Bootsanhänger ganzjährig auf der Straße abgestellt
In der Straße unseres Wohngebietes (größtenteils Einfamilienhäuser) wird seit zwei Jahren ein knapp 7 Meter langer Bootsanhänger abgestellt. Der Besitzer ist seit langem einige Orte weiter verzogen, das Boot hat er jedoch hier gelassen und zieht es nur alle paar Wochen einige Meter weiter, um es dann vor der Haustür der Anwohner abzustellen. Das Boot wird nicht mehr genutzt. Das Ordnungsamt ist informiert.
Ein Anwohner kennt den Besitzer näher und hat ihn auch auf den Sachverhalt angesprochen. Im Ergebnis zeigte der sich recht uneinsichtig und ist der Meinung, dass ihn die "Tickets" für das widerrechtliche Abstellen des Hängers günstiger kommen als die Anmietung eines Stellplatzes. Was die Anwohner davon halten, sei ihm ohnehin schlichtweg egal. Verkaufen will er das Boot nicht, weil er es vielleicht irgendwann man wieder nutzen möchte.
Der Ärger in der Nachbarschaft ist groß, die dringend benötigten Stellplätze für die Autos sind ohnehin knapp und auch möchte niemand gerne wochenlang so ein Monstrum vor seinem Haus stehen haben, dass möglicherweise dann auch nur 5 Meter weitergezogen wird. Von "einfach wegschleppen" und auf einen Acker stellen bis "abfackeln" gehen hier die Gedanken mittlerweise.
Das ist vielleicht nicht ganz so das Mittel meiner Wahl, ich werde mich jedoch selbst einmal beim Ordnungsamt vorstellen.
Hat jemand sonst noch einen Tipp, wie man in einer solche Sache vorgehen könnte?
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"Beim Erwerb von Eigentum hatte man auch die Wahl des Standortes."
Unser erstes Haus stand idyllisch gelegen am Waldrand - das Haus steht noch, aus dem Wald wurde Wohngebiet. Was nutzt die Wahl des Standortes, wenn die Politik Jahre später neu plant und ändert?
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 5. August 2021 um 19:21:52 Uhr:
Zitat:
@Rasanty schrieb am 5. August 2021 um 19:20:19 Uhr:
Mieten sind überall teuer. Beim Erwerb von Eigentum hatte man auch die Wahl des Standortes. Für den Job kann man sich ins Auto setzen und ein paar Kilometer fahren. Kinder wohnen dort wo Du wohnst. Sind sie aus dem Haus kann man sie gelegentlich besuchen. Alte Eltern kann man auch besuchen.Man kann Probleme suchen, könnte aber auch nach Lösungen schauen.
Na wenn Du meinst das immer alles so einfach ist...viel Glück wenn's dich mal trifft.
Er scheint noch nicht viel Erfahrungen im Leben gesammelt zu haben.
@Rasanty Du willst mir also sagen, ich soll das Haus meiner pflegebedürftigen Eltern (die in ihrem Haus alt werden und auch sterben wollen) verkaufen und mit ihnen an einen anderen Ort ziehen, nur weil irgendein Idiot sich nicht an die Regeln hält? Also Schwanz einziehen und abhauen? Und was mach ich, wenn dann da das gleiche Spiel von vorne anfängt, weil plötzlich Familie Flodder ins Nachbarhaus einzieht? Nochmal umziehen? Und wer zahlt das ganze jedesmal? Umzüge gibts schliesslich nicht für Lau.
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 5. August 2021 um 21:37:08 Uhr:
@Rasanty Du willst mir also sagen, ich soll
Nö, hab ich nicht geschrieben dass Du irgendetwas machen sollst.
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 5. August 2021 um 21:37:08 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 5. August 2021 um 19:21:52 Uhr:
Na wenn Du meinst das immer alles so einfach ist...viel Glück wenn's dich mal trifft.
Er scheint noch nicht viel Erfahrungen im Leben gesammelt zu haben.
