Bezahlbarer Kombi gesucht

Guten Abend,

ich bin seit ein paar Tagen auf der Suche nach einem gebrauchten Diesel-Kombi, der nicht mehr als etwa 7000 kostet und die auch wert ist.

Hatte mich schon für einen entschieden und dann kurz vor knapp eine SMS-Absage bekommen 🙁
Mit Händlern-an-der-Ecke hab ich jetzt schon zweimal negative Erfahrungen gemacht...

Wo findet man halbwegs zuverlässige Fahrzeuge? von "den Franzosen" wird abgeraten, der gepriesene Skoda ist zwar neu viel billiger als ein VW, gebraucht aber leider sehr gefragt und daher wieder viel teurer im Verhältnis. Was "sagt man denn so" über Ford?

bin gerade frustriert, vielleicht habt ihr noch n Tip bzgl. Marke und Fundort? muss ja nicht das Mega-Schnäppchen vom Garagen-Rentner-Fahrzeug sein, aber von a nach b würd ich gerne noch ein paar Jahre kommen.

59 Antworten

Ach, der Roomster toppt sie alle: Der ist im Fahrzeugschein als 8-Sitzer eingetragen :-) keine Ahnung wie das gehen soll aber ich werd das wohl mal testen...

EIn schönen Freitag abend!

Sepp

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap


Ach, der Roomster toppt sie alle: Der ist im Fahrzeugschein als 8-Sitzer eingetragen :-) keine Ahnung wie das gehen soll aber ich werd das wohl mal testen...

Der Megane III 5türer auch. Vielleicht bezieht sich das nur auf die Fahrzeugklasse ->

http://de.wikipedia.org/wiki/EG-Fahrzeugklasse#Klasse_M

notting

Zitat:

Original geschrieben von PureVernunft


Nun müssen wir mal ganz kurz differenzieren und kategorisieren:
Renault Kangoo, Citroen Berlingo, Opel Combo, Fiat Doblo etc. sind keine Vans im klassischen Sinne. Das sind Kastenwagen. Vom Prinzip her ganz einfach: Man nimmt einen Kleinwagen, schneidet hinter den Vordersitzen ab und packt ne große Kiste auf ner Starrachse hinten dran. Je nach Bedarf können noch ein oder zwei Schiebetüren dran.
Hat den Vorteil, dass es wenig kostet und viel reinpasst. Nachteil: Der Fahrkomfort ist eher bescheiden, ebenso wie Sonderausstattungen und Motorisierungen.
Als Transporter völlig in Ordnung, als komfortables Familienmobil jedoch etwas unterpriviligiert.
Gibt zwar auch welche auf Kompaktbasis (VW Caddy auf Golf z.B.), aber auch die werden auf Dauer laut und nervig.

Oh man, da stimmt so einiges nicht.

Starrachse hat nur der Caddy. Ein Berlingo 1 hat z.B. hinten Einzelradaufhängung mit mitlenkender Hinterachse. Ein Roomster z.B. hat keineswegs aktuelle Golf-Technik - der hat die alte Verbundlenkerhinterachse vom Golf IV. Also alte Technik - ein aktueller Berlingo hat das Fahrwerk vom Citroen C4 - also aktuelle Technik.

Der Berlingo ist im Federungskomfort einem Caddy oder Roomster deutlich überlegen. Vor allem der Berlingo 1 federt wirklich sehr gut. Kein Vergleich mit einem Caddy - der ist nämlich wirklich Nutzfahrzeugtechnik.

Der Roomster hat deutlich weniger Platz und keine Schiebetüren - und das sind doch eigentlich die Trümpfe eines Hochdachkombis.
Er konkurriert auch eher gegen den C3 Picasso oder einen Meriva. Gegen die ist er aber wiederum weit weniger wohnlich.

Oha, dass nur der Caddy eine Starrachse hat, ist mir neu. Dachte das wäre Usus bei den Kisten. Hat der Ford Tourneo (oder wie das Ding heißt) nicht auch eine?
Letztlich auch egal. Zwischen einem Vectra und einem beliebigen Caddy/Kangoo/Combo... liegen Welten!

