Blasen in Dieselleitung OM606
Da mein kürzlich erworbener D300 nicht so toll läuft, bin ich hier gerade auf Fehlersuche.
Auffällig sind reichlich Blubberblasen in den Dieselleitungen am Kraftstofffilter zu sehen. Ich denke mal, das darf nicht so sein, oder? (Ist mein erster Diesel)
Hier habe ich mal ein Video hochgeladen:
Datei von filehorst.de laden
Grüße!
Mattze
36 Antworten
Hallo.
Von welchen Drallklappen ist hier die Rede, AGR? Wie kommen die im Zylinder rein, die passen doch nicht in die Ansaugbrücke rein? Was verstehe ich nicht?
Danke im voraus.
LG.
So richtig übel wäre Rost zwischen Karosse und Hinterachsträger, wenn dort die Gummipuffer weggegammelt sind. Das wäre für mich eine der wichtigsten Prüfungen.
Zitat:
@alex250benz schrieb am 21. März 2023 um 19:18:32 Uhr:
Hallo.
Von welchen Drallklappen ist hier die Rede, AGR? Wie kommen die im Zylinder rein, die passen doch nicht in die Ansaugbrücke rein? Was verstehe ich nicht?
Danke im voraus.
LG.
Die AGR-Drosselklappe ist hier nicht gemeint.
Der OM606 hat zusätzlich im Resonanzrohr Klappen drin die ab einer bestimmten Drehzahl die Luftströmung beeinflussen um eine bessere Ladung der Zylinder zu erreichen. Die können ausschlagen und die Lagerung zerlegt sich dann und Kleinteile können dann in die Zylinder gelangen. Dürfte aber eher selten sein wenn man sieht wieviel OM606 noch so rumfahren...
moin,
so selten ist das gar nicht, nur selten in den Brennraum, steckenbleiber gibt es sehr oft.
Witziger weise bleibt der Turbo ja von diesem zeug verschont.
gruß Franke
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Zitat:
@w246 schrieb am 22. März 2023 um 08:16:39 Uhr:
moin,
so selten ist das gar nicht, nur selten in den Brennraum, steckenbleiber gibt es sehr oft.
Witziger weise bleibt der Turbo ja von diesem zeug verschont.
gruß Franke
Evtl. hat der Turbo die Drallklappen gar nicht - da muss ja keine Luftströmung groß beeinflusst werden, der Turbo sorgt durch den Druck für eine gute Füllung der Zylinder. Sicher weis ich es aber nicht. Den OM606 Turbo gab es im W124 leider nicht.
. Sicher weis ich es aber nicht. Den OM606 Turbo gab es im W124 leider nicht.
Doch, natürlich gab es den im 124er...halt nicht vom Daimler.
beimn 6060Turbo ist, wie du schon vermutet hast, keine klappe verbaut
gruß Franke
Moin Moin !
Zitat:
leistung wie ein 220er?
steile these
Nö. Der OM 606 hat wie der 200er Benziner 136 PS , aber "untenrum" einen wesentlich besseren Drehmomentverlauf. Da fühlt er sich eher wie der 220er an.
Zitat:
Die können ausschlagen und die Lagerung zerlegt sich dann und Kleinteile können dann in die Zylinder gelangen. Dürfte aber eher selten sein wenn man sieht wieviel OM606 noch so rumfahren.
Bei mir war das so , das die Klappen alle fest sassen wg. massiver Ölkohle , und in irgendeiner mittleren Stellung klemmten (übrigens mit erheblichem Leistungsverlust ! ). Dann hat sich eine Klappe zerlegt und ist angesaugt und durch den 5. Zylinder geflogen. Der Kolben war völlig platt , die Laufbahn glücklicherweise nicht. Ich hätte einen gebrauchten Motor bekommen können , mit genau dem gleichen Schaden. Also muss das wohl häufiger vorkommen. (Auch von VW gibt es einen Benzinmotor, der dieses Schadensbild öfter hat, ich meine 1,6 l 101 PS ) Ich habe den Motor dann repariert und nicht wiedererkannt , weil ich dabei die Klappen entfernt habe , aber deren Mechanismus komplett beibehalten habe, sowie die AGR einfach mit einer dicken Blechscheibe abgedichtet. Die Motorleistung hat sich annähernd verdoppelt! Vorher brauchte der Wagen auf der AB ca. 5km Vollgas , um auf 170 zu kommen , anschliessend nach der Reparatur zog er wie der Teufel auf 200 , um dann auf 210 zu klettern und je nach Wetter auch auf 220 . Ist aber eine Limo, die ist deutlich länger übersetzt als der Kombi! Da ist der 5. Gang so ziemlich als Schongang ausgelegt und dreht bei weitem nicht mehr aus.
Beim Turbo machen Drallklappen im Ansaugrohr überhaupt keinen Sinn!
