BR 210 ... weitermachen ohne Gnade oder Umstieg mit Mut?
Ich begann, dieses Elaborat in DSDs Thread http://www.motor-talk.de/.../...auf-dem-weg-zum-oldtimer-t3866717.html zu schreiben, aber es erscheint mir unangemessen, seinen Thread zu "kapern". Das haben er und sein toller Wagen nicht verdient. Küsschen!
Daher lagere ich meinen Senf hierhin aus: 😉 Vielleicht ist es für den einen oder anderen auch interessant ...
Ausgangspunkt ist die Häufung der netten und liebevollen "Lobhudelei"-Threads auf die Baureihe 210, wobei oft und (unbewusst vorsätzlich) gerne darauf vergessen wird, wieviele Besitzer ein Fahrzeug dieser Baureihe in ihrer Leidens- und Zahlungsfähigkeit überfordert hat, wie viele sie mit dem naheliegenden wie falschen Trugschluss "das war jetzt die letzte größere Reparatur" übertölpelt und unter dem Strich nicht glücklicher, aber sicher ärmer gemacht hat.
Man darf auch nicht den Fehler begehen und alle 210er über einen Leisten scheren: Ein sanft säuselnder V8 entlohnt emotional anders als ein brummiger 220 CDI, ein Vor-MOPF hat die eine oder andere Schwäche nicht (oder eben doch), die ein MOPF bietet. Ein stinkender CDI ist nicht mehr so zeitgemäß wie ein schlanker 200er Ottomotor mit aktueller Katalysatortechnik. Auch der leidige Rost ist ja alles andere als statistisch gleichmäßig verteilt, im Gegenteil, gerade dieser verhält sich ja höchst irrational!
Ich möchte die Fahrzeuge dieser Baureihe sicher nicht schlechtreden, das liegt mir absolut fern! Als "Kinder ihrer Zeit" waren die ersten Vieraugen-E-Klassen herausragend und schauen auch aus heutiger Sicht noch nicht "alt aus". Im Gegenteil, das Außendesign ist zwar nicht ganz so zeitlos wie es beim 124er gelungen ist, aber ich meine: Viel steht der 210er diesem nicht nach und innen punktet er klar!
Das Thema Antrieb lasse ich jetzt großräumig aus, als CDI-Fahrer hatte ich ja angeblich einen "Problemmotor", nun, davon hab ich ja nicht allzuviel bemerkt ... und nirgendwo sind die Unterschiede stärker zu spüren, als hier.
Trotzdem trennen sich langsam viele still von ihrem 210er oder suchen langsam nach Nachfolge. Ein 211er liegt hier oft nahe, die Fahrzeuge gibt es inzwischen in allen Preisklassen und der Ruf ist recht gut. Hier mein Bericht dazu, direkt in Anschluss an DSDs Thread, wo er auch den Rost bei Baureihe 211 anspricht ...
Der 211er ist kein Heiliger, wenngleich er im statistischen Mittel um mindestens eine Zehnerpotenz besser dasteht als die Baureihe 210: Nach 6 Jahren, zu einer Zeit wo im 210er-Forum größtes Wehklagen und Schmerzgeheul herrschte, wird im 211er-Forum über -- für den Betroffenen -- ärgerliche Einzelfälle gestritten!
Meiner Meinung nach ist der -- je nach Region -- sehr massive Einsatz von (Nass-)Salz eines der Hauptproblemverursacher. Fahrzeuge, die viel im Winter auf entsprechend gepökelten Straßen gefahren werden und nur wenig Zeit trocken stehen, sind besonders gefährdet. Auch die Verzinkung vieler Anbauteile ist nur ja nur ein temporärer Schutz, irgendwann ist der Zinkvorrat aufgebraucht und der Stahl ist dann dran -- und in Gegenwart von nassem Salz geht das hurtig voran! Ebenso ist Aluminium einer Korrosion unter Salzeinfluss nicht ganz abgeneigt, die dicken weißen Krusten zB an Generator und Fahrwerk erzählen davon -- diese Krusten sind nicht viel besser als Rost, nur nicht ganz so hässlich anzusehen.
Die wenigen Rostfälle am 211 zeigen aber auch hier immer dieselben, typischen Befallsstellen: häufig Anbauteile und Schlauchschellen, Stahlteile im Vorderwagen (wie zB der Integralträger) oder Auspufftraversen, selten auch Türfalze, und -- bis zum vorletzten Produktionsjahr -- auch Radläufe hinten und die T-Modell-Heckklappe an der Naht beiderseits des Kennzeichens. Rost an Anschlusstellen, wie der Übergang vom Schweller zum hinteren Radlauf, sowie das Spiegeldreieck scheinen auch System zu haben, scheinen aber vergleichsweise selten zu sein. Steinschläge werden -- ganz anders als beim 210er -- nicht im Zeitraffer unterrostet. Vieles am Vorderwagen ist aus Aluminium und Fahrwerksteile sind aus massivem Aluguss, was das Problem entschärft.
Daimler hat laufend konstruktive Änderungen am 211 vorgenommen, nicht nur zur Modellpflege, bei der die unpopuläre SBC-Bremse entsorgt und -- wie auch schon zuvor -- einige Komfortdetails, die durch die Kundschaft nicht ausreichend wahrgenommen wurden, ersatzlos eingespart wurden. Einige Problemzonen früher Modelle sind dann -- als "Gewaltakt" zur Ehrenrettung von Mercedes und unter dem Einfluss des Vorstandswechsels zu Hr. Zetsche (und dessen eigener Inszenierung) -- im letzten Modelljahr nachweislich eliminiert worden: Die Nahtabdichtung der Türen würde geändert, die Heckklappe rostet nicht mehr an der Nahtstelle (dafür kam punktueller Rost durch Lackierungs-Vorbereitungsfehler hinzu, zum Glück relativ unproblematisch), die Radläufe sind nun durch millimeterdicken Steinschlagschutz abgesichert und die hinteren Radhäuser auch mit schützenden Innenkotflügeln versehen.