Die gute Federung beim Berlingo 1 kann ich nicht nachvollziehen. Typisch französisches Schaukelfahrwerk und viel zu weiche Sitze. Die Federung mag in der Stadt noch ganz angenehm sein, aber auf der Autobahn nervt's nur und die Sitze verursachen Rückenschmerzen.

Den Roomster hab ich von Anfang an in die Minivanklasse zum Meriva geschoben 😉

Ich versuche nochmal, zumindest ansatzweise den Bogen von Fachsimpelei zur Kaufempfehlung zu schlagen:
Liebe Martinsgans,
da du offensichtlich Opel zugeneigt bist, lege ich dir ans Herz, neben dem Vectra nach einem Zafira Ausschau zu halten. Kurz, wendig und extrem variabler Innenraum. Mit der schieb-, klapp-, und hochstellbaren Rücksitzbank sind alle möglichen Variationen vom Kleintransporter bis zum 7-sitzigen Kindergeburtstagspartymobil machbar.
Einfach mal beim 🙂 probesitzen sollte dir einen ersten Eindruck vermitteln, ob du dir vorstellen kannst, sowas zu fahren.

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Zitat:

Original geschrieben von PureVernunft


Oha, dass nur der Caddy eine Starrachse hat, ist mir neu. Dachte das wäre Usus bei den Kisten. Hat der Ford Tourneo (oder wie das Ding heißt) nicht auch eine?
Letztlich auch egal. Zwischen einem Vectra und einem beliebigen Caddy/Kangoo/Combo... liegen Welten!

Die gute Federung beim Berlingo 1 kann ich nicht nachvollziehen. Typisch französisches Schaukelfahrwerk und viel zu weiche Sitze. Die Federung mag in der Stadt noch ganz angenehm sein, aber auf der Autobahn nervt's nur und die Sitze verursachen Rückenschmerzen.

Ford Tourneo hab ich gar nicht auf der Liste, der kann auch ne Starrachse haben. Der Kangoo basiert auf dem Megane, der Berlingo auf dem C4. Das sind PKWs mit Hochdach und haben demnach auch brauchbare Fahrwerke. Kein Vergleich mit einem bleischweren Caddy mit Starrachse.

Ob weiche Sitze weniger bequem sind als harte, darüber kann man streiten. Ein Fox hat harte Sitze, ein Phaeton weiche. Ich bevorzuge die des Phaeton. Gute straffe Sitze sind selten finde ich. Opel hat solche, Audi und Mercedes z.B sind alle für mich nicht langstreckentauglich. Bei den Franzosen sind alle Sitze langstreckentauglich, zumindest die, die ich kenne. Die Franzosen wohnen nicht so verstädtert wie wir, die legen oft weite Strecken zurück und in Paris fahren sie mit der Metro.
Der typische Kurzstreckenfahrer ist eher der deutsche Fahrer. Deshalb mag der es auch straff.

Zitat:

Ich versuche nochmal, zumindest ansatzweise den Bogen von Fachsimpelei zur Kaufempfehlung zu schlagen:
Liebe Martinsgans,
da du offensichtlich Opel zugeneigt bist, lege ich dir ans Herz, neben dem Vectra nach einem Zafira Ausschau zu halten. Kurz, wendig und extrem variabler Innenraum. Mit der schieb-, klapp-, und hochstellbaren Rücksitzbank sind alle möglichen Variationen vom Kleintransporter bis zum 7-sitzigen Kindergeburtstagspartymobil machbar.
Einfach mal beim 🙂 probesitzen sollte dir einen ersten Eindruck vermitteln, ob du dir vorstellen kannst, sowas zu fahren.

Ach, streitet euch nur über Starrachsen. Ich google dann immer und lerne was fürs Leben...

Aber Zafira ausprobieren ist auf jeden Fall ne gute Idee. Auch wenn ich hoffe, niemals 5 Kinder zu haben 😉
Wahrscheinlich sind diese Autohändler deswegen so unfreundlich: ständig fahren Leute Probe, nur um mal so zu gucken...

