Beschleunigung - Sprit sparen

Eine Frage die mich schon lange beschäftigt ist die, wie man am spritsparensten Beschleunigt.
Dazu ein Szenario:

2 identische Autos. Beide Schlaten bei 2.000 RPM mit ihren Ottomotoren.
Der eine gibt allerdings Knallgas und der andere beschleunigt wie der Rentner von nebenan.

Nun denken sich die meisten sicherlich: "Ja klar, je langsamer, desto besser!" - aber ist das wirklich so?

Ich meine beide KFZ´s müssen das Drezhalspektrum vom 1. - 6. Gang abfahren, allerdings verweilt der langsame Kollege deutlich länger in den unteren, ineffizienteren Gängen als der schnelle und legt auch mehr Strecke in den unteren Gängen zurück!?

Über eine Lösung dieses "Problems" würde ich mich sehr freuen 😁

Beste Antwort im Thema

Ich verstehe es auch nicht. Da wird über Zehntelliter gefeilscht, als ob der Weltfrieden davon abhänge, andererseits werden zwanzig Kilometer Umweg gefahren, weil der Sprit dort einen Cent billiger ist.
Das Ganze noch im finanzierten Neuwagen, der im ersten Jahr eh mehr Wertverlust hat, als ich in der Zeit tanken könnte und dem Kofferraum voll Ballast.
Achja: Die Kinder müssen ja auch unbedingt bis ins Klassenzimmer gefahren werden. 🙄

mfg

114 weitere Antworten
114 Antworten

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 21. Juli 2016 um 11:01:02 Uhr:


Wir reden über die Beschleunigungsphase!

Gruß Metalhead

Ja, das war ja nur zu Verdeutlichung das beste Effizienz nicht immer alles ist.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 21. Juli 2016 um 11:05:34 Uhr:


Ja, das war ja nur zu Verdeutlichung das beste Effizienz nicht immer alles ist.

Nö. Das hat lediglich verdeutlicht, dass Du nicht verstanden hast, um was es geht. Welchen Sinn sollte es machen, Energie noch direkt im Fahrzeug ungenutzt wieder in die Atmosphäre (an den Bremsen per Reibungswärme erzeugt) zu schicken? Wer Auto fahren will, muss beschleunigen. Und wer dies effizient tun will, sollte viel Last mit wenig Drehzahl kombinieren und dabei für möglich geringe Fahrwiderstände sorgen. Heißt:

Luftdruck

rauf, die schmalsten möglichen Reifen wählen, eine schleifende Bremsanlage reparieren (lassen) und das Fahrzeug entrümpeln. Dies hält die Beschleunigungszeiten kurz, während der Motor in diesen Zeiten in einem effizienten Lastzustand so wenig Sprit wie möglich konsumiert.

Und wieder versteifen sich einige Diskutanten an der Effizienz.
Dabei hatte ich doch schon erwähnt, das sich die Effizienz auf den Verbrauch pro geleistetem PS bezieht. Ergo, muss man erst mal wissen, wieviel PS leistet denn der Motor bei dieser Drehzahl + jener Gaspedalstellung. Nur so kannst du Rückschlüsse ziehen, wie hoch dann der Verbrauch tatsächlich ist, wenn du erst mal genau weist, wievel PS leistet der Motor wärend der Beschleunigung und mit welchem spezifischen Verbrauc/PS geht das wärend dessen von statten.

Diese Sichtweise ...

Zitat:

Drosselklappe offen beim Beschleunigen --> guter Wirkungsgrad --> niedriger Verbrauch

Drosselklappe teilw. geschlossen --> schlechter Wirkungsgrad --> hoher Verbrauch

... ist schlichtweg zu kurz gedacht.

Sie impliziert ja, das wenn man aufs Gaspedal tritt, der Motor einen höheren Wirkungsgrad hat und deshalb weniger verbraucht. Also den Motor möchte ich mal sehen, wo beim Tritt aufs Gaspedal der Verbrauch sinkt.

Und somit hat @Diabolomk mit seiner sarkastischen Anmerkung ...