Da meine Wahrnehmung durch den Besitz zweier 210er T-Modelle geschärft ist, man könnte auch sagen: Da ich durch äußere Einflüsse eine gesunde Rost-Paranoia entwickelt habe, ließ ich meine -- inzwischen zwei -- 211er T-Modelle, so gut wie wirtschaftlich vertretbar, an den neuralgischen Punkten schützen: Beide Fahrzeuge wurden direkt nach dem Kauf -- soweit vertretbar -- von Verkleidungen wie Unterboden-, Schwellerverkleidung und den Stoßfängern befreit, gründlich gewaschen, durften dann übers Wochenende trocknen und wurden überall, wo zugänglich, mit Konservierungswachs behandelt, auch mit Sonde. Aufgelistet hatte ich auch ausdrücklich auch Getriebe- und Bremshydraulikleitungen, Niveauhydraulik gibt es ja beim S211 ja, keine mehr, die arbeitet mit Druckluft.
Beim ersten Wagen "übersah" ich noch bei meiner Arbeitsanweisung den Motorraum mit seinen stählernen Riemenscheiben und zwei knapp über dem Integralverträger verlaufenden Hydraulikleitungen, welche schon nach einem Wiener Winter prompt heftigst rosteten, ausgehend von einer ehemals verzinkten (!) Befestigungsklammer, welche diese beiden Schläuche am Integralträger fixiert. Diese wurden auf Kulanz umgehend ersetzt und nun ist auch der Motorraum bei beiden Fahrzeugen liebevoll mit Wachs konserviert. Dieses Behandlung werde ich in rund 5 Jahren wiederholen lassen, war auch mit 500 Euro als "Freundschaftsangebot" meines 🙂 auch nicht allzu teuer. Ich glaube, er sieht das als Kundenbindungsmaßnahme, freut sich über jeden Kunden, der Mercedes-Benz nach dem 210er-Debakel nochmal eine Chance gibt.
Aus diesen Gründen legte ich Wert auf Fahrzeuge aus dem letzten Produktionsjahr (ich hoffe, dass meine Informationen korrekt sind und die gezogenen Schlüsse sich bestätigen) und in relativ "jugendlicher" Verfassung: So zeigt zB der zweite 211er, den ich im Alter von 3,5 Jahren und knapp 80.000 km erwarb, schon deutlich mehr Alu-Korrosion als der nur zwei Wochen jüngere Erstzugang, den ich im Alter von einem Jahr kaufte und gleich konservieren ließ!
Es erscheint mir wirtschaftlich fragwürdig, einen Wagen "spät" zum "angehenden Oldtimer" zu deklarieren und dann erst mit den genannten Maßnahmen abzusichern. Sicher ist das möglich, aber der Aufwand erscheint mir um ein Mehrfaches höher, als wenn gezielt und von Anfang an in die Konservierung investiert wird. Da ist selbst eine "voreilige" Konservierung in einen potenziellen Anwärter, der dann doch nicht hält was er versprach, vertretbar. Aber wohin die Liebe fällt ... gibt es keine Vernunft mehr.
Und -- auch wenn es ein fragwürdiges Licht auf die Qualität der Produkte unserer Zeit wirft: Macht es Sinn, ein "gern gelittenes", braves und lange Zeit verlässliches Auto in eine "künstlich verlängerte" Zukunft zu retten? Ist nicht ein "normaler Produktzyklus" mit -- sagen wir mal -- rund 12-14 Jahren fürs Portemonnaie und die Umwelt vernünftiger?
Der oft gegeißelte Wertverlust ist bei gutem Einkauf und den geringen Reparaturkosten eines wenig gefahrenen Wagens kein Schreckgespenst, der Sicherheitsaspekt, die Umweltaspekte und die bessere Verfügbarkeit sprechen für sich. Wer ehrlich ist weiß, dass in den Tiefen eines überalterten Luxusfahrzeuges, das an der Schwelle zwischen Historie und Moderne entwickelt wurde, eine Unmenge an teuren Schadensmöglichkeiten schlummern!
Es ist ja auch so, dass nicht alles, was aus Sicht der 210er-Fahrer am 211 und 212 so gegeißelt wird, ist tatsächlich schlecht! Aus eigener Erfahrung kann ich das ganz gut beurteilen, habe ich doch als beim 211er "Gestrandeter" den direkten Vergleich, liebte den S210 ganz besonders und schätze nun (und ausgerechnet den!!!) S211 200 CDI meiner Frau besonders!
Das minimal geringe Platzangebot ist in der Praxis absolut akademisch, die "zu spitze Lenkung" ist nach ein paar Tagen total okay und der angeblich holperige Fahrkomfort ging mir zuletzt genau einmal am Weg nach Prag auf der unsäglichen D1 auf den Keks und ...? Nix. Absolut nix. Passt alles.
-zig Kleinigkeiten versüßen hingegen den Wechsel. Die Umwelt profitiert vom Partikelfilter, der Verbrauch ist ungefähr gleich, der Innenraum leiser und endlich fahren sich die Vorderräder nicht mehr so deutlich an den Schultern ab. Die Heizung ist flink, die Klima beflissen, die Motordämmung besser. Und die Laderaumabdeckung hab ich auch nie mehr in der oberen Stellung vergessen ...
Meine Rost-Psychose klingt nun langsam ab, vielleicht heilt sie auch eines Tages aus. Ich ertappe mich noch dabei, manchmal "suchend" ums Auto herumzustreichen und mein Blick wandert beim Auffüllen des Wischwassers in die Tiefen des Motorraums ... alte Gewohnheiten ...
