Beschleunigung - Sprit sparen
Eine Frage die mich schon lange beschäftigt ist die, wie man am spritsparensten Beschleunigt.
Dazu ein Szenario:
2 identische Autos. Beide Schlaten bei 2.000 RPM mit ihren Ottomotoren.
Der eine gibt allerdings Knallgas und der andere beschleunigt wie der Rentner von nebenan.
Nun denken sich die meisten sicherlich: "Ja klar, je langsamer, desto besser!" - aber ist das wirklich so?
Ich meine beide KFZ´s müssen das Drezhalspektrum vom 1. - 6. Gang abfahren, allerdings verweilt der langsame Kollege deutlich länger in den unteren, ineffizienteren Gängen als der schnelle und legt auch mehr Strecke in den unteren Gängen zurück!?
Über eine Lösung dieses "Problems" würde ich mich sehr freuen 😁
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe es auch nicht. Da wird über Zehntelliter gefeilscht, als ob der Weltfrieden davon abhänge, andererseits werden zwanzig Kilometer Umweg gefahren, weil der Sprit dort einen Cent billiger ist.
Das Ganze noch im finanzierten Neuwagen, der im ersten Jahr eh mehr Wertverlust hat, als ich in der Zeit tanken könnte und dem Kofferraum voll Ballast.
Achja: Die Kinder müssen ja auch unbedingt bis ins Klassenzimmer gefahren werden. 🙄
mfg
114 Antworten
Kräftig Beschleunigen spart Sprit solange man die Nebenbedingung einhält, die da lautet: "bis ungefähr 2.000 U/min".
Also in Summe: Kräftig Gas geben, aber nur bis 2.000 U/min!
Oder im 1. und 2. Gang bis 2.500, weil, wenn man bei 2.000 auskuppelt, geht die Drehzahl eh noch auf 2.500 hoch, weil man eben kräftig Gas gegeben hat.
Je höher der Gang, desto höher dessen Widerstand, desto leichter geht es, kräftig Gas zu geben und bei 2.000 zu schalten, ohne dass danach die Drehzahl noch hoch geht.
Macht mal ein Spritspartraining und probiert es aus. 😉
Das ist aber üble Arbeit. Man muss sehr schnell und sehr stark Gas geben und blitzschnell wieder runter vom Gas. ...
Juni 2010, Spritspartraining, VW Passat 1.4 TSI 90 kW (Benzinmotor mit Turbo) BMT 6G-HS, immer Durchschnittswerte:
1. Fahrt: 5,72 l - 44,0 km/h - 1.366 U/min - 132,60 g/km => Besprechung, Kritik, Tipps, usw.
2. Fahrt: 4,78 l - 44,3 km/h - 1.172 U/min - 110,92 g/km
Die Gegend war mir völlig fremd. Der Motor war warm, ich war kein Hindernis, im Gegenteil ich bin immer leicht zu schnell gefahren, damit ich den höheren Gang nehmen konnte. Danach wurde gesegelt oder die Schubabschaltung genutzt. Beschleunigt wurde dabei wie oben beschrieben. 😉
VG myinfo
Zitat:
@myinfo schrieb am 22. Juli 2016 um 00:03:46 Uhr:
Oder im 1. und 2. Gang bis 2.500, weil, wenn man bei 2.000 auskuppelt, geht die Drehzahl eh noch auf 2.500 hoch, weil man eben kräftig Gas gegeben hat.
Wenn die Drehzahl nach dem Auskuppeln hoch geht, sollte man dringend die rechtzeitige Gaswegnahme üben, die Kupplung wird es danken.
Ich bleib beim Gangwechsel immer voll drauf stehen, dann muss der Motor nicht extra wieder hochtouren.
Scheiß auf das bisschen Kupplung, hauptsache 0,001l Sprit gespart. 😁
mfg
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 21. Juli 2016 um 19:23:36 Uhr:
Nur das ein Automatikgetriebe nicht so sparsam fährt, wie es mit Handschaltung möglich ist. 😉
Das ist schon lange ein Gerücht. Da ich etliche Wagen mit der verschriehenen Automatik gefahren habe. Die sind schon ab <40Km/h beim Rollen lassen in den höchst möglichen Gang geschaltet haben und Rentner mit ausgeschaltetem Hörgerät im zweiten Gang (weil die brauchen ja was zum Schalten, wofür auch immer) bei fast 60 Km/h unterwegs waren.
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Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 21. Juli 2016 um 22:00:52 Uhr:
Ergo, der, der von 0 auf 100km/h einen Kilometer braucht, investiert dafür genausoviel Energie, wie derjenige, der die 100km/h schon nach 500m erreicht hat.
1000m oder 500m beides ist quasi mit der Standgasregelung zu schaffen.
Wie kommst du eigentlich immer auf die absurden Zahlen?
