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Bitte Hilfe! Iveco Ford baut sehr, sehr langsam Druckluft auf!

Themenstarteram 8. März 2008 um 16:14

Hallo erstmal, ich bin neu hier.

Wir haben einen Iveco Ford, Bj. 88, bei Typ und Ausführung steht "DD", es ist ein 9 Tonner. Er war nun schon in zwei verschiedenen Werkstätten, keiner findet das Problem: er braucht ca. 2 Std. um genügend Druckluft aufzubauen, damit sich die Bremsen lösen, und man losfahren kann. Unterwegs dann alles ganz normal, und wenn man ihn ausmacht, ist nach ca. 2-3 Stunden die ganze Druckluft wieder weg.

Der Kompressor ist angeblich in Ordnung.

Woran kann es liegen?

Ich bin für alle Vorschläge Dankbar!

Grüsse, Maren

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36 Antworten

Keiner findet das Problem?

Seltsame Werkstätten. Erster Akt: Wenn der Luftpresser o.k. ist, Kühlschlange abbauen. Die kann nämlich so verkokt sein, dass nur noch ein laues Lüftchen durchgeht. Schlange provisorisch durch Luftschlauch ersetzen. Wenn i.O., Anlage mit Fremdluft über den Reifenfüllanschluss auf Abschaltdruck befüllen. Drücke der vier Kreise prüfen. Drittens: Prüfen, ob am Motorwagenbremsventil oder am ALB-Ventil Luft über Anschluss 3 entweicht. Entweder MBV defekt oder - wenn ALB - möglicherweise Tristopzylinder defekt. Viertens: Luftbeschaffungsanlage kann undicht sein. Hast du eine Frostschutzpumpe oder einen Luftreiniger? Bei so einem alten Zossen lohnt sich auch, die ganze Anlage auf Dichtheit zu prüfen. Wenn die Lastlaufzeit des Luftpressers zu hoch ist, schmeißt er Öl in die Anlage und die lieben kleinen Ventilchen fangen an zu spinnen.

gruß f

Der Ford müste noch eine Frostschutzpumpe haben, sitzt hinter dem Linken Kotflügel vom Vorderrad. Auser er wurde mal auf einen Lufttrockner umgebaut.

Themenstarteram 8. März 2008 um 18:08

Ob er eine Frostschutzpumpe oder einen Luftreiniger hat, weiß ich leider nicht, werde aber morgen mal hinter den Kotflügel schauen.

Erwähnenswert wäre eventl. noch, das er die letzten 4 Jahre stand, jetzt in Inspektion war und neu Tüv bekommen hat.

Außerdem läßt er sich nicht ausschalten, sondern nur abwürgen. Eigendlich schaltet man ihn wohl über die Motorbremse aus, geht aber eben nicht.

Der Motor ist neu überholt, der Kühler ist auch neu.

Mit dem Druckluftsystem war wohl schonmal etwas nicht in Ordnung, da hat er wohl Luft in den Kühler gepumpt, dardurch wurde das Wasser rausgedrückt und so ging wohl der Kühler kaputt. Das war vor 4 Jahren, dann hat er einen neuen Kühler bekommen, wurde aber wohl nie gefahren.

Wir sind letzte Woche damit 250km anstandslos gefahren, und einen Tag später eben das o.g. Problem.

Ich werde in der Werkstatt auf jeden Fall mal auf euere Tips hinweisen.

Erstmal sollte die Ursache für den Luftverlust gesucht werden. Danach mal schauen warum er so schlecht füllt.

Ist der Kompressor Überhohlt worden?

Wie kriegt so ne Kiste eine neue HU ?

Gruß, Jürgen

Wie bitte?

Luft in den Kühlkreislauf gepumpt? - Dann hast Du einen wassergekühlten Zylinderkopf auf dem Luftpresser und der ist undicht. So wäre auch der fehlende Druckaufbau zu erklären. Der Riss kann durch Überhitzung entstanden sein, d.h. die vorhin genannten Prüfungen sind trotzdem nötig.

gruß f

Themenstarteram 8. März 2008 um 19:44

Ja, dieser Zylinderkopf von dem Kompressor ist neu. Der Kompressor ist überholt worden. HU ist neu, alles ohne jeglichen Befund.

Prufe mal was Trailerman geschrieben hat.

Wenn deine "Luftbeschaffungsanlage" offen war, durch Reperatur, -4 Jahre- findest du mit sicherheit Wespenneste oder andere kleine "Tiere" darin die Neste bauen wollten.

Rudiger

Themenstarteram 8. März 2008 um 19:57

Werde ich Montag in der Werkstatt machen lassen. Ich bin ja "leider nur eine Frau!"

Danke euch allen, Maren

"leider nur eine Frau!"

Angst um Deine Fingernagel?D:D:D

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von fliedereck

Werde ich Montag in der Werkstatt machen lassen. Ich bin ja "leider nur eine Frau!"

Danke euch allen, Maren

Themenstarteram 8. März 2008 um 20:03

Nein, ich bin nur technisch leider nicht so gut, außerdem scheitert es meistens schon an einer festgeroßteten Schraube, oder so.

Grundausstattung Werkzeugkasten

redneck tool box

WD-40 (Rostloser) and duct tape (Panzerband). 90% of things can repaired with these two items.