Tja, eine Frau, ein Auto, das wechselt man nicht so wie sein Hemd. Aber es kommt nicht immer was Schlechteres nach! 😁
Beste Antwort im Thema
Ich begann, dieses Elaborat in DSDs Thread http://www.motor-talk.de/.../...auf-dem-weg-zum-oldtimer-t3866717.html zu schreiben, aber es erscheint mir unangemessen, seinen Thread zu "kapern". Das haben er und sein toller Wagen nicht verdient. Küsschen!
Daher lagere ich meinen Senf hierhin aus: 😉 Vielleicht ist es für den einen oder anderen auch interessant ...
Ausgangspunkt ist die Häufung der netten und liebevollen "Lobhudelei"-Threads auf die Baureihe 210, wobei oft und (unbewusst vorsätzlich) gerne darauf vergessen wird, wieviele Besitzer ein Fahrzeug dieser Baureihe in ihrer Leidens- und Zahlungsfähigkeit überfordert hat, wie viele sie mit dem naheliegenden wie falschen Trugschluss "das war jetzt die letzte größere Reparatur" übertölpelt und unter dem Strich nicht glücklicher, aber sicher ärmer gemacht hat.
Man darf auch nicht den Fehler begehen und alle 210er über einen Leisten scheren: Ein sanft säuselnder V8 entlohnt emotional anders als ein brummiger 220 CDI, ein Vor-MOPF hat die eine oder andere Schwäche nicht (oder eben doch), die ein MOPF bietet. Ein stinkender CDI ist nicht mehr so zeitgemäß wie ein schlanker 200er Ottomotor mit aktueller Katalysatortechnik. Auch der leidige Rost ist ja alles andere als statistisch gleichmäßig verteilt, im Gegenteil, gerade dieser verhält sich ja höchst irrational!
Ich möchte die Fahrzeuge dieser Baureihe sicher nicht schlechtreden, das liegt mir absolut fern! Als "Kinder ihrer Zeit" waren die ersten Vieraugen-E-Klassen herausragend und schauen auch aus heutiger Sicht noch nicht "alt aus". Im Gegenteil, das Außendesign ist zwar nicht ganz so zeitlos wie es beim 124er gelungen ist, aber ich meine: Viel steht der 210er diesem nicht nach und innen punktet er klar!
Das Thema Antrieb lasse ich jetzt großräumig aus, als CDI-Fahrer hatte ich ja angeblich einen "Problemmotor", nun, davon hab ich ja nicht allzuviel bemerkt ... und nirgendwo sind die Unterschiede stärker zu spüren, als hier.
Trotzdem trennen sich langsam viele still von ihrem 210er oder suchen langsam nach Nachfolge. Ein 211er liegt hier oft nahe, die Fahrzeuge gibt es inzwischen in allen Preisklassen und der Ruf ist recht gut. Hier mein Bericht dazu, direkt in Anschluss an DSDs Thread, wo er auch den Rost bei Baureihe 211 anspricht ...
Der 211er ist kein Heiliger, wenngleich er im statistischen Mittel um mindestens eine Zehnerpotenz besser dasteht als die Baureihe 210: Nach 6 Jahren, zu einer Zeit wo im 210er-Forum größtes Wehklagen und Schmerzgeheul herrschte, wird im 211er-Forum über -- für den Betroffenen -- ärgerliche Einzelfälle gestritten!
Meiner Meinung nach ist der -- je nach Region -- sehr massive Einsatz von (Nass-)Salz eines der Hauptproblemverursacher. Fahrzeuge, die viel im Winter auf entsprechend gepökelten Straßen gefahren werden und nur wenig Zeit trocken stehen, sind besonders gefährdet. Auch die Verzinkung vieler Anbauteile ist nur ja nur ein temporärer Schutz, irgendwann ist der Zinkvorrat aufgebraucht und der Stahl ist dann dran -- und in Gegenwart von nassem Salz geht das hurtig voran! Ebenso ist Aluminium einer Korrosion unter Salzeinfluss nicht ganz abgeneigt, die dicken weißen Krusten zB an Generator und Fahrwerk erzählen davon -- diese Krusten sind nicht viel besser als Rost, nur nicht ganz so hässlich anzusehen.
Die wenigen Rostfälle am 211 zeigen aber auch hier immer dieselben, typischen Befallsstellen: häufig Anbauteile und Schlauchschellen, Stahlteile im Vorderwagen (wie zB der Integralträger) oder Auspufftraversen, selten auch Türfalze, und -- bis zum vorletzten Produktionsjahr -- auch Radläufe hinten und die T-Modell-Heckklappe an der Naht beiderseits des Kennzeichens. Rost an Anschlusstellen, wie der Übergang vom Schweller zum hinteren Radlauf, sowie das Spiegeldreieck scheinen auch System zu haben, scheinen aber vergleichsweise selten zu sein. Steinschläge werden -- ganz anders als beim 210er -- nicht im Zeitraffer unterrostet. Vieles am Vorderwagen ist aus Aluminium und Fahrwerksteile sind aus massivem Aluguss, was das Problem entschärft.
Daimler hat laufend konstruktive Änderungen am 211 vorgenommen, nicht nur zur Modellpflege, bei der die unpopuläre SBC-Bremse entsorgt und -- wie auch schon zuvor -- einige Komfortdetails, die durch die Kundschaft nicht ausreichend wahrgenommen wurden, ersatzlos eingespart wurden. Einige Problemzonen früher Modelle sind dann -- als "Gewaltakt" zur Ehrenrettung von Mercedes und unter dem Einfluss des Vorstandswechsels zu Hr. Zetsche (und dessen eigener Inszenierung) -- im letzten Modelljahr nachweislich eliminiert worden: Die Nahtabdichtung der Türen würde geändert, die Heckklappe rostet nicht mehr an der Nahtstelle (dafür kam punktueller Rost durch Lackierungs-Vorbereitungsfehler hinzu, zum Glück relativ unproblematisch), die Radläufe sind nun durch millimeterdicken Steinschlagschutz abgesichert und die hinteren Radhäuser auch mit schützenden Innenkotflügeln versehen.