@Rasanty Du willst mir also sagen, ich soll das Haus meiner pflegebedürftigen Eltern (die in ihrem Haus alt werden und auch sterben wollen) verkaufen und mit ihnen an einen anderen Ort ziehen, nur weil irgendein Idiot sich nicht an die Regeln hält? Also Schwanz einziehen und abhauen? Und was mach ich, wenn dann da das gleiche Spiel von vorne anfängt, weil plötzlich Familie Flodder ins Nachbarhaus einzieht? Nochmal umziehen? Und wer zahlt das ganze jedesmal? Umzüge gibts schliesslich nicht für Lau.
Da möchte ich meinen Vorschlag nochmal anbringen. Für den Umzug dann natürlich ein temporäres Halteverbot beantragen und den Anhänger ganz legal zu höheren Kosten abschleppen lassen. Mit dem Opfer einer Person löst man dann das Problem der übrigen Anwohner. Gut... vielleicht muss man das noch ein paar Mal machen, aber dann wirds dem Anhänger-Falschparker sicher auch irgendwann zu teuer. 🙂
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Zitat:
@Geisslein schrieb am 05. Aug. 2021 um 11:35:50 Uhr:
Wieviele Beschuldigte, bzw. Täter verlassen grinsend den Gerichtssaal, weil Beweise fehlen oder nicht eindeutig sind. Der Beschuldigte eindeutig aber der Täter war.
Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn der Beschuldigte eindeutig der Täter war, gab es Beweise.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Rasanty schrieb am 5. August 2021 um 19:20:19 Uhr:
Mieten sind überall teuer. Beim Erwerb von Eigentum hatte man auch die Wahl des Standortes. Für den Job kann man sich ins Auto setzen und ein paar Kilometer fahren. Kinder wohnen dort wo Du wohnst. Sind sie aus dem Haus kann man sie gelegentlich besuchen. Alte Eltern kann man auch besuchen.Man kann auch akzeptieren dass man in dicht besiedelten Wohngebieten nicht alleine auf der Welt ist und manche abgestellten Fahrzeuge Wasserfahrzeuge sind.
Man kann Probleme suchen, könnte aber auch nach Lösungen schauen.
Lösungen gibts genug und da hätte Ich auch schon welche parat.
Eins ist aber sicher, daß Ich gerne mitspiele, wenn mit mir jemand Spielchen treibt.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 5. August 2021 um 16:21:07 Uhr:
Ich finde auch, man muss den Ärger nicht marginalisieren. Würde mich ja auch nerven. Aber über die ganzen "Aktionen" und angeblich vorhandene rechtliche Handhabe, von denen hier einige träumen darf man sich amüsieren. 🙂
Schön, wenn man sich amüsieren kann, nicht wahr ? 😁
Es gibt aber diese Leute.
Die, die ihr Auto "einfach so" parken, egal ob man 2 Plätze belegt, Behindertenplatz, mitten im Weg steht, oder in einer unübersichtlichen Kurve steht.
Die, die dir entgegnen mit: "Bin gleich wieder da" oder "Brauche nur 3 Min" oder auch die: "Kümmer dich um deinen Scheiß" oder die schauen dich nicht mal an. Sie gehen einfach an dir vorbei... 😰 Die interessiert es einfach nicht ob sie im Weg sind, oder andere behindert werden.
Das sind dieselben, die mit 60 auf der LS fahren und einen 15-Auto-Stau hinter sich herziehen. Oder die ein Boot vor deine Tür stellen. Oder die aus einer Ausfahrt kommen und dir vor die Karre fahren.
Schön, wenn man sich amüsieren kann, nicht wahr ?
Natürlich kann man das alles immer und immer wieder schlucken.
Naja, ist doch ein schickes Boot vor meiner Tür, vllt stellt er ja noch ein 2. dazu ?
Oder man schluckt es nicht. Nach gescheiterten Gesprächen und Anzeigen träumt man von einer guten Lösung.. ..ich habe nunmal geträumt mir einen Bolzenschneider zu nehmen, und das Boot an einen "besseren" Platz zu stellen. Das amüsiert mich zwar nicht, aber es löst mein Problem.
Gruß Jörg.
