BMW-Entwicklungsvorstand: Niemand will Elektroautos
Ich schmeiß das mal einfach in den Ring 😉
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Danke und Gruß
der "Stevie"
Beste Antwort im Thema
Ich fahr seit 3 Monaten ein Elektroauto und bin noch nie zum Laden gefahren. Ich lade im Büro (Ausnahme) oder beim Einkaufen (Regel). Das ist zwar so individuell wie Deine Mietwohnung in der Ladesäulendiaspora, aber man kann eben nicht seine individuelle Lage einfach verallgemeinern.
Die Elektromobilität kann nichts dafür, dass Du weder einen Stellplatz noch eine Garage oder einen Arbeitsplatz hast, an dem Du laden kannst. Das ist im Moment noch nicht die Regel.
Aber im Jahr 2000 war DSL auch die Ausnahme. Heute ist eine Wohnung ohne Breitbandanschluss nahezu unvermietbar und in 20 Jahren wird ein Stellplatz ohne Steckdose ebenfalls unvermietbar sein.
251 Antworten
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 14. Juli 2019 um 16:09:55 Uhr:
Sorry, aber das ist nicht wahr....
🙄
1. beim PHEV auf Langstrecke schrieb ich vom Aufpreis nicht vom Verbrauch, und auch da kommt es darauf an ob man mit den selben Benziner oder der Gesamtleistung vergleichen will.
2. Die Ladedauer habe ich ausgerechnet bei meinem Aktuellen Verbrenner Diesel Tanke ich in ~6 Min incl. Bezahlvorgang und komme damit ~850 Km weit da habe ich dann noch Reserve für weitere 100 Km, das reicht für ~3 Wochen.
Ein PHEV wie z.B. den 225xe (Benziner) würde ich im Mischbetrieb fahren, das heist täglich Abends einstecken wären 45*10s=5min, wegen dem mickrigen Tank von 36l muss ich aber trotzdem Noch ~alle 6 Wochen Sprit Nachtanken also +5Min.
Also in 6 Wochen (45 Tage): xe =15 Min, Diesel = 12 Min. Das sind Garagen-Tankwerte, nun hohl noch das Kabel raus und schlage Dich mit den Abrechnungssystemen rum. 😰
3. Es ist kein Geheimnis das ich mein Auto lieber kenne bevor ich dasselbige erwerbe, das es viele andersrum machen um es sich dann schönzureden scheint hier im Forum keine seltenheit.
Zitat:
Sorry, aber das ist nicht wahr.
Ein PHEV fährt je nach Profil auch auf der Langstrecke sparsamer als ein ICE. Auf der geraden ist das Mehrgewicht egal und im bergigen ist die Reku im Vorteil. Das sieht man an den Verbrauchswerten.
Auch braucht das laden nicht mehr Zeit, da man ein PHEV dort lädt, wo man eh parkt, aber nicht auf der Langstrecke. Die haben eh keine DC Lade an Bord.
Es kommt mir so vor, als ob Du keine Erfahrung mit Elektroautos hast und daher nicht weißt, wovon Du redest.
Genau so ist es...
Fehlt nur noch anzumerken, dass Rekuperation beim Hybrid Mode nicht nur bei bergab Fahrten stattfindet sondern immer im Teillastbereich, Rollen u.ä. Darum lädt auch der Akku ja dauernd ein wenig auf und der IC schaltet sich phasenweise aus. Die Konsequenz ist der Verbrauchsvorteil und der ist erheblich...
Aber das, wie du angemerkt hast, kennt man nur wenn man selbst einen fährt.
Was für mich obstrus erscheint ist das Minutenzählen beim Laden/Tanken. Wie zum Geier kommt man auf so eine Idee? Wegen 2 Minuten gesparter Zeit pro Woche eine pro/contra Entscheidung treffen, da fehlen mir eigentlich die Worte...
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 14. Juli 2019 um 17:07:53 Uhr:
2. Die Ladedauer habe ich ausgerechnet bei meinem Aktuellen Verbrenner Diesel Tanke ich in ~6 Min incl. Bezahlvorgang und komme damit ~850 Km weit da habe ich dann noch Reserve für weitere 100 Km, das reicht für ~3 Wochen.
Ein PHEV wie z.B. den 225xe (Benziner) würde ich im Mischbetrieb fahren, das heist täglich Abends einstecken wären 45*10s=5min, wegen dem mickrigen Tank von 36l muss ich aber trotzdem Noch ~alle 6 Wochen Sprit Nachtanken also +5Min.
