BMW i5 40e als Kauf
Hallo, ich überlege, den o.g. Wagen diesmal zu kaufen, weil 1) neues Modell - lange aktuell 2) die derzeitigen Leasingfaktoren sind zu hoch bzw. die Restwerte zu gering kalkuliert. Und genau das 2. macht mir sorgen. Wenn BMW selbst der Meinung ist, dass der Wertverlust so deutlich ist. Wird es Eurer Meinung nach so sein, dass ein solches Auto keine 10 Jahre hält, ohne dass die Batterie mal ziemlich teuer getauscht werden muss bei circa 20-25tkm p.a.?
Danke für Eure Meinung.
41 Antworten
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der aktuelle i5 auf 800V umgerüstet wird. Der Aufwand wäre wohl unvertretbar. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie ein Update der Zellchemie machen und das grundsätzliche Packaging gleich bleibt. Damit gewinnen wir wahrscheinlich 10% Kapazität und eine etwas schnellere Ladung. Durch die höhere Kapazität ist dann wahrscheinlich auch mehr Power möglich. Das heißt die Motoren werden auch ein paar kW gewinnen.
Aktuell kann eh keiner sagen was kommt. Irgendwas soll 03/25 kommen (siehe dazu Bimmerfest). Mir persönlich wäre es zumindest aktuell für einen Kauf etwas zu früh.
Der gerade frisch präsentierte Audi bietet da auf dem Papier wesentlich mehr, da gehe ich von aus dass BMW da zumindest bzgl. der Kapazität nachregulieren wird und muss. Das würde dann auch zum dem kolportierten Datum 03/25 passen.
Ich hab mich auch für einen Kauf des I5 e40 Touring entschieden, weil mir die Leasingraten zu hoch sind und ich einfach will, dass der Wagen mir gehört. Nachdem ich mit einem Hybrid VW in die Elektromobilität eingetaucht bin, war klar dass das keine Zukunft hat und der komplette Umstieg konsequent und umweltverträglicher ist.
Alleine, dass ich nie mehr neben einer Zapfsäule stehe und die Drecksdämpfe einatme, selten in der Schlange an der Kasse stehen muss und einfach ein besseres Gewissen habe, da ich auf Ökostrom achte, ist es mir wert das Auto zu fahren.
Nach einer Probefahrt mit dem ID7 war mir klar, dass ist wahrscheinlich das effizientere Auto mit mehr Reichweite und billiger, aber dieser Plastikbomber mit dem häßlichen Display in der Mitte und ebenfalls ein riesiges Schiff hat mir nicht gefallen. Das war ein Skoda Feeling nur in größer. Wir fahren noch den Enyaq 85.
Sicher nächstes Jahr gibt es möglicherweise den besseren BMW und darauf den noch besseren, aber dann bin ich vielleicht schont tot, wenn ich darauf immer warten will.
Auch das Argument der BMW wäre so wahnsinnig teuer, ist Blödsinn. Alle Autos sind völlig überteuert inzwischen. Auch ein ID 7 kostet in der Vollausstattung über 70.000 € und setz dich da mal rein, dann kennst du den Unterschied zu einem BMW.
Keiner zahlt bei BMW die Listenpreise. Ich habe den I5 e40 mit nahezu Vollausstattung weit unter dem Listenpreis bekommen und liege damit gerade mal knapp über dem VW. Auch BMW muss seine Autos losschlagen.
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Ich habe mir den e40 Touring als Vorführwagen gekauft. Mich nervt Leasing ich will nicht drauf achten, ob der Wagen einen Kratzer bekommen darf oder nicht. Ausserdem ist es ein gutes Gefühl, dass der Wagen mir gehört.
Es gibt keine große Auswahl an Kombis und nachdem ich den ID 7 in der Probefahrt hatte und trotzdem 70 k bezahlen sollte, hab ich den e40 blind gekauft.
Der ID7 ist bestimmt ein gutes Auto, aber seit ich den I5 fahre, weiß ich das Welten dazwischen liegen.
Den Innenraum des I5 habe ich mit einigen Carbon Teilen des Aftermarktes etwas aufgewertet, insofern stören mich keine Klavierlackteile mehr, Massagesitze sind mir egal und ich heule auch nicht rum, weil das Heckklappenfenster sich nicht mehr öffnen lässt. Das Panoramadach, das mein Wagen besitzt macht was es soll, nämlich den Wagen hell. Schiebedach hat mich immer genervt, laut, Sonneneinstrahlung, Zugluft, hab ich dreimal aufgemacht das wars dann.
Der I5 ist einfach der Hammer, ich freue mich jeden Tag, wenn ich einen Grund finden darf den zu fahren.
