BMW und die wieder entdeckte Langweiligkeit
Seit dem Einstellen der BMW C1 ist es langweilig geworden. Der vermeintliche Verlustbringer wurde entledigt und es wird weiter konventionell gedacht. Vorne ein Rad - hinten ein Rad und dazwischen möglichst viel PS.
Vorbei die Zeit mit mutigen kleineren Stückzahlen und etwas wagen. Kritiker werden vielleicht sagen, OK ... es gibt aber auch die C Evolution. Aber gerade dieser escooter zeigt das Entwicklungsdilemma bei BMW auf. BMW denkt "nur" PS-getrieben und ordnet der Fahrdynamik alles andere unter. Das ist konsequent, aber ist es auch langfristig richtig ? Kommen so nicht andere Werte wie Qualität, Komfort, Preis, Sicherheit, etc. unter die Räder ?
Sicher war die "Pein" im Kopf mancher im Umgang mit der damaligen C1 groß. Händler waren irritiert. Konservative BMW-Fahrer von Motorrädern und Automobilen waren verunsichert. Das Projekt C1 wurde eingestellt und es breitet sich Versagungsangst vor Neuem bei BMW aus. Lieber das Bewährte Ausbauen und verfeinern ... könnte vermutet werden.
Diese kreative Verklemmung führt aber dazu, dass weniger neben der breiten Mainstreamkultur erdacht und praktiziert werden kann. Eigentlich ist das aber auch gut so, denn so können dann andere Unternehmen mehr vagen und sich einen Namen und Produktabsatz erschaffen.
BMW ignoriert den "Mehrräderansatz". Erst PIAGGIO, dann PEUGEOT u.a. greifen das Konzept auf. Nun auch Yamaha und das vielleicht nicht nur im Scooterbereich:
https://www.youtube.com/watch?v=m8JA9G3ACQ4
BMW ignoriert, dass auch kleine escooter-Lösungen, die zudem preiswerter sind auch Traditionswerte & Innovationswerte verbinden können:
https://unumotors.com/
BMW ignoriert auch einmal kleine revolutionäre Entwicklungen zu erdenken, den Rollerbau einmal zu ergänzen und neue Nischen zu erschaffen:
https://www.youtube.com/watch?v=MqTgQIKtIyA
Andererseits wäre es sicher auch wohl weniger für das Markenimage interessant, wenn eine Marke mit Randdingen aufgeladen wird, die bestimmte "Kernimagewerte" stören. So gesehen kann auch "Langeweile im Kopf" gewollt sein, da eben nur bestimmte fest definierte Konstruktionsautobahnen im Kopf bedient werden. Junge Menschen machen es aber schon richtig, nicht in allen Dingen den Alten einfach zu folgen. Das schafft auch Platz für Neues.
Beste Antwort im Thema
Diese unsäglichen Scooter und Co bzeichne ich nicht als Motorrad und hat somit hier nichts verloren. Finde ich! !!!
33 Antworten
Naja,ich habe mir am 1.8.14 eine neue R1200GS LC gekauft,seitdem 6000 Km draufgefahren,ich könnte von keinem dieser Kilometer behaupten das er langweilig war...
Nee,wenn BMW den C1 nicht mehr baut,dann wahrscheinlich weil er nicht verkauft wurde und heute wäre er sowieso nicht mehr auf dem neuesten Stand...und warum soll BMW Dreiräder bauen,da gibts genug andere Firmen die die möchtegern Motorradfahrer mit FS Klasse drei bedienen.🙄
Alles in allem finde ich die BMW Politik in Ordnung,die dürfen sich,für mein dafürhalten,gerne etwas von anderen Herstellern abheben...