Da meine Wahrnehmung durch den Besitz zweier 210er T-Modelle geschärft ist, man könnte auch sagen: Da ich durch äußere Einflüsse eine gesunde Rost-Paranoia entwickelt habe, ließ ich meine -- inzwischen zwei -- 211er T-Modelle, so gut wie wirtschaftlich vertretbar, an den neuralgischen Punkten schützen: Beide Fahrzeuge wurden direkt nach dem Kauf -- soweit vertretbar -- von Verkleidungen wie Unterboden-, Schwellerverkleidung und den Stoßfängern befreit, gründlich gewaschen, durften dann übers Wochenende trocknen und wurden überall, wo zugänglich, mit Konservierungswachs behandelt, auch mit Sonde. Aufgelistet hatte ich auch ausdrücklich auch Getriebe- und Bremshydraulikleitungen, Niveauhydraulik gibt es ja beim S211 ja, keine mehr, die arbeitet mit Druckluft.
Beim ersten Wagen "übersah" ich noch bei meiner Arbeitsanweisung den Motorraum mit seinen stählernen Riemenscheiben und zwei knapp über dem Integralverträger verlaufenden Hydraulikleitungen, welche schon nach einem Wiener Winter prompt heftigst rosteten, ausgehend von einer ehemals verzinkten (!) Befestigungsklammer, welche diese beiden Schläuche am Integralträger fixiert. Diese wurden auf Kulanz umgehend ersetzt und nun ist auch der Motorraum bei beiden Fahrzeugen liebevoll mit Wachs konserviert. Dieses Behandlung werde ich in rund 5 Jahren wiederholen lassen, war auch mit 500 Euro als "Freundschaftsangebot" meines 🙂 auch nicht allzu teuer. Ich glaube, er sieht das als Kundenbindungsmaßnahme, freut sich über jeden Kunden, der Mercedes-Benz nach dem 210er-Debakel nochmal eine Chance gibt.
Aus diesen Gründen legte ich Wert auf Fahrzeuge aus dem letzten Produktionsjahr (ich hoffe, dass meine Informationen korrekt sind und die gezogenen Schlüsse sich bestätigen) und in relativ "jugendlicher" Verfassung: So zeigt zB der zweite 211er, den ich im Alter von 3,5 Jahren und knapp 80.000 km erwarb, schon deutlich mehr Alu-Korrosion als der nur zwei Wochen jüngere Erstzugang, den ich im Alter von einem Jahr kaufte und gleich konservieren ließ!
Es erscheint mir wirtschaftlich fragwürdig, einen Wagen "spät" zum "angehenden Oldtimer" zu deklarieren und dann erst mit den genannten Maßnahmen abzusichern. Sicher ist das möglich, aber der Aufwand erscheint mir um ein Mehrfaches höher, als wenn gezielt und von Anfang an in die Konservierung investiert wird. Da ist selbst eine "voreilige" Konservierung in einen potenziellen Anwärter, der dann doch nicht hält was er versprach, vertretbar. Aber wohin die Liebe fällt ... gibt es keine Vernunft mehr.
Und -- auch wenn es ein fragwürdiges Licht auf die Qualität der Produkte unserer Zeit wirft: Macht es Sinn, ein "gern gelittenes", braves und lange Zeit verlässliches Auto in eine "künstlich verlängerte" Zukunft zu retten? Ist nicht ein "normaler Produktzyklus" mit -- sagen wir mal -- rund 12-14 Jahren fürs Portemonnaie und die Umwelt vernünftiger?
Der oft gegeißelte Wertverlust ist bei gutem Einkauf und den geringen Reparaturkosten eines wenig gefahrenen Wagens kein Schreckgespenst, der Sicherheitsaspekt, die Umweltaspekte und die bessere Verfügbarkeit sprechen für sich. Wer ehrlich ist weiß, dass in den Tiefen eines überalterten Luxusfahrzeuges, das an der Schwelle zwischen Historie und Moderne entwickelt wurde, eine Unmenge an teuren Schadensmöglichkeiten schlummern!
Es ist ja auch so, dass nicht alles, was aus Sicht der 210er-Fahrer am 211 und 212 so gegeißelt wird, ist tatsächlich schlecht! Aus eigener Erfahrung kann ich das ganz gut beurteilen, habe ich doch als beim 211er "Gestrandeter" den direkten Vergleich, liebte den S210 ganz besonders und schätze nun (und ausgerechnet den!!!) S211 200 CDI meiner Frau besonders!
Das minimal geringe Platzangebot ist in der Praxis absolut akademisch, die "zu spitze Lenkung" ist nach ein paar Tagen total okay und der angeblich holperige Fahrkomfort ging mir zuletzt genau einmal am Weg nach Prag auf der unsäglichen D1 auf den Keks und ...? Nix. Absolut nix. Passt alles.
-zig Kleinigkeiten versüßen hingegen den Wechsel. Die Umwelt profitiert vom Partikelfilter, der Verbrauch ist ungefähr gleich, der Innenraum leiser und endlich fahren sich die Vorderräder nicht mehr so deutlich an den Schultern ab. Die Heizung ist flink, die Klima beflissen, die Motordämmung besser. Und die Laderaumabdeckung hab ich auch nie mehr in der oberen Stellung vergessen ...
Meine Rost-Psychose klingt nun langsam ab, vielleicht heilt sie auch eines Tages aus. Ich ertappe mich noch dabei, manchmal "suchend" ums Auto herumzustreichen und mein Blick wandert beim Auffüllen des Wischwassers in die Tiefen des Motorraums ... alte Gewohnheiten ...