Zitat:

D.h. bei 80km/h fahre ich nicht im 6 Gang, sondern lieber im 5. und ziehe zur Lasterhöhung = bessere Effizienz noch die Handbremse an?

.. dahingehend schon recht, das realer Verbrauch, nur auf Basis der Effizienz betrachtet, ohne dabei die abgerufene Leistung mit einzubeziehen, völlig daneben ist.

Nach @metalheads (viel zu vereinfachten) Definition müsste ja der Motor, weil man jetzt deutlich mehr Gas geben muss, auf Grund seiner besseren Effizienz weniger Kraftstoff verbrauchen.

Ich hab ja schon mal einen Weg aufgezeigt, wie man, Bordcomputer vorausgesetzt, für sich selbst ganz gut herausbekommen kann, ob stärkeres Beschleunigen tatsächlich den Durchschnittverbrauch senkt.

Zitat:

Heißt: Luftdruck rauf, die schmalsten möglichen Reifen wählen, eine schleifende Bremsanlage reparieren (lassen) und das Fahrzeug entrümpeln. Dies hält die Beschleunigungszeiten kurz, während der Motor in diesen Zeiten in einem effizienten Lastzustand so wenig Sprit wie möglich konsumiert.

Das sind auch wieder allews Aspekte, die für die Frage, ob starkes oder moderates Beschleunigen einen geringeren Durchschnittsverbrauch ergibt, völlig uninteressant ist.

Ich kann mit 1,5bar in den Reifen sowohl moderat als auch stark beschleunigen, ich kann das auch mit 3,2bar in den Reifen so, oder so machen.

Deine Punkte haben generell einen Einfluss auf den Gesamtverbrauch, vollkommen unabhängig vom Fahrstil, sie geben aber NULL KOMMA KEINEN Hinweis darauf, mit welcher Gaspedalstellung man kraftstoffsparender beschleunigt.

Ähnliche Themen

Im Prinzip kann man durch Veränderung der Beschleunigung nur wenig Sprit sparen, denn außerorts gibt es nur wenige Beschleunigungsphasen und innerorts muss man sich dem Verkehr anpassen. Wer sparen will muss früh schalten, wenig bremsen und seine Durchschnittgeschwindigkeit außerorts verringern.

Also wenn man viel auf Landstraßen, mit diversen Ortsdurchfahrten (alle drei bis fünf Kilometer) unterwegs ist, dann dürfte sich das Beschleunigungsverhalten schon auswirken.

Es braucht dann nätürlich auch überwiegend freie Strecke am Ortsausgang. 😉

Auwei auwei!!
So mancher Dibling würde bei den Antworten weinen...
Da fragt man sich, warum bei den meisten Herstellern der 5. Gang eingebaut wurde. Mein erstes Auto fuhr doch auch mit 3 Gängen...
Und nun noch die Preisfrage, warum es bei Nutzfahrzeugen einen grünen Bereich im Drehzahlmesser gibt und Automatikautos bei fehlender Lastanforderung so hoch wie möglich schalten?
Warum wurde der Drehzahlbereich bei Nutzfahrzeugmotoren im Laufe der Evolution um gut 700U/min gesenkt?
Speditionen müssen auch Sprit sparen!

Moin,,

Oh Man, so viel Theorie! Man soll den Wagen möglichst zügig hoch beschleunigen (nicht in roten Bereich). Damit man möglichst schnell die angestrebte Geschwindigkeit erreicht, und den größten Gang dafür! Aber wer das alles nicht kann, soll sich vielleicht eine Automatic zulegen! Damals schon alles in der guten alten Fahrschule gelernt. Letzendlich zeigt es Dir Dein Verbrauch wo Du stehst.

Nur das ein Automatikgetriebe nicht so sparsam fährt, wie es mit Handschaltung möglich ist. 😉

Außerdem geht es nicht um die Praxis, sondern um die Theorie. In der Praxis gebe ich meist auch eher viel Gas. Rein Verkehrsbedingt und überhaupt, die meiste Verbrauchsersparnis hat man durch Tempospitzen meiden und wenig bremsen. Aber wenn wir schon bei der Theorie sind, ja da bleibt es beim Gaspedal streicheln 😉
Hab grad meinen Touran nach 22km ebene Strecke mit 5,8l BC Verbrauch heimgebracht .... PS: kein Diesel ... aber auch nicht beim beschleunigen Gaspedal gestreichelt.