Gut, er kann das Boot woanders hinstellen. Da nimmt er aber anderen Leuten den Parkplatz weg.
Was kann der Bootsbesitzer dafür dass es zu wenig Parkplätze gibt? Könnte man nicht einige Nachbarn in die Pflicht nehmen und sie bitten ihr Auto zu verkaufen?
Vielleicht gibt es sogar noch einen Boots- oder Anhängerbesitzer in Deiner direkten Nachbarschaft, der wiederum den Hänger sonstwo parkt, dort wo ganz andere Leute wohnen.
Ich frage mich wirklich wie man sich über einen geparkten Anhänger überhaupt so ärgern kann. Draussen steht sowieso ein Auto neben dem anderen. Wäre das Boot ein Auto wäre es vielleicht noch niemandem aufgefallen dass es dauerhaft dort steht.
Vielleicht wäre es da auch mal an der Zeit für eine Gesetzesänderung:
Wer sich einen Wohnwagen, Anhänger, usw. kauft, muß auch einen Stellplatz dafür nachweisen.
Parkplätze werden immer knapper und gleichzeitig kaufen immer mehr Leute einen Anhänger oder Wohnwagen.
Wenn jemand den Anhänger beruflich nutzt, kann man da ja Ausnahmen machen, aber privat genutzte Anhänger, die man zweimal im Jahr für Grünschnitt braucht, die müssen die restliche Zeit nicht im öffentlichen Raum parken. Auch nicht, wenn man sie alibimäßig alle zwei Wochen verschiebt.
Warum soll die Allgemeinheit darunter leiden,w enn sich jemand etwas anschafft, wofür er gar nicht den Platz hat?
Man kauft ja auch keinen Gartenpool und stellt ihn auf die Straße oder ein Trampolin. Entweder ich habe Platz oder eben nicht.
Und bevor jemand den Vergleich zieht: Nein, ich finde, es ist nicht mit einem PKW vergleichbar.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 6. August 2021 um 09:06:20 Uhr:
Vielleicht wäre es da auch mal an der Zeit für eine Gesetzesänderung:Wer sich einen Wohnwagen, Anhänger, usw. kauft, muß auch einen Stellplatz dafür nachweisen.
Dafür 🙂 Und eine Rechte Spur Pflicht auf Autobahnen für Wohnmobile/Wohnwagengespanne. 😁
Es geht nicht um das Boot oder den Parkplatz den dieser Anhänger wegnimmt. Das ist wie häufig nur der kleinere objektive Teil des Problems. Das eigentliche liegt auch hier im subjektiven Bereich. Da missachtet jemand ganz offen eine Vorschrift, weil er weiß, dass deren Überwachung sehr arbeitsaufwändig ist und das Kostenrisiko für ihn sehr gering. Das ist doch Alltag im Straßenverkehr und wird ansonsten von vielen schon für Gewohnheitsrecht gehalten. Auch hier leitet derjenige daraus für sich auch ein Überlegenheitsgefühl ab, dass andere sich ärgern und er meistens davon kommt. Und wenn nicht, ist die "Parkgebühr" immer noch preiswert.
Das ist ärgerlich. Ließe sich aber nur ändern, indem man das Kind mit dem Bade ausschüttet und das Abstellen von Anhängern ohne Zugfahrzeug generell verbietet und das Bußgeld schmerzhaft erhöht. Gelackmeiert ist dann wieder die große Mehrheit, die einen Anhänger nur kurz abstellen will.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Rasanty schrieb am 6. August 2021 um 08:57:59 Uhr:
Gut, er kann das Boot woanders hinstellen. Da nimmt er aber anderen Leuten den Parkplatz weg.Was kann der Bootsbesitzer dafür dass es zu wenig Parkplätze gibt? Könnte man nicht einige Nachbarn in die Pflicht nehmen und sie bitten ihr Auto zu verkaufen?
Vielleicht gibt es sogar noch einen Boots- oder Anhängerbesitzer in Deiner direkten Nachbarschaft, der wiederum den Hänger sonstwo parkt, dort wo ganz andere Leute wohnen.
