Bio Sprit E10

Opel Vectra C

Ich habe mal eine Frage.Wer weiss mir da rüber Auskunft geben kann ob ich mit meinem Opel Vectra C 118 Ltr mit 122 Ps den neuen Bio Sprit E10 fahren kann ohne das mir der Motor EXPLODIERT:
L dg Bernd

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Silent81


Ja alle Opelmotoren können E10 vertragen außer der 2,2l direkt nicht.

Hoffe das ist nun auch für Achim verständlich? 😁

Das ist schon wieder falsch.

Entweder:

alle Opelmotoren können E10 vertragen, außer dem 2,2l direkt (bzw. besser: alle Opelmotoren, außer dem 2,2l direkt, können E10 vertragen)

Oder:

alle Opelmotoren können E10 vertragen, der 2,2l direkt nicht

"Außer ... nicht" ist schon wieder eine doppelte Verneinung.

Sascha

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Länderkammer winkt E10 durch...

Also hat es ja nicht nur was mit den Mineralölgesellschaften zu tun, oder?!? Solche Schlagzeilen gibts viele. Ich glaub in der Suppe rühren viele mit ihrem Löffel...

Wegen dem Mehrverbrauch, da lässt sich streiten...

Fakt ist, dass die Biomasse aus Getreide hergestellt wird. Das hat vorher CO2 augenommen, damit sei die co2 Bilanz ausgeglichen... Somit umweltfreundlicher... die Biomasse kann nur das CO2 ausstoßen, was sie vorher gebunden hatte. Beim Öl ist das nicht so...
Dtl. wird kein Getreide anbauen, sondern eher Brasilien, die holzen dafür ihren Urwald ab... Für die globale Welt ist das ganze nicht umweltfreundlicher, für Dtl. an sich schon, wenn man nur Kraftstoff und Abgasseite sieht.
Evtl Materialverschleiß usw. hab ich jetzt nicht mit einbezogen...

China löst das Problem mit dem Treibhauseffekt, indem sie ihren Kühen Pillen geben, dass sie kein Metan mehr produzieren... Nur das Fleisch will ich auch nicht auf meinem Teller haben...

Zitat:

Original geschrieben von DreamCatcher88


Fakt ist, dass die Biomasse aus Getreide hergestellt wird. Das hat vorher CO2 augenommen, damit sei die co2 Bilanz ausgeglichen... Somit umweltfreundlicher... die Biomasse kann nur das CO2 ausstoßen, was sie vorher gebunden hatte. Beim Öl ist das nicht so...

Nur der Zeitraum zwischen der Bindung von CO2 durch Organismen und der erneuten Freisetzung in die Luft durch Verbrennung unterscheidet sich. Beim Öl hat dieser Zeitraum nicht nur wenige Monate gedauert, sondert deutlich länger. Einen Unterschied sehe ich deswegen nicht. Von daher macht man sich mit der angeblichen Umweltfreundlichkeit von Biosprit aus Agrarpflanzen doch nur was vor. Und solange die gerade massiv gehypte Elektromobilität durch Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken realisiert wird ... aber lassen wir das lieber. 😮

Zitat:

Original geschrieben von DreamCatcher88


Länderkammer winkt E10 durch...

Fakt ist, dass die Biomasse aus Getreide hergestellt wird. Das hat vorher CO2 augenommen, damit sei die co2 Bilanz ausgeglichen... Somit umweltfreundlicher... die Biomasse kann nur das CO2 ausstoßen, was sie vorher gebunden hatte. Beim Öl ist das nicht so...

Das Problem ist,d as bei der Herstellung von biogenen Kraftstoffen oft mehr Energie verbraucht wird, als drinn ist. Bei den heute üblichen Herstellungverfahren liegt der faktor bei 1,3 bis zu 3. D.h. bei der Herstellung für einen Liter Biosprit wird 1,3 bis 3 mal so viel Energie verbraucht,w ie drin enthalten ist. Platt gesprochen: Um einen Liter Biosprit herzustellen, muß ich 1,3 bis 3 Liter fossilen Sprit verbrennen.

D.h. das für jedes Gramm CO2, dass vom Biosprit (angeblich CO2-neutral) ausgestoßen wird, noch mal 1,3 bis 3 Gramm "fossiles" also nicht CO2-neutrales CO2 ausgestoßen wird.