Der Komfort, die Assistenzsysteme, das Fahrwerk, der Platz, ich liebe diesen Wagen.
Ich freue mich hier über die Langstreckentauglichkeit zu hören. Bisher hatte ich noch keine Strecken die mich an einen DC Lader geführt haben. Die Länge des Wagens ist für mich uninteressant, der alte BMW war auch nicht viel kürzer, der ID 7 ebenfalls nicht. Das Gejammer über die 5,07 m des I5 verstehe ich nicht. Durch die Hinterradlenkung ist der Wagen wendig, ich hatte bisher auch keine Probleme im Parkhaus. Wenn man einen Kompakten fahren will, hat man genügend Optionen. Warum soll die 5er Reihe alles auf einmal sein? Kompakt, komfortabel, kurz? Verstehe ich nicht.
Ich hatte vor kurzem Kontakt zu einem YouTube Kanalbetreiber mit großer Reichweite der einen Auto Review Kanal betreut. Der meinte 90% der Leute die den I5 schlecht bewerten, haben keinen und werden sich auch keinen leisten können.
Da fand ich beruhigend, insofern ist man hier auf dem Portal besser aufgehoben.
In zwei Jahren gibt es sicher ein neues Modell, wahrscheinlich die lang erwartete Elektroplattform mit 800 Volt Technologie und 100 kw Akku. Aber soll ich darauf warten, vielleicht bin ich da schon tot oder was weiß ich. Warte ich immer auf die optimalste Lösung? Dann fahre ich besser überhaupt keinen Wagen. Wenn ich aber etwas Empathie für die Umweltschäden des Individualverkehrs aufbringe und mich endlich von den Drecksschleudern der Dieseltechnologie verabschieden möchte, effizient und komfortabel fahren möchte, geht kein Weg an der Elektrotechnologie vorbei. Und wenn man dann noch Premiumniveau fahren will, kein Weg an dem derzeitigen Stand des I5 vorbei.
(Fast) volle Zustimmung. Nur mit dem Kauf fremdle ich etwas. Guter Kompromiss kann Leasing mit Kaufoption sein. Da hältst Du am Laufzeitende alle Karten in der Hand. Und ein Leasingzins von 5% bis 6% sollte im Erwartungswert die Opportunitätskosten eines diversifizierten Portfolios auch nicht wesentlich übersteigen. Es sei denn man steht auf mündelsichere Bankanlagen ;-) Aber jetzt wird es OT
Solange es auf der Welt Auto-Foren gibt, wird es auch Diskussionen über Leasing vs. Kauf geben 😉
Ich habe einen i5 eDrive40 als Limousine geleast, weil ich das seit 15 Jahre mache und es dafür (für mich gute) Gründe gibt. War allerdings kein Neuwagen, sondern ein sog. „Junger Gebrauchter“. Ein ehemaliger Werksdienstwagen der BMW AG, 1 Jahr alt mit 3.900km auf dem Tacho, also faktisch neu. NP lag bei €95k, Verkaufspreis wäre €68k gewesen (fast €30k Wertverlust im ersten Jahr).
Ich zahle jetzt monatlich €720,- brutto bei 24 Monaten Laufzeit und 20tkm/Jahr. Das ist mehr als fair, sind knapp €17k über die Laufzeit.
Oder anders: BMW geht davon aus, dass ein (dann) drei Jahre alter G60 i5 mit knapp 45.000km auf dem Tacho rund €50.000 wert sein wird und damit fast die Hälfte seines NP verloren haben wird. Diesen Wertverlust nach drei Jahren will ich als Neuwagenkäufer nicht tragen, der entspräche knapp €1.200 Wertverlust pro Monat über die ersten 36 Monate. Das ist keine Summe, die jeden Monat vom Konto abgebucht wird, daher „fühlt“ man das als Neuwagenkäufer nicht. Aber dieser Wertverlust plus die sehr hohe Kapitalbindung zu Beginn halten mich stets auch rein objektiv vom Kauf eines neuen Autos ab. Plus: Mir klingeln noch immer die Ohren vom Satz meines alten BWL-Professors, der sagte: „Man kauft, was im Wert steigt (Immobilien) und mietet, was im Wert sinkt (Autos)!“ - Wir Deutschen machen es meist genau anders herum.
Ich verstehe natürlich die subjektiven Gründe wie „Ich will, dass der Wagen mir gehört“ oder „Ich will nicht auf Kratzer achten müssen“. Das ist das, was ich eingangs schrieb. Am Ende kannst Du betriebswirtschaftlich hin- und herargumentieren, es bleibt eine Bauchentscheidung für viele - solange es Privatkäufer sind. Und das ist vollkommen in Ordnung. Ich halte wenig davon, sich in Foren gegenseitig belehren zu wollen. Konstruktiver Austausch von Argumenten hilft doch allen irgendwie mehr.
