Böse Schraube, nur 50 % geschafft.

VW Passat B5/3BG

Hi zusammen,

ich weiß, dass schon viel über diese blöde 10er Schraube geschrieben und geflucht wurde, aber ich will trotzdem um Rat bitten.
Ich habe am WE die oberen Querlenker an meinem 2004er 3BG wechseln wollen und dachte, ich wäre gut vorbereitet. Viel gelesen, Videos und das Werkzeug (siehe Bild) besorgt. Tage vorher mit Rostlöser täglich die Schraube geflutet.

Die eine Seite habe ich dann mit der Kombination im Wechsel aus Bohrhammer und dem Austreiber aus dem Bild (allerdings nur mit Hammerschlägen, ohne Drucklufthammer) herausbekommen (ca. 1 h).
Die andere Seite, die witzigerweise vor etwa 8 Jahren schonmal draußen war, wollte aber überhauptnicht.
Das Ergebnis ist jetzt, dass der erste Gewindegang platt ist und ich die Schraubenmutter nicht mehr draufbekomme.

Ich wollte eigentlich im nächsten VErsuch den Schraubenkopf abreißen und dann von der Gewindeseite aus mit Schlagschrauber herausziehen. Muss jetzt aber erst den ersten Gewindegang wieder hinbekommen, damit ich die Mutter wieder draufbekomme. Dafür habe ich mir jetzt eine passende Mutter etwa zu 9/10 aufgesägt und etwas geweitet, damit ich sie über den ersten Gewindegang 'stülpen' kann´, in der Hoffnung, dass so das Gewinde wieder kommt und ich eine neue Schraube aufsetzen kann.

Gibt's vielleicht noch einen Geheimtip?
Letzter Weg wären ausbohren (5mm --> 8mm -->10mm)

Gruß, timon

Austreiber
37 Antworten

Du sollst auch nicht wie ein irrer da drauf hauen 😉
Leicht bearbeiten ist hier das Zauberwort

Aber mal ehrlich wieso benutzt du nicht mal nen Hammer? Also nen kleinen 2kg und schon hast du auch mal Durchschlagskraft!

Das würth Zeug kühlt und schafft den Platz das, das balistol; wd40 oder wie auch immer Platz hat reinzukriechen! vor allem würde ich nicht das Gehäuse bearbeiten sondern die Schraube!

Das Produkt aus dem Hause Würth ist nichts anderes als ein normales Kältespray, wo bei manchen Produkten die Inhaltsstoffe entzündlich sind und in dem Fall Vorsicht geboten ist.

Ich empfinde es leichter, der "Bösen" mit der Kombination aus Zug und Druck zu Leibe zu rücken. Bedeutet, den Schraubenkopf abzusägen und mit der gegenüberliegenden Mutter vorsichtig steigernd Zuglast aufbauen und am anderen Ende mit Druck gegen den Schraubenschaft arbeiten. Kriechöl und Kältespray sind dann immer im Einsatz und somit wirken nicht so starke Schlagkräfte auf den Achsschenkel bzw. die Klemmaufnahme für die beiden Schraubbolzen.

Schönen Gruß, Rep-Sev

Zitat:

@Tom1182 schrieb am 23. August 2017 um 10:58:21 Uhr:


Aber mal ehrlich wieso benutzt du nicht mal nen Hammer? Also nen kleinen 2kg und schon hast du auch mal Durchschlagskraft!

Das würth Zeug kühlt und schafft den Platz das, das balistol; wd40 oder wie auch immer Platz hat reinzukriechen! vor allem würde ich nicht das Gehäuse bearbeiten sondern die Schraube!

Also, die Sache mit dem Aufbrechen durch Kälte leuchtet mir ein. Aber Hammerschläge -auch nur leichte - in diesem Zustand werde ich nicht machen.
Ich habe mir jetzt reines Kältespray (-45°) besorgt und werde die Brocken schockfrosten und spülen mit WD40 im Wechsel. Das ganze bis Samstag. Und dann vielleicht mit Bunsenbrenner anwärmen und erstmal wieder draufprügeln. Wenn das nix wird, reiß ich den Schraubenkopf ab und versuche zu ziehen.

Gruß

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Das "draufprügeln" würde ich auch nicht machen, daher ja meine Beschreibung, aber lass das mit dem Brenner sein!

Schönen Gruß, Rep-Sev

Zitat:

@Rep-Serv schrieb am 23. August 2017 um 13:35:36 Uhr:


Das "draufprügeln" würde ich auch nicht machen, daher ja meine Beschreibung, aber lass das mit dem Brenner sein!

Schönen Gruß, Rep-Sev

Ok, aber was meinst Du mit 'und am anderen Ende mit Druck gegen den Schraubenschaft arbeiten'?
Wie soll ich denn da Druck aufbauen? Hämmern?

Gruß

Ja, aber nur viele kleine Hammerschläge - bloß nicht wild und extrem darauflosschlagen- und dabei immer wieder die Zuglast mit der Schraubenmutter anpassen, aber nicht zu viel und dabei den Gewindeschaft durchbrechen/abreißen.
Wenn das Gewinde während es Stück für Stück herauskommt, sich langsam dem Ende neigt immer wieder mit Unterlegscheiben oder größeren Schraubenmuttern den Abstand auffüllen um erneut für die "arbeitende" Mutter Zuglast herzustellen.

Wirst sehen, das funktioniert !

Schönen Gruß, Rep-Sev

Zitat:

@disi77 schrieb am 23. August 2017 um 10:14:06 Uhr:


sprüht das ding 1 woche lang 3 x täglich mit wd 40 ein und es geht raus wie butter....

Hab ich auch schon x mal gemacht,hat nix geholfen......

ging bei mir bis jetzt am besten. ausserdem sollte man bei jedem Reifenwechsel einach mal die Schraube lösen und neu fetten. Hilft wunder

Zitat:

@disi77 schrieb am 23. August 2017 um 15:46:00 Uhr:


ging bei mir bis jetzt am besten. ausserdem sollte man bei jedem Reifenwechsel einach mal die Schraube lösen und neu fetten. Hilft wunder

Meines Wissens, muss diese Schraube nach dem Lösen ersetzt werden. Also nix mit raus, fetten und wieder rein.
Allerdings hatte ich einen ähnlichen Plan: Die Schraube rausnehmen und eine neue, gut gefettet oder mit Feststoffschmierpaste behandelt (dabei Gewinde und Schraubenkopf sauber halten) wieder einsetzen.
Nach ein paar Jahren die Prozedur wiederholen.
Aber leider ist der Plan schon beim ersten Schritt gescheitert :-)

Naja, zur Not könnte man den ganzen Achsschenkel auch ausbauen und dann im Schraubstock eingespannt mit der Ständerbohrmaschine sauber ausbohren.

mach ich seit jahren so.....

Also das ist doch keine Dehnschraube, insofern spricht doch nichts gegen regelmäßiges Lösen. Die erste habe ich mit Kupferpaste rein, die werde ich dann ja wohl nicht alle Jahre Lösen müssen. Aber rein aus Neugier werde ich es wohl nicht sein lassen können.
Es waren glaube ich nur 40Nm Anzugsdrehmoment.

Gruß t.

OK, dann halt Plan C!

IMG_20170825_193917.jpg

Der wäre hab ihn nicht gefunden in deinem text!

Ausbohren?

Kotzen (zu Deutsch: ausbohren. Mit 5mm geht's los)

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