Achso: Toyota Avensis 2.0 steht hier noch um die Ecke, was meint ihr dazu? Diesel von 2003, 99tkm soll 6900 kosten.

Da hat sich ja doch einiges getan bei den Kastenwägen seit den R5/Rapid und Clio/Kangoo-Zeiten!

Dass der Vergleich zwischen Fox und Phaeton stark hinkt, sollte klar sein😉

Die französischen Straßen zwischen Nizza und Bordeaux kenne ich sehr gut, habe dort öfter Urlaub gemacht😉 In Frankreich fährt es sich schon sehr entspannt. Dennoch tut mir nach 800km im BMW E36 der Hintern weitaus weniger weh als nach derselben Strecke im Clio.

Trotz all der Fortschritte rate ich von Kangoo & Co ab. Wer mit Vectra und Accord liebäugelt, wird damit nicht glücklich.

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap


Wenn du einen Kombi suchst, wäre im Vornherein folgendes zu klären:

1. Einsatzbereich: als Familienkarosse, ständiges Transportfahrzeug, etc.

Hier kommt ggf. auch ein Van in Frage. (wer auf Raumgefühl steht) Oder fährst du größtenteils ein Rießenauto leer durch die Gegend?

2. Streckeneinsatz: Langstrecke, Kurzstrecke, Stadt

Mit 4,8 m ständig in der Stadt oder im Parkaus u.ä. wäre abzuwägen.

Gerade in der Großstadt kann etwas weniger Außenlänge (eines Vans) schon sehr hilfreich sein. Und zum Beineausstrecken mit Kindersitz dahinter würde spgar ein Daihatsu Cuore locker reichen - den ich aber hier nicht empfehlen würde, da der praktisch keinen Kofferraum hat 😉

Ansonsten käme aber noch die Idee: Fließheck. Wenn man den Laderaum des Kombis selten bis nie bis zur Dachhöhe voll ausnutzt, kann auch eine Fließhecklimousine (z.B. Toyota Prius, auch mit reichlich Platz vorn und hinten) das passendste sein.

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap


3. Spritverbrauch (Benzin/Diesel) und Fahrspaß (Gefühl)

Kombis mit Benzinmotor verbrauchen definitiv ordentlich Sprit wenn man sie angemessen bewegen will, abgesehen vom häufigeren Schalten. Der Diesel hat einfach mehr Durchzug und vom Gefühl her macht er m.E. einfach viel mehr Spaß, ist sicher Ansichtssache.
Das mit der erhöhten Wartung ist von Fall zu Fall verschieden, kann dir genauso beim Benziner passieren. Man muss halt mit nem DIesel entsprechend umgehen.
Das ein Diesel sich erst mit 20 tkm und mehr rentiert ist meiner Erfahrung nach barer Unsinn. Jeder muss individuell ausrechnen. Theoretisch kann sich ein Diesel schon ab 12,5 t km rechnen. (Bei mir sinds so um die 14 tkm)

Bei so vielen km lohnt sich ein Diesel so gut wie nie.

Ein Problem des Diesel ist mMn auch, daß man einen Diesel lange nicht so schaltfaul fahren kann wie einen Benziner. Den Diesel muß man wegen der kleineren Elastizität und den kleineren nutzbaren Drehzahlbereich sehr viel häufiger schalten.

Wie wartungsintensiv das Auto wird, ist von Einzelfall zu Einzelfall verschieden. Ich würde insbesondere bei etwas weniger Ahnung und/oder bei Unkenntnis der Fahrweise des/der Vorbesitzer von gebrauchten Turbos stark abraten. Meinen Turbo habe ich nur gekauft, weil ich den einzigen Vorbesitzer kenne (Vater einer Freundin) und ich weiß, daß der den Turbo immer behutsam warm- und kaltgefahren hat.

