BMW-Entwicklungsvorstand: Niemand will Elektroautos
Ich schmeiß das mal einfach in den Ring 😉
https://www.tichyseinblick.de/.../
Danke und Gruß
der "Stevie"
Beste Antwort im Thema
Ich fahr seit 3 Monaten ein Elektroauto und bin noch nie zum Laden gefahren. Ich lade im Büro (Ausnahme) oder beim Einkaufen (Regel). Das ist zwar so individuell wie Deine Mietwohnung in der Ladesäulendiaspora, aber man kann eben nicht seine individuelle Lage einfach verallgemeinern.
Die Elektromobilität kann nichts dafür, dass Du weder einen Stellplatz noch eine Garage oder einen Arbeitsplatz hast, an dem Du laden kannst. Das ist im Moment noch nicht die Regel.
Aber im Jahr 2000 war DSL auch die Ausnahme. Heute ist eine Wohnung ohne Breitbandanschluss nahezu unvermietbar und in 20 Jahren wird ein Stellplatz ohne Steckdose ebenfalls unvermietbar sein.
251 Antworten
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 10. Juli 2019 um 10:50:33 Uhr:
...Der Wasserverbrauch bei der Lithium Herstellung ist immens und unwiederbringlich verloren.
Aber doch nur bei dem Lithium aus der Wüste 😕 , es gibt noch andere Schürforte und Verbraucher.
Oder habe ich die Ironie nicht erkannt? Jedenfalls
Zitat:
...zudem verdunstet nicht alles Wasser unwiederbringlich, da Lithium aus feuchter Sole gewonnen wird. Dieses Wasser wird wieder in den Boden gepumpt. Desweiteren haben einige Minenbetreiber im Salar de Atacama ein Wassermanagement eingeführt: Sie ersetzen einen Teil des Grundwassers durch Wasser aus dem Pazifik...
Das Thema sollte also beherrschbar werden.
Die 220/380V sind halt Umgangssprache kriegt man einfach nicht abgeschüttelt, klar beim Rechnen muss man dann aufpassen.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 10. Juli 2019 um 18:10:55 Uhr:
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 10. Juli 2019 um 10:50:33 Uhr:
...Der Wasserverbrauch bei der Lithium Herstellung ist immens und unwiederbringlich verloren.
Aber doch nur bei dem Lithium aus der Wüste 😕 , es gibt noch andere Schürforte und Verbraucher.
Oder habe ich die Ironie nicht erkannt?
Das habe ich mich auch gefragt. Zumal ja der Verbrauch von Lithium für Akkus ja "nur" 30 - 50% der Lithium Förderung ausmacht. Nicht etwa 100% (wie es sich mitunter liest):
https://www.mdpi.com/2079-9276/7/3/57Außerdem pumpt man nicht direkt Trinkwasser ab, sondern es wird in grösseren Mengen Salzlauge hoch gepumpt, was dann zum Fallen des Grundwasserspiegels führen kann.
Die ganze Aufregung ist doch sowieso nur vorgeschoben.
Woher die Rohstoffe für Laptops, Smartphones und natürlich auch herkömmliche Autos und deren Treibstoff kamen hat nie wen interessiert. Schon gar nicht welche Kriege ums Öl geführt werden und wenn mal wieder eine zünftige Ölpest ganze Landstriche inklusive Flora und Fauna für Jahre vernichtet hat.
Jetzt ist das auf einmal ganz fürchterlich schlimm, weil irgendwo in der Wüste Lithium abgebaut wird, das in Elektroautos landet und deshalb darf man die auf keinen Fall kaufen.
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Ich wollte dies lediglich als zusätzliche Facette bezüglich der schlechten Akzeptanz erwähnt haben und man sollte jegliche Diskussion zu solchen Umweltthemen ernst nehmen. Überheblichkeit ist dabei komplett schlecht.
Muss jetzt nochmal in der Garage die vielleicht doch schon verbaute Wallbox suchen, vielleicht kann ich ja eine zurück geben. Da kommt komischerweise keine Antwort.