Das die nicht soooo falsch liegen siehst Du an den Verkaufszahlen,alleine im August 14 wurden 6600 R1200GS neu angemeldet,das einzige was man jetzt als langweilig bezeichnen könnte wäre der Umstand das man an jeder Ecke eine GS sieht...😁
In diesem Sinne,mache Dir mal Gedanken ob es Dir nicht nur etwas langweilig war als Du den Thread erstellt hast 😕
Ich habe mir jüngst eine 16 Jahre "junge" R1100R zugelegt. Die ist vom technischen Zustand wie direkt vom Band geploppt, nix scheppert, alle Knöpfe funktionieren, fahren, bremsen, alles top. Sowas geht nur, wenn konstruktiv schon eine erstklassige Basis gelegt wurde.
Startknopf drücken und läuft.
Voll langweilig!
Und wenn ich die Biemmdabbeliuhs der letzten Jahre mit den Reiskochern vergleiche, dann finde ich Reis noch immer weitaus langweiliger als Weisswurst mit Brezn und viiieeel süsser Senf...
Love my wife and my eleven... ;-)
Manfred
Das erste Serienmotorrad mit Traktionskontrolle war AFAIK die Honda ST1100. Mitte der 90er, irgendwann.
Das BMW viele technische Ausrufezeiche gesetzt hat, ist unbestritten. Das Motorrad-ABS war eine echte Innovation. Nur war das in den ersten 15 Jahren kein besonderer Erfolg bei der Zielgruppe. Diejenigen, die sich wegen des ABS eine BMW statt xxx gekauft haben, waren sehr übersichtlich. Erst mit attraktiveren, neuen Modellen kam der Boom.
Wenn BMW so viele tolle Sachen erfunden hat, warum kehren sie heute wieder zum Mainstream zurück?
Paralever? An welchen neuen Modellen gibts den noch?
Kurven-ABS? Jetzt auch neu bei BMW. Nach KTM.
Der "BMW-Blinker"? Tolle Sache. Bin ich Fan von. Seit Jahren ersetzt durch ne fiselige, meist schlecht erreichbare Billigwippe.
Der legendäre Boxermotor hat zahlreiche, konstruktive Mängel, die auch nicht wirklich behebbar sind. Deswegen hinkten die Boxer leistungsmäßig immer den japanischen Zweizylindern hinterher. Von modernen Italienischen ganz zu schweigen.
Das die Fahrbarkeit eines Boxers so einfach ist, hat ihren Erfolg ausgemacht. Bin sehr gespannt, ob der echte "GS-Killer" nächstes Jahr die Verkaufszahlen der 1250er GS fühlbar einbrechen läßt. Die S1000XR. Mehr Leistung, weniger Gewicht, steht BMW auf dem Tank.
Zitat:
@manfred180161 schrieb am 18. Oktober 2014 um 10:08:08 Uhr:
Ich habe mir jüngst eine 16 Jahre "junge" R1100R zugelegt. Die ist vom technischen Zustand wie direkt vom Band geploppt, nix scheppert, alle Knöpfe funktionieren, fahren, bremsen, alles top. Sowas geht nur, wenn konstruktiv schon eine erstklassige Basis gelegt wurde.
Startknopf drücken und läuft.
Naja, das kann doch jedes halbwegs gepflegte Motorrad der letzten 20 Jahre auch. Ob da nun BMW, Kawasaki, Yamaha oder... drauf steht.
Ansonsten kann ein Motorrad wohl kaum per sé langweilig sein, es ist höhstens ein Attribut, dass ihm der Betrachter zuordnet. Von daher gibts da keine allgemeingültige Aussage bezüglich dessen, da nicht jeder Betrachter gleich tickt.
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Was ich mich jetzt wirklich frage: Was willst du uns mit diesem Thema sagen, merianson1?
BMW ist nicht mutig, baut keine 'Nischenmodelle'?
BMW-Motorrad ist in meinen Augen einer der mutigsten Motorradhersteller der Welt. Jeder Hersteller baut eben das, was er immer baut. BMW jedoch hat sich in den letzten 'paar' Jahren quasi neu erfunden. Früher war BMW die Marke, die kreuzbrave, biedere und langweilige Tourer und eben die GS gebaut hat.
Heute sieht das ganz anders aus.
