Blitzer. Lichtschranke falsch positioniert?

Leider wurde ich geblitzt mit 11 zu schnell = 25 Euro. Bei 10 kmh wären es 15 Euro.
Zum wiederholten male 1 kmh weniger zur geringen Strafe. Ich vermute da fast schon System....

Meine Frage:
Muss die Lichtschranke des ESO ES 3.0 auf der Höhe der Straße stehen oder kann sie auch an einem Hang, welcher etwa 1m höher als das Straßenniveau ist, stehen und trotzdem richtige Ergebnisse liefern?

Der Blitzer wurde meiner Meinung nach von einer fast Seniorin betrieben. Vielleicht als Minijob. Es war jedenfalls keine Beamtin. Normalerweise steht der Blitzer nicht an dieser Stelle. Auf Nachfrage sagte die Frau, dass an der gewohnten Stelle kein Platz war. Sie hat den neuen Platz wohl in Eigenregie gesucht und dort ihr Zeug aufgebaut.

Die Lichtschranke war sehr gut versteckt hinter einem Busch am Hang stehend, allerdings ca 1 Meter über der Höhe der Straße. Die Lichtschranke war auf Höhe meines Fensters. Der Hang ist auch sehr steil. Ein 100% gerades aufstellen geht da kaum. Auch die Straße geht steil bergab ca 15%.

Der Blitzer wurde dann im Auto versteckt und hat durch die verdunkelte Scheibe des Caddys Fotos gemacht.

Ein 2. Blitzer kurz nach der Lichtschranke, welcher auf die Straße zielt, wie es sonst an der anderen gewohnten Stelle ist, war nicht aufgebaut!

Hier noch eine Skizze zum Blitzer.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@rechman schrieb am 24. Oktober 2019 um 13:39:35 Uhr:


Leider wurde ich geblitzt mit 11 zu schnell = 25 Euro. Bei 10 kmh wären es 15 Euro.
Zum wiederholten male 1 kmh weniger zur geringen Strafe. Ich vermute da fast schon System....

Ja, du solltest dein System ändern. Mit 11 km/h weniger würde es gar keine Strafe geben. Aber das ist viel zu kompliziert, gelle?

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Zitat:

@onzlaught schrieb am 29. Oktober 2019 um 09:32:38 Uhr:


... "artgerechter" Aufbau vorausgesetzt.

Und da liegt das Problem.

Man kann anhand der Frequenz von Licht die Geschwindigkeit von Objekten, klar kann man da auch auf 99,999% Genauigkeit kommen. Aber das kostet und jemand muß das auch entsprechend Aufstellen/Kalibrieren (und das kostet halt: Personal Schulen, ...)

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 29. Oktober 2019 um 10:12:01 Uhr:



Zitat:

@onzlaught schrieb am 29. Oktober 2019 um 09:32:38 Uhr:


... "artgerechter" Aufbau vorausgesetzt.

Und da liegt das Problem.
Man kann anhand der Frequenz von Licht die Geschwindigkeit von Objekten, klar kann man da auch auf 99,999% Genauigkeit kommen. Aber das kostet und jemand muß das auch entsprechend Aufstellen/Kalibrieren (und das kostet halt: Personal Schulen, ...)

Gruß Metalhead

Das ist kein "Problem", das ist Alltag beim Einsatz präziser Messgeräte. Dass dabei auch Fehler passieren ist auch klar. Wegen etwaiger Ungenauigkeiten wird ja auch mit recht großen Toleranzen gerechnet.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 25. Oktober 2019 um 14:37:28 Uhr:



Zitat:

@rgruener schrieb am 25. Oktober 2019 um 14:20:26 Uhr:


Andererseits gibt es viele glaubhafte Aussagen von Verkehrsexperten die davon ausgehen, dass rund 50% aller Messungen falsch sind und ganz erheblich daneben liegen.

Ich glaube, mit 50% liegst du ganz erheblich daneben. Oder die Verkehrsexperten sind keine solche.

Es wird teilweise sogar von 80% gesprochen.
Aber eigentlich wären 10% Falschmessungen schon zuviel.