Ich frage mich wirklich wie man sich über einen geparkten Anhänger überhaupt so ärgern kann. Draussen steht sowieso ein Auto neben dem anderen. Wäre das Boot ein Auto wäre es vielleicht noch niemandem aufgefallen dass es dauerhaft dort steht.
Doch, nicht-Anwohner Autos fallen sehr wohl auf, oder läufst du blind durch die Gegend? Und wenn die länger als ein paar Tage da stehen (Besuch ist ja ok), oder regelmäßig (sch. Bahnhofsparkgebührenumgeher), finde ich das genauso ärgerlich wie ein WoWa/(Fremd-)Anhänger.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 6. August 2021 um 09:06:20 Uhr:
Vielleicht wäre es da auch mal an der Zeit für eine Gesetzesänderung:
Das sehe ich auch so. Man müsste ein Gesetz schaffen dass es den Kommunen vorschreibt für ausreichende Parkflächen für alle zu sorgen. Damit wäre sogar das Boot-Thema vom Tisch.
Zitat:
@Rasanty schrieb am 6. August 2021 um 08:57:59 Uhr:
Gut, er kann das Boot woanders hinstellen. Da nimmt er aber anderen Leuten den Parkplatz weg.Was kann der Bootsbesitzer dafür dass es zu wenig Parkplätze gibt? Könnte man nicht einige Nachbarn in die Pflicht nehmen und sie bitten ihr Auto zu verkaufen?
Vielleicht gibt es sogar noch einen Boots- oder Anhängerbesitzer in Deiner direkten Nachbarschaft, der wiederum den Hänger sonstwo parkt, dort wo ganz andere Leute wohnen.
Ich frage mich wirklich wie man sich über einen geparkten Anhänger überhaupt so ärgern kann. Draussen steht sowieso ein Auto neben dem anderen. Wäre das Boot ein Auto wäre es vielleicht noch niemandem aufgefallen dass es dauerhaft dort steht.
Man weiß nicht wo, bzw. wie Du wohnst ?!
Möglich ist es, daß Du evtl in einem Haus wohnst, welches abseits einer Straße liegt und einen Parkplatz in der Tiefgarage hast.
In dem Fall würde eine solche Situation selbstverständlich für Dich fremd sein und stellst Dir berechtigt die Frage "Wie kann man sich über einen Bootsanhänger denn so aufregen ?"
Betrachten wir die Sache aber mal etwas anders:
Vielleicht ist es nicht der Bootsanhänger allein, der für Ärger sorgt, sondern die Einstellung des Besitzers selbst ?!
"Mir doch egal, juckt mich nicht !", "Tickets sind günstiger als Stellplätze mieten !", "Mich stört der Anhänger vor Deinem Haus nicht !"
Ich schließe mich da @fehlzündung an und wäre für eine Gesetzänderung.
Wer einen Anhänger, egal was für einer, besitzt oder sich anschaffen will ist verpflichtet für einen Stellplatz zu sorgen. Sei es auf dem privaten Grundstück oder man mietet sich einen Platz
Zitat:
@qaqaqe schrieb am 6. August 2021 um 09:33:13 Uhr:
Doch, nicht-Anwohner Autos fallen sehr wohl auf, oder läufst du blind durch die Gegend? Und wenn die länger als ein paar Tage da stehen (Besuch ist ja ok), oder regelmäßig (sch. Bahnhofsparkgebührenumgeher), finde ich das genauso ärgerlich wie ein WoWa/(Fremd-)Anhänger.
Und das geht in die Richtung, die ich meine. Wie kann es jemand Fremdes wagen in meinem Revier zu parken? Geht ja mal gar nicht.
Ich selber darf natürlich mein Auto/Anhänger abstellen wo ich will. Immerhin zahle ich Steuern dafür. Aber die Anderen? Auf keinen Fall. Die dürfen nur auf kostenpflichtigen Stellplätzen parken.
Leute, Strassen sind Allgemeingut. Genau wie die zugehörigen öffentlichen Parkplätze. Da kann stehen wer will.