Bitte, ich benötige Eure Hilfe - Motorschaden?

Mercedes E-Klasse W211

Liebe Forum-Gemeinde,

ich bin seit einigen Wochen Besitzer eines Daimler, nach vielen Jahren hatte ich mir vorgestellt, in den Sternenhimmel aufzusteigen, bin aber rasch wieder hinabgestiegen....

Das Fahrzeug: Ein E270 CDI T-Modell W211 aus 2003, zwar nicht vom Fachhändler, jedoch von einem seriös wirkenden Händler. Die Laufleistung wurde mit 198000 km angegeben, bei vernünftiger Pflege wohl kein Problem. Ausstattung: Avantgarde, Standheizung, Command, Distronic, Schiebedach, Anhängekupplung, kein Leder, keine Sitzheizung, sonst eigentlich so ziemlich Alles, was es damals zu ordern gab. - Der Preis war nach insgesamt 9 Monaten Suche nach einem solchen Fahrzeug hier in der Region vergleichbar in Ordnung. - Nach ausreichender Probefahrt (ca. 40 km) dann noch neue Allwetterreifen (mit M&S), neue Xenonbrenner, neuen TÜV, neue AU ausgehandelt und Kaufvertrag unterschrieben.

Nach Übergabe des Wagens, fiel mir dann auf, dass die Batterie nicht geprüft worden war, die Erklärung, dass die Batterie im Rahmen der Aufbereitung geleert war, schien mir zunächst logisch, zumal ich auch bereit gewesen wäre, auf meine Kosten eine neue Batterie einzusetzen.

Am nächsten Morgen, nachdem ich den Wagen überführt und vollgetankt hatte, dann das erste Problem: Dieselleckage hinten rechts am Wagen, Kühlwasser am Vorderwagen (s. Foto).

Daraufhin den Wagen wieder zum Händler gebracht: Kein Fehler gefunden, Kühler abgedrückt, ohne Kühlwasseraustritt.

Am nächsten Tag in meiner Garage erneute Flecken, in Bezug auf Diesel mit abnehmender Tendenz: Hierzu sollte ich dann in Eigenregie eine freie Werkstatt aufsuchen, um den Fehler feststellen zu lassen, erst nach Rücksprache mit Händler ggfs. Reparatur, hierzu für den 29.12. einen Termin gehabt. Zudem war mir in den letzten Tagen aufgefallen, dass der Wagen nur unter Zuhilfenahme der Standheizung über 60° zu bekommen.

Am vergangenen Wochenende dann erstmalige längerer Autobahnfahrt, erstmals sogar bis Tempo 180 km/h, daraufhin dann an der ersten Ampel massiver Abgasgeruch im Fahrzeuginneren, Russen beim Beschleunigen, unrunder Klang des 5-Zylinders, austretender bläulich-grauer Rauch unter der Motorabdeckung auf Seite der Fahrgastzelle, zudem war die Umgebung um den Öleinlassstutzen feucht und eine Flüssigkeit lief über die Motorabdeckung (s. Foto). Zumindest kam die Temperatur auf ca. 80°...

Ich habe daraufhin in Schleichfahrt den recht kurzen Weg zum Händler angetreten und den Wagen dort abgestellt, seither habe ich keine weitere Information mehr erhalten, erst nach Rücksprache mit dem Händler gab dieser an, den Wagen nunmehr in eine Werkstatt bringen zu wollen.

Jetzt würde ich gerne Eure hierzu hören, was schätzt Ihr, was das Auto hat, ich selbst tippe auf defekte Kopfdichtung oder Defekt am Injektor. Zudem auch auf defekten Kühlmittelthermostat.

Vorne Kühlflüssigkeit, hinten Diesel
Austretende Flüssigkeit nach Fahrt
Beste Antwort im Thema

Hallo ins Forum,

meine Intention ist tatsächlich, den Wagen wieder zu entsorgen, hiermit bin ich auch mit meinem Anwalt einig geworden, eine außergerichtliche Klärung wird unsererseits angestrebt werden, allerdings, sollte sich der Verkäufer hierauf nicht einlassen, werde ich natürlich klagen, dann auch voraussichtlich wegen Betrug.

Gezahlt habe ich für den Wagen 7,5 k€, Wert wäre er jetzt vermutlich noch knappe 2,5 k€, allerdings denke ich nicht, dass ich die Differenz wiederbekommen würde, andererseits fahren eben auch über 500 tkm im Vertrauen mit und der Wagen ist unser Streckenfahrzeug für die family.

Ich denke auch, dass sich jemand viel Mühe gegeben hat, als er den Wagen bearbeitet hat, sowohl der Sitz, auch die Pedalerie, die Mittelkonsole und das Lenkrad sind nicht sonderlich abgegriffen, einzig finden sich einige Steinschläge an der Front, allerdings kenne ich ja auch die Strecken nicht, die der Vorbesitzer - auch bei 200 tkm - gefahren ist, hätte ja sein können....