Du willst von a nach b und je länger du dich im optimalen Wirkungsgrad befindest umso weniger Sprit brauchst du!
Keine Ahnung was ich dazu noch weiter schreiben soll.
Gruß Metalhead
Zitat:
@YRV-Fahrer schrieb am 22. Juli 2016 um 02:01:08 Uhr:
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 21. Juli 2016 um 19:23:36 Uhr:
Nur das ein Automatikgetriebe nicht so sparsam fährt, wie es mit Handschaltung möglich ist. 😉
Das ist schon lange ein Gerücht. Da ich etliche Wagen mit der verschriehenen Automatik gefahren habe. Die sind schon ab <40Km/h beim Rollen lassen in den höchst möglichen Gang geschaltet haben und Rentner mit ausgeschaltetem Hörgerät im zweiten Gang (weil die brauchen ja was zum Schalten, wofür auch immer) bei fast 60 Km/h unterwegs waren.
Ja, das man natürlich solche Beispiele braucht um das Automatikgetriebe sparsamer dastehen zu lassen, sagt alles aus 😁
@myinfo
leider fehlt der vergleich sanft Gasgeben beim Spritspartraining, dann hätte man vermutlich 4,5l bei 39km/h Schnitt geschafft😉
Zitat:
Du willst von a nach b und je länger du dich im optimalen Wirkungsgrad befindest umso weniger Sprit brauchst du!
Hier fehlt die Bedingung in gleicher Zeit.
Wobei optimaler Wirkungsgrad sicherlich auch schwammig ausgedrückt ist, besser ist wohl zu sagen, je höher man die Last abbilden kann. Theoretisch muss man nämlich am besten noch vor dem Drehmomentmaximum arbeiten. Also eher 1500rpm statt 2000rpm.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. Juli 2016 um 08:30:54 Uhr:
Hier fehlt die Bedingung in gleicher Zeit.
Neee, eben nicht, bei gleicher Strecke.
Daß der, der 30 min immer mit hoher Last beschleunigt mehr Sprit braucht, als der, der 30 min dahinschleicht, dürfte klar sein.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 22. Juli 2016 um 08:41:47 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. Juli 2016 um 08:30:54 Uhr:
Hier fehlt die Bedingung in gleicher Zeit.
Neee, eben nicht, bei gleicher Strecke.
Daß der, der 30 min immer mit hoher Last beschleunigt mehr Sprit braucht, als der, der 30 min dahinschleicht, dürfte klar sein.Gruß Metalhead
Ok, Grenzen wir nochmal zum besseren Verständnis weiter ab:
Beschleunigung 0-100km/h ist mit viel Gas sparsamer, Streckenlänge und Zeit egal.
Beschleunigung 0-100km/h auf 5km Strecke, Zeit egal ist mit wenig Gas sparsamer.
D.h. die Beschleunigung isoliert betrachtet, bedeutet immer viel Gas.
Will ich aber von A nach B kommen, habe dabei auch eine feste Zielgeschwindigkeit für die Konstantfahrt, fahre ich mit wenig Gas zum erreichen der Zielgeschwindgkeit über die Gesamtstrecke am sparsamsten.
Interessant könnte es zB sein, wie es zB im Stadtverkehr aussieht, wenn man statt wenig Gas die Variante wählen würde, viel Gas und Zielgeschwindigkeitsverringerung um am Ziel mit gleicher Zeit anzukommen.
Aber Achtung, nur Theorie. In der Praxis halte ich gerade im Stadtverkehr nix von wenig Gas oder geringerer Geschwindigkeit, das ist dem Gesamtverkehrsfluss nicht dienlich!
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. Juli 2016 um 09:19:55 Uhr:
Beschleunigung 0-100km/h ist mit viel Gas sparsamer, Streckenlänge und Zeit egal.
Ja
Zitat:
Beschleunigung 0-100km/h auf 5km Strecke, Zeit egal ist mit wenig Gas sparsamer.
Nee, warum?
Am sparsamsten am Anfang auf den Pinsel treten und dann mit 100km/h weiter.
Aber bei einer einzigen Beschleunigung auf 5km wird da nix meßbares rauskommen.
Zitat:
Will ich aber von A nach B kommen, habe dabei auch eine feste Zielgeschwindigkeit für die Konstantfahrt, fahre ich mit wenig Gas zum erreichen der Zielgeschwindgkeit über die Gesamtstrecke am sparsamsten.
Nein, warum denn? Du fährts doch dann immer mit gerings möglichem Wirkungsgrad.
Eine feste Zielgeschwindigkeit brauchst du halt für den Vergleich (weil sonst fährt der eine 80km/h und der andere 200km/h).
Bei der festen Geschwindigkeit kannst du nix sparen weil der Motor halt mal gedrosselt werden muß damit er nur 100 läuft.
