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Bitte um Hilfe und Meinung CBR600 PC 35

Themenstarteram 17. Februar 2021 um 18:58

Hallo zusammen,

ich brauche eure Hilfe und Meinung zu meinem Fall.

Vor zwei Wochen habe ich mir eine CBR 600 PC35 Baujahr 1999 gekauft. 22.000 km gelaufen aus erster Hand. Das Motorrad sieht wie neu aus.

Bis dahin hatte der Vorbesitzer kein Ventilspiel geprüft.

Ich habe das Motorrad abholen lassen vom Honda Händler.

Bei der Arbeit, soll er direkt das Motoröl den Filter und die Bremsflüssigkeit wechseln.

Vor paar Stunden rief er mich an das alles so weit ok wäre. Vor zwei Stunden bekam ich einen Anruf mit der folgenden Aussage

Die Nockenwellen Lagerung hätte gefressen.

Der ganze Zylinderkopf muss neu. Zusätzliche Kosten ca. 2000€

Das Motorrad lief bis wie ein Uhrwerk. Nichts war zu sehen. Der Verkäufer ist ende 60 und hatte das Motorrad nur beim trockenen Wetter bewegt. So sieht das Fahrzeug auch aus.

Morgen will ich dahin und es mir zeigen lassen. Ich werde auch Fotos machen.

Aussage von Meister: Wenn die es polieren usw. Könnte die Honda noch 1000, 2000 km laufen bis die kaputt geht. Sieh könnte aber auch bis „ans Lebend Ende „ laufen. Er würde nur keine Garantie geben.

Meine Fragen

- jemand so einen Fall gehabt ,wenn ja, wie kam es dazu und wie teuer war die Reparatur?

- ist ein Austauschmotor nicht günstiger?

- gibt es Instandsetzer die so etwas reparieren können?

Wenn ich alles machen lasse was der Händler sagt, wird die Reparatur teurer sein als das Motorrad.

Ich bin für jede Hilfe dankbar.

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45 Antworten

Zitat:

@Iverson schrieb am 17. Februar 2021 um 21:26:41 Uhr:

Ist es so schlimm die Maschine im Stand laufen zu lassen? Ich meine jetzt für 2 min oder so...

Wie soll die Kiste Laufen, wenn die Nockenwelle draussen ist?! Oder wie hat der Händler das gesehen?

Das motoren kaputt gehen wenn man sie im stand laufen lässt ist nicht ganz wahr, die müssen schon extrem lange laufen nachdem kaltstart.

In den Handbüchern steht nichts mehr weil es gesetzlich verboten ist Maschinen warm laufen zu lassen.

In den russischen Fahrzeug handbücher steht aber drin das man die Maschine laufen lassen sollen bis die umdrehungen unter 1000 fallen dann sollte man los fahren.

Man sollte aber auch keine 15 min nach motor Start warten, da der Öldruck sich senkt jeh wärmer das Öl wird.

Mache das jeden Tag, vorallem im Winter und seit 600.000km, hier in Russland werden die motoren sogar von zu Hause über den Funk Schlüssel gestartet.

VW, Mercedes, Toyota und andere hersteller bieten die Funktion ab werk an.

https://youtu.be/gJZz3WMRhic

https://youtu.be/mcfWDgTnNH8

In Russland bei extremer Kälte sind andere Bedingungen aktiv. Die machen ihr Auto aber auch wegen anderen Gründen schon an. Und diese hochmodernen Fahrzeuge kann man auch per Fern bewegen. Dass dann der Motor natürlich gestartet werden muss, sollte klar sein.

Bei sowas ist eine standheizung besser. Wenn man es nur wegen der Motor Wärme macht. Verschleißfreier für den Motor und der Innenraum ist auch warm, bei entsprechender Standheizung.

Das alles ist auf ein Motorrad nicht anzuwenden.

Wobei bei Standzeiten über halbe Jahre macht es auch Sinn mal 20 bis 30 Sekunden laufen zu lassen, damit das abgetropfte und abgeflossene Öl wieder da ist, wo es hin gehört.

Bei normaler Nutzung ist das Öl aber nicht abgeflossen und somit entfällt dieser Grund.

Bei einem Saison Fahrzeug wie Motorrad ist es aber auch empfehlenswert vor dem Start das Öl zu wechseln.

Wenn der vorbesitzer des Motorrads dies ignoriert hat dann kann sowas schon schnell entstehen, vorallem wenn die Maschine dann hochtourig gefahren wird.

Generell gelten die Motoren von Honda als extrem zuverlässig und robust.

Bilder vom schaden wären vom vorteil.

Ein Motor braucht im Standlauf viel zu lange, um warm zu werden. Wie schon gesagt wurde, anziehen, drauf und los.

Was soll das laufen lassen bringen? Niedriger Öldruck, Kondenswasser im Zylinder und Auspuff, zudem ist es vom Gesetzgeber nicht erlaubt( das lassen wir aber mal weg). Genau so ein Blödsinn ist es, einen Motor in der Standzeit im Winter mal laufen zu lassen.

Nur weil die Russen ihre Motoren schon fernstarten ist das noch lange nicht richtig. Als mein Vater seinen ersten Winter in Russland erlebt hat(41/42) haben sie ein Feuer unter den Motoren angezündet, um das Öl flüssig zu bekommen. Später gab es "Standheizungen"

Ölwechsel übrigens immer nach der letzten Fahrt vor Stilllegung, nicht vor dem Neustart. Schwebstoffe im Öl werden dann mit rausgeschwemmt

An russischen Militär LKW war es in den 90ern noch üblich in einer Feuerschale mit Altöl und Putzlappen das Motoröl zu erwärmen.