Selbst beim Freundlichen waren die Werkstattmitarbeiter sehr überrascht und verwundert, meinten auch, dass man dem Wagen die Laufleistung längst nicht ansieht, mein Wagen und ich waren eher ein Demonstrationsobjekt für das Team in Bezug auf: so viel schaffen unsere Autos..., so gut können die dann noch laufen..., so gut können die dann noch aussehen. Beim Auslesen des Fehlerspeichers konnte auch festgestellt werden, dass die Service-Intervalle regelmäßig wahrgenommen worden sind und auch aktuell eher keine großen Fehler bestehen, dennoch werde sich irgendwann unsere Wege trennen...

Ich werde dann weiter berichten, wenn es interessiert.

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Hallo
Wenn du zum Beispiel von mir das Private Auto kaufst wirst du nicht Betrogen denn ich stehe beim ersten Quitschen oder Knarzen in der Werkstatt.Ich habe in den letzten 2 Monaten Ca.4000€ in die Hand genommen und habe Ölkühler Bremsscheiben vorne Hinten Radlager Hinten rechts Motorlager Getriebelager Glühkerzen Plus Glühsteuergerät etc.Neu gemacht. Heute zum Tüv und durchgefallen da die Ölgelagerten Querlenker auch noch durch sind kosten noch einmal 400€ Plus Tüv 104€ ich glaube ich fahre meinen E320 CDI Mopf 2007 noch ein Paar Jahre.
Habe den Wagen vor 3 Monaten gekauft von Privat.
Gruß Mattes

TÜV + AU kostet was um die 104€
Du brauchst aber nach Beseitigung der Mängel (innerhalb 4 Wochen) nur einen Nachuntersuchung von rund 15 € zahlen.
Ansonsten ist die TÜV-Gebühr was um die 60€ und AU hast Du ja wohl bestanden, denn Querlenker beeinflussen die AU nicht!

Hallo
Ja Au bestanden es sind die Schräglenker nicht die Querlenker :-) durch. Ich wuste nicht das die Ölgelagert sind.
Gruß Mattes

Ja Fachhändler! Ich meine , schaut mal scheibenwischer stellt mercedes selber nicht ! Also warum soll ich nicht gleich bei direkt vom hersteller kaufen bosch-- es ist nicht so das ich jeden cent undrehe bewor ich ausgebe -- ich bringe jedes jahr mein auto ubd von meiner frau mercedes und wen ich mir überlege jedes jahr profitiert mercedes bzw bekommt min im schnitt 1450von uns !

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Hallo
Ganz erlich ich bin ja schon bescheuert was ich so in mein Auto stecke aber ich lass es nicht bei MERCEDES machen ich kauf mir nur die Ersatzteile dort obwohl Mercedes die Ersatzteile nicht herstellt.Das Problem ist wenn ich das Auto mal verkaufe und die Frage gestellt bekomme SIND AUCH ORIGINAL ERSATZTEILE VERBAUT dann kann ich es bejahen :-)
Ich habe einen guten Kumpel der baut mir die Ersatzteile sehr Preiswert ein.
Gruß Mattes70

Zitat:

@mattes.70 schrieb am 11. Januar 2016 um 21:41:13 Uhr:


Das Problem ist wenn ich das Auto mal verkaufe und die Frage gestellt bekomme SIND AUCH ORIGINAL ERSATZTEILE VERBAUT dann kann ich es bejahen :-)

Und Du meinst, wenn Du das bejahst, zahlt Dir der Interessent freudestrahlend 1.000 EUR mehr?

Und das auch noch, wenn Du ihm die Schwarzarbeitsrechnungen von Deinem Kumpel für den Einbau vorlegst?

Meine Erfahrung: Teure Reparaturen bekommst Du nie wieder raus, egal welche Ersatzteile verbaut wurden.

Viel wichtiger ist es, daß ein Auto bei Verkauf technisch einwandfrei ist, und optisch in sehr gutem Zustand. (Aber wer verkauft denn ein gutes Auto?)

Harry

Wenn in einem "neuen" Gebrauchten innerhalb von 3 Monaten 4000€ Teile versenkt werden müssen, dann würde ich dem Verkäufer den Wagen um die Ohren hauen. Das habe ich ja noch nicht mal in den letzten 3 Jahren beim Freundlichen gelassen bei 30000km pa. Das hört sich mehr nach blindem Aktionismus an, wenn so viel Geld versenkt wurde und dennoch der TÜV nicht bestanden wurde. Ergo: Bastelkarre!

Wenn dann auch noch der Wagen so daherkommt, wie im Avatar (schwarze Motorhaube und silberne Stoßfänger), dann bezahlt der potentielle Kunde noch nichtmal die 4000€ für das ganze Auto. Ich würde kein Auto kaufen, andem soviele Teile ohne Belege über die Arbeit gewechselt wurden, dass zudem auch noch eine "individuelle" Optik aufweist. Stichwort "Gewährleistung/Sachmängelhaftung". Bei solchen Autos ist meine Schmerzgrenze bei 3000€

Privatreparatur kommt nur in Frage, wenn ich den Wagen auch auffahre. Andernfalls wollen Käufer Belege über sachgerechte Wartung und Reparatur. Die Quittungen über die Teile sagen rein gar nichts aus.