Das Design hat ebenso eine 180-Grad-Wende hingelegt wie die Modellpalette. Heute ist für wirklich jeden Fahrertypen etwas passendes dabei. Das Spektrum, welches BMW abdeckt, ist enorm. Reise-Enduros, Tourer, Sport-Tourer, Roadster, Naked-Bikes, Supersportler.
Und jedes Segment wird mit unterschiedlichen Modellen und Philosophien bedient, wodurch wirklich jeder Fahrertyp etwas findet. Nur mal als Beispiel die Naked-Bikes. Ob (Wieder-)Einsteigerfreundlich mit der F800R (87PS) oder ganz klassisch mit RnineT (110PS). Ob supersportlicher Kurvenräuber wie die S1000R (160PS) oder modernes Power-Big-Bike mit Terminator-Optik (K1300R, 175PS). Oder soll es vielleicht eine Mischung aus all diesen Konzepten sein? Dann eben die R1200R (125PS), welche modernste Technik mit halbwegs klassischer Optik vereint, dabei aber in keinem Bereich zu extrem auftritt. Die Leistungsspanne erstreckt sich von 87 bis hin zu 175PS, verteilt auf Paralleltwins, Boxer und 4-Zylinder-Reihenmotor. Da ist garantiert für jeden Naked-Bike-Interessenten das passende Fahrzeug dabei.
Und so sieht es in so gut wie jedem Segment aus, das findet man in der Form bei keinem anderen Hersteller der Welt.
Design ist immer Geschmackssache. Mir gefällt die aktuelle Designlinie sehr gut. Dafür kann ich mit den BMW der 80er und 90er absolut nichts anfangen. Man kann es eben nicht allen recht machen.
Zitat:
@Guzzi_Kasi schrieb am 17. Oktober 2014 um 06:44:49 Uhr:
Danke!!!!
Du sprichst mir aus der Seele!!!!
Immer Stärker, immer Größer und immer schneller scheint die momentane BMW Devise zu sein.
Die Palette von BMW startet bei 48PS. Geht dann über 60PS (Roller), 75PS, 85PS, 87PS, 90PS, 110PS, 125PS, 160PS, 175PS bis hin zu 199PS.
Wenn einem jetzt 48 oder 75PS wirklich zu viel sind: Gut. Pech gehabt. 😉
@Lewellyn:
Bei den 'Einzelinnovationen' ist BMW nicht immer erster, das stimmt. Ob semiaktives Fahrwerk (Skyhook von Ducati), Kurven-ABS (KTM/Bosch), Voll-LED-Scheinwerfer (Harley).
Beim ABS war BMW erster (1988, K100; optional). Yamaha folgte 1991 (FJ1200), Honda 1992 (PanEuropean) oder Kombibremse (Honda).
Allerdings ist die Verknüpfung all dieser modernen technischen Gimmicks bei BMW einzigartig.
Kein Hersteller bietet alle modernen Features gleichzeitig an. Ausser BMW.
Mal schaun ... was die Preise der Supersportler betrifft, ist BMW Motorrad auf der Höhe der Zeit und durchaus sehr konkurrenzfähig mit Massenherstellern. Lediglich DUCATI versucht jetzt einfach mit "teuer" neue Kunden zu gewinnen, die als Status gerne hohe Preise zahlen, um ein seltenes Stück zu fahren. Auch ein Geschäftsmodell.
BOXER sind Kult und werden auch noch länger KULT bleiben - trotz oder wegen den Konstruktionsbesonderheiten, die weniger Laufruhe mitsichbringen. Auch Hubraum läßt sich nicht so vergrößern. Die Wasserkühlung brachte noch einen kleinen Vorsprung - mehr geht aber nicht mehr. Hier ist das Konstruktionsende nahezu erreicht. Für viele Fans ist aber eine BMW ohne BOXER keine BMW.
