Blaurauch 2,5er Diesel
Hallo Leute,
haben gestern + heute von einem Bekannten den Motor gewechselt (Umbau 4 Zylinder auf 5 Zylinder). Der 5-Zylinder raucht allerdings ständig blau. Ist ein Motor vom W124 Baujahr 1986. Dieser Motor hat laut Verkäufer 180000 runter und ist einige Jahre gestanden (kann man auch glauben).
Laufen tut er einwandfrei - sprang superschnell an, guter Öldruck, normale Temperatur (& Dauer des Warmlaufes). Kein Klopfen, kein Klappern kein Schütteln, normale Drehzahlanhebung kalt und normale Absenkung, läuft super - zieht gut. Alles bestens, bis auf den Blaurauch. Zum Ölverbrauch kann man jetzt nichts sagen, da er außer für Warmlaufen und ein paar kleinere Runden auf dem Grundstück bei mir noch nicht gelaufen ist.
Man kann ihn jetzt halt nicht anmelden muß vorher zum TÜV - Motor umtragen lassen... deshalb kann ich jetzt nicht eine Weile fahren und beobachten ob es weg geht - nicht daß die AU Probleme macht.
Was kann für den Blaurauch verantwortlich sein. Es ist auch kein Druck um Kühlsystem oder keine Verfärbung, Schlieren oder so, Kopfdichtung scheint i. O. keine Anzeichen dafür. Förderbeginn habe ich auch schon geprüft 15,3 ° also knapp nach 15 leuchtet die Lampe.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_Audi
Luftfilter bzw Einsatz ??
ach, so Einfach ist das 🙄
das würde natürlich meine in über 30 Jahren erlernte These,
das Blaurauch durch verbrauchte Ringe oder Schaftabdichtungen entsteht
komplett untergraben 🙁
wie erwähnt, ich ging ich immer davon aus,
das Blaurauch im Abgas entsteht,
wenn sich dort ein sehr hoher Anteil an teil- oder unverbrannten Motoröl befindet.
Na egal, man muss für Neues aufgeschlossen sein, deshalb sehe ich es mal positiv 😉
und wenn jemand über 13 Beiträge pro Tag schreibt,
wird wohl etwas an der Luftfilter Prognose dran sein
zu dem nen Luftfilter wechseln, ist ja auch viel einfacher 😎
18 Antworten
Also der Preis ist wirklich verdächtig günstig.
Seltsamerweise haben sämtliche AT-Motoren die man angeboten bekommt immer unter 200.000 km gelaufen... Natürlich sind Motoren mit einer Laufleistung von unter 200.000 km viel besser zu verkaufen als solche mit 300.000 km oder mehr. Nachvollziehbar ist die Laufleistung in aller Regel dann nicht mehr.
Versuch doch mal unter Vorlage der Motornummer bei MB anzufragen, ob sich der Wagen unter UMständen bereits vor vielen Jahren dort in der Inspektion befunden hat und wie hoch damals die Laufleistung war. Vielleicht hast Du ja Glück und sie lag bereits vor einigen Jahren über 180.000 km. Dann hast Du den Verkäufer am Sack.
Eine weitere - allerdings zunächst kostenrisikobehaftete - aber mögliche Vorgehensweise ist die Beauftragung eines Sachverständigen im KFZ-Bereich. Ein solcher kann an verschiedenen Stellen des Motors annähernd genau die Laufleistung berechnen.
Abschließend noch ein guter Rat: Solltest Du das Teil von einem Händler gekauft haben, hast Du auf die gebrauchte Maschine die gesetzliche Gewährleistung von einem Jahr auf gebrauchte Teile. Der Rauch - und insbesondere der dahinter stehende Defekt - dürfte einen Mangel darstellen. Das heißt: Minderung oder MÖglichkeit des Rücktritts vom Kaufvertrag sowie ggfs. Schadensersatz. Sollte der Händler die Gewährleistung ausgeschlossen haben, so wäre ein solcher Ausschluss unwirksam.
Hast Du allerdings von privat gekauft, so bestehen die GEwährleistungsansprüche grundsätzlich auch gegenüber einem Privatverkäufer, wenn dieser die Gewährleistung nicht ausdrücklich ausgeschlossen hat.
