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Betrug? Rußpartikelfilter in den Papieren eingetragen, aber nicht im Auto verbaut / Steuernachteile?

Themenstarteram 21. November 2020 um 16:29

Guten Abend,

vor ca. 2 Jahren hatte ich einen gebrauchten VW Passat Diesel gekauft.

Grüne Plakette und Rußpartikelfilter.

Der Verkäufer gab mir so HJS Nachrüstpapiere mit, wo auch ein Stempel (siehe Foto) zu sehen war.

ich damit zur Anmeldestelle zum Amt und zugelassen, das Auto hatte auch neuen TÜV, und ich bekam die grüne Umweltplakette.

Jetzt nach 2 Jahren mußte ich wieder zum TÜV, und Prüfer meinte, dass die Angaben im Fahrzeugschein nicht mit dem Fahrzeug übereinstimmen, d.h. der Wagen habe keinen Rußpartikelfilter.

Den Verkäufer von vor 2 Jahren erreiche ich nicht mehr, die Tel. gibt es nicht mehr, und im Fahrzeugbrief steht der Name des vorherigen Halters, der davon angeblich nichts weiß.

Die HJS Papiere wurden aber von einem VW Autohaus abgestempelt, aber die meinen aufgrund Nachfrage, das Auto nicht zu finden.

Wie soll ich mich jetzt am besten verhalten?

Den TÜV kann und darf ich ja wegen Corona 4 Monate überziehen.

Natürlich möchte ich die grüne Umweltplakette nicht verlieren, denn die brauche ich um in die Stadt fahren zu können. Außerdem habe ich ja auch Steuervorteile, die ich auch nicht verlieren möchte.

Beste Antwort im Thema

Ein und Ausbau sind schnell gemacht. Genau wie ein Stempel, den bestelle ich mir bis Dienstag im Internet.

 

Der erste Schritt sollte sein, zu klären ob der Verkäufer beschissen hat oder sich der Prüfer irrt. Beides ist möglich, aber für das was danach kommt entscheidend.

 

Vielleicht kann der TE ja auch hier mal ein Bild vom Kat oder Filter einstellen und man kann evtl schon daran was erkennen.

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Zitat:

@4Takt schrieb am 23. November 2020 um 09:50:18 Uhr:

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 23. November 2020 um 08:24:38 Uhr:

..die Verjährungsfrist für Betrug beginnt sowieso erst zu laufen, wenn dem Betrogenen der Betrug auch bekannt wird..

Nein, das gilt vielleicht für einen eventuellen Anspruch auf Schadenersatz nach Zivilrecht, aber nicht für die Straftat selber.

Die fünfjährige Verjährungsfrist des § 78 Abs. 3 Nr. 4 StGB i.V.m. § 263 Abs. 1 StGB beginnt nach § 78a Satz 1 StGB, sobald die Tat beendet ist. Das gilt für jede Verjährungsfrist.

Zitat:

Quelle: https://www.anwalt.de/.../...t-strafverfolgungsverjaehrung_030037.html

So beginnt die Verjährung beim Betrug beispielsweise erst, wenn der Schaden beim Opfer eingetreten ist, nicht schon mit der Täuschung des Täters.

Und das ist auch gut so.

Gerade beim Autokauf fällt so mancher Betrug erst beim Weiterverkauf auf.

Gruß Metalhead

Zitat:

@4Takt schrieb am 23. November 2020 um 10:54:22 Uhr:

Keine Werkstatt, erst recht kein Autohaus würde sowas machen. Es wird wohl eher so sein, das ein Angestellter von denen, sich mal kurz den Firmenstempel für sich oder einen Kumpel "ausgeliehen" hat. Das würde auch erklären, wieso das Autohaus dafür keine Rechnung oder ähnliches hat.

Das glaube ich auch.

Das mit dem Angestellten glaube ich fast nicht. Warum nicht ?

