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Bleizusatz

VW Käfer 1200

Hallo Leute

Ich habe seit kurzen einen Käfer 1600 BJ72 und habe eine Frage ich Tanke Oktan 95 und muss man da immer Bleizusatz hinzugeben oder geht das auch ohne???

Der Motor wurde vom Vorbesitzer voriges Jahr komplett überholt.

mfg
Harald

13 Antworten

Ich tanke in meinem Bus Benzin mit 91 Oktan, ohne Bleizusatz.

Grüsse,
Roman

Bei uns ist 91 und 95 gleich teuer deshalb dachte ich mir 95 zu tanken und für was ist dann der bleizustatz gut wenn er nicht gebraucht wird??

Dieses Thema hatten wir schon zuhauf.
VW gab in den 1990ern(nach jahrelangen Versuchen) für alle Luftis das bleifreie Benzi frei- es sei denn vor ,ich glaube, Bj.65.

Zudem war und wird(forscht ja keiner mehr weiter) nicht sicher sein, ob das Blei überhaupt die angegebene Wirkung hatte.
Es streiten sich die Gelehrten weiter.
ARAL z.B. hatte Blei erst in den 1960ern dem Benzin zugegeben. Was war davor.......Alkohol als Octanzahlerhöher-wie heute.
Motorschäden?? Nee.

Wichtig ist nur eines: mit dem Bleizusatz müssen noch andere Stoffe zugegeben werden, damit sich das Blei nicht überall ablagert, auf dem Ventilschaft z.B..
Diese Stoffe bilden Säuren die den Auspuff kernig annagen.
Mit bleifreien Sprit halten Auspuffanlagen deutlich länger.

Spar dir den Zusatz, er ist wirklich unnötig... und nicht nur beim Käfer.

Ich habe noch einige andere alte Fahrzeuge aus den 60/70ern, es waren keine Schäden am Ventiltrieb durch Bleifrei erkennbar. Die Ringe und Ventile sind hart genug...

Lass es, es schadet nur der Umwelt...

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Zitat:

Mit bleifreien Sprit halten Auspuffanlagen deutlich länger.

In der Tat ist die deutlich längere Lebenserwartung der Auspuffanlange so ziemlich das Einzige, was sich in Zusammenhang mit diesen für VW Käfer unsinnigen Beilzusätzen nachweisen lässt. Ich habe bei meinem 1302er so um 1993/94 (genau weiß ich es nicht mehr) den Auspuff ausgewechselt. Der Leistritz (den bekam man damals noch in jeder Stahlgruber-Filiale), den ich damals einbaute, werkelt heute noch ohne Loch und ohne irgendeine Reparaturarbeit im meinem 1302er. Okay, die Kilometerleistung ist nicht mehr so hoch, weil der Käfer mitttlerweile nur noch für Genussfahrten am Wochenende bei strahlendem Sonnenschein, staubtrockener Straße und nur noch auf längeren Strecken (also fast kein auspuffmordender Stadt- und Kurzstreckenverkehr) benutzt wird, aber rund 13 Jahre sind für einen Käferauspuff schon ungewöhnlich. Zumal der Auspuff ja auch im Stand rostet: Haben sich die schwefelhaltigen Säuren erstmal im Auspuff abgesetzt, dann zersetzen sie das Metall, auch wenn der Käfer nur steht. Mit verbleiten Kraftstoff hätte ich den Auspuff längst wechseln müssen, da bin ich mir sicher. Ich bin damals nach Einführung des bleifreien Normalbenzins sofort bleifrei gefahren, habe nie Bleizusätze benutzt und auch nicht das noch eine Zeitlang erhältliche Super verbleit getankt. Und der Motor läuft wie eine Eins.

Übrigens habe ich die von Flatfour erwähnte Bleifrei-Freigabe von VW für Käfer in Briefform vor mir liegen. Man kann dieses Dokument nämlich von Volkswagen anfordern (für alle Zweifler vielleicht interessant).

Die Ventilsitze sind im Laufe der Jahre genügend ausgehärtet.

Das Metall mit den Jahren härter wird halte ich für ein Gerücht.

Doch etwas ist dran.
Einmal ist es die dauernde Verdichtung der Sitzfläche durch das aufschlagendes Ventil, welches den Sitz härter macht..
..und
..man geht davon aus, dass die noch fahrenden "Bleimotoren" genügend Blei im Sitz eingelagert haben/hatten. Sog. Microkapseln in der obersten Gefügefläche.

Wie gesagt, es forscht keiner mehr. Wir werden es nie erfahren.

Ich habe mal Härtemessungen an Ventilsitzen ausführen lassen, zwar nicht bei VW Motoren sondern einem anderen Hersteller in den frühen Achtzigern...

Rausgekommen ist: selbst Ringe von Motoren die nicht für Bleifreibetrieb geplant waren, waren hart genug dafür. Die Prüffelder der Sitzringe für Bleifrei und Verbleit überlappen zu gut 80%. Noch dazu haben sehr viele Hersteller nie einen Unterschied damit gemacht und sehr frühzeitig die härteren Ringe in die Produktion aufgenommen.

Man müßte also einen "weichen" Ring für verbleit erwischen um ein kleines Problem zu bekommen. Nur wären das unbenutzte originale Teile der 70er Jahre... da gab es Unterschiede ECE und USA.

Und dieses "kleine Problem" war halb so wild: Erhöhtes Setzverhalten Ventil/Sitzring während der ersten 2000km, danach kein Problem mehr, weil dann der Sitz entsprechend verdichtet wurde.

Ich habe noch etliche originale unbenutzte Motoren aus den 70ern und 80ern auf Lager, nicht VW..., und nie ein Problem damit gehabt. Und sie kommen Stück für Stück alle mal zum Einsatz wenn der Preis stimmt 🙂

Nur Ventilspiel alle 300km penibel genau kontrollieren während der Einlaufphase ...

Ich bin früher die alten V6 Gußmotoren von Ford gefahren , dort gab es keine Sitzringe bei den Ventilen , das dürfte auch bei anderen Herstellern mit Gußmotoren so gewesen sein !
Die Sitze wurden direkt in den Guß gefräst , hat ja mit verbleitem Sprit auch immer gereicht !
Meine Erfahrungen damit , ist der Motor optimal eingestellt , also auf Leistung und wird der Motor sportlich bewegt , ist abzusehen wann die Sitze beim Auslass anfangen weg zu brennen , dagegen hilft kein Mittel , nur der Einbau von gehärteten Sitzringen , danach ist Ruhe !
Lediglich eine schonende Fahrweise sollte kein Problem darstellen !

....oder der Umbau auf 30 Grad, statt 45 Grad Sitzwinkel, wie Shell Resarch inst. rausfand.
Ausserdem waren diese nicht gerade seltenen Gussköppe ohne Sitzringe in den 50er Jahren wohl auch bei ARAL tanken......😕

Ich wiederhole mich ja wenn ich sage, es forscht keiner mehr.

Mit Umbau auf 30° meinst du doch bestimmt das umfräsen der Sitze/Ventile !
Und genau da liegt das Problem , man legt dabei wieder "frischen" Guß frei , der dann im vergleich zu den jahrelang festgekloppten Sitzen deutlich anfälliger ist und schneller wegbrennen wird !
Die Nummer hatte ich auch schon probiert , vollkommen sinnlos !
Es sind doch nur die Auslässe wo man Sitzringe reinmachen müßte , die Einlässe sind stabil !

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