Berufung von Mclaren??
Was haltet ihr von der Berufung von Mclaren???
Meiner Meinung nach.....würde ich das an deren Stelle auch machen.
Aber ich würde auch behaupten das sie damit nich durch kommen, weil es ja so war das Hamilton sich einen Vorteil verschafft hat.
Also freue mich auf eure Beiträge.
Viel Spass beim Diskutieren😉
Beste Antwort im Thema
Jetzt sind wir am gleichen Punkt wie in jedem F1-Thread diese Saison, jetzt werden eben wieder die inhaltslosen Anti-Hamilton Lieder ausgepackt.
Ist ja schön, und wir wissen jetzt auch dass ihr ihn nicht leiden könnt, müsst ihr dass aber echt jedesmal, in jedem Thread, zu jeder Gelgenheit rumnöhlen?
Wird dass nicht langweilig? Was frag ich überhaupt....
Macht ruhig weiter, ich bin dann mal weg...
92 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Hi SmilinhoZitat:
Original geschrieben von Smilinho
.....
@Alfan
Hier an diesem Punkt Alfan möchte ich dich respektvoll nochmal an eine Äusserung erinnern (länger her), wo du sagtest, das Ferrari unter Ausnutzung aller wirtschaftlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten einfach einen besseren Job macht, wozu auch eben die Nutzung einer Bevorteilung durch die FIA gehört, so auf die Art "heutzutage ist es halt so". 🙄Also, es gibt keinen Grund zur Aufregung, wenn man konsequent sein will, Ferrari ist es schon sehr lange.
Gruss
SmilinhoJa. Und zu meiner damals getätigten Aussage stehe ich nachwievor voll und ganz, da hilft nun mal kein Augenrollen.
Man sollte nicht der Versuchung unterliegen, Vergangenes mit der Gegenwart zu vergleichen. Warum? Andere Situationen, andere Regeln, andere Befindlichkeiten, andere Beteiligte. Niemand kann allen Ernstes auch nur irgendeine bestimmte Situation vor 3, 5 oder meinetwegen 10 Jahren mit einem aktuellen Vorfall in der aktuellen Formel 1 vergleichen, dazwischen liegen Lichtjahre an technischen Entwicklungen und reglementarischen Änderungen.
Du argumentierst ja auch nicht, dass die Goalies früher den Ball auf Zuspiel durch den eigenen Mann mit der Hand aufnehmen durften und regst Dich dann über den indirekten Freistoss auf, der solch Tun heute mit sich bringt. Ich hoffe, dass so einigermassen verständlich rüberkommt, was ich meine.
Es gab IMMER zweifelhafte Entscheidungen der FIA. Nun, ich bin hier auf Motor-Talk seit dem 1.12.05 aktiv und man darf - wenn man denn Lust und Zeit hat - sehr gerne meine Posts in diesen 3 Jahren auseinanderpflücken. Ich bin jeweils bemüht, jede Aktion für sich zu sehen und keine noch so fadenscheinigen Präzedenzfälle aus der Kreidezeit zu Hilfe zu ziehen, um meine Argumentation zu stützen. Ausnahmen würden tatsächlich nur die Regel bestätigen.
Und wenn ich hier und heute sage, dass die FIA hier und heute ein Spiel treibt, welches ich hier und heute nicht gutheissen kann, sage ich das in vollem Bewusstsein drum, dass diese teils abstrusen Entscheidungen praktisch allesamt zugunsten von Ferrari ausfallen (merkst Du was, Smilinho ... eigentlich sollte ICH mich jetzt nur noch freuen).
Präsizer gesagt: Ich goutiere, wenn Ferrari und JEDER anderer Rennstall SÄMTLICHE möglichen Reglementslücken der FIA bis an die Grenze des Schmerzempfindens auslotet und sowohl im sportlichen, als auch juristischen Grauzonen-Bereich Topleistungen vollbringt. Gehört alles dazu. Verdienen alle ihr Geld.
Im vorliegenden Falle allerdings ist die Sachlage doch deutlich eine andere, da wirst Du mir zustimmen, werter Smilinho. Ich persönlich sah ein korrektes Überholmanöver, von Charlie Whiting in doppelter Ausführung abgesegnet. Die FIA hat dann aus mir schlicht unerfindlichen Gründen das Rennen selbst entschieden. Mehr gibt's - von mir - dazu wirklich nicht mehr zu sagen. 😉
Salut
Alfan
Hallo Alfan,
für mich ist es egal wie lange etwas her ist, oder was für Regeln damals galten, es gibt eine Konstante und die heisst "Advantage Ferrari".
Das Ferrari bei "gewissen" Entscheidungen einen Vorteil geniesst, sagen seit mehreren Jahren nicht nur Fans, sondern auch ernst zu nehmende Leute aus dem F1-Umfeld, also nicht erst seit Ham`s Einstand in der F1.