Danke für die schnellen Antworten
@brammtje
Stimmt, auch ob Langstrecke oder Kurzstrecke ist entscheidend, habe auch mal die Kupplung geprüft, es war noch eine Originale von 1986 dran die noch recht wenig abgenützt war... kann aber trotzdem 500000 haben, wenn ständig München-Berlin gefahren wurde
@bocarosso
Richtig, alle haben recht wenig - selbst ganze Autos - und dann geht es so wie einem Bekannten, der hat einen 2,5 Diesel aus 2. Hand gekauft, mit 170000 km, der 1. Besitzer hat ihn aber mit 585000 an den 2. Besitzer verkauft - der 3. Besitzer wunderte sich warum er Steuerkette, Gleitschienen, Spanner, Kopfdichtung, Hydros, Kupplung usw. brauchte...
Meine, die ich fahre, haben alle Lückenlos Scheckheft & TÜV Berichte, sonst hätte ich beim Kauf wahrscheinlich was abgezogen, wenn ich nicht sicher wäre.
Kann man den Öldruck von einem 1990er mit einem 1986er vergleichen?
Der 1986 mit 180000 hat nach ca. 30 Minuten im Stand laufen mit paar Erhöhungen auf 2000 Umdrehungen 1,5 bar. Der 1990er mit 202000 (hier Original mit mehrfach-Nachweis) 2,0 bar. Mein 1987 mit 138000 hat knapp über 2 bar. Wobei man sagen muß der 1990er mit ASD Diff dreht sich irgendwie tot. Mein 1987er läuft bei 3500/140kmh, der 1990er dreht bei 140 schon 4000!!!!
Zitat:
Original geschrieben von super999
Kann man den Öldruck von einem 1990er mit einem 1986er vergleichen?
Hallo....,
ich behaupte mal das man das nicht wirklich denn: die Öldruck-Anzeige ist sehr grobes Schätzeisen mehr nicht. Dann spielen folgende Faktoren ein Rolle: Viskosität sowie Marke des Öls (hier gibt es Steuerung bei gleichen Angaben), Leerlauf Drehzahl (+/-50 rpm macht sich schon deutlich bemerkbar) und die Ölanzeigen sind ja auch nicht die gleichen. Die elektrische Anschlüsse von der Druckdose bis zur Anzeige bewirken auch schon einiges und bei jedes Fahrzeug verschieden.
Ich habe letztes Jahr ein anderes eingebaut da ich mir eine Öl-Temperaturanzeige eingebaut habe und die zeigt im Schnitt 0,2-0,3 Bar mehr an. Welche zeigt nun richtig an?
Hier mal ein paar Anhaltspunkt:
Leerlaufdrehzahl laut DZM 650min-1
Öltemp / Öldruck (in Klammern Drehzahl wenn 3,0 bar erreicht wird)
60°C / 2,8 bar
80°C / 2,0 bar
90°C / 1,5 bar
100°C / 1,3 bar (1400 Min-1)
110°C / 1,1 bar (1600 Min-1)
120°C / 0,9 bar (2000 Min-1)
Minimum Öldruck im Leerlauf laut MB 0,3 bar und bei 3000 min-1 3,0 bar.
Hallo,
jetzt wurde der Wagen mal ca. 250 km bewegt, zuerst langsam, dann etwas zügiger, jedoch erst zum Schluß ein paarmal bis knapp über 4000.
Blaurauch ist jetzt weg. Öl und Wasser ist dicht. Allerdings der Öldruck macht mir sorgen. Bei 20 Grad und mal etwas getreten zum Schluß, ist er knapp unter 1 bar gefallen (so 0,8 bis 0,9). Er nagelt mehr als mein anderer. Allerdings geht mein anderer selbst bei noch höherer Belastung (Vollgas Autobahn über 1 Stunde) nicht unter 1,5 bar.
Der würde hier wahrscheinlich dann bei 0,5 Stehen... Bei 70 im 4. Gang erreicht er 3 bar. Achtung ist ein langes Diff drin (entspricht 4 1/2 Gang beim normalen 5-Zylinder).
Zieht gut & läuft gut. Hatte der 1986 einen anderen Ölmesstab, vielleicht war er ja knapp überfüllt. Das Öl von Max bis Mitte zwischen Min und Max war innerhalb von ein paarmal im Stand laufen lassen und vielleicht 40 km heute weg, danach war Ruhe...
Also 2 Fragen - 1. Öldruck bedenklich? 2. Ölmesstab Unterschiede - es steht da was in der WIS nur nix über Länge