Zitat:

@rgruener schrieb am 29. Oktober 2019 um 10:40:32 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 25. Oktober 2019 um 14:37:28 Uhr:



Ich glaube, mit 50% liegst du ganz erheblich daneben. Oder die Verkehrsexperten sind keine solche.

Es wird teilweise sogar von 80% gesprochen.
Aber eigentlich wären 10% Falschmessungen schon zuviel.

Vielleicht wird teilweise bald von 100% "gesprochen". 😉 Da fehlerhafte Messungen, die auch als solche erkannt werden, gar nicht erst zu einem Verfahren führen dürften, können sich alle "Flottfahrer" ja freuen. Bei 80% Fehlerquote im technischen Bereich wären die Betreiber wohl schon auf die Barrikaden gegangen, die für solchen Schrott Geld bezahlt hätten und bei 80% Fehlerquote in Bescheiden wären Anwaltskanzleien, die Bußgeldsachen im Verkehrsrecht schwerpunktmäßig bearbeiten, in ihren Werbeaussagen wohl sehr viel deutlicher.

Grüße vom Ostelch

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Zitat:

@rgruener schrieb am 29. Oktober 2019 um 10:40:32 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 25. Oktober 2019 um 14:37:28 Uhr:



Ich glaube, mit 50% liegst du ganz erheblich daneben. Oder die Verkehrsexperten sind keine solche.

Es wird teilweise sogar von 80% gesprochen.
Aber eigentlich wären 10% Falschmessungen schon zuviel.

Also in meiner fast 20-jährigen Autofahrerkarriere bisher wurde ich doch bereits einige Male geblitzt. Aber wirklich jedes Mal war die Messung korrekt bzw. in dem Geschwindigkeitsbereich in dem ich gefahren bin. Ob es auf den km/h genau war, kann ich natürlich nicht sagen, aber eine eklatante Fehlmessung war da NIE dabei. Und auch in meinem gesamten Familien- und Bekanntenkreis habe ich nie erlebt, dass deutlich falsch gemessen wurde. Von daher halte ich 50%-80% Fehlmessungen für ein Märchen. 😉

Im Grunde ist unser ganzes Rechtssystem eine Art Lotteriespiel. Warum sollte sowas eine Ausnahme sein?

Zitat:

@Ostelch schrieb am 29. Oktober 2019 um 11:06:35 Uhr:



Zitat:

@rgruener schrieb am 29. Oktober 2019 um 10:40:32 Uhr:


Es wird teilweise sogar von 80% gesprochen.
Aber eigentlich wären 10% Falschmessungen schon zuviel.

Vielleicht wird teilweise bald von 100% "gesprochen". 😉 Da fehlerhafte Messungen, die auch als solche erkannt werden, gar nicht erst zu einem Verfahren führen dürften, können sich alle "Flottfahrer" ja freuen. Bei 80% Fehlerquote im technischen Bereich wären die Betreiber wohl schon auf die Barrikaden gegangen, die für solchen Schrott Geld bezahlt hätten....

Grüße vom Ostelch

Da es hier ums kassieren geht, sollten Messungen schon korrekt sein, und nicht pi mal Daumen. Wenn ich ein Ticket bekomme, und wegen 2 Km/h mehr plötzlich 4 Wochen Fussgänger bin, sollten 2 Sachen dabei bedacht werden. Zum einen sollte ich meine Fahrweise überdenken, zum anderen sollte die Messung korrekt sein.

Und bitte bitte bitte, kommt jetzt nicht wieder mit Regeln.
Es geht hier um die Messung - nicht um die Fahrweise.

Diese Apparate werden überall und immer eingesetzt, zig Autofahrer stündlich müssen Kohle abdrücken, da geht es um richtig, und zwar richtig viel Geld. Sowas geht NICHT pi mal Daumen !

Gruß Jörg.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 29. Oktober 2019 um 10:38:06 Uhr:


Das ist kein "Problem", das ist Alltag beim Einsatz präziser Messgeräte. Dass dabei auch Fehler passieren ist auch klar. Wegen etwaiger Ungenauigkeiten wird ja auch mit recht großen Toleranzen gerechnet.