Zum Thema: Auch ich genieße jeden Tag jede einzelne Fahrt mit dem Auto. Die Länge stört mich dank HAL auch nicht, der Komfort ist überragend, mehr Leistung brauche ich auch nicht. Klar, 15-20% mehr Akku und 800V wären noch schöner, aber ich bin mir sehr sicher, dass wir das bald bei BMW sehen werden über alle Modelle.
Muelforther hat es für mich auf den Punkt gebracht. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt aber wir haben im Bestand unserer Firmenfahrzeuge einen Hybrid, der gekauft und über einen Bankkkredit finanziert worden ist. Warum unsere ehemaliger GF das gemacht hat, wissen wir bis heute nicht.
Nach 3 Jahren wollten wir das Fahrzeug nun verkaufen bzw. in Zahlung geben. BLP war damals 47k. Bei der Bank stehen nicht 32k aus und der aktuelle Marktwert liegt zwischen 20-22k. Der Wertverlust, ob nun nur bei Hybrid und E-Autos, mag ich nicht einschätzen, ist derart hoch, dass ich niemals einen Wagen aktuell kaufen würde. Wenn ich den Wagen 15 Jahre lang fahren möchte, dann mag es eine Option sein. Aber selbst dann, stellt sich die Frage, was ein E-Auto ohne Wechselakku dann noch wert ist.
Wir hatten mit keinem Leasingfahrzeug bisher Probleme und alle drei Jahre den Neuwagengeruch genießen, ist ja auch was schönes 😉
Kleiner „Rechenfehler“: den Wagen kauft niemand zum Listenpreis. 16-20 Prozent waren zuletzt möglich. Nehmen wir mal 17k Rabatt an (18%) sind wir bei 77k Kaufpreis. Zu den 50k sind das 27k Wertverlust das macht 750€ Verlust pro Monat.
Soll kein pro Argument für / gegen etwas sein, nur dass der Vergleich etwas realistischer wird.
Für Unternehmen ist kaufen (so gut wie) nie sinnvoll, vor allem aus wirtschaftlichen Gründen.
Zitat:
@TheVaan schrieb am 11. November 2024 um 08:42:23 Uhr:
Kleiner „Rechenfehler“: den Wagen kauft niemand zum Listenpreis. 16-20 Prozent waren zuletzt möglich. Nehmen wir mal 17k Rabatt an (18%) sind wir bei 77k Kaufpreis. Zu den 50k sind das 27k Wertverlust das macht 750€ Verlust pro Monat.Soll kein pro Argument für / gegen etwas sein, nur dass der Vergleich etwas realistischer wird.
Für Unternehmen ist kaufen (so gut wie) nie sinnvoll, vor allem aus wirtschaftlichen Gründen.
So siehts aus. Bei Leasing zahle ich als Privatperson den Listenpreis. Bei Kauf sieht das völlig anders aus.
Und Unternehmen bekommen für ihre Flotten sicherlich auch einen guten Leasingpreis. Also der Vergleich mit den Firmenfahrzeugen ist für mich als Privatperson völlig irrelevant.
Als Firma zahlt man nach dem Nachlass auch nur den netto Preis, d.h. es
gehen nochmal 19% runter. Das Auto geht dann ins Anlagevermögen und
wird dann abgeschrieben usw. Mein Steuerberater sagt immer unter dem
Strich - also was die Kosten anbetrifft - ist es egal ob Kauf oder Leasing.
Wir haben unseren X1 der rein privat und sicherlich min. 10 Jahre genutzt
wird mit einem guten Nachlaß gekauft und bar bezahlt. Ich denke das passt.
Der iX ist geschäftlich geleast wegen des top Angebotes und weil mir die
Entwicklung bei den E-Autos zu schnell geht. 2026 wenn der iX ausläuft
werde ich wohl auch was kaufen, wird dann wohl auch der letzte gewesen
sein. Ich will mich dann auch nicht mehr mit Händler, Leasinggeselldchaft,
Leasingfaktoren usw; usw. rumschlagen. Nach dann fast 50 Jahren Auto
reicht es.
Ein E Auto kaufen, dass in 3 Jahren sicherlich eine veraltete Ladetechnologie hat, ist in meinen Augen mehr als fraglich. Und als Firma bekommen wir aktuell 15-20% Nachlass auch beim Leasing. Privat weiß ich nicht. Aber ich bleibe dabei, ich steige lieber alle drei Jahre in einen Neuwagen.