Also in 6 Wochen (45 Tage): xe =15 Min, Diesel = 12 Min. Das sind Garagen-Tankwerte, nun hohl noch das Kabel raus und schlage Dich mit den Abrechnungssystemen rum. 😰
Mit dieser Argumentation müsste schon längst jeder BEV fahren: Gar kein Tankstellenbesuche mehr und auch keine Wartung mehr wegen Ölwechsel oder anderer ICE-Wartungsfenster. 😉
Zum Thema Abrechnungssystem: Meine RFID Karte an einen Kartenleser halten dauert mit ca. 5 Sekunden an dee Ladesäule auf alle Fälle kürzer als eine Tankstelle betreten zu müssen um dann mit dem Kassierer zu interagieren.
Wie man es dreht und wendet: Tanken ist aufwändiger und zeitintensiver als Strom zu laden, wo man sowieso parkt.
@holgor2000+ @nastrowje:
Ist doch Logisch das man sowas hochrechnet, ist schließlich ein Baustein zum Anwenderprofil. die 5Sec. RFID sind beim PHEV auch wieder mit dem Faktor zu Multiplizieren, letztenendes ähnlicher Zeitaufwand wie zum Kassierer!
Zitat:
Die Konsequenz ist der Verbrauchsvorteil und der ist erheblich....
Das optimale Kennfeld ist bei einem normalen Getriebe wie bei den BMW-Hybriden nicht zu Nutzen, der HWSG wird schon was in den Akku pumpen, von einem Prius sind diese Konzepte jedoch Lichtjahre entfernt.
PS: in 18 Jahren verplemperst Du über einen Tag an der Tanke beim Verbrenner, bei den Kurzatmigen PHEV's MUSS das Fahrprofil oder der Idealismus stimmen.
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Zitat:
@holgor2000 schrieb am 14. Juli 2019 um 18:18:14 Uhr:
Wie man es dreht und wendet: Tanken ist aufwändiger und zeitintensiver als Strom zu laden, wo man sowieso parkt.
Wenn da nicht die Problematik
Ladepunkt besetzt
Ladepunkt besetzt obwohl in App als frei angezeigt
Ladepunkt zugeparkt
Ladepunkt Strom teuer, da nicht mit passender App freizuschalten
wäre ... dies in Verbindung mit genau aus diesen Gründen von der eh schon knappen Reichweite immer noch mindestens nochmal zusätzlich 50 km in Reserve halten zu müssen, um einen Plan B zu haben.
Daran krankt es ... selbst bei meiner Frau, die diesbezüglich immer perfekt gebrieft auf Tour geschickt wird.
Aber mittlerweile legt sich das Misstrauen.
Schon mal irgendwo erlebt, dass jemand eine gerade nicht benutzte Automatentankstelle für 2-3 Stunden zuparkt? Das käme den Leuten nicht in den Sinn ... wohl aber bei Ladepunkten, selbst wenn sie glasklar mit Verbotsschildern gekennzeichnet sind.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 14. Juli 2019 um 19:22:50 Uhr:
@holgor2000+...
Das optimale Kennfeld ist bei einem normalen Getriebe wie bei den BMW-Hybriden nicht zu Nutzen, der HWSG wird schon was in den Akku pumpen, von einem Prius sind diese Konzepte jedoch Lichtjahre entfernt.
Du verwechselst das Atkinson Prinzip, das Prinzip des Planetengetriebe mit dem Hybrid Prinzip an sich. Der Prius vereint alles in sich und ist damit zweifelsfrei ungeschlagen, der geringe Verbrauch des Prius ergibt sich aus all dem, und das hat mein Hybrid, sowie die von VW, BMW usw nicht, aber das Hybrid Prinzip der Unterstützung durch E und der Akkuaufladung im Fahrbetrieb an sich steht damit nicht in Zusammenhang.
Ich spreche nur von diesem Hybrid Konzept an sich und das sorgt schon alleine für immense Verbrauchsreduktion.
Mein Fahrzeug Cayenne 3 e-Hybrid verbraucht im Hybrid Mode wesentlich weniger als der vergleichbare Cayenne S und zwar in jeder Lebenslage.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 14. Juli 2019 um 12:47:50 Uhr:
Zitat:
@FWebe schrieb am 14. Juli 2019 um 12:08:29 Uhr:
Gerade beim PlugIn-Hybriden besteht doch das Problem, dass zwei vollwertige Antriebe durch die Gegend gefahren werden, sprich wenn das Argument des großen Akkus so ein Thema wäre, täte es auch ein BEV mit kleinem Akku oder ein Vollhybrid.Ich lese da kein Problem raus.