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap


4. Genaue Infos/Erfahrungswerte über Automarken (in Bezug auf DIeselmotoren, Benzinmo)

Das VW-Diesel anfällig sind kann ich bisher nicht bestätigen. Fahre grad den 2. alles soweit i.O.
Der Vectra ist sicher kein schlechtes Auto, aber selbst über den zuverlässigeren 2,2 dti habe ich persönlich nicht so viel Gutes gehört (KFZ-Meister riet mir davon ab), geschweige denn vom 1,9 CDTI (siehe die Threads bei MT).
Zu den Franzosen kann ich nichts sagen, Ford und Mazda haben mir auch nicht so gefallen.
Der Honda Accord gitl als zuverlässig, auch die Diesel, fahren aber auch nicht viele davon rum.

Zu anfälligen VW-Dieseln kann ich etwas sagen: Ich besitze meine Abschleppstange nur deshalb, weil sich ein Bekannter einen VW-Pumpe-Düse-TDI gekauft hat und er für die vielen Werkstattbesuche nicht immer einen Abschlepper bezahlen wollte. Da hat er lieber mir eine Abschleppstange spendiert.

Bei den Franzosen ist von PSA (Peugeot und Citroen) aus Zuverlässigkeitsgründen eher abzuraten, währen Renault zwar langweilige, aber komfortable und zuverlässige Fahrzeuge im Programm hat.

Honda baut auf der Motorenseite etwa das beste, was derzeit zu haben ist. Nachteil bei Honda sind sehr hohe Teilepreise.

Mazda hatte in den letzten Jahren sehr mit Rost zu kämpfen. Das betrifft insbesondere die Fahrzeuge, die in der avisierten Preisklasse sind.

Opel ist deutlich besser als sein Ruf, vor allem bei den Exemplaren von nach der Jahrtausendwende. Nur von den Dieseln sollte man sich fernhalten. Aber das sollte man ja überall.

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap


5. Ausstattung

Hier kommen deine Ansprüche ins Spiel. Was braucht dein neues Auto unbedingt, auf was kannst du verzichten.

Die genannten Vectras sind zwar nett, aber der 1. z.B. hat keine Sitzheizung (für mich ein No-go) bzw. Automatik (Bei dem Gewicht und als Benziner). Und der ist von 2003, also aus der ersten Baureihe des 2,2 Direct. Der 2. ebenfalls nicht. Beider haben keinen Tempomat (für mich unersätzlich auf längeren Strecken).

Ausstattung ist eine individuelle Geschichte. Bei mir ist es etwas schwieriger gewesen. Ich war auf der Suche nach einem Neuwagen für maximal 30.000 € und er mußte an Ausstattung mindestens mit meinem 1992er Mazda 323 mithalten und einen Wohnwagen ziehen können. Anfang diesen Jahres wurde der "Neuwagen" dann ein 7jähriger Volvo.

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap


Ich persönlich stand vor knapp einem Monat vor der gleichen Frage und habe nach Kombis (um die 7000 Euro) gesucht und gesucht bis ich keinen Bock mehr hatte. Schlussendlich bin ich 600 km mit MFZ gefahren (Kurzzeitkennzeichen in der Tasche) und habe einen Skoda Roomster TDI geholt. Reicht für meine Belange (Familienwagen, selten Kurzstrecke) völlig aus, im Verhältnis zur Größe gigantisches Platzangebot, sehr flexibel, ausreichend motorisiert (zwar nur 1005 PS, aber hat kaum Eigengewicht) und fährt sich sehr agil (Haste beim Kombi nicht, habe vorher nen 4er Golf Kombi TDI gefahren, kein Vergleich). Klar, er ist recht laut, PD halt, war ich aber schon gewöhnt. Der Haken: Er lag dann doch ein Stückchen über meinem geplanten Budget. :-) Das würde ich auch mit einkalkulieren...DIe Mehrausgabe wenn ich ein bestimmtes Auto wirklich haben will.