Wie blöd muss man sein ?

Das es mal auffallen wird, nicht könnte, wird, war doch wohl klar.

Ausserdem muss das FZ doch den damaligen TÜV auch bestanden haben ?

Dann müsste da ja auch schon gefaket worden sein.

Mein Spezl hat mal einen seiner Firmenwagen umrüsten lassen, auch wegen der Plakette. Da wurde der OXI-Kat durch eine Kombi aus OXI und DPF ersetzt - war auf den ersten Blick auch nicht zu erkennen. Darum glaube ich fast, der jetzige TÜV-Prüfer hat das nicht erkannt/gesehen/wusste es nicht.

Gruß Jörg.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 23. November 2020 um 12:11:05 Uhr:

 

Ausserdem muss das FZ doch den damaligen TÜV auch bestanden haben ?

Dann müsste da ja auch schon gefaket worden sein.

Warum? Der Nachrüst-DPF ersetzt einen schon vorhandenen Topf im Abgasstrang. Wenn da nicht auf die Nummer geachtet wird fällt das nicht auf.

Hab 12 Jahre ein Auto mit Nachrüst-DPF bessessen und war mit dem bei 3 verschiedenen Prüfstellen, mir ist nie aufgefallen daß sich da einer für irgendwelche Nummern auf dem Topf interessiert hat.

Gruß Metalhead

Metalhead, möglich ist das.

Möglich ist alles. Habe auch schon 2 HU bestanden, obwohl ich Wi-Reifen auf nicht eingetragenen Felgen drauf habe.

Dann kann das auch eine "Werkstatt-HU" gewesen sein.

Vllt ist es so nicht aufgefallen.

Der jetzige Prüfer hat halt nachgesehen, und es beanstandet.

Entweder hat er sich verguckt, oder es ist tatsächlich beschissen worden.

Das wäre jetzt überhaupt mal als erstes zu klären.

Vllt ist es eine OXI-DPF Kombi, und der Prüfer hat es als solche nicht erkannt.

Gruß Jörg.

Eigentlich zeigt dir der Prüfer wo das Problem ist. Wenn er keine Prüfnummer finden kann sagt er dir das. Da DPF schon eine Weile am Markt sind auch die Austauschfilter gehen ich davon aus das die bei allen Prüfern mehr als nur bekannt sind. Die kennen wohl auch ihre Papenheimer die entfernen, leer räumen, löcher Bohren etc.

Am Ende ist es deren Job sowas zu verhindern. Hat man Zweifel gibt es immer noch den Vorgesetzten oder die Aufsichtsbehörde an die man sich wenden kann.

Zitat:

@4Takt schrieb am 23. November 2020 um 10:54:22 Uhr:

..Es wird wohl eher so sein, das ein Angestellter von denen, sich mal kurz den Firmenstempel für sich oder einen Kumpel "ausgeliehen" hat..

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 23. November 2020 um 12:11:05 Uhr:

Das mit dem Angestellten glaube ich fast nicht. Warum nicht? Wie blöd muss man sein? Das es mal auffallen wird, nicht könnte, wird, war doch wohl klar.

So ein Firmenstempel ist doch nicht unter Verschluß. Der liegt meist neben der Kasse. Den kann doch fast jeder in einem unbeaufsichtigtem Moment mal schnell benutzen. Wie soll man da beweisen, wer es war?

Unter Verschluß sollte nur der AU-Stempel sein, weil der wie ein Amts-Siegel ist.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 23. November 2020 um 12:26:05 Uhr:

Metalhead, möglich ist das.

Möglich ist alles. Habe auch schon 2 HU bestanden, obwohl ich Wi-Reifen auf nicht eingetragenen Felgen drauf habe.

Sicher, klang nur bei dir so als wäre das unwahrscheinlich.

Gruß Metalhead

Themenstarteram 23. November 2020 um 16:56

Ich war heute mit dem Auto in einer Werkstatt, und die haben das Auto auf einer Hebebühne hochgenommen.