Klar ist Ferrari auch mal bestraft worden, aber meistens nur, wenn der Verstoss zu offensichtlich war und ein Zuwiderhandeln skandalös zu werden drohte.
Hier gilt die Maxime, kleine Skandale aussitzen und große Skandale vermeiden.
Zu deinem Fussballvergleich kann ich nur sagen, Abseits ist ne dumme Regel, wir wollen doch Tore sehen, oder ?
Was jetzt ausgerechnet so skandalöser an der Hamilton Bestrafung sein soll, im Vergleich zu früheren Untaten der FIA (z.b dirty Air 2006 usw.) ist mir ein Rätsel, beides hat dazu geführt das ein Fahrer im Kampf um die WM-Krone ein Stück zurückgeworfen wurde, aber das hat zumindest in Deutschland kaum eine Sau interessiert.
In Spa habe ich einen Kimi gesehen, der grottenschlecht im Regen unterwegs war und einen Hamilton, der furios gekämpft hat.
Wenn ich jetzt der Argumentation der FIA folge und den Komentaren von Fahrern wie Rosberg und Co., dann hat Hamilton sich wirklich einen Vorteil verschafft, den er nicht gehabt hätte, wenn er nicht abgekürzt, sondern korrekt hinter Kimi durch die Schikane gefahren wäre.
Alles wirklich vorstellbar und nachvollziehbar.
Was mich lediglich daran gestört hat, ist, das man jemanden auf`s Podium lässt, der sowieso besser gefahren ist und aus Kimi Katzenfutter gemacht hat und diesen dann rückwirkend bestraft, wo Kimi sowieso in die Bande gekracht ist, also hätte man diese Bestrafung nicht durchziehen brauchen, denn der Bessere hat eben gewonnen.
Hätte ich gut mit leben können, obwohl ich in diesem Jahr und nur in diesem Massa gerne als WM sehen würde.
Allerdings gab es für mich weit schlimmere und nicht nachvollziehbare Bestrafungen durch die FIA in der Vergangenheit, deshalb und nur deshalb frage ich mich, warum das ganze Betroffenheitsgequatsche jetzt solche Ausmaße annimmt. 😉
Mir fällt da nur eines ein, die nationale Karte ist in Deutschland und in diesem Forum weggefallen und jetzt sind die Leute bereit genauer hinzusehen und das Gesehene auch entsprechend zu komentieren.....
Ich aber werde weiterhin nicht akzeptieren wollen, das es ein Team gibt, was mehr politische (faktische) Macht besitzt als andere Teams, da bleibe ich konsequent, für anderes bin ich nicht biegsam genug. 😉
Ob Charlie Whiting etwas doppelt absegnet und es dann zurückgenommen wird, ist doch völlig egal, selbst das haben wir in etwas abgeänderter Form schon etliche Male gehabt, ob in der Endphase der Balestre-Zeit, oder der Mosley-Ära, z.b es werden Dinge erlaubt, um dann im entscheidenden Moment mitten im WM-Kampf verboten zu werden.
Und wer profitiert meistens davon ?
Es heist immer Advantage für den jeweiligen FIA-Protege und der heisst seit 1996 Ferrari.
Gruss
Smilinho
Zitat:
Original geschrieben von bruno violento
Ich hatte Alfans Aussagen jetzt eher so eingeordnet, dass er der FIA einen Vorwurf macht... Warum sollte Ferrari auch nicht versuchen, alle Mittel auszuschöpfen?Zitat:
Original geschrieben von Smilinho
@Alfan
Hier an diesem Punkt Alfan möchte ich dich respektvoll nochmal an eine Äusserung erinnern (länger her), wo du sagtest, das Ferrari unter Ausnutzung aller wirtschaftlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten einfach einen besseren Job macht, wozu auch eben die Nutzung einer Bevorteilung durch die FIA gehört, so auf die Art "heutzutage ist es halt so". 🙄
Versuchen sollen sie es ja, jeder von mir aus, aber im Sinne eines maximal fairen Sports, sollte es Ferrari nicht immer gelingen bei der FIA (oder soll ich sagen Mad Max?) offene Türen einzurennen, die für andere Verschlossen bleiben. 😉
Nur am Rande: Whiting hat gar nix abgesegnet sondern 2x seine Meinung(!) kundgetan. Abzusegnen hatte er nix da er nicht zuständig war...wie McLaren wissen sollte.
Mag sein dass seine Stellungnahme unglücklich und vor allem unnötig war (in Zukunft hält er mit Sicherheit die Klappe), ihn jetzt aber ständig als Kronzeugen hervorzuzerren zeigt einfach nur die Intention (Volks-)Meinungen besseren Wissens zu manipulieren und die FIA so moralisch in die Ecke zu drängen. 'Sportlich' ist das auch nicht.