Bei mir war es Anfang diesen Jahres. Ich war auf der Suche nach einem Neuwagen für maximal 30.000 € und er mußte an Ausstattung mindestens mit meinem 1992er Mazda 323 mithalten und einen Wohnwagen ziehen können. Ich habe vorher schon eine ganze Zeit nach dem passenden Auto für mich gesucht und Anfang diesen Jahres wurde der "Neuwagen" dann ein 7jähriger Volvo V40 T4. Damit noch ab zum Folieren (der Vorbesitzer hat beim Kauf Geschmacklosigkeit bewiesen und den Wagen in silbern gekauft 🙄), LPG-Anlage und HiFi-Anlage rein und ich bin heute - noch immer hochzufrieden.

Für das hier geforderte Anforderungsprofil wäre ein Volvo V40 übrigens nicht das richtige Auto. Das mit dem Beineausstrecken und dem Kind im Kindersitz eine Reihe weiter hinten ist vielleicht etwas problematisch - obwohl der Volvo integrierte Kindersitze mitbringt.

Zitat:

Bei so vielen km lohnt sich ein Diesel so gut wie nie.

Ein Problem des Diesel ist mMn auch, daß man einen Diesel lange nicht so schaltfaul fahren kann wie einen Benziner. Den Diesel muß man wegen der kleineren Elastizität und den kleineren nutzbaren Drehzahlbereich sehr viel häufiger schalten.

Mich würde interessieren woher das Märchen stammt, dass sich ein Diesel "nicht lohnt". So oft habe ich das gehört aber der Beweis blieb stets schuldig.

Den Diesel muss man nicht häufiger schalten, man muss ihn nur vernünftig fahren. Gerade in der Elastizität ist der Diesel jedem Benziner überlegen. Übrigends gibt es da sowieso große Unterschiede bei den Dieselmotoren. Bei den alten TDI`s z.B. hat der 131 PSer nen anderen Lader. Der greift viel später, man hat den Eindruck von einem großen Turboloch und muss schalten. Mein 105 PS TDI hat sowas nicht. Der kleine Lader greift früher, kaum ein Turboloch und lässt sich daher schaltfaul fahren. Spätestens an einem steilen Berg wirst du jeden kleinen Benziner verfluchen :-)

Zitat:

Ich würde insbesondere bei etwas weniger Ahnung und/oder bei Unkenntnis der Fahrweise des/der Vorbesitzer von gebrauchten Turbos stark abraten. Meinen Turbo habe ich nur gekauft, weil ich den einzigen Vorbesitzer kenne (Vater einer Freundin) und ich weiß, daß der den Turbo immer behutsam warm- und kaltgefahren hat.

Prinzipiell hast du recht was Turbos angeht. Aber es gibt genug gegenteilige Erfahrungen. Ein Kollege von mir fuhr nen 1,8 T im Audi a3, 3 km zum Fussball und 3 km wieder zurück, keine Rücksicht auf warmfahren, selten schonend gefahren, hat ihn mit etwas über 300 tkm verkauft. (ohne Turbowechsel) Ist zwar kein Diesel aber auch Turbo. Also generell davon abzuraten halte ich für schwierig weil es einfach nicht den Tatsachen entspricht. Es gibt genug Zweitbesitzer von Turbodieseln die alle noch fahren. Ich würde beides Probe fahren und gefühlsmäßig handeln. Denn in die Sch... greifen kannst du überall.

mfg

Sepp

Also gut, km-mäßig sind wir vielleicht auf der Grenze dazu, ob sich Diesel "lohnt" oder nicht. Ich hätte lieber einen gehabt aber das ist nur so ein Gefühl. Werde mir ein paar Opel noch anschauen und dann irgendwann eine Entscheidung treffen müssen...

LPG-Autos gibts halt nicht gerade wie Sand am Meer. Der einzige, der in Frage käme bei uns wäre ein Chevrolet Nubira 1.8 mit knapp 50 tkm.
Könnt ihr dazu was sagen?

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap



Zitat:

Bei so vielen km lohnt sich ein Diesel so gut wie nie.

Ein Problem des Diesel ist mMn auch, daß man einen Diesel lange nicht so schaltfaul fahren kann wie einen Benziner. Den Diesel muß man wegen der kleineren Elastizität und den kleineren nutzbaren Drehzahlbereich sehr viel häufiger schalten.

