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Bi Fuel Fahrzeuge - Zulassung erlischt nach 15 Jahren?
Hallo Forum,
Die Auto Zeitung mit den grossen Buchstaben und der Vorliebe für Wolfsburger Erzeugnisse schreibt in der aktuellen Ausgabe, dass der Erdgastank der Bi-Fuel Modelle nur eine Zulassung für 15 Betriebsjahre ab Erstzulassung besitzt. Diese kann auch lt. des Berichts nicht verlängert werden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass entweder die Anlage stillgelegt und ausgetragen werden muss oder aber für viel Geld der Tank ausgetauscht werden muss. Grund hierfür soll die begrenzte Dichtheit des Tanks sein. Laut Volvo soll die Anlage auch nur auf 15 Jahre Lebesdauer ausgelegt sein. Das bedeutet, dass die ersten Fahrzeuge mit BJ 2001 in 2 Jahren ihre Zulassung verlieren und der Marktwert der verbleibenden Fahrzeuge ins Bodenlose fällt.
Ist das bekannt??
Beste Antwort im Thema
Leute,
ich verstehe dieses CNG-bashing nicht. Es ist doch eine ganz einfache Rechnung.
Bei 20 tkm pro Jahr liegen die Kraftstoffkosten etwa 50% unter denen des Benziners, und ca. 30% unter dem Diesel/LPG. Macht im ersten Fall etwa 1 t€ pro Jahr, bei 15 Jahren etwa 15 t€. Nun ziehe ich ich beim CNG 3 t€ Mehrkosten bei Neukauf und 2 t€ für kraftstoffrelevante Reparaturen (z. B. Gasverteiler u. W.) ab, ebenso 600 Euro für die Tankprüfung nach 10 Jahren und setze mal voraus, dass Benziner, Diesel und LPG absolut störungsfrei fahren (was, nach MT-Einträgen, übrigens nicht immer der Fall ist). Eine etwaige CNG-Förderung lasse ich auch mal außen vor. Ebenso lasse ich den Dieselmotor-Mehrpreis oder die LPG-Anlage bei Neukauf weg, was übrigens nicht unerhebliche Summen sind.
Dann komme ich nach 15 Jahren auf eine Gesamtersparnis von über 9 t€ im Vergleich zum Benziner, die einem ein (möglicher) Restwert von 0, permanenter Cruiser-Modus und häufigeres Tanken wert waren. Zum Diesel/LPG liegt die Ersparnis bei 2,5 t€. Alle Fahrzeuge hätten dann eine Laufleistung von 300 tkm.
Wo liegt denn nun das Problem?
BTW: Jeder Mensch darf für sich Entscheidungen fällen, welches Kraftstoffkonzept aus seiner Sicht am besten passt, das gilt doch für alle Konzepte.
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31 Antworten
Jaja alled Kacke! Meine LPGanlage hat für 6zylinder mit Einbau, Abnahme und fälliger AU/HU 1800 gekostet. Punkt. Ist jetzt 18 Monate drin, hat nicht einmal geruckelt oder mußte justiert werden. War nach 12 Monaten zur Inspektion und habe 2 Jahre Garantie. Vorher habe ich auch Preise verglichen, da waren auch Kandidaten dabei, da war bei 3000 noch nicht Schluß, so und jetzt noch die MWst druff. Und ob das da genau so spannungsfrei abgelaufen wäre?
au mann, bin ich froh das ich mir 2012 keinen bifuel gekauft hab! das würde mir jetzt den rest geben… schön bei bezin oder diesel bleiben bis die pappnasen mal nen vernünftigen hybriden auf die räder stellen...
Leute,
ich verstehe dieses CNG-bashing nicht. Es ist doch eine ganz einfache Rechnung.