Tja, eine Frau, ein Auto, das wechselt man nicht so wie sein Hemd. Aber es kommt nicht immer was Schlechteres nach! 😁
202 Antworten
So tragisch seh ich das nicht.
Nicht alle Billig-Käufer kaufen einen AMG mit 7 Vorbesitzern, viele auch einen E 240 oder E 200. Und diese u.U. billig gekauften Autos kann man durchaus zwei Jahre fahren und mit wenig Wertverlust nach Afrika schicken.
Man muss nur ...
1. sich selber zu helfen wissen, Austria-Benz ist hier kein schlechtes Beispiel
und ...
2. wissen, wann Schluss ist, bevor ein technischer Totalschaden eintritt oder die Investitions-Teufelsspirale sich zu drehen beginnt.
Aber wenn ich zB El Siribus "dematerialisierte" Wagenheberaufnahmen anschaue und dies mit seinen persönlichen Möglichkeiten sowie den Preisen in seiner Umgebung multipliziere, dann muss ich sagen: Macht das Sinn? Kann Liebe nicht auch unglücklich machen?
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Aber wenn ich zB El Siribus "dematerialisierte" Wagenheberaufnahmen anschaue und dies mit seinen persönlichen Möglichkeiten sowie den Preisen in seiner Umgebung multipliziere, dann muss ich sagen: Macht das Sinn? Kann Liebe nicht auch unglücklich machen?
Hi A-D,
die Frage stell ich mir ja auch. Wenn ich es nicht täte, wäre ich - bestenfalls! - naiv. Du darfst mich aber gern als Beispiel zitieren, das ist ok 😉.
Nur würde ich die Halter-Typologie um die Möglichkeit der Hybrid-Form erweitern wollen. Denn: Ja, vielleicht (wird sich zeigen) habe ich mich verkalkuliert. Aber: Bereuen tue ich den Schritt bisher dennoch nicht, da das Auto mich sehr bereichert (es bietet genau die Qualitäten, die ich suche). Und: Die Reparaturen sind für mich bezahlbar -- jedenfalls wenn nicht unerwartet der GAU eintritt (Getriebe; totale Durchrostung der Karosserie...). Dennoch bleibt natürlich der fade Beigeschmack, dass das Angebot besser aussah als es wohl tatsächlich war. Des Risikos war ich mir aber bewusst; blind und uninformiert bin ich an die Sache nicht herangegangen. Und ich glaube, dass ich daher nicht dem Idealtypus des naiven und finanziell überforderten Siebt-Hand-Besitzers entspreche. 😉
Viele Grüsse
ES
Hallo ES ,
dein Auto bereichert dich - das ist die zentrale Aussage ! Ob es da ueberhaupt Grund
zur "Reue" gibt , ist ja auch noch keineswegs ausgemacht -trotz der WHA kann dein Auto doch immer noch insgesamt von sehr guter Substanz sein - Bange machen gilt
nlcht !
Ich geb's ja zu: Auf mich hat eine junge, gesunde und knackige Mitdreißigerin mehr Appeal als eine treue Ehefrau, mit der man in langen Jahren der(s) Ehe(streits) gemeinsam bereits ein schönes Stück weit gealtert ist ... 😉 😁 😎
Auch macht ein neueres Auto jung, auch eine Form von PR in eigener Sache!
Erstaunlich übrigens, wie anders der 211 MOPF in verschiedenen Farben zur Geltung kommt: In Obsidianschwarz kommt er recht keck, das viele Chrom da vorne blinkt einen an, das Design wirkt recht kantig-modern. In Cubanitsilber hingegen, so einem sandgetönten gedeckten Silber -- noch kein Champagner- oder Gold-Ton -- wirkt er richtig distinguiert, Chromteile halten sich vornehm zurück, das "Zackige" der MOPF-Front ist nicht so klar sichtbar. Der Wagen wirkt auch irgendwie "hochbeiniger". Also hab ich für jede Laune etwas ...
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A-D :
Gut , dass deine Frau hier nicht mitliest !🙂😁😎
Zitat:
Aber wenn ich zB El Siribus "dematerialisierte" Wagenheberaufnahmen anschaue und dies mit seinen persönlichen Möglichkeiten sowie den Preisen in seiner Umgebung multipliziere, dann muss ich sagen: Macht das Sinn? Kann Liebe nicht auch unglücklich machen?
Zur ersten Frage : Klar doch ! Das bischen WHA - oder Schweller - Rost ist doch kein wirkliches Problem , wenn das Auto sonst in Ordnung ist !
Zur zweiten Frage :Klar doch ! Echte Liebe macht immer sowohl richtig glücklich als auch richtig unglücklich , solltest du doch in deinem Alter schon
wissen !😁😎
Rhetorische Fragen sind bei diesem Auto noch fehl am Platze - wir wissen einfach zu wenig darüber !😉
Zitat:
Original geschrieben von El Sibiriu
Hallo A-D,danke für Deine ausführliche Stellungnahme. Ich finde ja, die würde sich sehr gut machen als Standard-Referenz bei Kaufberatungs-Nachfragen hier im Forum.
Grundsätzlich muss ich sagen, dass dieses Engelchen-Teufelchen-Spiel, das bei meinen Besuchen hier im Forum in meinem Kopf vor sich geht, eine gewisse Komik hat. In den meisten Fällen fällt es mir einfach, eine Stimme der Vernunft zu identifizieren, die sich bei mir anbahnende Ansätze von Wahnsinn ("so ein 430er.. das wärs doch.."😉 kontrolliert und kleinhält. In diesem Forum jedoch ist die Sache etwas anders gelagert.. Hier gibt es nicht eine Stimme der Vernunft -- nein, es gibt gleich eine ganze Hand voll! Wenn ich Deine Beiträge lese, bin ich sehr häufig geneigt, Dir ohne nennenswerte Einschränkungen zuzustimmen. Allerdings gilt dasselbe, wenn ich (unter anderem!) DSDs oder Dirks Beiträge hier lese ;-).