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 10. Juli 2019 um 20:37:05 Uhr:
... man sollte jegliche Diskussion zu solchen Umweltthemen ernst nehmen...
Man begibt sich so aber schnell auf das Niveau der Marktgetriebenen und wird davon mitgerissen.
Klar kann man anderen Ländern eigentlich nicht vorschreiben wie sie ihre Geschäfte machen. Aber gerade die Brick-Länder sollten nicht den Marktmechanismen hilflos ausgeliefert sein.
Wiederhole noch mal mein auch für mich frustrierendes Statement von Seite 4:
Eigentlich sollte der Markt generell verlangsamt werden (mehr Nachhaltigkeit). Leasingfetischist BMW gäbe es dann nicht mehr!
Moin
Zimpalazumpala
Ich wußte nicht das dir meine Antworten derart wichtig sind, das es keine 10 Stunden Zeit hat auf eine solche zu warten. Stell dir einfach mal vor, es gibt Menschen die zwischendurch auch mal arbeiten.
Zitat:
Muss jetzt nochmal in der Garage die vielleicht doch schon verbaute Wallbox suchen, vielleicht kann ich ja eine zurück geben. Da kommt komischerweise keine Antwort.
;-)
Aber ich helfe dir doch gerne, weißt du doch.
Zitat:
Habe jetzt extra nochmal geguckt: bei mir war keine in der Garage. Und solltest du einen einfachen 380V Anschluss meinen: da gehört ja noch ein bißchen was drumrum dazu, um den Saft korrekt ins Auto zu befördern.
Stimmt, aber ich meinte die einfache 230 Volt Steckdose, welche man lediglich ertüchtigen sollte. Wenn man mit 16 Ampere laden will sollte man an der gleichen Leitung eben nicht noch weitere Strom saugende Geräte haben, z.B. den Staubsauger um das Auto während des Ladens mal sauber zu machen.
So eine Ertüchtigung, welche auch mit 400 Volt gemacht werden kann, kostet bei weitem weniger als eine Wallbox mit 11 kW.
Ja, dazu braucht man etwas mehr. Das bei den meisten Fahrzeugen mitgelieferte Ladekabel als Beispiel. Bei Tesla wird sogar eines für 400 Volt und 230 Volt mitgeliefert, beim Kia PlugIn nur 230 Volt. Für den Ionic elektrik gibt ebenfalls wie auch für den E-Niro eines. Ich gehe davon aus, weiß es aber jetzt so nicht, das dieses mitgelifert wurde, bei Tesla wie auch beim Niro PlugIn wird es mitgeliefert.
Auch der BMW meiner Eltern hat ein 230 Volt Kabel dabei. Die mir bekannten E-Fahrzeuge werden großenteils zu Hause an 230 Volt geladen.
Wenn du in deiner Garage keine 230 Volt hast, dann geht das natürlich nicht, und wenn du mit einem solchen Ladekabel überfordert bist helfe ich dir gerne. ;-) (Ironie, aber wer keine 10 Stunden auf eine ANtwort warten kann, auf eine Frage von dir, welche ich schicht für einen schlechten Scherz gehalten habe....)
Zitat:
Ich wollte dies lediglich als zusätzliche Facette bezüglich der schlechten Akzeptanz erwähnt haben und man sollte jegliche Diskussion zu solchen Umweltthemen ernst nehmen. Überheblichkeit ist dabei komplett schlecht.
Wie hier schon beschrieben wurde, Benzin kommt ja bekanntlich aus dem Zapfhahn und wird Artgerecht an der heimischen Tankstelle aufgezogen.
Warum wird einem das nun täglich als Gegenargument mit teilweise völlig falschen Werten aufgetischt, die Umweltschäden die jeden Tag durch Erdöl entstehen aber genau nicht? Schon vor gut 20 Jahren sagten schlaue Leute das es ein Frevel ist Erdöl zu verbrennen. Es gibt viel wichtigere AUfgaben für Erdöl.