Bei 20 tkm pro Jahr liegen die Kraftstoffkosten etwa 50% unter denen des Benziners, und ca. 30% unter dem Diesel/LPG. Macht im ersten Fall etwa 1 t€ pro Jahr, bei 15 Jahren etwa 15 t€. Nun ziehe ich ich beim CNG 3 t€ Mehrkosten bei Neukauf und 2 t€ für kraftstoffrelevante Reparaturen (z. B. Gasverteiler u. W.) ab, ebenso 600 Euro für die Tankprüfung nach 10 Jahren und setze mal voraus, dass Benziner, Diesel und LPG absolut störungsfrei fahren (was, nach MT-Einträgen, übrigens nicht immer der Fall ist). Eine etwaige CNG-Förderung lasse ich auch mal außen vor. Ebenso lasse ich den Dieselmotor-Mehrpreis oder die LPG-Anlage bei Neukauf weg, was übrigens nicht unerhebliche Summen sind.
Dann komme ich nach 15 Jahren auf eine Gesamtersparnis von über 9 t€ im Vergleich zum Benziner, die einem ein (möglicher) Restwert von 0, permanenter Cruiser-Modus und häufigeres Tanken wert waren. Zum Diesel/LPG liegt die Ersparnis bei 2,5 t€. Alle Fahrzeuge hätten dann eine Laufleistung von 300 tkm.
Wo liegt denn nun das Problem?
BTW: Jeder Mensch darf für sich Entscheidungen fällen, welches Kraftstoffkonzept aus seiner Sicht am besten passt, das gilt doch für alle Konzepte.
fand den bifuel bis auf die magere leistung sehr interessant, mich hat dann aber der hohe gebrauchtpreis und aufwendigere wartung/tüv prüfung abgeschreckt. wenn man jetzt liest dass das auto in 2015 nichts mehr wert ist wird mir ganz anders… t5 forever!
Bei den Airbag-Systemen hieß es auch: "NAch 10 Jahren Austausch", mittlerweile kleben die Werkstätten einen neuen Aufkleber über den Warnaufkleber und gut ist. Hat denn jemand bereits eine Anfrage bei der VCG gestellt, ob es eine Verlängerungserklärung seitens des HErstellers gibt?
Zitat:
Original geschrieben von volvocrasher
Hat denn jemand bereits eine Anfrage bei der VCG gestellt, ob es eine Verlängerungserklärung seitens des HErstellers gibt?
Hatte ich ja schon vorgeschlagen,aber es wird ja lieber spekuliert;)
Zitat:
Original geschrieben von KaiCNG
Leute,
ich verstehe dieses CNG-bashing nicht. Es ist doch eine ganz einfache Rechnung.
Bei 20 tkm pro Jahr liegen die Kraftstoffkosten etwa 50% unter denen des Benziners, und ca. 30% unter dem Diesel/LPG. Macht im ersten Fall etwa 1 t€ pro Jahr, bei 15 Jahren etwa 15 t€. Nun ziehe ich ich beim CNG 3 t€ Mehrkosten bei Neukauf und 2 t€ für kraftstoffrelevante Reparaturen (z. B. Gasverteiler u. W.) ab, ebenso 600 Euro für die Tankprüfung nach 10 Jahren und setze mal voraus, dass Benziner, Diesel und LPG absolut störungsfrei fahren (was, nach MT-Einträgen, übrigens nicht immer der Fall ist). Eine etwaige CNG-Förderung lasse ich auch mal außen vor. Ebenso lasse ich den Dieselmotor-Mehrpreis oder die LPG-Anlage bei Neukauf weg, was übrigens nicht unerhebliche Summen sind.
Dann komme ich nach 15 Jahren auf eine Gesamtersparnis von über 9 t€ im Vergleich zum Benziner, die einem ein (möglicher) Restwert von 0, permanenter Cruiser-Modus und häufigeres Tanken wert waren. Zum Diesel/LPG liegt die Ersparnis bei 2,5 t€. Alle Fahrzeuge hätten dann eine Laufleistung von 300 tkm.
Wo liegt denn nun das Problem?
