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BOSE Fahrwerk

Themenstarteram 27. August 2012 um 13:08

was haltet ihr denn hiervon??

http://www.youtube.com/watch?v=eSi6J-QK1lw

Heute bestehen die Stoßdämpfersysteme in vielen Fahrzeugen aus vorderen und hinteren Stoßdämpfern, die an der Unterseite des Fahrzeuges befestigt sind. So konnten die Entwickler das BOSE® Suspension System mit geringem Anpassungsaufwand in bestehende Fahrzeuge einbauen. Und das bedeutet auch, dass es möglich ist, in bestehenden Fahrzeugkonzepten das BOSE® Suspension System statt konventioneller Stoßdämpfer einzusetzen.

Die vorderen Module des BOSE® Suspension Systems nutzen ein modifiziertes McPherson-Federbein und die hinteren Module einen doppelten Querlenker, um den linearen elektromagnetischen Motor zwischen Karosserie und Rad aufzuhängen.

Drehstabfedern nehmen das statische Gewicht des Fahrzeugs auf. Zusätzlich nutzt das BOSE® Suspension System einen Schwingungsdämpfer an jedem Rad, um den Kontakt zur Straße zu halten. Anders als herkömmliche Stoßdämpfersysteme, die Vibrationen an die Karosserie weitergeben und damit den Komfort senken, steht der Schwingungsdämpfer nicht direkt mit der Karosserie in Verbindung und sorgt dadurch für maximalen Fahrgastkomfort.

Beste Antwort im Thema

Die irrsinnigen Datenmengen sehe ich auch nicht. Kannst Du das genauer erläutern? Immerhin kriegen das die meisten Vierbeiner ganz ordentlich hin, fast alle sogar in schlechtem Gelände und manche mit ganz manierlicher Geschwindigkeit, wenn auch mit Kamera.

Zitat:

Original geschrieben von A.Schopenhauer

Das BOSE-System aber erhebt den Anspruch, die Kamera nicht zu benötigen und in Echtzeit bei jeder Fahrgeschwindigkeit und jedem Lenkwinkel sämtliche Unebenheiten wie Bodenwellen, Schlaglöcher und Fahrbahnverwerfungen bei jeder Lage des Fahrzeuges für jedes Rad einzeln zu berechnen und entsprechend sofort perfekt auszuregeln...von der Rechen-, und Regelleistung bei der grossen Masse und den herrschenden Kräften her gesehen völlig utopisch!

Was haben denn Massen und Kräfte mit der Rechenleistung zu tun? Dass die Linearmotoren im Prinzip funktionieren, sieht man ja im Video.

Zitat:

Übrigens: Das Activa-System wurde seitens Citroen eingestellt, weil es trotz der irrsinnig hohen Sicherheitsreserven des Fahrwerks es auch hier einige Vollidioten geschafft haben, grob fahrlässig schwerste Unfälle zu verursachen...

Die Produktionskosten haben natürlich gar keine Rolle gespielt. ;-)

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Wie man am verwendeten Testfahrzeug sieht, nix neues.

Warum es das nicht in Serie gibt, kann man sich aufgrund des technischen Aufwandes, der Energieversorgung und der Fahrsicherheit bei Ausfall selbst ausrechnen.

Zitat:

Original geschrieben von nrgy89

was haltet ihr denn hiervon??

Irgendwann 2010 habe ich das Video zum Ersten Mal gesehen, seither nichts mehr davon gehört/gelesen.

Klingt gegenüber einer 'Stahlfederung' deutlich komplizierter und anfälliger, evtl. ist das der punkt warum es noch nicht großflächig eingesetzt wird ?

GreetS Rob

Einfach Luftfederung nachruesten wenn man weicher fahren will und fertig.

am 27. August 2012 um 17:56

trotzdem- das hat was. besonders wie der wagen über das hindernis hüpft.:D

warum das bosesytem bisher nochniemals in oberklassekutschen aufgetaucht ist:confused:

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

trotzdem- das hat was. besonders wie der wagen über das hindernis hüpft.:D

warum das bosesytem bisher nochniemals in oberklassekutschen aufgetaucht ist:confused:

Vielleicht wird es ja bei Cadillac verbaut?

Das Video kenne ich noch aus dem Jahr 2003(!), da wurde die Sprungfunktion aber noch nicht realisiert, die kam etwas später.

Man darf sich aber nicht täuschen lassen; die Teststrecke muss in das Steuergerät regelrecht einprogrammiert werden, da vollaktive computergesteuerte Federsysteme irrsinnige Datenmengen in Echtzeit verarbeiten müssen und das auch noch fehlerfrei.

Trotz heutiger, sehr leistungsfähiger digitaler Signalprozessoren einfach nicht machbar und auch wohl in naher Zukunft nicht.

Eine Neverending-Story, BOSE wurschtelt da schon seit über 25 Jahren dran rum...

Als ich den Namen BOSE las, kamen mir schon erste Zweifel. Aber es handelt sich offensichtlich um den Lautsprecher-BOSE.