Was will ich damit sagen? Ich denke, dass bei den (ohne jeden Zweifel interessanten!) Diskussionen über die Qualitäten der BR 210/211, die Frage des Modelwechsels, die Frage nach einer generellen Kaufentscheidung, die Argumente sich in vielen Fällen nicht gegenseitig entkräften oder aufeinander aufbauen, sondern gänzlich aneinander vorbeigehen. Denn über was reden wir hier wirklich? Ich denke, wir reden häufig über persönliche Präferenzen. Und die kann man hinterfragen oder rechtfertigen; es gibt aber keinerlei richtige oder falsche Präferenz.
Beispiel: Ich bin mal für eine Weile mehr oder minder regelmässig eine ganze Reihe fabrikneuer 212er fast aller möglichen Motorisierungen gefahren, Limousine, Kombi, Cabrio. Nicht meine eigenen, sondern in Sindelfinger Besitz (Werkswagen). Dazu verschiedene 204er. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich zwar die Modernität dieser Fahrzeuge bemerkt und anerkannt habe -- sie liefen ruhig und kraftvoll und haben einen angemessenen Spritverbrauch gehabt. Allein: Diese sterilen Karren haben mir einfach nichts gegeben. Ich fand diese 212er so ätzend langweilig und geschmacklos eingerichtet. Dabei hatten die teilweise sehr umfangreiche und teure Ausstattungen, es waren also keine hässlichen Sparversionen. Szenenwechsel: Zu Hause haben wir seit einigen Jahren eigentlich immer einen neuen Audi gehabt. Meistens A6, neuerdings A4, bald wieder A6. Die bin ich immer gerne gefahren. Ich mag übrigens auch den Geruch von Neuwagen, insbesondere mit Leder. Audi schafft es - inzwischen meiner Meinung nach besser als Daimler - ein geschmackvolles und ansehnliches Interieur hinzubekommen. Nun, diese Autos (Audis) waren schön, schöner als die 212er, aber auch sie haben nichts in mir geweckt.
Vor einem halben Jahr setze ich mich, mehr auf Neugier und Verlegenheit, weil ich das Angebot für besonders gut hielt, zum ersten Mal an das Steuer eines (meines) 210ers. Und das Ergebnis ist, dass ich überhaupt nicht wieder aussteigen will. Dabei hat er fast keine Ausstattung, dafür aber ein beruhigendes und gediegenes Ambiente. Ich bin noch nie so langsam (!) und entspannt gefahren wie im 210er. Das Auto erzieht mich regelrecht.
Was ich mit der Anekdote verdeutlichen will: Es geht um das Gefühl für das Fahrzeug, um die persönlichen Empfindungen. Die Technik ist -- zumindest in meinen Augen -- zweitrangig. Und ich schliesse mich Dirk an, der (in anderen Worten) schreibt, dass viele objektive Verbesserungen am Fahrzeug völlig an seinen Präferenzen vorbeigehen, die nun in seinem 210er voll befriedigt werden. Für mich gilt das gleiche. Ich habe den direkten Vergleich zu Neuwagen der gleichen Klasse und ich fühle mich deutlich besser in meinem 210er, von dem ich weiss, dass er leider ein paar Schwachstellen hat, als in neuen E-Klassen, die mir im wesentlichen das gleiche "Erlebnis" (sterilen Komfort) bescheren wie ein neuer Golf.
Und für Dich gilt wohl, dass eine wichtige Präferenz ist, dass Dein Auto nicht in dem Masse rostet, wie es Deine 210er getan haben. Das ist ein - für mich - absolut nachvollziehbarer Punkt. Du hast den direkten Vergleich vom 210er zum 211er; und letzterer trifft Deine Präferenzen besser als ersterer.
Deshalb sage ich (in Bezug auf Deinen letzten Satz): Klar, die 211er sind sicher nicht schlecht. Sicher nicht schlechter. Objektiv. Aber es hängt doch sehr am eigenen Empfinden. Und die Aura des 210er scheint vielen Leuten sehr zu behagen. Die Frage nach "richtig" oder "falsch" lässt sich damit nur im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeuges beantworten (das mag immer häufiger zugunsten des 211ers beantwortet werden). Die Wirtschaftlichkeit ist aber eben nur die halbe Wahrheit.
Nun.. vielleicht sind das Binsenweisheiten. Aber ich wollte es nochmal hervorheben 😉. Obwohl ich gerade etwas Kummer mit meinem Fahrzeug habe.
Danke El Sibiriu, das war schon rethorisch Spitzenklasse, ein Klick auf Danke wäre zuwenig.Du sprichst mir aus der Seele. Hatte 6 Jahre Spass mit meinem S6, wenn ich aber zurückdenke war der Kick schon nach 2-3 Monaten weg. Nach fast 8 Monaten S210 musste ich feststellen, dass man ein Auto auch liebhaben kann(bitte keine falschen Schlüsse). Bei meiner Antwort auf A-D´s Beitrag, der Unterschied zwischen einer alten Kiste und einem Neuwagen ist enorm, lässt noch lange nicht den Schluss zu, daß ich ein neueres Modell besser finde. Du warst nicht gemeint.
Ein "Grüß Gott" in die Runde! Nach vielen Jahren Dornröschenschlaf erlaube ich mir diesen Thread hochzuholen. Inspiriert durch den Thread "20 Jahre …" stiegen Erinnerungen an eigenes Geschreibsel hoch, was mich nach längst Vergangenem herumstochern ließ ... und stieß auf diesen Thread, an den ich mich nur vage erinnern konnte.
