BMW iX3 - reale Reichweite max. 300km?

BMW iX3 G08

Hallo,

wir haben seit Ende letzter Woche endlich unseren iX3; er stand fast 1/2Jahr aufgrund der Auslieferungssperre beim Händler rum.

Mittlerweile haben wir die ersten ca. 800km hinter uns gebracht; wurden aber bisher von der Reichweitenanzeige eher auf den Boden der tatsachen zurückgeholt:
Es wurden noch nie (auch trotz 100% Akkuladung) mehr als 300km Restreichweite angezeigt!

Wir haben da Elektro-TöffTöff zwar auch noch nicht unter 20% Akkuladung gebracht und sind ja auch noch nicht mal eine Woche unterwegs.
Ich hätte aber erwartet, dass man in der Stadt oder über Land, mit oder ohne Klimaanlage, im Comfort- oder EcoPro-Modus, mit adaptivem recuperieren oder im B-Modus oder was-auch-immer auch mal (deutlich) mehr angezeigt bekommt.

An alle iX3'ler:
Mit welchen Tipps und Tricks habt ihr mehr (und auch wieviel) Restreichweite erreicht?

PS: Mir ist schon klar, dass die angegeben 458km eher "theoretischer Natur" sind :-)

Viele Grüße,
Tom

215 Antworten

Heute früh eine Dienstreise von rund 380 km angetreten und dabei die „Zeitvorgabe“ von Google Maps erfüllt. 18,2 kWh / 100 km. Einfach super!

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Bist du mit einer Ladung ausgekommen? Rechnerisch müssten ja noch 20-30km Restreichweite übrig gewesen sein.

Ja, wäre ich. Da ich aber morgen zurückfahre und hier am Schloss Ahrenthal leider keine Wallbox installiert ist, habe ich ohne Not auf der Hinfahrt geladen…

Hallo zusammen,

ich fahre seit einem Jahr unserem iX3 und gebe Euch gerne hier meine persönlichen Erfahrungen weiter.

Die angezeigte Restreichweite zeigt nach meinen Erfahrungen immer einen ganz sicheren Wert an, das finde ich persönlich auch genau richtig - Danke BMW!

Die reale Reichweite hängt beim BEV auf jeden Fall stark von der Fahrweise aber auch der "Klimatisierung" im Sommer und Winter ab.

Autobahn:
Meine Erfahrungswerte sind sichere reale 300-350km (100% Start-Ladung) auf der Autobahn (Geschwindigkeit = Limit bis maximal 130km/h), auch im Winter mit voll beladenem Auto (2 Erwachsene, 3 Kinder und Kofferraum voll). Wenn man schneller als 130km/h fährt geht die Reichweite sehr schnell sehr stark zurück ... deshalb trifft man auch immer wieder Audi eTron oder Tesla Fahrer, die auch die Autobahn mit 130km/h nutzen.

Landstraße/Stadt:
Meine Erfahrungswerte sind sichere reale Reichweiten von 350-400km (100% Start-Ladung), teilweise auch bis zu 450km.

Mit diesen Werten kann ich und meine Familie gut leben und wir sind sehr zufrieden ...

... noch ein wichtiger Hinweis:
Alle Reichweiten sind im Eco- und teilweise Comfort-Modus gefahren und IMMER im One-Pedal-Drive "B" ... das erhöht die Reichweite sehr stark im Vergleich zum Fahren in Drive "D" ... und nach wenig Eingewöhnung ist das für mich und meine Frau auch noch komfortabler und entspannter als das Fahren in "D" mit regelmäßigem Wechsel des Fuss auf das Bremspedal.

Ich wünsche Euch viel "Freude am elektrischen Fahren" :-)

Gruß
Steffen

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Zitat:

@SteffenZ schrieb am 27. Juli 2022 um 13:24:38 Uhr:


... noch ein wichtiger Hinweis:
Alle Reichweiten sind im Eco- und teilweise Comfort-Modus gefahren und IMMER im One-Pedal-Drive "B" ... das erhöht die Reichweite sehr stark im Vergleich zum Fahren in Drive "D" ... und nach wenig Eingewöhnung ist das für mich und meine Frau auch noch komfortabler und entspannter als das Fahren in "D" mit regelmäßigem Wechsel des Fuss auf das Bremspedal.

Diese Aussage lässt sich in meinen Augen nicht so einfach pauchalisieren. Wenn man viel auf Landstraßen und Autobahnen unterwegs ist, fährt man nach meinen Erfahrungen auf nunmehr 3.000 km besser mit adaptiver Rekuperation. Bei "B" lassen sich, auch abhängig vom SoC, theoretisch maximal 70% der eingesetzten Energie zurückgewinnen (der Rest sind Verluste). Geht man mit dem Fuß vom Strompedal, verzögert das Fahrzeug immer mit der gleichen Geschwindigkeit - unabhängig davon, wieviel Verzögerung man in der konkreten Situation wirklich braucht. Das benötigt unter Umständen mehr Energie, wie man das Fahrzeug adaptiv hätte segeln lassen. Ich habe in einem Technischen Papier von BMW vor einiger Zeit gelesen, dass, je nach Einsatzzweck, die adaptive Rekuperation sichtbare Verbrauchsvorteile gegenüber einer starren Repuperation herausfahren kann. Das bestätigt auch meine Erfahrung. Hier kann ich das Fahrzeug in vielen Situationen einfach segeln lassen (freie Straße voraus) und das Fahrzeug verliert dadurch weniger Energie als im "B"-Betrieb.