Die GS ist auch eine kleine Achillesferse von BMW, denn hier hängt der maßgebliche Erfolg dran. Jeder Serie beginnt klein und hat auch irgendwann ein Ende, wenn z.B. das Konzept von zig Herstellern kopiert wird. Adaptieren ist kein Nachteil; es kommt vielfach nicht darauf an "zuerst" dazusein, sondern schnell Strömungen zu erkennen und dann kraftvoll auszubauen.
BMW Motorrad ist sehr erfolgreich und auf der Höhe der Zeit.
"Aber" es sind auch die Jahre, wo durch eine "Erfolgsbesoffenheit" gewisse Entwicklungen ausbleiben, da es leichter ist ... Hurra zu rufen und die Erfolge zu feiern, sich an den Absatzzahlen zu erfreuen ... und sich zurückzulehnen ...
Es ist die Zeit, wo hohe Mittelzuflüsse in "Bewährtes" erfolgen. Bleibe hier aber andere Wege aus, können sich diese auch nicht entwickeln. Kommen "irgendwann" schlechte Zeiten, fehlen die Investmittel in Neues, da andere Dinge auch zu bewältigen sind. Die GS fing auch einmal klein an und niemand hätte gedacht, dass sich solch eine Dynamik mit diesen einen Modelllinie entwickelt. 1980. YAMAHA hatte so etwas auch in der Umsetzung, aber mehr in sehr kleinen ccm-Klassen. Erst BMW brachte das Konzept als vollwertiges Motorrad.
Meine Kritik bleibt, dass BMW Motorrad mehr das "Bewährte" pflegt, als das NEUES in kleinen Serien beginnt.
Im BMW Autobereich werden vielleicht auch Fehler gemacht, die heute noch schwierig zu beurteilen sind.
Hier werden Dinge geschliffen, die BMW "groß und einzigartig" gemacht hat:
Der 4-Zylinder fällt in vielen Modellen als Startmotor und wird durch 3-Zylinder ersetzt.
Der Hinterradantrieb fällt und wird durch einen emotionsärmeren Vorderradantrieb ersetzt.
Der Saugmotor wurde zu früh nicht weiterentwickelt und durch saufgierige Turbolader ersetzt.
Dinge die weniger "auffallen", da es im Großen und Ganzen gut läuft.
MAZDA lebt es z.B. anders und hat nach Jahren des "Niedergangs" nun Wachstumssprünge.
MAZDA lebt nicht so krass den Downsizingansatz und entwickelte fleißig das Saugmotorkonzept weiter. Weniger Komplexität heißt auch bessere Qualität und bessere Preise.
Ich finde Kritik gut. Nur aus Kritikansätzen kann auch mal Neues erdacht werden.
BMW kann ruhig mal wieder NEUES machen und auch mehr jenseits von "immer mehr PS erdenken".
Kommt hier NICHTS, können auch keine neue Nischen wachsen.
Zitat:
@merianson1 schrieb am 18. Oktober 2014 um 15:02:48 Uhr:
BOXER sind Kult und werden auch noch länger KULT bleiben - trotz oder wegen den Konstruktionsbesonderheiten, die weniger Laufruhe mitsichbringen.
Wieso sollten gerade die "Konstruktionsbesonderheiten" eines Boxermotors weniger Laufruhe mit sich bringen?
Gerade der 2-Zylinder-Boxermotor ist doch durch den Masseausgleich der oszylierenden und rotierenden Kräfte laufruhiger als die Reihen-2 oder V-2-Zylinder...
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 18. Oktober 2014 um 10:14:56 Uhr:
Das erste Serienmotorrad mit Traktionskontrolle war AFAIK die Honda ST1100. Mitte der 90er, irgendwann.
Wenn BMW so viele tolle Sachen erfunden hat, warum kehren sie heute wieder zum Mainstream zurück?
Paralever? An welchen neuen Modellen gibts den noch?
Laut BMW an allen R- und K- Modellen mit Kardan. Ein Paralever an einem Ketten-Krad bringt's nicht. Der Telelever vorn hat das Problem, dass er mit einem großen Wasserkühler schlecht zusammenpasst. Deshalb setzt BMW bei der unverkleideten R1200R und der R9T auf eine Telegabel. Die GS und die RT haben zwei Kühler.