Ohne Abgase in der Stadt, wo Menschen wohnen. (Noch) mit Verbrenner auf der Autobahn für lange Strecken.
Klingt für mich nach dem besten aus beiden Welten im Jahre 2019.
Für mich klingt der PlugIn nach der schlechtesten Variante aus beiden Welten.
Mit einem BEV wäre man da i.d.R. besser bedient und mit Option auf REx wäre die ab und wann anfallende Langstrecke entsprechend gut abgedeckt.
Der Vorteil ist vor allem jener, dass kein vollwertiger Verbrenner durch die Gegend gezerrt werden muss und der Akku in einem erträglichen Rahmen bleibt.
Bei einem entsprechend hohem elektrischem Nutzungsanteil mutet es regelrecht verschwenderisch an, noch zusätzlich einen vollwertigen Verbrennerantrieb zu haben.
Wenn man hingegen überwiegend Langstrecken fährt, braucht man keinen vollwertigen Elektroantrieb durch die Gegend zu fahren und nimmt dafür den vollwertigen Verbrenner. Hierbei muss der Akku nur so dimensioniert sein, dass er zur Lastpunktverschiebung und zur Rekuperation taugt.
Hierbei wäre es umgekehrt verschwenderisch, einen zu groß dimensionierten Elektroantrieb zusätzlich dabei zu haben.
Zwei vollwertige Antriebe durch die Gegend zu fahren war eigentlich noch nie irgendwo eine sinnvolle Idee, da i.d.R. immer einer überflüssig ist.
Ich behaupte, dass die meisten PHEV-Nutzer mit ~30 kWh Speicherkapazität und einem kleinen ~20 kW REx besser bedient wären, als mit ~15 kWh Speicherkapazität und einem vollwertigen ~100 kW und aufwärts Verbrenner.
Gegenüber einem PlugIn bietet das Konzept quasi nur Vorteile.
Diese ganze Plugin-Entwicklung ist ein Zeichen unserer technologischen Dekadenz. Man lebt hier schon so verschwenderisch, dass man in ein einzelnes Fahrzeug zwei vollwertige Antriebe steckt und das für gerade mal ~10 % der Anwendungsfälle, wenn überhaupt.
Zitat:
@FWebe schrieb am 15. Juli 2019 um 04:41:01 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 14. Juli 2019 um 12:47:50 Uhr:
Ich lese da kein Problem raus.
Ohne Abgase in der Stadt, wo Menschen wohnen. (Noch) mit Verbrenner auf der Autobahn für lange Strecken.
Klingt für mich nach dem besten aus beiden Welten im Jahre 2019.Diese ganze Plugin-Entwicklung ist ein Zeichen unserer technologischen Dekadenz. Man lebt hier schon so verschwenderisch, dass man in ein einzelnes Fahrzeug zwei vollwertige Antriebe steckt und das für gerade mal ~10 % der Anwendungsfälle, wenn überhaupt.
Und eine halbe Tonne Akku oder zwei Autos ist etwa nicht verschwenderisch? Umweltschutz kostet eben.
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 14. Juli 2019 um 20:02:40 Uhr:
Wenn da nicht die Problematik
Ladepunkt besetzt
Ladepunkt besetzt obwohl in App als frei angezeigt
Ladepunkt zugeparkt
Ladepunkt Strom teuer, da nicht mit passender App freizuschalten
Trifft alles nicht zu auf daheim und bei der Arbeit.
Auch beim Supermarkt ist zu 90% bei uns frei.
Das Argument kann ich in der Praxis also nicht nachvollziehen.
Zitat:
@FWebe schrieb am 15. Juli 2019 um 04:41:01 Uhr:
Mit einem BEV wäre man da i.d.R. besser bedient und mit Option auf REx wäre die ab und wann anfallende Langstrecke entsprechend gut abgedeckt.
Der Vorteil ist vor allem jener, dass kein vollwertiger Verbrenner durch die Gegend gezerrt werden muss und der Akku in einem erträglichen Rahmen bleibt.
Wieso ist ein REx kein vollwertiger Verbrenner? Und wo wäre da der Vorteil?
Gerade der BMW i3 mit REx hat doch gezeigt, wie schlecht dieses Konzept ist: Hoher Verbrauch, gleiche Maintenance wie ein ICE und hohe Defektrate.
