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Bodenfreiheit/Kofferraum - Kurzstrecke und möglichst haltbar.
Hallo lieber MotorTalk Gemeinde,
ich suche ein Zweitwagen für unseren Haushalt.
Zuerst einmal zum Fahrprofil 50%Stadt /40%Landstraße/0% Autobahn/10% Feldwege etc.
Und das bei vielleicht 6000km im Jahr.
Wir wollen des öfteren mit dem Wagen zum Angeln fahren (2 Personen), deshalb suche ich ein Fahrzeug was etwas mehr Bodenfreiheit hat. Ich möchte keine Offroad Rennen fahren, aber etwas höher als der Durchschnittliche Kombi sollte es schon sein. Deshalb bräuchte ich auch etwas Platz im Kofferraum.
Deshalb ging meine Blickrichtung zu den SUV`s, leider musste ich sehen das es auch dort nicht gleich automatisch Bodenfreiheit gibt.
Eigentlich war ein Budget von 5000€ vorgesehen, da ich das Auto gern etwas länger behalten würde sind bis max 10000€ möglich.
Bis auf Klimaanlage gibt es keine weiteren Ansprüche an das Fahrzeug.
Leider kenne ich mich nicht aus, deshalb hoffe ich das jemand von euch mir helfen kann.
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21 Antworten
Zitat:
@BanJoo203 schrieb am 27. August 2020 um 14:53:17 Uhr:
Leider muss ich Dacia Sandero, Suzuki Ignis und auch Fiat Panda aufgrund des Kofferraum Platzes direkt aussortieren.
Wenn ihr wie geschrieben nur zu zweit seit kannst du die Rücksitze umklappen?
Suzuki SX4 SCross ist größer, am besten mit dem 1.6 Benziner
Als Alternative zum Kangoo hau ich noch Berlingo/Partner raus.
Der bietet die gleichen Vorteile wie der Kangoo (Platz, Bodenfreiheit, kompakt, günstig im Unterhalt), ist dazu aber vollverzinkt. Das fehlt dem Kangoo leider. Berlingo ist in D nicht als 4x4 zu haben, das gab es nur in Frankreich leider.
Zu empfehlen sind hier erstaunlicherweise die ersten zwei Baureihen. Also die alte Kastenwagenbauform (siehe Foto), entweder mit den flachen, breiten Scheinwerfern oder den plastik-Riesenscheinwerfern. Zusammengefasst werden die unter Berlingo FIRST.
Die Dinger waren (und sind noch, für sein Alter echt viele der ersten Serie auf der Straße) und sind robust und langlebig konstruiert.
Die Hinterachse ist ähnlich wie vom Kangoo, auch Drehstabgefedert. Ist super, komfortabel und belastbar, KANN aber auch brechen.dann hängt der Arsch durch, sozusagen. Das ist aber eher selten.
Als Motor würde ich den 1.6 16v mit 109PS empfehlen der gleichzeitig die Topmotorisierung ist. Der kann "sparsam" gefahren werden, macht ab 4000 Umdrehungen aber auch nen echt flotten Schuhkarton aus dem Berlingo.
Der 1.6 zieht mir auch meinen 1000kg-Wowa ohne murren durch Deutschland bei 11L Verbrauch im Gespann. Solo zwischen 7-8L.
Der 1.4 ist ein alter bekannter aus ZX und Xsara, nervt aber zu oft mit Kopfdichtungsschäden, sagen wir alle 120.000km kann man damit rechnen. Ansonsten für seine 75PS ein angenehmer Motor mit mehr Kraft unten raus.
Der 1.8 mit 90PS ist selten aber ein ebenso solider Motor wie der 1.6 hat aber wieder mehr Drehmoment von unten.
Die HDI sind an sich gut,aber bei defekten teuer. Als Zweitwagen muss das nicht sein.
Wirklich gepflegte Exemplare sind in deiner Preisklasse, dafür kannst du aber noch viele Jahre Spaß an der Wunderkiste haben. Rost ist echt kein Thema. Meiner von 2001 sieht drunter aus wie frisch aus dem Werk.
Schlimme Marotten hat der Wagen nicht, spinnende ZV, Defekte Fensterheber, Koppelstangen und Anlasser passieren aber schon Mal. Mit der ZV muss man sich abfinden (falls der Fall) und es manuell machen, der Rest ist günstig und einfach repariert.
P.S.:
Allrad braucht man nur im tiefsten Matsch, wie den Fahrspuren vom Harvester. Auf Feldwegen reicht Frontantrieb und fahren mit Köpfchen bei weitem aus. Selbst wenn da Mal ein Schlammloch kommt.
Vielen Dank für das Feedback.
Wir haben uns die Wagen jetzt mal näher angeschaut, von den genannten sind 4 übrig geblieben.
Dacia Sandero Stepaway / Dacia Duster - beide 21cm Bodenfreiheit
Verbunden mit einem neuen/neueren Auto.
Berlingo / Kangoo - beide 20cm Bodenfreiheit
natürlich günstiger, aber auch wesentlich ältere Fahrzeuge - event. abgerockt
Jetzt müssen wir nur noch abwiegen für welche Variante wir uns entscheiden.