Und die Millionen von Akkus in allen möglichen Geräten, die sind alle vermutlich sauber aus Nordseestrandsand erzeugt worden unter ökologisch einwandfreien Bedingungen.
Sicher ist das eine Facette der schlechten Akzeptanz, sie zeigt aber viel mehr wie dumm der gemeine Kunde eigentlich ist. Solange die Werbung ihnen sagt das es toll ist was sie machen, so lange wird konsumiert. Da werden extrem teuere Functionfoods gekauft anstatt einfach einen Apfel zu essen, da wird alles mit Akku gekauft, jedes Jahr ein neues Handy etc, aber beim Auto ist der gleiche Akku plötzlich Erdvernichtend (Im Gegensatz zu allen anderen Betriebsstoffen der Welt. Braunkohle ist schließlich nur verantwortlich für Naturschutzgebiete. ALso nachdem ganze Landstriche verwüstet wurden und Städte umziehen mußten.)
Facettenreich ist lediglich die Massenhafte "Werbe"Bildung, welche immernoch nur einen Plan hat. Einige wenige sollen reich werden.
Moin
Björn
Zitat:
@Friesel schrieb am 11. Juli 2019 um 06:56:49 Uhr:
Schon vor gut 20 Jahren sagten schlaue Leute das es ein Frevel ist Erdöl zu verbrennen. Es gibt viel wichtigere AUfgaben für Erdöl.
Das ist für mich eines der wichtigsten Argumente pro Elektromobilität.
Die Umweltsauereien bei der Erdölförderung, der Verbrauch an Energie und Ressourcen bis zum Zapfhahn an der Tanke - all das spielt leider scheinbar keine Rolle.
Zitat:
@Cooperle schrieb am 11. Juli 2019 um 07:20:20 Uhr:
all das spielt leider scheinbar keine Rolle.
Bei der einfachen Verfügbarkeit dürfte das doch auch kein Wunder sein. Der energetische Part ist zudem auch relativ irrelevant, einzig die Umwelteinflüsse bei der Förderung und die politische Abhängigkeit halte ich für relevante Kritikpunkte.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 10. Juli 2019 um 20:31:19 Uhr:
Die ganze Aufregung ist doch sowieso nur vorgeschoben.
Das sind Rückzugsgefechte. Die Industrie leifert bald Sachen die viele gefordert haben, nun braucht es Gründe warum man den Mehrpreis doch nicht bereit ist zu zahlen.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 11. Juli 2019 um 11:56:34 Uhr:
Du blendest komplett aus, das Erdöl begrenzt ist.Grüße,
Zeph
Ich blende das genauso aus, wie bei jeder anderen Energiequelle auch. Da Erdöl in Abhängigkeit zur Sonne steht, gibt diese die theoretische Verfügbarkeit von Erdöl vor. Anderweitig macht man sich da ja auch nicht ins Hemd, dass PV oder Windkraft auf der Erde ebenso endlich sind wie Erdöl.
Wenn man nur bis zum Ende der eigenen Lebensspanne denkt, ist das sicher zweifellos richtig. Denkt man etwas längerfristig, scheitert der Umweg über das Erdöl am langsamen Nachladen der Energie.
Die Begrenzungen liegen komplett anders. Während Erdöl in der Leistung nur durch die Förderrate beschränkt ist, so ist die Gesamtenergiemenge beschränkt. Höhere Förderrate, der Speicher ist schneller leer. Nicht vergessen, dieser Speicher wurde von der Sonne in Millionen von Jahren gefüllt. Wir leeren ihn in etwa 200 Jahren (etwa 100 sind davon schon vergangen).
Bei regenerativen Energien ist die Leistung beschränkt, nicht aber die maximal erntbare Energiemenge. Solange die Sonne scheint, gibt es Wind, Licht und auch die Flüsse werden weiter fließen. Klar, wird die Sonne zur Supernova ist damit Schluss, aber dann gibt's ganz andere Probleme...
Grüße,
Zeph