Es ist kein Rußpartikelfliter verbaut, und es sieht so aus, dass dort auch noch nie ein DPF Filter eingebaut worden ist.

Da ich aber im Forum gelesen, dass mit einem eingebauten DPF der Verbrauch hoch geht, werde ich das Auto so belassen wie es ist.

Es fährt nämlich super, und ich bin mit Fahrleistung und Verbrauch wirklich sehr zufrieden.

Danke nochmals an diejenigen User, die diese Info mit dem Mehrverbrauch geschrieben haben.

VW hat da vor 2 Jahrzehnten echt ein Super Auto gebaut, das muß man denen lassen.

Langlebig, guter Motor mit echt Power und gleichzeitig geringem Verbrauch.

Zitat:

@Stani321 schrieb am 23. November 2020 um 17:56:48 Uhr:

 

Da ich aber im Forum gelesen, dass mit einem eingebauten DPF der Verbrauch hoch geht, werde ich das Auto so belassen wie es ist.

Es fährt nämlich super, und ich bin mit Fahrleistung und Verbrauch wirklich sehr zufrieden.

Danke nochmals an diejenigen User, die diese Info mit dem Mehrverbrauch geschrieben haben.

Dagegen ist ja auch nichts zu sagen.

Diese offenen Nachrüst - DPFs waren eh das Blech nicht wert mit dem sie umhüllt waren.

Aber ich hatte dich so verstanden, als ob Du so wie es ist keine TÜV - Plakette bekommen hättest?

Zitat:

@Stani321 schrieb am 23. November 2020 um 17:56:48 Uhr:

Da ich aber im Forum gelesen, dass mit einem eingebauten DPF der Verbrauch hoch geht, werde ich das Auto so belassen wie es ist.

In den meisten Fällen lässt sich dieser angebliche Mehrverbrauch kaum feststellen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 24. November 2020 um 06:49:21 Uhr:

Diese offenen Nachrüst - DPFs waren eh das Blech nicht wert mit dem sie umhüllt waren.

Die Realität der letzten 10 Jahre hat gezeigt, dass solche Aussagen maßlos überzogen sind. Negative Erfahrungen sind weiterhin eine absolute Ausnahme.

Zitat:

@Matsches schrieb am 24. November 2020 um 06:49:21 Uhr:

Diese offenen Nachrüst - DPFs waren eh das Blech nicht wert mit dem sie umhüllt waren.

Naja ohne Filter kam da beim Lastwechsel schon eine relativ peinliche schwarze Wolke hinten raus, die war mit Filter definitiv weg und kam auch nach 250Tkm mit dem Filter nicht wieder.

Das einzige "Wertlose" das ich mal wegen der Steuer verbaut habe war ein Minikat (einfach ein Rohrverbinder mit 2cm Kat-Waben in der Mitte).

Gruß Metalhead

Zitat:

@Matsches schrieb am 24. November 2020 um 06:49:21 Uhr:

Zitat:

@Stani321 schrieb am 23. November 2020 um 17:56:48 Uhr:

 

Da ich aber im Forum gelesen, dass mit einem eingebauten DPF der Verbrauch hoch geht, werde ich das Auto so belassen wie es ist.

Es fährt nämlich super, und ich bin mit Fahrleistung und Verbrauch wirklich sehr zufrieden.

Danke nochmals an diejenigen User, die diese Info mit dem Mehrverbrauch geschrieben haben.

Dagegen ist ja auch nichts zu sagen.

Diese offenen Nachrüst - DPFs waren eh das Blech nicht wert mit dem sie umhüllt waren.

Aber ich hatte dich so verstanden, als ob Du so wie es ist keine TÜV - Plakette bekommen hättest?