If it is suppose to move and doesn't, then use WD-40 on it.

If ain't suppose to move and does, then use the duct tape on it!

Rudiger

 

Zitat:

Original geschrieben von fliedereck

Nein, ich bin nur technisch leider nicht so gut, außerdem scheitert es meistens schon an einer festgeroßteten Schraube, oder so.

Wie das Teil die HU bekommen hat?

Wenn die Nasen schon so einen simplen zu langsamen Druckaufbau nicht finden, unterschreiben die im Prüfbuch sowieso alles. Nun ist aber die Messung der Förderleistung "nur" nach Herstellerangabe zu prüfen. Hersteller meint Lkw-Hersteller. Und die schreiben alle etwas anderes vor - wenn sie was vorschreiben. Bei einigen heißt es nur "...zügig..." Und wenn der Werkstattmann beschließt, dass zügig gleich zwei Stunden ist, ist das im Prinzip in Ordnung. Es ist jedenfalls nicht verboten. Es ist nur sehr unprofessionell. Denn jeder weiß, dass da eine Leckage ist oder eine Verringerung des Leitungsquerschnitts, die den neuen Kompressor schnell überhitzt. So mache ich meinen Kunden zum Dauerkunden. Das mit dem Problem Kühlschlange lernt man auf einem Druckluftbremsen-Lehrgang am ersten Tag in den ersten zwei Stunden. Weil: diese Lehrgänge beginnen mit der Luftbeschaffungsanlage. Nehmen wir an, der Luftpresser ist in Ordnung, kontrolliere ich erst mal, was vor dem Vierkreisschutzventil ankommt. Das macht man am Reifenfüllanschluss. Zur Prüfung muss der Druckregler in Füllstellung sein, also deutlich unter Abschaltdruck. Wenn die Kühlschlange vom Luftpresser zum Druckregler eine alte ist: sofort tauschen. Probeweise kann auch eine mindestens 2,5 m lange Luftleitung zur Überprüfung dazwischengeschaltet werden. Die Länge ist erforderlich, um die Luft vor dem Druckregler ausreichend herunterzukühlen. Rest wie besprochen.

gruß f

Zitat:

Original geschrieben von trailerman

Wie das Teil die HU bekommen hat?

Wenn die Nasen schon so einen simplen zu langsamen Druckaufbau nicht finden, unterschreiben die im Prüfbuch sowieso alles. Nun ist aber die Messung der Förderleistung "nur" nach Herstellerangabe zu prüfen. Hersteller meint Lkw-Hersteller. Und die schreiben alle etwas anderes vor - wenn sie was vorschreiben. Bei einigen heißt es nur "...zügig..." Und wenn der Werkstattmann beschließt, dass zügig gleich zwei Stunden ist, ist das im Prinzip in Ordnung. Es ist jedenfalls nicht verboten. Es ist nur sehr unprofessionell. Denn jeder weiß, dass da eine Leckage ist oder eine Verringerung des Leitungsquerschnitts, die den neuen Kompressor schnell überhitzt. So mache ich meinen Kunden zum Dauerkunden. Das mit dem Problem Kühlschlange lernt man auf einem Druckluftbremsen-Lehrgang am ersten Tag in den ersten zwei Stunden. Weil: diese Lehrgänge beginnen mit der Luftbeschaffungsanlage. Nehmen wir an, der Luftpresser ist in Ordnung, kontrolliere ich erst mal, was vor dem Vierkreisschutzventil ankommt. Das macht man am Reifenfüllanschluss. Zur Prüfung muss der Druckregler in Füllstellung sein, also deutlich unter Abschaltdruck. Wenn die Kühlschlange vom Luftpresser zum Druckregler eine alte ist: sofort tauschen. Probeweise kann auch eine mindestens 2,5 m lange Luftleitung zur Überprüfung dazwischengeschaltet werden. Die Länge ist erforderlich, um die Luft vor dem Druckregler ausreichend herunterzukühlen. Rest wie besprochen.

gruß f

Hallo Leute,

Eure Ratschläge wie Kühlschlange prüfen etc., hören sich gut an. Eine verstopfte Kühlschlange kann natürlich vor 4 Jahren zum Schaden am Kompressor geführt haben.

Schimpft aber nicht gnadenlos auf die Werkstatt. Fliedereck hatte geschrieben: " vergangene woche sind wir anstandslos 250 km gefahren. Erst am nächsten Tag gab es die Probleme."

Sicherlich wird bei der Reparatrur etwas übersehen worden sein. Vielleicht hat sich während der 250 km Ölkohle gelöst wodurch z. B. der Druckregler seinen Geist aufgegeben hat. Wir dürfen nicht vergessen, es handelt sich um ein 20 Jahre altes Fz., welches wahrscheinlich aus Kostengründen vor 4 Jahren nach einem größeren (im Vergleich zum Fz.- Alter zu teuren ) Schaden abgestellt wurde. Es ist bestimmz kein Oldtimer der in Neuzustand versetzt werden sollte, und Kosten keine Rolle spielten, sondern er sollte möglichst preiswert wieder einsatzbereit gemacht werden.

Gruß Twinsplitter

 

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