Und richtig , im 124 gabs zum Schluss den OM 606 oder den OM 603 Turbo. Den 6ß6 Turbo gabs erst im 210.
MfG Volker
Also habe jetz mal das Sieb aus dem Tank geholt, ist relativ frei, also dran lag es jedenfalls nicht.
O-Ringe für die Dieselleitungen habe ich jetzt da, werde ich mal tauschen.
Braucht man für die Ansaugbrücke jedes mal ne neue Dichtung, wenn man die runter nimmt? So kommt man ja nirgends dran.
VG
Mattze
Zitat:
@Mattzepeng schrieb am 28. März 2023 um 12:02:48 Uhr:
Braucht man für die Ansaugbrücke jedes mal ne neue Dichtung, wenn man die runter nimmt? So kommt man ja nirgends dran.
Mattze
Ist imho nicht nötig wenn die Dichtungen nicht noch die ersten sind (und durch das Alter dann verhärtet).
Ich hatte bei meinem ehemaligen E250TD die Brücke auch 2 oder 3 mal innerhalb 2 Jahre weg.
Die Dichtheit ist da ja auch nicht so 100% wichtig bei einem Saugdiesel, Falschluft gibt es beim Diesel nicht und dadurch dass da eh immer ein Unterdruck herrscht kommt auch nichts raus.
Kosten aber auch nicht die Welt.
Motointegrator hab ich Elring Ansaugbrückedichtung und Abgaskrümmerdichtung für 7€ ergattert.
Natürlich nur in der Sammelbestellung mit Zug anderen Sachen die ich noch tauschen wollte oder auf Lager legen.
Nachdem ich mich ausgiebig den notwendigen Schweißarbeiten am Benz gewidmet habe, nun wieder zum Motor:
Unter der Ansaugbrücke sitzt so ein Kästchen mit 2x Stecker und 4x Unterdruckschläuchen. Ist das von der Drallklappensteuerung? Die el. Stecker sind dort jedenfalls nicht angeschlossen gewesen.
Ein Stecker der Glühkerze ist komplett verschmort.
Ich habe gestern mal Kompression gemessen mit einem alten Motometer. Habe da noch ewig auf den passenden Adapter gewartet, um durch das Loch der Einspritzdüsen messen zu können.
Werte sind 22 ; 21 ; 23 ; 20 ; 21,5 ; 23,5 bar
Habe da ehrlich gesagt etwas mehr erwartet.
Was sagt ihr zu der Streuung, ist das noch ok?
Ich wollte heute mal mit Druckluft abdrücken, um zu schauen, ob er über die Ventile oder über die Kolben abbläst.
Ich habe noch einen überholten Zylinderkopf im Regal. Wenn das meiste über die Ventile geht, erwäge ich den einzubauen. Wenns am Verschleiß der Zylinder liegt, ists eh egal.
Wenn er wieder zusammen ist, lasse ich ihn mal ohne Ansaugbrücke laufen und schaue, ob der Tausch der O-Ringe in der Dieselleitung was gebracht hat.
Moin Moin !
Ich halte die Kompressionswerte für sehr gut!
1. Ist der absolute Wert von der Anlass (=Prüf-)drehzahl stark abhängig
2. von der Motortemperatur
3. von der Umgebungstemperatur
4. und das wird meistens vergessen: ganz erheblich vom Totraum der Messapparatur !!!! je mehr Verbindungsschläuche , Verlängerungen und Adapter und dergleichen , desto geringer ist der angezeigte Wert.
5. Auch das Messinstrument selber hat einen Totraum und einen Messfehler
wg. der Toträume sollte man jeden Zylinder etwa 10 Kompressionshübe machen lassen , auf jeden Fall aber alle Zylinder gleich viele! Dabei aber sollte die Drehzahl nicht abfallen , also immer eine gute und volle Batterie nehmen.
MfG Volker
Wenn ich mich recht erinnere liegt der Soll-Wert irgendwo bei 26 -30 bar. Bei richtig warmem Motor und ordentlich Anlassdrehzahl vorausgesetzt. Verschleißgrenzr ist imho 18 bar, die Zylinder sollten max 3 bar Unterschied haben.
Die Werte sind aber sehr theoretisch. Siehe Beitrag von schreyhalz, da kann man schnell mal einige bar weniger messen.
Deshalb finde ich deine Werte auch nicht so schlecht, vielleicht mal den 4. Zylinder nochmals prüfen ob der wirklich so nach unten streut oder ob es eher ein "Messausrutscher" ist.
Grundsätzlich ist die Mechanik der OM60x-Motoren extrem standfest und macht seltenst Probleme. Ich würde eher den Förderbeginn mal checken (wenn der nach hinten wandert mit der Zeit wird der Motor auch "müde"😉 und die Düsen mal abdrücken lassen (Spritzbild, alle gleicher Düsenöffnungsdruck).