Mich würde interessieren woher das Märchen stammt, dass sich ein Diesel "nicht lohnt". So oft habe ich das gehört aber der Beweis blieb stets schuldig.

Man überlege doch mal : Teurerer Sprit, meist teurere Versicherung, teurere Steuern, oft höherer Wartungsaufwand.

Allein der Sprit: Aktuell kostet eine kWh aus Diesel etwa 15 Cent, mit meinem Alltagsotto habe ich 11 Cent/kWh Spritkosten.

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap


Den Diesel muss man nicht häufiger schalten, man muss ihn nur vernünftig fahren. Gerade in der Elastizität ist der Diesel jedem Benziner überlegen. Übrigends gibt es da sowieso große Unterschiede bei den Dieselmotoren. Bei den alten TDI`s z.B. hat der 131 PSer nen anderen Lader. Der greift viel später, man hat den Eindruck von einem großen Turboloch und muss schalten. Mein 105 PS TDI hat sowas nicht. Der kleine Lader greift früher, kaum ein Turboloch und lässt sich daher schaltfaul fahren. Spätestens an einem steilen Berg wirst du jeden kleinen Benziner verfluchen :-)

Meine beiden Mazda-Benziner sind so elastisch, daß ich die ich von 700 bis 7300/min voll benutzen kann, ab Tempo 30 bin ich bei weniger Beschleunigungsanforderung im letzten Gang, der bis über Tempo 200 reicht. Rechtsabbiegen auf der Landstraße ohne schalten zu müssen und so etwas ist möglich. DAS ist schaltfaules Fahren.

OK, da kommen auch viele Ottos nicht mit, aber Diesel erst recht nicht.

Zitat:

Original geschrieben von SepptheRap



Zitat:

Ich würde insbesondere bei etwas weniger Ahnung und/oder bei Unkenntnis der Fahrweise des/der Vorbesitzer von gebrauchten Turbos stark abraten. Meinen Turbo habe ich nur gekauft, weil ich den einzigen Vorbesitzer kenne (Vater einer Freundin) und ich weiß, daß der den Turbo immer behutsam warm- und kaltgefahren hat.

Prinzipiell hast du recht was Turbos angeht. Aber es gibt genug gegenteilige Erfahrungen. Ein Kollege von mir fuhr nen 1,8 T im Audi a3, 3 km zum Fussball und 3 km wieder zurück, keine Rücksicht auf warmfahren, selten schonend gefahren, hat ihn mit etwas über 300 tkm verkauft. (ohne Turbowechsel) Ist zwar kein Diesel aber auch Turbo. Also generell davon abzuraten halte ich für schwierig weil es einfach nicht den Tatsachen entspricht. Es gibt genug Zweitbesitzer von Turbodieseln die alle noch fahren. Ich würde beides Probe fahren und gefühlsmäßig handeln. Denn in die Sch... greifen kannst du überall.

Es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Je höher die Aufladung, desto höher die Ausfallwahrscheinlichkeit bei unschöner Behandlung.

Und ein Turbodefekt geht dann auch immer gern in den vierstelligen Kostenbereich.

@meehster: Über deinen letzten Beitrag musste ich ein wenig schmunzeln.

Zitat:

Man überlege doch mal : Teurerer Sprit, meist teurere Versicherung, teurere Steuern, oft höherer Wartungsaufwand.
Allein der Sprit: Aktuell kostet eine kWh aus Diesel etwa 15 Cent, mit meinem Alltagsotto habe ich 11 Cent/kWh Spritkosten.

Zitat:

Ich weiss ja nicht wo du tankst, aber noch ist Diesel billiger als Benzin. Bei der Versicherung kommt es auf so viele Faktoren (SF Klasse, Versicherung, Wohnort, etc.), kann man also nicht pauschal sagen. Die Steuern sind teurer, logisch. Der Wartungsaufwand ist ebenso relativ. Ich muss da an meinen alten Calibra denken. Was ich da reingesteckt habe war bald nicht mehr feierlich. Und das bei einem Benziner.
Im Gegenzug hast du vergessen, dass du mit nem Diesel weniger verbrauchst. Bei 2 Liter weniger Diesel auf 100 km sind das knapp 3 Euro. Bei 10000 km haste schon 300 Euro Ersparnis.