Zitat:

Im Prinzip kann man durch Veränderung der Beschleunigung nur wenig Sprit sparen, denn außerorts gibt es nur wenige Beschleunigungsphasen und innerorts muss man sich dem Verkehr anpassen. Wer sparen will muss früh schalten, wenig bremsen und seine Durchschnittgeschwindigkeit außerorts verringern.

Vollkommen richtig!

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 21. Juli 2016 um 17:02:56 Uhr:


Also den Motor möchte ich mal sehen, wo beim Tritt aufs Gaspedal der Verbrauch sinkt.

Ich geb's glaub ich auf.

Zitat:

Nach @metalheads (viel zu vereinfachten) Definition müsste ja der Motor, weil man jetzt deutlich mehr Gas geben muss, auf Grund seiner besseren Effizienz weniger Kraftstoff verbrauchen.

Echt? Einer von uns beiden kapiert's nicht (und ich glaub das bin nicht ich).

Letzter Versuch:
- Zurückzulegende Strecke 100km
- 50 Ampelstops
- Endgeschwindigkeit 100km/h
Wer hat den niedrigeren Verbrauch?
Der der mit möglichst gutem Wirkungsgrad beschleunigt, oder der, der mit geschlossener Drosselkappe beschleunigt?
Daß der langsamer beschleunigende weniger Sprit braucht ist klar, er beschleunigt aber auch wesentlich länger während der andere schon 100km/h fährt (und in dem Zustand brauchen beide gleich viel).
Der schneller beschleunigende kommt ehr an und stellt den Motor früher ab.

Ich behaupte NICHT daß man mit höherer Geschwindigkeit sparsamer fährt.

PS. Eigentlich gibt's schon einige Threads zu dem Thema.

Gruß Metalhead

Jetzt hast du es ja doch verstanden 😉

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 21. Juli 2016 um 21:33:05 Uhr:


Jetzt hast du es ja doch verstanden 😉

Na Gott sei dank, ich dachte schon, ich kapiers nie. 😁

Gruß Metalhead

Es bleibt aber die Frage, ob die zusätzlich gewonne Strecke im Reisetempo den höheren Verbrauch beim kräftigen Beschgleunigen, wirklich wett macht?

Zitat:

Der schneller beschleunigende kommt ehr an und stellt den Motor früher ab.

Ja ja, diesen "blöden" Satz hattest du schon mal geschrieben. 😉

Wir können es ja mal anders betrachten.

Beschleunigung ist ja proportional zur Leistung.
Ergo, der, der von 0 auf 100km/h einen Kilometer braucht, investiert dafür genausoviel Energie, wie derjenige, der die 100km/h schon nach 500m erreicht hat. Letzterer muss nun aber noch die restlichen 500m, zurücklegen, wofür er ja ebenfalls Energie verbraucht.

Wenn letzterer für diesen einen Kilometer weniger Kraftstoff benötigen will, muss der spezifische Verbrauch bei doppelter Leistung deutlich weniger als die Hälfte betragen, weil er muss wärend der Beschleunigung noch den Sprit für die nächsten 500m mit 100km/h einsparen.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 21. Juli 2016 um 19:23:36 Uhr:


Nur das ein Automatikgetriebe nicht so sparsam fährt, wie es mit Handschaltung möglich ist. 😉

Moin,

das stimmt mittlerweile auch nicht mehr! ZB.Das 8.Gang automatic bei BMW beschleunigt nicht nur besser, es verbraucht auch nicht mehr wie die Schalter!!🙂 Sogar bei manchen Modellen weniger! Aber manche Fahrer leben immer noch in der Vergangenheit.😕 Früher sagte man auch, Automatic fahren ist unsportlich!🙂 Jetzt wo über 80% Porsche 911 mit Automatic fahren, und Ferrari nahezu 100% ist plötzlich alles anders!😁 Komisch wie sich doch die Zeiten ändern.

Deine Antwort
Ähnliche Themen