Grundsätzlich kauft man beim Straßenhändler kein Auto, da wird und wurde man schon immer besch....... Aber die Geiz ist geil Mentalität lässt halt bei vielen die Gehirnaktivität sinken

Das ist natürlich ärgerlich aber nicht unlogisch. Man steckt halt Geld rein und dann geht wieder etwas kaputt usw. usw. Irgendwann merkt man, dass das ein Faß ohne Boden ist. Bei einem großen und gut ausgestattetem Wagen wie 211 ist das gar nicht so unüblich. Bei meinem Vater war es so ähnlich. Bis 300.000 km hatte er kaum Reparaturen und dann kam alles hintereinander. Getriebe, Ölkühler, EKAS, Turbo, DPF usw. usw. Er hat auch innerhalb eines Jahres über 5.000€ gelassen. Tja was macht man da, wann hört man auf in einen Wagen Kohle reinzustecken. Irgendwann ist alles neu und dann würde ich den Wagen einfach weiter fahren.

Zitat:

@Hausi61 schrieb am 12. Januar 2016 um 11:58:26 Uhr:


Grundsätzlich kauft man beim Straßenhändler kein Auto, da wird und wurde man schon immer besch....... Aber die Geiz ist geil Mentalität lässt halt bei vielen die Gehirnaktivität sinken

Das würde ich so nicht pauschalisieren. Unser Sharan ist auch vom Straßenhändler und an dem Wagen ist nicht viel mehr oder weniger kaputt gegangen als bei den anderen Sharangeschädigten.

Ich habe meinen bei einem Straßenhändler gekauft. Dank elektronischem Scheckheft konnte alles genau belegt werden. Und ich konnte (mit Hilfe aus dem Forum) alles vorher lückenlos einsehen. Ich bin bis heute zufrieden mit meinem 211-er. Dass er dann 30.000 km später einen Motorschaden hatte liegt ganz sicher nicht am Straßenhändler!

Zitat:

@Otako schrieb am 12. Januar 2016 um 12:01:19 Uhr:


Das ist natürlich ärgerlich aber nicht unlogisch. Man steckt halt Geld rein und dann geht wieder etwas kaputt usw. usw. Irgendwann merkt man, dass das ein Faß ohne Boden ist. Bei einem großen und gut ausgestattetem Wagen wie 211 ist das gar nicht so unüblich. Bei meinem Vater war es so ähnlich. Bis 300.000 km hatte er kaum Reparaturen und dann kam alles hintereinander. Getriebe, Ölkühler, EKAS, Turbo, DPF usw. usw. Er hat auch innerhalb eines Jahres über 5.000€ gelassen. Tja was macht man da, wann hört man auf in einen Wagen Kohle reinzustecken. Irgendwann ist alles neu und dann würde ich den Wagen einfach weiter fahren.

Bei 300000 km hätte ich nicht einen Cent in die Karre investiert, spätestens bei 200000 km hätte ich den schon verkauft. Einen Benziner noch früher, spätestens bei 150000 km.

Da wird man wegen der Folie Kritisiert der jenige hat den Sinn nicht verstanden.
Es ist einfach ein Schutz gegen Steinschläge denn er hat noch keine.
50% sagen das macht was her die restlichen 50% sagen sieht scheiße aus.
Werde meinen Wagen dieses Jahr mit Mattox verunstalten ich weiß nur noch nicht welche Farbe.
Mattox ist änlich wie Plasti Dip nur besser,da man eine Metallik optik mit Glanz hin bekommt.
Gruß Mattes

@mattes.70
Es hat keiner Dein Fahrzeug kritisiert. Optische Modifikationen, die nicht die breite Masse ansprechen, schränken aber den Käuferkreis enorm ein. Mehr wollte ich damit nicht sagen. Der Rest: Geschmackssache. Für "nichtwissende" sieht das nach ner "Unfallreparatur" aus, wo das Geld für den Lackierer gefehlt hat. Wenn Du die Folie nach Jahren wieder entfernst, dann wird die Motorhaube einen anderen Farbton haben, als der Rest des Wagens. Das würde mich ehr abschrecken, als ein paar Steinschläge. Der Lack verändert durch UV-Einstrahlung über Jahre seinen Farbton. Deshalb sieht man auch Beilackierungen immer, wenn der Farbton nicht angepasst wird und bei Beschriftungsentfernungen an Ex-Firmenfahrzeugen die Beschriftung als Schatten.

Da ich mein Fahrzeug alle 3 Monate Professionel aufbereite mach ich mir über den Farbunterschied keine Gedanken.
Wenn man Lacke ohne Klarlack Unilacke hat dann würde ich mir schon einen Kopf machen.
Ausserdem hat es sich mit dem Farbunterschied sowiso mit Mattox erledigt.
Was den Verkauf anbelangt wird er vorher gecleant verkauft und nicht Foliert.
Gruß Mattes70

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