Zitat:
Kurven-ABS? Jetzt auch neu bei BMW. Nach KTM.
Meine Vermutung: KTM hat Bosch bei der Entwicklung unterstützt und deshalb ein Jahr Exklusivität zugesichert bekommen. Jetzt ist das Jahr um, und die HP4, die dasselbe Bremssystem hat wie die LC1190 kriegt es jetzt auch.
Zitat:
Der "BMW-Blinker"? Tolle Sache. Bin ich Fan von. Seit Jahren ersetzt durch ne fiselige, meist schlecht erreichbare Billigwippe.
Was willste machen gegen jahrzehntelange schlechte Presse?
Zitat:
Der legendäre Boxermotor hat zahlreiche, konstruktive Mängel, die auch nicht wirklich behebbar sind. Deswegen hinkten die Boxer leistungsmäßig immer den japanischen Zweizylindern hinterher. Von modernen Italienischen ganz zu schweigen.
Wie mann's nimmt. So viele luftgekühlte Zweizylinder mit 110 PS und 110 Nm kenne ich nicht. Und die aktuellen 125 PS müssen sich auch nicbt verstecken. Okay, Duc und KTM haben mehr, unbestritten.
.
Zitat:
Wieso sollten gerade die "Konstruktionsbesonderheiten" eines Boxermotors weniger Laufruhe mit sich bringen?
Fahre selbst mit der R1200C einen Schüttelhuber .... Schüttelhuber bleibt Schüttelhuber .... und ich mag diese spezielle Auslegung .... :-) ....
Zitat:
@merianson1 schrieb am 18. Oktober 2014 um 17:47:02 Uhr:
Fahre selbst mit der R1200C einen Schüttelhuber .... Schüttelhuber bleibt Schüttelhuber .... und ich mag diese spezielle Auslegung .... :-) ....Zitat:
Wieso sollten gerade die "Konstruktionsbesonderheiten" eines Boxermotors weniger Laufruhe mit sich bringen?
Ein Boxer, der sich "schüttelt" ist nicht gescheit eingestellt........was, zugegebener Maßen gerade bei der R1200C aufgrund der unglücklichen Konfiguration des Ansaugtraktes schwierig ist (DAS ist wirklich eine konstruktive Schwäche DEINES speziellen Modells)
Nur weil dein Mopped aufgrund mieser Wartung bzw. Einstellung also scheisse läuft, stellt das keinen Beweis für eine grundsätzliche konstruktive Schwäche von Boxermotoren dar.
mein Schüttelhuber läuft gut und ist nicht falsch eingestellt.
... und morgen Nachmittag wird eine Runde gedreht ...
Keineswegs empfinde ich eine konstruktive Schwäche bei diesem Modell ... .
Zitat:
@merianson1 schrieb am 18. Oktober 2014 um 21:07:31 Uhr:
mein Schüttelhuber läuft gut und ist nicht falsch eingestellt.
... und morgen Nachmittag wird eine Runde gedreht ...
Nun......jeder darf, wie er mag......
Aber grundsätzlich ist es doch etwas abwegig die Defizite der eigenen Maschine für allgemeingültig zu erklären..oder?
Wenn man sich schon nicht mit dem Grundwissen im Motorenbau beschäftigen möchte, könnte man es auch mit Dieter Nuhr halten
https://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU
Zitat:
Die Vorteile eines Boxermotors mit seinen gegenüberliegenden Zylindern sind gegenüber der Bauweise eines konventionellen Reihenmotors unter anderem ein gleichmäßigerer Motorlauf (Massenkräfte erster Ordnung heben sich auf) resultiert die ausgesprochene Laufruhe der Boxer-Triebwerke.
Quelle: http://www.autobild.de/lexikon/boxermotor-221337.html
@sampleman: RnineT, R1200R neu, alle mit herkömmlicher Gabel. Die S1000er sowieso.