Zitat:
@FWebe schrieb am 15. Juli 2019 um 04:41:01 Uhr:
Zwei vollwertige Antriebe durch die Gegend zu fahren war eigentlich noch nie irgendwo eine sinnvolle Idee, da i.d.R. immer einer überflüssig ist.
Vergleicht man mal die derzeitigen Alternativen, so kann das schon eine gute Idee sein:
Diesel: Nee, danke. In der Stadt eine blöde Idee.
BEV: Groß als Familienauto noch sehr teuer.
Da verbindet der PHEV als Übergangstechnologie diese beiden Welten.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 15. Juli 2019 um 08:39:11 Uhr:
Zitat:
@Zimpalazumpala schrieb am 14. Juli 2019 um 20:02:40 Uhr:
Wenn da nicht die Problematik
Ladepunkt besetzt
Ladepunkt besetzt obwohl in App als frei angezeigt
Ladepunkt zugeparkt
Ladepunkt Strom teuer, da nicht mit passender App freizuschalten
Trifft alles nicht zu auf daheim und bei der Arbeit.
Auch beim Supermarkt ist zu 90% bei uns frei.
Das Argument kann ich in der Praxis also nicht nachvollziehen.
Dann streiche mal deine Heim/Arbeitslademöglichkeit, so wie das mindestens 60-70% der Bevölkerung zutrifft, die bisher mit dem Kauf zögern und du wirst es nachvollziehen können.
Meine Frau will am Supermarkt (gibt es bei uns aber keine Lademöglichkeit) nicht für 15 Minuten das Ladekabel auspacken, um dann knapp 3 kWh zu saugen. Das lohnt den Aufwand ja nicht.
Für uns passt es. Ich habe aber noch nicht den Blick auf die allgemeinen Probleme verloren.
Zitat:
@nastrowje schrieb am 14. Juli 2019 um 20:33:36 Uhr:
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 14. Juli 2019 um 19:22:50 Uhr:
@holgor2000+...
Das optimale Kennfeld ist (…) jedoch Lichtjahre entfernt.Du verwechselst das Atkinson Prinzip, das Prinzip des Planetengetriebe mit dem Hybrid Prinzip an sich.(…)
Mein Fahrzeug Cayenne 3 e-Hybrid verbraucht im Hybrid Mode wesentlich weniger als der vergleichbare Cayenne S und zwar in jeder Lebenslage.
Verwechseln tu ich nix, konkret gehen wir wohl von 2 verschiedenen Beispielen aus.
Wer sich um keine Lademöglichkeit daheim und am Arbeitsplatz, also dort, wie die Autos >8 Stunden parken, kümmert, hat IMHO das Prinzip von Elektroautoinfrastruktur nicht verstanden.
Das ist wie ein Smartphone kaufen, aber dann keinen Datenvertrag abschließen wollen.
Richtig. Und deshalb krankt es an der Akzeptanz. Nicht weil die Leute nicht wollen, sondern weil die Bedingungen nicht stimmen.
Nur will man uns das Konzept quasi „regierungsverordnet‘, incl Subventionen auf Kosten aller Steuerzahler, schmackhaft machen. Beim Handy ist der Bedarf um so mehr gewachsen, um so mehr sich der Nutzen gesteigert hatte. Da gingen anfangs auch keine Termine im S4 Knochen ... für 55 DM im Monat und 1,90 DM /Minute. Das wurde einem nicht als „Weltklimaretter“ verkauft. Heute wird die Industrie gezwungen mit EFahrzeugen den CO2 Ausstoß dramatisch zu senken, die Regierung trommelt für diese Fahrzeuge und der gar nicht so blöde Kunde zieht einfach nicht mit wie gewünscht.
Bei mir gibt es 6 x 11 kWh, einen Trippellader 50kWh - und ( noch) alle kostenfrei.
Stau dort gibt es auch keinen, da im Lankreis 66.000 Fahrzeuge zugelassen sind, davon 60 reine Fahrzeuge. Vermutlich ( wurde nicht mitgeteilt) davon wieder 40-50 Behördenfahrzeuge oder von Sparkassen.
Warum geht da nix auf privater Seite?
Der private Kunde hat ein Problem mit dem Gesamtpaket. Das sieht man deutlich. Und die Diskussion ob E wirklich die Zukunft ist erhöht die Verkaufszahlen sicher nicht.
Interessant. Wie kommt man denn an die Zahlen, wie viele Fahrzeuge im Landkreis zugelassen sind und wie viele davon Plugins und BEVs sind?