Genau das wollte ich damit sagen.

Gruß Metalhead

Zitat:

@rgruener schrieb am 29. Oktober 2019 um 10:40:32 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 25. Oktober 2019 um 14:37:28 Uhr:



Ich glaube, mit 50% liegst du ganz erheblich daneben. Oder die Verkehrsexperten sind keine solche.

Es wird teilweise sogar von 80% gesprochen.
Aber eigentlich wären 10% Falschmessungen schon zuviel.

Ich habe deinen Beitrag nochmal gelesen. Ich gebe dir Recht, es sind ca. 100% der Messungen falsch:

Fast alle weisen einen niedrigeren Wert aus als tatsächlich gefahren.

Andererseits werden Laternen, Bäume und Gebäude auch schon mal mit 12 km/h im Stand gemessen. Und da es hier - wie schon erwähnt - eben kein Lichtschrankenverfahren ist, sind auch beim Fall des TE Fehlerquellen durchaus vorstellbar, weil der Aufbau überprüfungswürdig ist.

Zitat:

@Niflheim schrieb am 29. Oktober 2019 um 07:37:17 Uhr:


Die ganze Diskussion ist doch eigentlich mühselig. Dem TE werden 11 km/h netto Überschreitung vorgeworfen, also wurden bereits 3 km/h Toleranz abgezogen, wären wir bei 14 km/h auf dem Tacho. Wenn man nun noch den Tachovorlauf von 1-5 km/h (je nach Fahrzeug) berücksichtigt, dann war der TE mit 15-20 km/h über Limit auf dem Tacho unterwegs. Was gibts denn da eigentlich zu diskutieren? Soll er froh sein, dass er mit 11 km/h und 25 € günstig davon kommt. Nein, da soll jetzt um 1 km/h und nen 10er gefeilscht werden, meine Güte. Bei sowas frage ich mich immer, ob die Leute zu viel Zeit haben? Die Frau im Blitzercaddy und der Sachbearbeiter in der Bußgeldstelle werden da sicherlich nichts gedreht haben, damit der TE nun 10 € mehr bezahlen muss, da beide davon absolut NICHTS hätten. Kleiner Tipp: Wenn man einfach lt. Tacho so schnell wie erlaubt (bzw. max. 5 km/h drüber) fährt, muss man gar keine Strafe zahlen!

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Messung unter korrekten Bedingungen stattgefunden hat. Wenn ich mit 100 in der 30er Zone geblitzt werde und ich kann nachweisen, dass die Messung nicht korrekt war, dann gehe ich diesen Weg um unbeschadet aus der Sache raus zu kommen. Wer was anderes behauptet, lügt sich selbst in die Tasche.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 29. Oktober 2019 um 11:19:24 Uhr:



Da es hier ums kassieren geht, sollten Messungen schon korrekt sein, und nicht pi mal Daumen. Wenn ich ein Ticket bekomme, und wegen 2 Km/h mehr plötzlich 4 Wochen Fussgänger bin, sollten 2 Sachen dabei bedacht werden. Zum einen sollte ich meine Fahrweise überdenken, zum anderen sollte die Messung korrekt sein.

Und bitte bitte bitte, kommt jetzt nicht wieder mit Regeln.
Es geht hier um die Messung - nicht um die Fahrweise.

Diese Apparate werden überall und immer eingesetzt, zig Autofahrer stündlich müssen Kohle abdrücken, da geht es um richtig, und zwar richtig viel Geld. Sowas geht NICHT pi mal Daumen !

Gruß Jörg.