Standheizungen sind da eher unbekannt und vermutlich auch nicht zuverlässig genug, da Strom benötigt wird.

Den selben Defekt hatte ich bei meiner ehemaligen CBR 1100XX auch schon einmal. Hier hatte auch eine Nockenwelle im Gleitlager im Zylinderkopf gefressen. War aber bei was um die 60.000km. Habe dann einfach selber den Kopf inkl. Nockenwellen gegen einen gebrauchten gewechselt (ca. 250 Euro) und die XX lief dann bis ich sie bei knapp 115.000km verkauft habe einwandfrei.

Aufgefallen war mir, dass der Ventiltrieb ein wenig lauter bzw. rauer geworden war. Dachte erst an ein zur großes Ventilspiel, bei der Ventilspielkontrolle habe ich dann den Defekt festgestellt.

Habe dann bei der Reparatur festgestellt, das die Bohrung für die Ölversorgung in der Nockenwell zur Hälfte zugesetzt war. Ich denke mangelnde Ölversorgung war die Ursache und das trotz regelmäßigen Ölwechsel mit gutem Öl. War einfach Pech.

Besorge dir einen guten gebrauchten kompletten Zylinderkopf und lass ihn wechseln.

P.S.: Hier ist ein Zylinderkopf mit einem ähnlichen Schaden wie bei dir. Scheint also nicht ganz so ungewöhnlich zu sein. https://www.ebay.de/.../274465209927?...

Zitat:

@micha23mori schrieb am 18. Februar 2021 um 08:21:13 Uhr:

An russischen Militär LKW war es in den 90ern noch üblich in einer Feuerschale mit Altöl und Putzlappen das Motoröl zu erwärmen.

Standheizungen sind da eher unbekannt und vermutlich auch nicht zuverlässig genug, da Strom benötigt wird.

Heute machen die das im Norden elektrisch, aber nicht mit standheizung sondern die haben sich da unter der Ölwanne ein Heizkissen oder sogar in der Ölwanne einen Heizstab.

Wird über eine 220v Steckdose angeheizt, sieht aufjedenfall lustig aus wenn sogar auf den Parkplätzen neben den Häusern ganz viele Steckdosen vorhanden sind, aber anders kriegt man die nicht gestartet wenn das öl einfriert dann geht nichts.

Aber das ist natürlich ein ganz anderes Thema und nicht vergleichbar mit den Temperatur Bedienungen in Deutschland.

Themenstarteram 18. Februar 2021 um 9:09

Hallo zusammen, vielen Danke für die ganzen Beiträge. Ich werde heute dahin fahren und Bilder machen.

Themenstarteram 18. Februar 2021 um 18:34

Hallo Leute , wie oben geschrieben, folgen hier die Bilder.....Die sagen mehr als 1000 Worte

Bild1
Bild2
Bild3

Ja, da hilft dann wahrscheinlich wirklich nur ein anderer/neuer Zylinderkopf. Und nein, die Werkstatt will dich definitiv nicht übers Ohr hauen. Da hast du beim Kauf leider richtig Pech gehabt. Lass es vernünftig reparieren, sonst wirst du immer ein schlechtes Gefühl beim fahren haben.

Viel Glück, XL

Da zeigen ja gleich mehrere Gleitlager der Nockenwelle deutliche Fressspuren. Sehr ungewöhnlich. Hast du auch ein Bild von der Nockenwelle?

Also mit polieren würde ich da nicht anfangen, gebrauchter Kopf drauf und gut. Was sagt den dein Schrauber zur Ursache? Ist ja relativ ungewöhnlich das es gleich mehrere Gleitlager erwischt hat. Spricht ja wieder für einen mangelnde Ölversorgung.

Themenstarteram 18. Februar 2021 um 18:53

Ich habe den Besitzer darauf angesprochen bezüglich Fehler. ALs er das Motorrad durchgeguckt hat , rief er mich an und meinte super gekauft....Ich meinte nur, hätte ich von diesem Fehler gewusst was die Baureihe hat, hätte ich den nie gekauft. Er sagt dass er sowas noch nie gesehen hat. Er ist ende 50 und schraubt selbe die ganze Zeit.

Die Problematik ist, es gibt nicht so viel gebrauchtes zu kaufen. Also gar nichts...

Hammer, das wird nix mit polieren, da muss anderer Kopf ran.

Die Nockenwelle ist auch hinüber sieht man bei der Bohrung, vorallem was ist mit dem stößel da passiert?

Screenshot-20210218

Da hat die Nockenwelle eine Ecke rausgeschlagen. Daran kann man erkennen, wie weit die Lagerung eingelaufen ist.

Da kommt eine Menge Arbeit auf dich zu, es muss geklärt werden, warum das passiert ist. Der hier vermutete Ölmangel ist wohl richtig, aber woran liegt das. Nicht, dass das mit einem anderen Zylinderkopf wieder passiert. Beim dritten Bild deiner ersten "Serie" ist auf einem Tassenstößel heftiges Pitting zu sehen, das Ding ist richtig ausgearbeitet.

Üble Geschichte

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