Die besten Verfahren die zur zeit im Labor laufen, kommen auf nen Faktor von 0,7. D.h. selbst hier kommen auf 1 gramm "klimaneutrales" CO2 noch mal 0,7 Gramm nicht klimneutrals CO2.

Letztlich kann man sagen: es wird komplizierter, teurer, aber nicht besser.

Das ist ja auch mal n Ding!Wieder was gelernt. Wie sieht den so eine Herstellungs-Energie-Bilanz bei "klassischem", fossilem Sprit aus?

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*Hochschieb*

Grade ein Bericht im TV über einen Test, wie man an Tankstellen über E10 informiert wird. Man hat eine alte E-Klasse zu diversen Tankstellen gebracht mit der Frage an der Kasse ob man mit dem E10 fahren darf.

Zwei Tankstellen haben dem Kunden ein Merkblatt in die Hand gedrückt, er möge bitte beim Hersteller anrufen.
Soweit so gut.

Aber: Man hat auch einen Tankzug-Fahrer interviewt. Der sagte, es ging alles zu schnell, nix war vorbereitet und man fülle jetzt normales Super in die E10 Tanks.

Gleiches bestätigten auch zwei weitere Tankstellen-Pächter. Teurer Super zum günstigen E10-Preis. Die können da nix machen, das sei von den Konzernen vorgegeben.

Soviel dazu....

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


man fülle jetzt normales Super in die E10 Tanks

Und dann ist es doch nicht so und alle tanken dann E10, was ich laut Opel meinem 2.2 direct ja nicht zumuten sollte 😁

Irgendwie wird mir die Geschichte langsam zu undurchsichtig...

Aral wird der erste Konzern sein, der bis März flächendeckend E10 zur Verfügung stellen will. Gleichzeitig wird man Super an die Preise von Super+ anpassen.

Dann hoffe ich mal, dass die nicht meine Haus-Tankstellen preislich anpassen, bevor sie E10 anbieten. Den Konzernen traue ich alles zu, wenn es um Gewinnoptimierung geht.

So, weil ich vorhin mal tanken war, meinte der nette Herr an meiner Shell-Tanke, dass sie ab Mai das E10 Super haben... E5 Super gibt es dann garnicht mehr, dafür muss ich dann das V-power, welches ab demnächst 98 Oktan hat, tanken...

Soviel also dazu:

Zitat:

In Deutschland sind die Kraftstoffanbieter per Verordnung verpflichtet, E5-Sprit weiterhin anzubieten und zwar zeitlich unbefristet. Diese Pflicht könnte nur durch eine Änderung der Verordnung zurückgenommen werden, was aber nicht geplant ist. Damit geht Deutschland über die EU-Vorgaben hinaus: Die EU verlangt nur ein verpflichtendes Anbieten bis 2013.

Bei einem guten Bekannten, der zwei Aral in Oberschwaben betreibt wird E10 ab KW 7 verkauft. Das ist übernächste Woche.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die E10-Fahrer keine finanziellen Vorteile haben werden, sondern die nicht-E10-Fahrer Nachteile.

bei mir um die Ecke sind ne ARAL Tanke und ne Freie. Aral bietet nach Auspreisung E10 zu einem günstigeren Kurs an als E5, der den gleichen Preis wie Super+ hat. bei der freien Tanke gibt es noch E5 zum "normalen" Kurs. soviel zu den Preisen.
da Fernsehen bekanntlich bildet, habe ich letztens gelernt das Bioethanol Aluminium angreift. auf gut deutsch: hat dein Fahrzeug an den Kraftstoffleitungen, im Motor oder sonstwo Alu, und dort kommt betriebsbedingt Sprit hin - Finger weg vom E10. denn der gute Mann imTV sagte auch noch, dass der Korrisionsprozess dann nicht mehr aufzuhalten ist. wer garantiert mir denn das kein Alu im System verbaut ist? also einmal E10 getankt - Karre im Eimer, nicht sofort aber später.
ich pfeif in diesem Fall auf die Freigabe der Hersteller.

Zitat:

bei mir um die Ecke sind ne ARAL Tanke und ne Freie. Aral bietet nach Auspreisung E10 zu einem günstigeren Kurs an als E5, der den gleichen Preis wie Super+ hat. bei der freien Tanke gibt es noch E5 zum "normalen" Kurs. soviel zu den Preisen.