Und in dem Laden ist die Werbeabteilung deutlich besser als die Entwicklungsabteilung. Was die in Sachen Akustik in der Werbung so raushauen, lässt jedem, der sich mal etwas intensiver mit dem Thema beschäfftigt hat, die Haare zu Berge stehen.

 

Vielleicht hat es ja (gute) Gründe, dass es das System nie in die Serie geschafft hat ...

Zitat:

Original geschrieben von A.Schopenhauer

Man darf sich aber nicht täuschen lassen; die Teststrecke muss in das Steuergerät regelrecht einprogrammiert werden, [...]

Interessant. Hast Du dafür eine Quelle?

Zitat:

Original geschrieben von 0MGQoNDYjZ

Zitat:

Original geschrieben von A.Schopenhauer

Man darf sich aber nicht täuschen lassen; die Teststrecke muss in das Steuergerät regelrecht einprogrammiert werden, [...]

Interessant. Hast Du dafür eine Quelle?

Ich habe damals (2003) diese BOSE-Geschichte in einem amerikanischen Forum verfolgt und dort stand sinngemäß, daß mit dem Fahrwerk nur die einprogrammierten Teststrecken in langsamer Geschwindigkeit abgefahren und gefilmt werden durften. Es gab keinerlei Chance, das Fahrwerk in unbekanntem Terrain zu testen. Den Link dazu habe ich leider nicht mehr.

Es ist eigentlich aber auch einleuchtend, daß für eine vollaktive Federung die ungeheure Rechenleistung und extrem kurze Reaktionsgeschwindigkeit in Echtzeit in absehbarer Zeit nicht errechnet und erbracht werden kann, geschweige denn bei höherer Geschwindigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von A.Schopenhauer

Zitat:

Original geschrieben von 0MGQoNDYjZ

 

Interessant. Hast Du dafür eine Quelle?

Ich habe damals (2003) diese BOSE-Geschichte in einem amerikanischen Forum verfolgt und dort stand sinngemäß, daß mit dem Fahrwerk nur die einprogrammierten Teststrecken in langsamer Geschwindigkeit abgefahren und gefilmt werden durften. Es gab keinerlei Chance, das Fahrwerk in unbekanntem Terrain zu testen. Den Link dazu habe ich leider nicht mehr.

Es ist eigentlich aber auch einleuchtend, daß für eine vollaktive Federung die ungeheure Rechenleistung und extrem kurze Reaktionsgeschwindigkeit in Echtzeit in absehbarer Zeit nicht errechnet und erbracht werden kann, geschweige denn bei höherer Geschwindigkeit.

Und erst recht könnte das Fahrzeug nur dann über das Hindernis springen, wenn dieses vorher erkannt würde (also per Kamera. Laser, Radar, Ultraschall, ...).

 

Wie gesagt, die BOSE Werbeabteilung ...

Ahhhh das Video hab ich damals auch gesehen :) Ähnliches soll es (oder schon kaufbar),lasst mich nicht lügen von Daimler geben.Ein Fahrwerk das sich auf die Strassengegebenheiten mittels Sensorik anpasst, hüpft halt nicht aber geht in die selbe Richtung.

Vergleichbar fortschrittliche (und bereits kaufbare!) Fahrwerkstechnik gab es schon Anfang der 1990er, da hatten Mercedes und die restlichen Premium-Clowns noch ihre veralteten Polterfahrwerke aus dem 2. Weltkrieg:

http://www.youtube.com/watch?v=4D8UCIPTjRs&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=H3YxqjD8Rh4&feature=related

Zitat:

Original geschrieben von A.Schopenhauer

Es ist eigentlich aber auch einleuchtend, daß für eine vollaktive Federung die ungeheure Rechenleistung und extrem kurze Reaktionsgeschwindigkeit in Echtzeit in absehbarer Zeit nicht errechnet und erbracht werden kann, geschweige denn bei höherer Geschwindigkeit.

Was meinst du, was für eine 'ungeheure Rechenleistung' schon bei einem simplen Computerspiel in 3D erbracht werden muß.

Ich wage mal zu behaupten, die paar Eingangsparameter dieses Bose-Sytems würde heute jedes Smartphone packen.

Das Hauptproblem wird eher die Sensorik sein (je schneller, desto eher muß das Steuergerät über den Strassenbelag Bescheid wissen), aber das sollte heute auch schon lösbar sein.

Gibts aber im Prinzip in Form von Spurhalte Assistenten u.ä. schon.

BTW: Was das dann wohl erst für ungeheure Rechenleistung braucht - autonomes Fahrzeug

LG Anja (die als EDV-Fuzzine einiges über Rechner weiß)

Dem kann ich nur beipflichten, wenn man einen durchschnittlichen aktuellen Rechner mal so richtig ins Schwitzen bringen will, dann sollte man mal ein aktuelles 3D Spiel in full HD und alles detail starten und sich an der Dia-Show erfreuen. :D

Aktive Fahrwerke wurden in der F1 Ende der 80er bis zu ihrem Verbot Ende 93 eingesetzt, diese sollten den Bodenabstand des Wagens möglichst konstant halten. Wenn sowas mit der Rechnenleistung der 80er möglich war, dann sollte das heute in der Tat jedes Smartphone können.

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