Zitat:
@BanJoo203 schrieb am 27. August 2020 um 12:17:48 Uhr:
Renault Kangoo, ja das klingt auch äußerst vernüftig, da könnte man sich auch das Zelt sparen.
Da schaue ich doch nachher mal genauer nach. Gibts ne generelle Empfehlung ab welchem Baujahr/ welchen Motor?
Mit Allrad kaum, den Kangoo 4x4 gab es nur mit 1.6er (Benziner) oder 1.9er (Diesel). Allerdings hatte Renault mal einen besseren Geländegänger, der nicht mal teurer ist, allerdings genauso alt: Den Scénic RX4. Besser, weil: Stärkerer Motor, bessere Karosseriewinkel, größere Bereifung, flexibleres Fahrwerk. Im Gegenzug etwas weniger Platz (weil halt "nur" ein Scénic, also immer noch mehr als im Duster), und die Suche nach einem brauchbaren Exemplar könnte etwas länger dauern. Gilt aber für den Kangoo 4x4 genauso.
Alternative mit mehr Platz: Honda CR-V, erste oder zweite Generation. Technisch unverwüstlich, Innenraum mit Durchgang zwischen den Vordersitzen, aber ohne einzeln herausnehmbare Rücksitze, und serienmäßig ist der Kofferraumboden als Campingtisch verwendbar ;).
Vom Peugeot Partner gab es den Escapade mit Differentialsperre vorne, echte Allrad-Varianten nur durch Umbau (Fa. Dangel, gab es für Peugeot Partner und Berlingo).
Kleinere Alternative: Daihatsu Terios. Hat meistens Allrad (keine Untersetzung), gute Karosseriewinkel und Bereifung im Geländewagen-Format (215/65R16 - 235/60R16). Platzverhältnisse sind für die Grundfläche gut (besser als Panda/Ignis), aber er ist halt ziemlich kompakt.
Vergiß' aber den Kampf um den letzten Zentimeter bei den Bodenfreiheits-Vergleichen. Wir sprechen hier von Fahrzeugen mit Einzelradaufhängung, der Wert ist daher höchst variabel (Beladung, Verschränkung) - und der Hersteller hat Dir nicht dazu gesagt, an welcher Stelle er gemessen hat. Der Auspuff wird als bewegliches Teil gerne vergessen, die Achsaufhängung in Radnähe zählt auch nicht, und Position und Ausformung des tiefsten Punktes entscheiden mehr über die Art und Auswirklungen des Bodenkontaktes als die Frage, ob der Hersteller 19 oder 21 cm in den Katalog geschrieben hat ;).
Gruß
Derk
Allrad auf Feldwegen braucht kein Mensch.
Ich fahre dienstlich öfter im Wald (und anderem Gelände), alles wo man hin muss ist mit befestigten Hauptwegen versehen. Alles unwegsame ist der Forstwirtschaft und den entsprechenden Maschinen vorbehalten, da hat ein privater PKW nichts drin verloren.
Zitat:
@BanJoo203 schrieb am 28. August 2020 um 08:38:15 Uhr:
Vielen Dank für das Feedback.
Wir haben uns die Wagen jetzt mal näher angeschaut, von den genannten sind 4 übrig geblieben.
Dacia Sandero Stepaway / Dacia Duster - beide 21cm Bodenfreiheit
Verbunden mit einem neuen/neueren Auto.
Berlingo / Kangoo - beide 20cm Bodenfreiheit
natürlich günstiger, aber auch wesentlich ältere Fahrzeuge - event. abgerockt
Jetzt müssen wir nur noch abwiegen für welche Variante wir uns entscheiden.
Ganz kurz, die Gebrauchten müssen Begutachtet werden.
Dacia ist neu mit Garantie und Gebraucht sauteuer......
Den Duster gibt es mit Allrad, den Sandero nicht
@BanJoo203
Bei kleinem Budget und geringer Laufleistung kann man durchaus über einen kleinen Geländewagen (nicht SUV!) nachdenken. Wir haben z.B. als Drittfahrzeug noch einen dreitürigen Pajero Pinin, der auch nur so 5tkm im Jahr bewegt wird und davon max. 20% leichtes Gelände (Wiesen, Weinberge etc.) sieht.
Die Rücksitzbank ist rausgeflogen, so dass er eine ebene und akzeptable Ladefläche hat (Hund). Da er nur im Allrad-Modus gefahren wird, liegt der Verbrauch bei ~ 9,5l/100km, was aber bei der geringen jährlichen Laufleistung völlig egal ist.
Wie Bamako schon geschrieben hat - im Normalfall benötigt man keinen Allrad, geschweige denn Sperre oder Untersetzung. Das ist echt nur dann nötig, wenn man im Matsch oder am nassen Hang fährt. Und auch da bringt es nur etwas, wenn man auch eine entsprechende Bereifung aufgezogen hat (die meisten SUV fahren normale Straßenreifen und würden selbst mit Allrad sofort mit zugesetztem Reifenprofil stecken bleiben).
Im Bereich der kleinen Kraxler gibt es ein paar nette Kandidaten, die auch für kleines Geld erhältlich sind. Mit Klima fällt der Lada natürlich raus, aber bei Suzuki und Mitsubishi sollte man fündig werden.
Gruß Frank