt die marke volvo bei den nicht volvo-fahrern eher blass und gleichgültig ! klar kennt man die marke, aber es löst in der magengegend nichts aus.
ja, volvo verkörpert understatement, individualität, etc......aber fast ausschliesslich bei den volvo-interessierten.
ich bin wirklich auch nur zufällig auf volvo gestossen, denn wie auch schon erwähnt, denkt man als nicht volvisti beim autokauf nicht gleich an einen volvo. man kennt die sicherheit, aber nicht unbedingt das preis-leistungverhältnis, die qualität und schon gar nicht das "fahrfeeling". was eigentlich auch nicht viele wissen, ist das volvo sehr kräftige und sehr gut motorisierte modelle hat.
ich muss zugestehen, dass das image, vorallem aber das design in den letzten jahren viel besser geworden ist, aber meines erachtens könnte man noch einiges mehr rausholen!

einen wichtigen punkt möchte ich hier noch hinzufügen, der noch nicht erwähnt wurde:
volvo müsste unbedingt vermehrt auch mit den autozubehör-geschäften arbeiten. man sollte nicht tagelang übers netz zubehörteile suchen müssen, sondern sollte diese bei allen grösseren anbieter erhalten.
und in diese kategorie zähle ich auch die verschiedensten tuner.
man vergisst, dass auch über diesen kanal sehr viel werbung gemacht werden könnte.....oder eben auch nicht.

4) verkauf/werkstatt
also hier muss auch in der schweiz noch einiges geschehen! die freundlichkeit, das zuvorkommen, das mitdenken, das interesse für den kunden und das auftreten ist nach meinen erfahrungen unterdurchschnittlich! dazu dürfte die arroganz komplett wegfallen.
ich hatte doch schon mit mindestens 4 vertretungen zu tun, und einzig und allein, auf weiter flur, könnte ich nur volvo thun, dies aber blind, weiter empfehlen!

Hallo zusammen,

mein erster Kommentar, aber das Thema ist einfach interessant.

Ich für meinen Teil (Nach 240, 740, 940, V70, V70D5) habe mir wieder einen alten 960 gekauft. 10 Jahre alt aber erst 50.000 km ´runter.

Ich habe den Eindruck, dass Volvo mit dem Wechsel zum Frontantrieb neue Käuferschichten erschlossen hat aber leider die "Alten" verliert.
Das Typische an einem Volvo war doch gerade, dass er anders war. Statt den neuen Volvos kann ich auch Benz, Audi oder BMW fahren.
Ich denke schon, dass Vovo wegmöchte von dem "Elch-Image"
Aber wenn sie versuchen, BMW u.ä. nachzubauen, werden sie auch mit denen verglichen (XC90 sieht aus wie BMW X5 und S60 ähnelt dem 3´er) Falls ich jemandem ausversehen auf die Füsse trete, sorry, aber ganz subjektiv meine ureigenste Meinung

Auf jeden Fall macht mir der alte 960 mehr Spaß als die V70´er davor.

Was ist eigentlich so falsch daran, Nischenmodelle zu bauen?
Bei den heutigen Volvos fehlt eben genau der Charakter, an dem man sich auch ein wenig reiben kann.

Grüsse
Jan

das mag ja sein. aber meinst du wirklich, dass volvo deswegen im augenblick absatzschwierigkeiten hat? gerade wenn die aktuellen volvo's deiner meinung nach eh' nur allerweltsmuehlen sind, muessten sie sich doch theoretisch auch ganz gut verkaufen lassen. trotzdem ich selbst die alten volvo's schoener fand, glaube ich doch, dass man im zeitalter des shareholder values mit reinen nieschenprodukten einfach nicht ueberleben kann. von daher koennen wir nur hoffen, dass volvo sich auf seine kernkompetenzen und auf die tatsaechlich zufriedene und treue kundschaft besinnt, statt fieberhaft nach den kaufkraeftigen lifestyle-yuppies zu suchen.

am rande: willkommen im forum!

Nischenmodelle

Es gibts zumindest einen Autohersteller, der fast nur Nischenmodelle im Angebot hat, hier aber perfekt beinahe jede bedient und es eben schafft in der Visibilität hier jeweils als Nr.1 oder wenigstens Nr. 2 gesehen zu werden. Ich meine Mercedes Benz (also eigenlich DC). Wenn man sich genau anschaut, was die so tun, dann sind eigentlich nur A- , C- und E- Klasse "normal", alles andere sind genau genommen Nischenmodelle (Cabrio mit Stahldach, CLK, S-Klasse, 4 türiges Coupe, SLR auch die M-Klasse war mal "Nische"😉 Ich will damit sagen, dass sich mit einer konsequenten Ausrichtung auf Nischen, durchaus (sehr) gut leben lässt, nur muss man das dann jeweils anvisierte Segment perfekt dominieren und sei es auch nur in Nuancen.

Projeziert auf Volvo:
Es fehlen also einzigartige Features, deren konsequente Implemntierung schliesslich auch echtes Image bilden kann. (Man denke an die "Vorsprung durch Technik" - Strategie von Audi Ende in den 80ern und Anfang der 90er.)

Bei Volvo fällt den meisten da nur "Sicherheit" ein - und das ist zu wenig. Nein: ein V90, ein richtig grosses und dennoch bezahlbares Cabrio (C90 mit Stahldach!!!), Technikgimmiks wie Nachtsicht, ein konsequent weiter entwickeltes 4C...

Solche Dinge könnten Volvo voran bringen. Aber so etwas muss strategisch vorangetrieben werden. Das bedeutet Entwicklung, Marketing, Pressearbeit und v.a. eine konsequente Markenentwicklung, die echte Chefsache ist. Wäre Reitzle im Vorstand von Ford gelandet, hätte er das mit Sicherheit hingekriegt. So hat man nicht das Gefühl das Volvo irgendeine strategisch bedeutsame Marke im Bauchladen von Ford ist. Und der alte Glanz beginnt immer mehr zu verblassen - zumindest in der Wahrnehmung der meisten (potientiellen) Käufer.

Ja und wer eine Martkanteil von knapp 1% wirklich steigern will, der darf einfach nicht sein Händlernetz derart ausdünnen, wie Volvo das in den letzen 1 1/2 Jahren getan hat. V.a. dann nicht, wenn so viele zwar kleine, aber hoch engagierte und motivierte Händler dadurch zur Aufgabe gebracht werden, wie dies ganz offensichtlich geschen ist.

Gruß

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