Blattfedern am Kipper fest

Hallo

ICh gehöre normalerweise nicht in die Nutzfahrzeugbranche, da ich aber zur Zeit bei der Getreideernte mithelfen soll muss ich nun hier mal eine Frage stellen.
Meine Aufgabe ist es eigentlich Getreide vom Feld abzuholen und ins 10Km entfernte Silo zu bringen. Gefahren wird mit einem Unimog und mehreren 12- 18 Tonnen schweren Kippern. Bzgl. letzteren habe ich bei zweien bemerkt dass die Bolzen in denen die Blattfedern gelagert sind einen Schmiernippel haben der allerdings kein Fett mehr annimmt und an denen aussen auch keine Fettreste mehr zu sehen sind. Ich vermute dass sich der Fettkanal mittlerweile mit Rost zugesetzt hat. Das einfedern beim Beladen erfolgt auch ruckartig und mit metallischen Quietschgeräuschen.

Meine befürchtung war jetzt dass die Federn abreissen könnten wenn sie sich nicht mehr an diesen Bolzen verdrehen können und dann die Achse während er Fahrt hops geht.
Ich habe mich dann geweigert damit auf Bundesstraßen und durch Ortschaften zu Gondeln. Unnötig zu erwähnen dass der Chef ausgeflippt ist.

Sind meine Befürchtungen berechtigt? Ich habe schon in Eigenregie versucht die Bolzen zu entfernen um den Fettkanal wieder sauber zu bürsten aber die sitzen natürlich so fest wie angeschweißt. Irgendwelche Tipps wie man die rausbekommt ohne das drumherum mit zu zerstören?
Was meint ihr?

mfG

Beste Antwort im Thema

Nippel raus, rostloser rein, mit kleinem Bohrer oder Schraubendreher den drck raus machen, wieder rostloser rein, neuen Nippel drauf, HANDFETTPRESSE nehmen, die mit dem grossen Hebel, nicht die E-presse, du brauchst richtig druck um das alte Fett rauszudrucken.
fertich. Das kannst du dann Taglich wiederhohlen bis das sauberes Fett kommt.
Federn brechen nicht so einfach. vorher brechen Sabilisatoren oder Rahmen.
Farm boy mit Fuhrerschein. 🙂
Rudiger

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Na ich mein nur, dass wenn mehrere Leute Dir sagen, dass da nichts passieren kann; dann nimm es doch hin.
Wegen so etwas wirst du keinen Unfall bauen aber generell gilt, du bist für dein Fahrzeug verantwortlich.

@Rudiger:
Ich weiß schon. Ich bin Australien auch LKW gefahren, mit denen hätte ich mich hier keinen Meter weit getraut 😉
Nur dort würde jedes Kilo zu viel Ladung (auch Getreide) nicht bezahlt. Also Verlust. Zumindest offiziell 😉
Ich kenn den Erntestress. Da ballern die 80 Tonner schon einmal mir 120km/h über Dirtroads. Nur leider kein Vergleich zu hier!

Hier nochmal Rückmeldung. Nun den zweiten Tag in Folge alles mit WD40 geflutet und am Ende die alten fettreste mit dem Brenner erhitzt in der Hoffnung dass sich was verflüssigt. Ergebniß: Es lässt sich wieder Fett einpressen, es kommt wohl aber nicht überall hin sondern tritt an der erstbesten möglichkeit wieder aus. Hoffe dass es sich jetzt bei Benutzung wieder überall hin verteilt.

Ja, das verteilt sich, am leichtesten Platz kommt es wieder heraus. Einmal pro Woche schmieren, dann passt es.
Bremsen sind nachgestellt?
Zieht alles gleichmäßig?
Drehkranz auch schon geschmiert - der ist noch wichtiger?
Ebenso Bremshebel/ Nocke geschmiert?

Mach dir mal nicht so ganz viele Sorgen wenn der Herzbolzen bricht passiert nicht wirklich viel Habe das selbst bei einem 4 Ach Iveco Kipper erlebt in einer Autobahnausfahrt. es gab nen Schlag als wenn du durch ein Schlagloch fährst anschliessend hängt der LKW etwas zu der Seite die gebrochen ist.
Bei deinem 25 KM/h Auto kannst du dann ganz normal zur Werkstatt weiterfahren.
Ich habe seinerzeit sogar noch nach rechts abgekippt (Der Herzbolzen links war gebrochen) und bin dann gemütlich mit 20 -30 KM/h zu Iveco gezuckelt.

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Zitat:

Original geschrieben von Pit.1989


Hier nochmal Rückmeldung. Nun den zweiten Tag in Folge alles mit WD40 geflutet und am Ende die alten fettreste mit dem Brenner erhitzt in der Hoffnung dass sich was verflüssigt. Ergebniß: Es lässt sich wieder Fett einpressen, es kommt wohl aber nicht überall hin sondern tritt an der erstbesten möglichkeit wieder aus. Hoffe dass es sich jetzt bei Benutzung wieder überall hin verteilt.

Dann kannst du beginnen den obligatorischen Daumen zu vergeben.. Jol.

...nur zur Richtigkeit: Der Herzbolzen geht durch das Federpaket.
Durch das/die Federaugen geht der Federnbolzen....
Ist aber nicht so wichtig.
Das ein Federnbolzen brechen kann, ist mir vollkommen neu. Eher das Auge des Hauptfederblattes. Zur Sicherheit ist dann das 2. Blatt um das Auge des Hauptfederblattes gerollt.
Bricht ein Herzbolzen, der meistens auch nur bricht wenn die Federnbriden locker werden, verschieben sich die Federnblätter.
Alle diese Mängel sind sehr schwere Mängel, ein sofortiger Werkstattbesuch unaufschiebbar..
Ende Exkurs.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Diesel


...nur zur Richtigkeit: Der Herzbolzen geht durch das Federpaket.
Durch das/die Federaugen geht der Federnbolzen....
Ist aber nicht so wichtig.
Das ein Federnbolzen brechen kann, ist mir vollkommen neu. Eher das Auge des Hauptfederblattes. Zur Sicherheit ist dann das 2. Blatt um das Auge des Hauptfederblattes gerollt.
Bricht ein Herzbolzen, der meistens auch nur bricht wenn die Federnbriden locker werden, verschieben sich die Federnblätter.
Alle diese Mängel sind sehr schwere Mängel, ein sofortiger Werkstattbesuch unaufschiebbar..
Ende Exkurs.

Ich habe mal nachgesehen und von den 4 Kippern mit denen ich da rumhantiere hat einer das nicht. Die 2. Feder rollt sich nicht noch um den Herzbolzen. Bei diesem waren die Federn auch festgerostet. Halte ich für extrem gefährlich. Wenn da die Hauptfeder am Auge bricht hat die Achse keine feste Verbindung mit dem Fahrwerk mehr. Bei einem 2 Achser mit Drehschemellenkung könnte z.B. die Hinterachse imho während der fahrt nach hinten rausflutschen.

...um den Federnbolzen wenn schon, der Herzbolzen hält die Federn zusammen und übernimmt die Führung auf Achse.

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