Nein, E10 ist nicht günstiger. E5 wurde ja schon angehoben, daher "sieht" E10 auf den ersten Blick günstiger aus.

Ob Fernsehen bildet möchte ich nicht weiter kommentieren. Aber ich würde mich da auf die Herstellervorgaben verlassen. Wenn mein Hersteller sagt, dass ich E10 fahren darf, ist das für mich OK. Falls doch was schiefgeht, ziehe ich den Hersteller an den Ohren 😁

Zitat:

Original geschrieben von kerberos



Wenn mein Hersteller sagt, dass ich E10 fahren darf, ist das für mich OK. Falls doch was schiefgeht, ziehe ich den Hersteller an den Ohren 😁

Also ich hätte da an deiner Stelle Bedenken, auch wenn es freigegeben ist.

Das E10 schädlich für Aluminium ist, ist nachweislich festgestellt und da der 2.0 T, genau wie meiner, ein Vollalumotor ist käme mir auch dann die Suppe nicht in den Tank.

Andere Motoren sind aus Aluminium/Grauguß, ob insgesamt der Schuss für uns Autofahrer nicht mal nach hinten losgeht, wird sich in einigen Jahren zeigen.
Ich hätte schon ein ungutes Gefühl wenn meine Dame mal getankt hat, die wird sicherlich nicht so genau hinschauen und wenn ich sie nicht schon eindringlich daraufhin gewiesen hätte, wüsste sie nicht mal was E10 ist🙁
Bin ebenfalls mal gespannt was im Sommer in Kroatien auf uns zu kommt, aber zum Glück gehören die ja noch nicht zue EU

http://www.opel-niedersachsen.de/images/tech_daten_vectra_c.pdf

Gruß....Andi

Ich befürchte, dass die Alu-Geschichte in Richtung Panikmache geht.

Es gibt mittlerweile genügend Alu-Motoren, die alle eine Freigabe von den Herstellern bekommen haben. Glaubst Du wirklich, die Hersteller würden sich auf eine Prozesslawine einlassen, wenn hier wirklich massive Schäden zu befürchten sind?

Neue Motoren sind aus Aluminium Druckguss und haben eine Legierung drin welche das Oxidieren verhindert was durch Bio Ethanol verursacht wird, so jedenfalls die gängige Berichterstattung. Bei den nicht E10 tauglichen Motoren (z.b. der 2.2 direct) liegt es nicht am Motor sondern an anderen Teilen, dass kein E10 verwendet werden sollte.

Im Übrigen ist ja BioEthanol nicht neu, wir haben ja bereits E5. E10 ist da nur ein höherer Anteil. Wie soll da bereits "beim einmaligen" Tanken ein massiver Schaden entstehen, wie uns manche glauben machen wollen?

Und wenn ich Probleme damit kriege, werde ich Opel ihre eigene Freigabe unter die Nase halten und um eine Lösung bitten.

ich habe eben noch mal bei www.t-online.de nachgelesen. da beschäftigen sie sich auch schon ne Weile mit diesem Thema. die Freigaben stehen drin, aber auch die Risiken.
vieleicht einfach mal nachlesen.

es geht hier doch nicht um Panikmache, einige Leute sind einfach nur verunsichert und suchen Rat. und wenn dann die Aussagen von den Herstellern und Fachleuten widersprüchlich sind, ist das nicht wirklich hilfreich. desalb gibt es dieses Forum damit man sich austauschen kann.

Ja, wer viel liest, liest auch viel Mist.

Das ist leider ein Problem unserer modernen Zeit. Früher ist man zum Händler gegangen, hat gefragt, der hat genickt und gut.

Heute belastet man sich viel zu viel mit "was wäre wenn doch nicht?"

Mir tun da schon eher die Fahrer der 2.2 direct leid, die jetzt große Schwierigkeiten beim Verkauf bekommen, weil deren Motoren eben nicht freigegeben sind. Und das ist kein "was wäre wenn", sondern traurige Realität. Gleiches gilt übrigens für zahlreiche ach so moderne FSI-Motoren bei VW, die ebenfalls keine Freigabe bekommen haben.

Welche Risiken stehen bei T-Online (nicht gerade die Fach-Seite für Autofragen)? Ich kann keine finden.

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