Einzig GS und RT haben noch das Teleleverfahrwerk.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 19. Oktober 2014 um 13:53:14 Uhr:
@sampleman: RnineT, R1200R neu, alle mit herkömmlicher Gabel. Die S1000er sowieso.Einzig GS und RT haben noch das Teleleverfahrwerk.
Bei der K-Reihe sind sie auch davon abgewichen. Magst recht haben, vielleicht ist der Telelever ein Auslaufmodell. Ich kann nicht beurteilen, inwiefern die Telelever-Vorteile (z.B. weniger Einknicken beim Bremsen) die Nachteile (Gewicht, fehlende Rückmeldung) noch überwiegen - im Zeitalter semi- und vollaktiver Fahrwerke.
Zitat:
@merianson1 schrieb am 18. Oktober 2014 um 15:02:48 Uhr:
BMW Motorrad ist sehr erfolgreich und auf der Höhe der Zeit.
"Aber" es sind auch die Jahre, wo durch eine "Erfolgsbesoffenheit" gewisse Entwicklungen ausbleiben, da es leichter ist ... Hurra zu rufen und die Erfolge zu feiern, sich an den Absatzzahlen zu erfreuen ... und sich zurückzulehnen ...
Es ist die Zeit, wo hohe Mittelzuflüsse in "Bewährtes" erfolgen. Bleibe hier aber andere Wege aus, können sich diese auch nicht entwickeln. Kommen "irgendwann" schlechte Zeiten, fehlen die Investmittel in Neues, da andere Dinge auch zu bewältigen sind. Die GS fing auch einmal klein an und niemand hätte gedacht, dass sich solch eine Dynamik mit diesen einen Modelllinie entwickelt. 1980. YAMAHA hatte so etwas auch in der Umsetzung, aber mehr in sehr kleinen ccm-Klassen. Erst BMW brachte das Konzept als vollwertiges Motorrad.Meine Kritik bleibt, dass BMW Motorrad mehr das "Bewährte" pflegt, als das NEUES in kleinen Serien beginnt.
Es gibt so gut wie jedes Segment bereits. Naked-Bikes, Power-Naked-Bikes / Streetfighter, Supersportler, Sport-Tourer, Tourer, Luxustourer, Enduros, Reise-Enduros, Cruiser, Retro-Bikes, Roller, Scrambler..
Bis auf die Cruiser und Scrambler ist BMW in jedem Segment vertreten. Mir fällt da spontan keine Motorradgattung ein, die man noch erschließen könnte.
Und es ist nicht so, dass BMW keine Motorräder für Nischen bringt, in denen sie noch nicht vertreten sind. RnineT, S1000XR, S1000RR, S1000R.. Die Motorräder besetzen Nischen, in denen BMW bisher nicht vertreten war.
Die Frage, die ich mir also stelle: Was ist für dich "Neues"? Selbst, wenn sie jetzt wieder einen überdachten Roller bringen würden: Neu ist das mittlerweile auch nicht mehr.
Zum Telelever:
Für möglichst viel Komfort ist das eine super Sache. Ebenso für wirklich schwere (RT) und / oder hohe Motorräder (GS), da dort eben das Eintauchen der Front mitunter deutlich stärker ausfällt als bei einem leichten & flachen Motorrad.
Für einen dynamischen Fahrstil ist der Telelever ohnehin eher suboptimal, da eben Feedback vom Vorderrad fehlt. Von daher ist es klar, warum die S1000RR (und damit auch die Derivate) keinen Telelever bekommen.
Hätte man bei der neuen R1200R/RS einen anderen Platz für den Wasserkühler gefunden, bin ich überzeugt, dass auch diese beiden wieder einen Telelever bekommen hätten. Aber wohin mit dem Wasserkühler? Also gibt es eine herkömmliche USD-Gabel. Obendrein spart man dadurch Gewicht. Und ein niedriges Gewicht stand bei beiden im Lastenheft.
Die RnineT hat diese einfach aus optischen Gründen. Telelever an einem 'Retro'-Mopped? Geht garnicht.