Jetzt wo die "Neuen" auch schon in die Jahre kommen ist es an der Zeit eine fundierte Bewertung vorzunehmen. 234.000 km und 9,5 Jahre ist der E 280 T CDI alt und 195.000 km und 9,5 Jahre sein "Geschwisterchen" E 200 T CDI. Ersterer mit 78.500 km und gut drei Jahren und letzterer mit 23.500 km im zarten Alter von einem Jahr in den Haushalt gekommen. Das sind 327.000 km in dieser Baureihe und 14,5 Jahre insgesamt.
Wie die lange Haltezeit vermuten lässt sind die Erfahrungen im Großen und Ganzen sehr erfreulich, die schon weiter oben beschriebenen Eindrücke trügten nicht. Auch der anfangs sehr anfällige 280 CDI mausert sich nach meinen strengen "Kuren" zu einem Musterschüler. Genaueres dazu in "Meine Fahrzeuge" ...
Der Alltagsnutzen der S211er ist genial, auf vergleichbarem Niveau zum 210er, Nachteile sind kaum auszumachen: Das Raumangebot ist zwar gefühlt enger, das ist jedoch für mittelgroße normalgebaute Menschen keine Einschränkung -- Riesen und Korpulente werden möglicherweise etwas "Luft" vermissen. Dafür "klappt" es im Laderaum deutlich leichtgängiger, die Heizung spricht rasch an, der Innneraum sieht auch nach Jahren der Nutzung noch appetitlich aus, das Comand NTG 2.5 ist noch nach heutigen Maßstäben akzeptabel.
Die nachgerüstete Lenkradheizung ist genial, eine leere Batterie kenne ich als täglicher Standheizungsbenutzer nicht mehr -- im Gegenteil, das Originalteil ist nach 9 Jahren noch immer im Dienst! Die inzwischen erneuerten Xenon-Scheinwerfer zeigen wieder neuen Glanz.
Was mich immer wieder ein wenig nervt ist das eher laute Fahrwerk. Das Geklapper und Gepolter auf Kanaldeckeln und Asphaltflickwerk ist trotz einwandfreier Mechanik nicht ganz zeit- und klassengemäß. Jeder Audi A6 oder BMW 5 macht das besser, der 211er ist hier eher auf dem Niveau der normalen Mittelklasse. Die Fahrsicherheit und das Fahrgefühl sind allerdings auf recht gutem Niveau, das kann ich nach vielen Fernreisen und ein paar waghalsigeren Manövern so zusammenfassen.
Das Poltern ließ und lässt mich immer wieder nach Alternativen schielen, zum Glück finde ich nichts, was in den anderen ebenso wichtigen Aspekten diesen Fahrzeugen das Wasser reichen kann. Um teures Geld bekommt man schicke Schlitten die dann wieder im Kapitel "Stauraum" und "Bedienung" überraschend patzen.
Als inzwischen Fünfzigjähriger interessieren mich iPhone-Musikstreaming und "Mercedes me" einfach nicht, ich mag es für eine Funktion ein Bedienelement vorzufinden, das man auch ohne Hinzusehen bedienen kann. Auch erscheint es mir nicht zielführend, dass ein Auto die Parksperre ins Getriebe schmeißt, wenn man beim Rangieren die Türe einen Spalt weit öffnet und das Aufblenden des Fernlichtes (dank vieler nervöser Assistenten) eine Sekunde lang dauert. Auch ist es mir unverständlich, warum man das teuerste Navi (Comand) erwerben muss, damit man als nochmals aufpreispflichtiges Extra einen CD7DVD-Spieler erwerben kann. Ebenso ist mir der Nutzden der Start/Stopp-Taste nicht ganz klar, ein ebener Ladeboden und ein einfach verwendbares Sicherheitsnetz bei umgeklappter Rückbank würde mich mehr beeindrucken!
In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende mit ihren automobilen Schätzen!
Hallo,
mein "Umstieg mit Mut", wenn überhaupt, wird vom w210 320cdi auf einen w221 / 220 mopf erfolgen.
Alles andere halte ich für zu marginal um darüber zu diskutieren.
W210/211 sind beide auf so einem hohen Niveau - worüber "streiten".
Selbst der s212 350 cdi meines Freundes erzeugt nicht wirklich das Gefühl zum "haben wollen".
Dagegen, wer einmal S-Klasse gefahren ist, merkt definitiv einen Unterschied.
Grüsse
Oliver
Das es immer schön war und ist , eine S-Klasse zu fahren , ist unbestritten. Problematisch kann es dagegen sein, eine gebrauchte S-Klasse zu unterhalten. Was auf den ersten Blick als verlockender Gebrauchtwagenpreis erscheinen mag ( in Abwandlung eines alten Ford-Werbespruchs:"Viel Auto für's Geld!"😉 ) entpuppt sich bei den allfällig auftretenden Defekten sehr rasch als Groschengrab hoch 3. Nur mal so nebenbei. Es gilt die alte Regel: Wer sich keinen neuen Mercedes leisten kann, kann sich einen alten Mercedes erst recht nicht leisten. Lehrgeld ist teuer!😉
A-D: Schön, dass deinem 280er die Kinderkrankheiten ausgetrieben werden könnten!🙂 Ich denke immer noch an die lange Liste der Bekümmerungen deines 210ers, besonders an das früh verendete Getriebe. Dass deine 211er auch noch nach vielen Jahren und erheblichen Laufstrecken lange halten, ist doch gerade für dich eine neue und erfreuliche Erfahrung!😉😎
Obwohl - was sind schon 200 000 km für eine Mercedes S-Klasse !? Sagt eigentlich nicht viel, wir reden ja nicht über einen VW mit TSI- Motor und DSG!😎 Und gebraucht ist eben gebraucht - gerade die ersten Jahre eines Neuwagens sind entscheidend. Kauf' dir mal einen neuen MERCEDES , fahre ihn bis zur Rente und noch darüber hinaus, mindestens über 400 000 km , besser noch 600 000 bis 800 000 km, dann weißt du erst wirklich etwas zur Haltbarkeit eines Fahrzeuges in deinem persönlichen Fahrbetrieb zu sagen. Es ist halt etwas Anderes , mehrere vergleichbare Gebrauchtwagen 100 000 oder 200 000 km zu fahren oder stattdessen ein Einziges über 400 000 bis 600 000 km - und das vom ersten Tag an!