Das verwirt mich auch. Oder fährst du solange es noch geht ohne TÜV rum.:confused:

Das mit "Diese offenen Nachrüst - DPFs waren eh das Blech nicht wert mit dem sie umhüllt waren." sehe ich ähnlich, obwohl einige immer noch behaupten wie toll das ganze war. Nach meiner Kenntnis hat schließlich u.a. die Firma HJS die DUH reichlich gesponsert (ist keine Tatsachenbehauptung von mir, wer will kann es aber nachlesen):D

Zitat:

@206driver schrieb am 24. November 2020 um 08:13:26 Uhr:

Die Realität der letzten 10 Jahre hat gezeigt, dass solche Aussagen maßlos überzogen sind. Negative Erfahrungen sind weiterhin eine absolute Ausnahme.

Negative Erfahrungen? Gott bewahre natürlich nicht.

Weder Motorprobleme noch Einbußen beim fahren.

Das habe ich nicht gemeint.

Gemeint war die Wirkungsweise:

Geschlossene OEM - Filter filtern nahezu 100% des Feinstaubes, müssen daher regelmäßig freigebrannt werden.

Das rußige Abgas strömt hier DURCH das Material.

Ganz anders bei diesen Nachrüstdosen:

Hier kann nichts regeneriert oder freigebrannt werden, das Auto weiß ja nicht, daß nun ein Nachrüstfilter im Abgasrohr hängt.

Daher strömt hier das Abgas nicht DURCH ein Medium, sondern nur dran vorbei.

Denn ansonsten wären sie in kürzester Zeit verstopft.

Die Filterwirkung die damals angegeben wurde liegt bei "bis zu 30%".

Damalige Tests haben gezeigt, daß das nagelneu sogar zuteffen kann, nach wenigen Betriebsstunden liegt der Abscheidungsgrad aber meist in der Nähe von 0%.

Viele (GAT, Tenneco, Bosal) filterten schon neu nichts, es gab damals entsprechende Prozesse und die Hersteller wurden in zigtausenden Fällen zum Umtausch aufgefordert, was aber nur wenige Kunden wahrnehmen wollten:

https://www.autobild.de/artikel/partikelfilter-skandal-460802.html

Schaden tun diese Dosen nicht. Aber technischen Nutzen haben sie keinen.

Politisch immerhin eine damalige Förderung und Steuervorteile, sowie die "grüne Plakette".

Fasse das Endrohr eines nachgerüsteten Diesels an, es wird kohlschwarz sein.

Daher die Aussage: "Sind das Blech nicht wert mit dem sie umhüllt sind".

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 24. November 2020 um 08:17:18 Uhr:

 

Naja ohne Filter kam da beim Lastwechsel schon eine relativ peinliche schwarze Wolke hinten raus, die war mit Filter definitiv weg und kam auch nach 250Tkm mit dem Filter nicht wieder.

Korrekt! Diese wurde durch das Vorbeiströmen an einer porösen Oberfläche (in der Praxis eine Spirale aus gewellter Folie) zurückgehalten.

Dort lösen sie sich allerdings leider nicht in Luft auf, sondern werden dann peu a peu in die Luft geblasen (auch wenn die Hersteller oft irgendetwas von wundersamer Selbstregeneration sülzten).

Lass zwei Handvoll Daunen oder Wattefasern herunterfallen. Sie fallen alle auf den Boden bzw. der Wind bläst sie davon.

Mache das gleiche jetzt direkt neben einer rauhen verputzten Wand.

Ein Teil der Daunen wird daran hängen bleiben und nicht zu Boden fallen.

Aber der Wind wird sie im Laufe der Zeit dennoch davon blasen.

Genau so funktioniert ein Nachrüstfilter.

Es gibt die "wundersame Selbstregeneration". Geht bei ausreichend NO2 im Abgas und hohen Abgastemperaturen wie auf der Autobahn durchaus. Am NO2 mangelt es dieser Generation Diesel definitiv nicht.

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