Das einzige Sparpotential hier sind die Beschleunigungsphasen.
Am Spritsparensten ist beispielsweise (bei 100km/h Reisetempo):
- Mit hoher Last und niedriger Drehzahl auf 120 beschleunigen
- Auskuppeln und auf 80 abfallen lassen (ohne Bremse logischerweise).
- Mit hoher Last und niedriger Drehzahl auf 120 beschleunigen
- Auskuppeln und auf 80 abfallen lassen (ohne Bremse logischerweise).
- ....
Damit sparst du sicherlich unterm Strich nix, weil du dir Kupplung, Getriebe und ZMS ruinierst, aber du hast am wenigsten Kraftstoff gebraucht.
Gruß Metalhead
Hast du doch selber schon gesagt:
Zitat:
Letzter Versuch:
- Zurückzulegende Strecke 100km
- 50 Ampelstops
- Endgeschwindigkeit 100km/h
Wer hat den niedrigeren Verbrauch?
Der der mit möglichst gutem Wirkungsgrad beschleunigt, oder der, der mit geschlossener Drosselkappe beschleunigt?Daß der langsamer beschleunigende weniger Sprit braucht ist klar, er beschleunigt aber auch wesentlich länger während der andere schon 100km/h fährt (und in dem Zustand brauchen beide gleich viel).
Der schneller beschleunigende kommt ehr an und stellt den Motor früher ab.
Der Witz bei folgendem ist:
Zitat:
Am Spritsparensten ist beispielsweise (bei 100km/h Reisetempo):
- Mit hoher Last und niedriger Drehzahl auf 120 beschleunigen
- Auskuppeln und auf 80 abfallen lassen (ohne Bremse logischerweise).
- Mit hoher Last und niedriger Drehzahl auf 120 beschleunigen
- Auskuppeln und auf 80 abfallen lassen (ohne Bremse logischerweise).
- ....
Mit der Methode mag man sparsamer sein, aber auch in dem Fall wird man wohl am Fahrzielende auch später ankommen als der mit 100km/h fahrende, fährt der mit 100km/h nur sagen wir mal 95km/h wird er vermutlich auch sparsamer sein als mit dem ZickZack.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 22. Juli 2016 um 10:00:28 Uhr:
Mit der Methode mag man sparsamer sein, aber auch in dem Fall wird man wohl am Fahrzielende auch später ankommen als der mit 100km/h fahrende, fährt der mit 100km/h nur sagen wir mal 95km/h wird er vermutlich auch sparsamer sein als mit dem ZickZack.
Warum kommst du später an?
Wenn die Verzögerung halbwegs gleich bleibt, bist du gleich lang über 100 als auch unter 100.
Genauso bei der Beschleunigungsphase. Unterm Strich sollten da ca. 100 raus kommen.
Und Spritsparender als bei Konstantfahrt bist du ganz sicher.
Gruß Metalhead
Ich dachte, dass es allgemein bekannt ist, dass eine ZickZack Fahrweise außerorts wegen dem hohen Luftwiderstand sehr kontraproduktiv ist. Konstantfahrt ist bei höheren Geschwindigkeiten immer um einiges sparsamer.
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 22. Juli 2016 um 11:37:02 Uhr:
Ich dachte, dass es allgemein bekannt ist, dass eine ZickZack Fahrweise außerorts wegen dem hohen Luftwiderstand sehr kontraproduktiv ist.
Hää????
Zitat:
Konstantfahrt ist bei höheren Geschwindigkeiten immer um einiges sparsamer.
Nö.
Wochenende Jungs. 🙂
Gruß Metalhead
Wir bräuchten mal ein schönes mathematisches Modell von einem fahrenden Auto welches alle wichtigen Faktoren berücksichtigt. Dann könnte man solche Dinge einfach simulieren.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 21. Juli 2016 um 22:00:52 Uhr:
Ergo, der, der von 0 auf 100km/h einen Kilometer braucht, investiert dafür genausoviel Energie, wie derjenige, der die 100km/h schon nach 500m erreicht hat. Letzterer muss nun aber noch die restlichen 500m, zurücklegen, wofür er ja ebenfalls Energie verbraucht.
Wenn Du nur die kinetische Energie des Fahrzeuges bei 100 km/h betrachtest, dann hast Du Recht.
In der Praxis gibt es aber noch Fahrwiderstände, die überwunden werden müssen. Die dafür notwendige Energie wird sich auf 1000 m höher aufintegrieren als über 500 m. Man kann also annehmen, dass der Wagen, der nach 500 m die 100 km/h erreicht hat, dafür weniger Energie gebraucht hat (wegen der Fahrwiderstände und des besseren Wirkungsgrades des Motors).
Bleibt die Frage, wieviel auf den restlichen 500 m dazu kommt.