Schönen guten Tag ihr Lieben.....
.....dass es Euch alle noch gibt......
Ich fahre immer noch meinen W210, immer wieder schau ich mir andere Autos an, bin
vorige Woche einen W211 E 280 gefahren..... schönes Auto, aber solange meiner so gut
läuft, WOZU ?
Wobei mir aufgefallen ist, dass der trotz 27 PS mehr nicht mehr "anreisst"
*g*
Bei meinem ist jetzt wieder mal ein Traggelenk links vorne fällig, ansonsten nur Kleinigkeiten......
Komischerweise hat mir der BMW X1 mit 190 Diesel PS den ich unlängst fuhr, ganz gut gefallen.....
*nachdenklichschau*
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 17. März 2018 um 18:28:24 Uhr:
A-D: Schön, dass deinem 280er die Kinderkrankheiten ausgetrieben werden könnten! 🙂
Ja, ja!
Zitat:
Ich denke immer noch an die lange Liste der Bekümmerungen deines 210ers, besonders an das früh verendete Getriebe.
Oh ja.
Zitat:
Dass deine 211er auch noch nach vielen Jahren und erheblichen Laufstrecken lange halten, ist doch gerade für dich eine neue und erfreuliche Erfahrung! 😉 😎
Jaaa!!!
Zitat:
Obwohl - was sind schon 200 000 km für eine Mercedes S-Klasse !?
Welche S-Klasse? Fahre einen S211 und eine S-Klasse gibt es nicht als Kombi.
Zitat:
Sagt eigentlich nicht viel, wir reden ja nicht über einen VW mit TSI- Motor und DSG! 😎
Na ja.
Zitat:
Und gebraucht ist eben gebraucht - gerade die ersten Jahre eines Neuwagens sind entscheidend.
Ja, vor allem beim Geld!!!
Zitat:
Kauf' dir mal einen neuen MERCEDES , fahre ihn bis zur Rente und noch darüber hinaus, mindestens über 400 000 km , …
Bin dabei, war zwar nicht neu, aber ich fahr den nochmal so weit. Mindestens. Macht ja alles so, wie man sich das von einem guten Auto erwartet. Obendraun null braunes Problem.
Zitat:
… besser noch 600 000 bis 800 000 km, dann weißt du erst wirklich etwas zur Haltbarkeit eines Fahrzeuges in deinem persönlichen Fahrbetrieb zu sagen.
Sollte ich mit irgendeinem Auto diese Laufleistung erreichen wäre das auch eine famose Aussage zu meiner eigenen Haltbarkeit!
Zitat:
Es ist halt etwas Anderes , mehrere vergleichbare Gebrauchtwagen 100 000 oder 200 000 km zu fahren oder stattdessen ein Einziges über 400 000 bis 600 000 km - und das vom ersten Tag an!
Ehrlich gesagt hat neu gerade für mich, der ich keine Patina mag, viel Charme. Wenn da nicht das Finanzielle wär. 😎
Nicht nur, dass ich mir kein Auto um 80.000 Euro neu kaufen werde (nie, niemals! ein E 350d All Terrain "in hübsch, aber nicht iobszön ausgestattet" kostet in Österreich genau 100.000 Euro!!!), es funktioniert auch steuerlich nicht. Ein Firmenauto sollte nicht mehr als 40.000 Euro kosten oder eben beim Kauf mind. 5 Jahre alt sein, damit man es voll als Betriebsausgabe (abzüglich der anzurechnenden Privatnutzung von ca. 20%) anrechnen darf.
Dazu gibt es keinen Mehrwertsteuerabzug auf PKWs im Firmengebrauch in Österreich.
Das sind ganz andere Voraussetzungen als in Deutschland. Diese Regelung hat zu Folge, dass ein Auto um 80.000 Euro Kaufpreis zu ca. 60% vom privaten Geld zu bezahlen ist. Alles, Kauf, Betriebskosten, Instandhaltung.
Da mach ich einfach nicht mit, ziviler Ungehorsam!!! Die Lösung heißt Ford Mondeo, der geht sich um 40.000 Euro schön aus.
Zitat:
@bonscott1 schrieb am 17. März 2018 um 18:58:29 Uhr:
Schönen guten Tag ihr Lieben..........dass es Euch alle noch gibt......
Unkraut vergeht nicht, sagt man doch bei uns, oder??? 😉
Freu' mich auch "vom Direkta" zu lesen!
Zitat:
Komischerweise hat mir der BMW X1 mit 190 Diesel PS den ich unlängst fuhr, ganz gut gefallen....
Ist auch ein gelungenes Automobil!
Aktuell hab ich einen Narren am CX-3 gefressen. Kleiner Kraftbolzen.
X1?? Mein Neffe fährt so einen, da stosse ich mir die Knie am Armaturenbrett beim Einsteigen (Beifahrerseite). Der ist nix für Menschen über 1,80.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 17. März 2018 um 22:54:46 Uhr:
...
Aktuell hab ich einen Narren am CX-3 gefressen. Kleiner Kraftbolzen.
😰 Na geh, des glaub i auba jetzt ned. Niedriger Türstock, oda wos? 😕😉