BTW: Jeder Mensch darf für sich Entscheidungen fällen, welches Kraftstoffkonzept aus seiner Sicht am besten passt, das gilt doch für alle Konzepte.
Wie kommst du bitte auf 30% Ersparnis gegenüber LPG?
CNG PREIS 1,169 EUR LPG Preis 0,779 EUR ( Stand heute ) :confused::confused::confused:
Zitat:
Original geschrieben von Lukas3910
CNG PREIS 1,169 EUR LPG Preis 0,779 EUR ( Stand heute ) :confused::confused::confused:
Der Energiegehalt von Erdgas ist deutlich höher als bei Benzin oder Diesel, LPG hat den geringsten Energiegehalt.
Zitat:
Original geschrieben von rille2
Zitat:
Original geschrieben von Lukas3910
CNG PREIS 1,169 EUR LPG Preis 0,779 EUR ( Stand heute ) :confused::confused::confused:
Der Energiegehalt von Erdgas ist deutlich höher als bei Benzin oder Diesel, LPG hat den geringsten Energiegehalt.
Da hab ich mich vom Preis blenden lassen, Danke !
Wenn ich mir einen neuen Bi-Fuel mit dem Wissen kaufe, ihn 15 Jahre zu fahren und anschliessen abzuschreiben, dann ist das ja auch ok und sicherlich kein schlechtes Geschäft. Bei normaler Nutzung hat der Wagen dann zwischen 200t und 300t km auf der Uhr und hat sich bezahlt gemacht.
Wenn ich nun aber einmal ein wenig im Netz nach Angeboten suche, dann finde ich Dutzende von Volvos mit 1.6D oder 2.0D Maschine um die 120t km. Wer sich auskennt weiss, dass bei 120t km wegen des DPF Wechsels eine 1.200 € Inspektion ins Haus steht. Wir sind darauf nicht einmal hingewiesen worden, auf Nachfrage gabs dann Hohlphrasen a la ist noch nicht notwendig oder kann man auch Reinigen lassen. Und ich rede nicht nur von Händlern. Oder man schaut nach einem Saab 9-5, dann findet man Dutzende 3.0 TiD's. Wenn man sich auskennt, dann weiss man, dass Saab vergeblich versucht hat, wegen eines Motorkonstruktionsfehlers am Isuzu Diesel diese Fahrzeuge aus dem Markt zu ziehen. Anders gesagt, bei diesen Autos ist der Motorschaden serienmässig an Bord und ich unterstelle fast jedem Anbieter, dass er das auch weiss.
Ich fürchte, dass genau das auch mit den Bi-Fuel Fahrzeugen passieren wird, nämlich dass vielen Leuten, die sich halt nicht so gut auskennen solche Autos angedreht werden, im "Kundenauftrag" oder gekauft wie besichtigt ohne Gewährleistung. Und das wiederum färbt dann auch auf die Marke Volvo ab. Und zurück zu meienr Ausgangsfrage: das kann doch wohl nicht sein, oder?
CNG, LPG oder Diesel - für mich eine reine Glaubensfrage, bei der es keine 100% Wahrheit gibt.
N'Abend zusammen,
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, das von der 15-Jahres Regelung ausschließlich die ersten bi-fuel Jahrgänge betroffen sind. Seit ca. 2003 werden ausschließlich Tanks verbaut, die nach ECE R110 geprüft wurden und für eine Lebensdauer von 20 Jahren zugelassen sind.
Bei den älteren Fahrzeugen ist nach einer Druckprüfung eine Verlängerung der Nutzung um 5 Jahre möglich.
(Hinweis: schreibe diesen Text von unterwegs, die Angaben aus meiner Erinnerung - im Wesentlichen sollte es aber passen)
Von Volvo gibt es ein offizielles Dokument über die genauen Fristen.
Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, stösst schnell auf diese Regelungen. Qualifizierte Aussagen von den Freundlichen zu bekommen, ist sehr schwierig - kaum einer ist wirklich in das Thema eingestiegen.