Meine beiden Mazda-Benziner sind so elastisch, daß ich die ich von 700 bis 7300/min voll benutzen kann, ab Tempo 30 bin ich bei weniger Beschleunigungsanforderung im letzten Gang, der bis über Tempo 200 reicht. Rechtsabbiegen auf der Landstraße ohne schalten zu müssen und so etwas ist möglich. DAS ist schaltfaules Fahren.

Zitat:

?? Dann bin ich wahrscheinlich bisher falsche Benziner gefahren (Calibra, Bora, Mazda 626 2x) aber in keinem war das, was du beschreibst, möglich. Und im 5. Gang bei Tempo 30 zu beschleunigen?? Ich habe wahrscheinlich zuwenig Fantasie :-)
Ok, die Japan-Benziner haben kein Drehmoment sondern leiern bis über 7000. Aber entweder kommst du da nicht aus der Suppe oder du trittst die Karre und der säuft.
Zum Thema "rechts abbiegen": Das kommt auf die Kurve drauf an.

Naja, ist ja auch egal. Der TE muss eh selbst entscheiden.

mfg

Sepp

wenn man die ganzen "Tips" hier so liest, dann bin ich der Meinung am besten gar nicht nachfragen bzw. die Antworten lesen. Dieses verwirrt einen ja nur.
Dann auch so einige Falschaussagen wie z. B. Benziner schaltfauler als Diesel ... die neue Generation Benziner und Turbo ist dieselähnlich, aber der konventionelle Sauger (und der ist nunmal im 8000-Euro Budget Fakt) hat da absolut keine Chance.
Einige möchten unbedingt deren Favoriten aufzwingen ... man muß doch auch eine eigene Meinung haben. Ich würde mir z. B. nie einen Opel kaufen ... aber das ist Ansichtssache und deshalb können sich andere ja einen Opel kaufen und damit auch zufrieden sein. Exoten würd ich mir auch nie kaufen, denn wenn man auf Geld achtet ist dies der falsche Weg.

Ich tanke in Niedersachsen.
Mich kostet der Liter LPG derzeit 76,9 Cent. Bei 6,966 kWh/Liter macht das ca. 11 Cent/kWh.
Diesel kostet hier derzeit 150,9 Cent pro Liter. Bei 9,8 kWh/Liter macht das gute 15 Cent/kWh.
Benzin ist noch etwas teurer mit 153,9 Cent pro Liter, bei 8,76 kWh/Liter macht das ca. 17 Cent/kWh.

Wer einen Taschenrechner bedienen kann, kann sich schnell ausrechnen, daß ein Diesel sich da nur in Ausnahmefällen lohnen kann.

Übrigens: Die jeweils maximal 2131 Nm an den Vorderachsen meiner Mazdas würde ich nicht als "kein Drehmoment" bezeichnen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Toso555


Dann auch so einige Falschaussagen wie z. B. Benziner schaltfauler als Diesel ...

Das ist keine Falschaussage, denn der Otto hat nun mal prinzipbedingt einen größeren Drehzahlbereich zur Verfügung als der Diesel. Teilweise überschneidet sich das, da manche Diesel drehzahlseitig tiefer runterkönnen als manche Ottos und meine Mazdas sind auch quasi Extremfälle, da sie ab 700/min schon zupacken und bis zum Begrenzer bei 7300/min nicht loslassen. Unser Daihatsu Cuore ist mit einem sinnvollen Drehzahlbereich von 1200 bis 6500/min nur noch gut halb so elastisch und mein Volvo ist dank einem Turbo noch weniger elastisch, fast schon auf Dieselniveau. Da ich den aber fast nur auf der Autobahn nutze, macht das nicht viel.

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