Im übrigen empfinde ich es als sehr angenehm, dass das Fahrzeug bei adaptiver Rekuperation auch bei nicht aktiviertem Driving Assistant Pro bei Hindernissen oder vorausfahrenden Fahrzeugen selbstständig die Distanz zum Vordermann hält, zudem die Rekuperation abhängig vom Straßenverlauf / geplanter Route selbstständig anpasst und ich nur noch kurz auf den letzten Metern zum vollständigen Stop das Bremspedal streicheln muss. Das ist so, wie wenn man ständig eine gute Fee hat, die das Fahrzeug immer zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Ausmaß verzögert 😉 Super wäre es natürlich, wenn die adaptive Rekuperation das Fahrzeug auch bis zum vollständigen Stillstand bringen könnte.

Der "B"-Modus ist für mich, obwohl ich über ein halbes Jahr ein Model 3 gefahren bin, gewöhnungsbedürftig, weil das Fahrzeug hier noch stärker rekuperiert als der Tesla, zumal der "B"-Modus stumpf nur eine statische Verzögerungsstufe kennt.

Wenn man segeln will, lässt man den Fuß eben ein wenig auf dem Pedal. Ging beim i3 auch ohne Probleme und den ganzen Schnick-Schnack

… so isses, man kann in B die Rekuperation sehr wohl dosieren, man darf halt das Stompedal nicht digital bedienen.

Hallo zusammen,

ich danke Dir, Wasy, für Deine Ergänzung zu meinem Beitrag - Du hast auch nach meiner Erfahrung völlig Recht.

Außerhalb von Ortschaften und auf der Autobahn nutze ich auch zu 90% die elektronischen Systeme des iX3 (Fahrgeschwindigkeitsregler mit adaptiver Rekuperation) und bin sehr begeistert ... das kriege zumindest ich mit dem einen B-Pedal nicht so gut hin.

In der Stadt fahre ich immer in "B" da dort bei Nutzung des FGR zu häufig stehende Fahrzeuge erkannt werden und durch teilweise heftige "Abbrems-Rekuperation" darauf reagiert wird.

Wünsche Euch viel "Freude am Stromern" - Unser aktueller Verbrauch liegt mit Klimaanlage bei etwa 18kWh (Stadt und Überland) - Sind sehr zufrieden :-)

Gruß Steffen

Ich habe nun 12‘000 km auf dem Tacho und einen Schnitt von 21,7 (inkl.Winter und Klimaanlage und mit normaler Fahrweise bzw. 75% Autobahn). Auf Werte wie 15-16 kWh auf Autobahnen mit 120 km/h kommt man sicher nur mit Rückenwind und/oder flachen Autobahn oder was auch immer. Wie bereits gesagt, hatte ich vor kurzem einen 1200 km Reise nach Deutschland (80-160 km/h) ohne darauf zu achten. Schlussendlich genau 23 kWh nach Abrechnung (also inkl. Ladeverlust) ist doch toll 🙂 Bei verhaltene Fahrweise sollte man 300 km spielend erreichen. Auf Anzeige darf man sich nicht so stark verlassen. Habe schon 450 km und einige Kilometer weiter auf einmal 300 km Restweite angezeigt bekommen.

Das die Einstellung Adaptiv die Beste ist, haben einige Tests (nicht nur von mir) gezeigt. Rekuperieren bei schnellen Fahrten sind Gift für den Verbrauch. Ich schalte persönlich nur bei Talfahrt kurz auf Rekuperation. Ich fuhr früher auf Eco Pro bis ich bemerkt habe, dass der Unterschied zum Comfort kaum ersichtlich ist.

Kurze frage, warum zeigt eigentlich die app eine geringere Reichweite als das Fahrzeug? Wäre schön wenn das immer zusammen passt. ?

Die App zeigt Reichweite immer in „Comfort“. Das Auto zB Eco, bzw was aktuell gewählt ist.

Okay, schade. I bin immer mit eco pro individual unterwegs.

Wenn ich auf 100% lade zeigt er meist 360km in der app an und wenn ich im auto bin zeigt er ~420km an.

Das ist sicher nicht der Unterschied zwischen Comfort und EcoPro. Das ist bei mir eher Größenordnung 10 km.

Ich hatte mal so einen krassen Unterschied zwischen App und Auto, nachdem ich in der App ein Ziel gesucht hatte.
Dann rechnet die App anscheinend ständig die Autobahnstrecke zu diesem Ziel.
Soweit ich mich erinnere, verschwand das erst, nachdem ich das Ziel ans Auto gesendet hatte.

Grüße!

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