Ob man sich wirklich Gedanken machen muss, ob der Wiederverkaufswert eines 15 oder 20-jährigen Vielfahrerautos mit 300-400tkm große Relevanz hat, sei dahingestellt. Die Betriebskosten hat Kai oben ja schon perfekt erläutert.
Grüße vom CNG und LPG-Fahrer,
Michael
Nee,der Wiederverkaufswert ist nicht das entscheidende Detail,eher der Punkt,das ein Gebrauchtkäufer plötzlich vor dem finanziellen Gau steht,wenn Ihm der TÜV-Prüfer bei der HU mitteilt,das der Gas-Tank nicht mehr zugelassen ist und somit keine HU mehr möglich ist.
ok, lasse ich gelten.
Wobei sich heute ein unbedarfter Interessent Dank einfach verfügbarer Informationen zum Thema vorab umfassend aufschlauen kann. Da die (leider immer noch) Nischen-Technologie vom Fachhandel kaum propagiert wird, lässt man sich auch heute noch auf ein kleines Abenteuer ein und muss im Zweifelsfall auch etwas Leidensfähigkeit mitbringen, gerade bei Gebrauchtwagen, die nicht unbedingt in großen Stückzahlen am Markt sind.
Wer sich da naiv vom Fähnchenhändler zum Kauf eines Erdgasfahrzeugs (womöglich noch ohne Gewährleistung ... "Im Kundenauftrag") verführen lässt, ist natürlich einerseits gekniffen, aber andererseits auch irgendwie selber Schuld.
In diesem Sinne,
Michael
hallo , das Problem bei der Rechnung ist das niemand sagen kann wo der Gaspreis bzw Steuervegünstigung in 4 Jahren sein wird
Original geschrieben von KaiCNG
Leute,
ich verstehe dieses CNG-bashing nicht. Es ist doch eine ganz einfache Rechnung.
Bei 20 tkm pro Jahr liegen die Kraftstoffkosten etwa 50% unter denen des Benziners, und ca. 30% unter dem Diesel/LPG. Macht im ersten Fall etwa 1 t€ pro Jahr, bei 15 Jahren etwa 15 t€. Nun ziehe ich ich beim CNG 3 t€ Mehrkosten bei Neukauf und 2 t€ für kraftstoffrelevante Reparaturen (z. B. Gasverteiler u. W.) ab, ebenso 600 Euro für die Tankprüfung nach 10 Jahren und setze mal voraus, dass Benziner, Diesel und LPG absolut störungsfrei fahren (was, nach MT-Einträgen, übrigens nicht immer der Fall ist). Eine etwaige CNG-Förderung lasse ich auch mal außen vor. Ebenso lasse ich den Dieselmotor-Mehrpreis oder die LPG-Anlage bei Neukauf weg, was übrigens nicht unerhebliche Summen sind.
Dann komme ich nach 15 Jahren auf eine Gesamtersparnis von über 9 t€ im Vergleich zum Benziner, die einem ein (möglicher) Restwert von 0, permanenter Cruiser-Modus und häufigeres Tanken wert waren. Zum Diesel/LPG liegt die Ersparnis bei 2,5 t€. Alle Fahrzeuge hätten dann eine Laufleistung von 300 tkm.
Wo liegt denn nun das Problem?
BTW: Jeder Mensch darf für sich Entscheidungen fällen, welches Kraftstoffkonzept aus seiner Sicht am besten passt, das gilt doch für alle Konzepte.
Zitat:
Original geschrieben von mpneumann
hallo , das Problem bei der Rechnung ist das niemand sagen kann wo der Gaspreis bzw Steuervegünstigung in 4 Jahren sein wird
Ich denke mal der Worst Case sind dänische Verhältnisse (CNG € 1,35/kg - Diesel € 1,45/l). Dann wäre CNG immer noch ca. 15% kosteneffizienter zzgl. der Ersparnis bei der KFZ Steuer.