Nein, ich komme nicht mit diesen Regeln. Die macht sich mancher sowieso selbst. 😉 Es gibt aber auch welche für die Messgeräte und die werden eben ganz überwiegend korrekt aufgestellt. Uch wenn es denen, die "Kohle abdrücken" müssen nicht gefällt. Die "2 Sachen mehr" sind in Wirklichkeit wegen des Toleranzabzugs eben deutlich mehr als nur zwei. Kein Grund zur Sorge also. Wer deswegen 4 Wochen zum Fußgänger wird bleibt Täter und ist nicht Opfer.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@verkehrshindernis schrieb am 29. Oktober 2019 um 17:50:17 Uhr:



Zitat:

@Niflheim schrieb am 29. Oktober 2019 um 07:37:17 Uhr:


Die ganze Diskussion ist doch eigentlich mühselig. Dem TE werden 11 km/h netto Überschreitung vorgeworfen, also wurden bereits 3 km/h Toleranz abgezogen, wären wir bei 14 km/h auf dem Tacho. Wenn man nun noch den Tachovorlauf von 1-5 km/h (je nach Fahrzeug) berücksichtigt, dann war der TE mit 15-20 km/h über Limit auf dem Tacho unterwegs. Was gibts denn da eigentlich zu diskutieren? Soll er froh sein, dass er mit 11 km/h und 25 € günstig davon kommt. Nein, da soll jetzt um 1 km/h und nen 10er gefeilscht werden, meine Güte. Bei sowas frage ich mich immer, ob die Leute zu viel Zeit haben? Die Frau im Blitzercaddy und der Sachbearbeiter in der Bußgeldstelle werden da sicherlich nichts gedreht haben, damit der TE nun 10 € mehr bezahlen muss, da beide davon absolut NICHTS hätten. Kleiner Tipp: Wenn man einfach lt. Tacho so schnell wie erlaubt (bzw. max. 5 km/h drüber) fährt, muss man gar keine Strafe zahlen!

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Messung unter korrekten Bedingungen stattgefunden hat. Wenn ich mit 100 in der 30er Zone geblitzt werde und ich kann nachweisen, dass die Messung nicht korrekt war, dann gehe ich diesen Weg um unbeschadet aus der Sache raus zu kommen. Wer was anderes behauptet, lügt sich selbst in die Tasche.

Klar, da hast Du Recht. Das würde ich dann selbstverständlich auch machen. Das ist dann aber auch ein völlig anderer Sachverhalt. Wenn ich aber weiß, dass ich 10-15 km/h lt. Tacho zu schnell unterwegs war und mitbekommen habe, dass ich geblitzt wurde und dann einen Bescheid über 11km/h bzw. 25 € bekomme, dann zweifle ich da nichts an und lass auch nichts überprüfen sondern dann zahl ich das und gut ists. Vor allem da es lediglich um 10 € geht und nicht um Punkte und/oder Fahrverbot. Hier könnte ich es noch nachvollziehen, dass man versuchen will das ganze um den 1 km/h zu drücken, der den Unterschied macht. Hier aber wäre meine Zeit, die ich benötige um mich damit auseinander zu setzen schon wertvoller als 10 €.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 29. Oktober 2019 um 15:57:33 Uhr:


Andererseits werden Laternen, Bäume und Gebäude auch schon mal mit 12 km/h im Stand gemessen. Und da es hier - wie schon erwähnt - eben kein Lichtschrankenverfahren ist, sind auch beim Fall des TE Fehlerquellen durchaus vorstellbar, weil der Aufbau überprüfungswürdig ist.

Dann soll er es doch machen und wir werden vielleicht erfahren, wie das Ergebnis aussieht. Hier geht es inzwischen nicht mehr um diesen Einzelfall, sondern mancher versucht den Eindruck zu erwecken, Falschmessungen seien die Regel und nicht die Ausnahme. Das ist wohl eine bequeme Ausrede derer, die sich ärgern, dass ihre Privat-StVO einschließlich der "TL+20-Regel" staatlicherseits immer noch ignoriert wird.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 30. Oktober 2019 um 08:23:02 Uhr:


Hier geht es inzwischen nicht mehr um diesen Einzelfall, sondern mancher versucht den Eindruck zu erwecken, Falschmessungen seien die Regel und nicht die Ausnahme.

Ich glaubt der "Mythos" besagt nicht daß Falschmessungen die Mehrheit sind, sondern daß die Mehrheit der Messungen anfechtbar ist (Nicht 100% nach Bedienungsanleitung, Personal nicht Geschult, Kalibriertermin überschritten, weiteres Fahrzeug im Meßbereich, ...).

Ob das der Wahrheit entspricht kann ich nicht beurteilen.

Gruß Metalhead

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