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Nur am Rande: Whiting hat gar nix abgesegnet sondern 2x seine Meinung(!) kundgetan. Abzusegnen hatte er nix da er nicht zuständig war...wie McLaren wissen sollte.
Mag sein dass seine Stellungnahme unglücklich und vor allem unnötig war (in Zukunft hält er mit Sicherheit die Klappe), ihn jetzt aber ständig als Kronzeugen hervorzuzerren zeigt einfach nur die Intention (Volks-)Meinungen besseren Wissens zu manipulieren und die FIA so moralisch in die Ecke zu drängen. 'Sportlich' ist das auch nicht.Gruss
Toenne
Dann soll er es halten wie Dieter Nuhr. Wenn ein Stewart um seine Meinung gebeten wird und dann seinen Kommentar abgibt,bzw das Team mündlich berät,dann sollte er auch zu seiner Meinung stehen! Ob offiziell oder nicht.
Aber hinterher noch petzen und seine pesönliche Meinung zu verwerfen, zeigt einfach nur Charakterschwäche.
Es ich sehr Schade das in der F1 ein Wort nicht mehr ist als warme Luft, aber das Fans sowas auch noch akzeptieren, oder gar vehement verteidigen, ist mindestens genau so übel!
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Zitat:
Original geschrieben von toenne
Nur am Rande: Whiting hat gar nix abgesegnet sondern 2x seine Meinung(!) kundgetan. Abzusegnen hatte er nix da er nicht zuständig war...wie McLaren wissen sollte.
Mag sein dass seine Stellungnahme unglücklich und vor allem unnötig war (in Zukunft hält er mit Sicherheit die Klappe), ihn jetzt aber ständig als Kronzeugen hervorzuzerren zeigt einfach nur die Intention (Volks-)Meinungen besseren Wissens zu manipulieren und die FIA so moralisch in die Ecke zu drängen. 'Sportlich' ist das auch nicht.Gruss
Toenne
Hi Toenne
Ich darf doch sehr bitten ... 😉
Whiting ist nicht irgendein Clown, der zur Deko im Starterhäuschen rumturnt. Nein ... der gute Charlie hat einen nicht ganz unwichtigen Job im Zirkus. Er ist seines Zeichens Rennleiter, wie Du sehr genau weisst, aber einfach mal spasseshalber aussen vor lässt. Und wenn ein Rennstall nicht sicher ist, ob in einer bestimmten Szene während des Rennes den Regelbüchern der FIA Genüge getan wurde, hat dieser Rennstall - wie alle anderen Rennställe auch - die Gelegenheit, sich beim Rennleiter zu erkundigen, ob ein entsprechendes Manöver OK war oder nicht (und glaub mir, diese Vorgehensweise wird seit X Jahren erfolgreich praktiziert). Und mit seinem klitzekleinen Stimmungsumschwung (Wurde er dazu gedrängt? Von wem?) hat sich Charlie selbst ins übelste Abseits manövriert, um bei der Fussballterminologie zu bleiben.
Da gibt's nichts zu diskutieren, sorry. Ausser natürlich für Charlie, der vermutlich gerade nach seinem wärmsten Pullover sucht.
@Smilinho
Nochmals. Was Du hier versuchst, ist Vergangenheitsbewältigung, die absolut niemanden weiterbringt. Oder hörst Du Dir jedesmal wieder gerne an, was so vor 60, 70 Jahren in Europa los war? Einmal sollte wirklich genug sein mit dem Ausgraben alter Kamellen. Du kannst wirklich nicht allen Ernstes JEDESMAL wenn's eine strittige Situation gibt, Dutzende schimmelbehafteter und meist nur grenzwertig vergleichbarer Szenen aus dem verstaubten Schrank klauben und damit vor der nächstbesten Linse rumwedeln, so geht das einfach nicht. 😉
Dirty Air, Rammstoss, Parken ohne Parkschein, professionelle Schleifarbeit am Unterboden, Benzintemperatur, Viagra, Ägypten ..... mal ehrlich, wie lange müssen wir uns den Quatsch noch zu Gemüte führen? Diese Situationen wurden zur Genüge bereits vor der Zeit von MT heiss diskutiert ... halt nicht hier im Forum, aber an Millionen von Stammtischen weltweit. Und die Diskussionen der letzten drei Jahre sind hier ja nachzulesen. Und heute sitzen wir da und sprechen über das Spa-Manöver, also bitte.
Du bist der Meinung, dass die FIA seit 1996 offiziell Ferrari unterstützt. OK. Ich bin der Meinung, dass dies - so pauschal geäussert - bloss eine Verschwörungstheorie ist. Aber Du hast das Recht, so zu denken. Nur habe ich das Recht, mich JETZT darüber aufzuregen, wenn die FIA JETZT in ein Rennergebnis eingreift, ohne dazu über die während dem Zeitpunkt der diskutierten Szene entsprechend gültigen Regelinstrumente zu verfügen. Und ich habe das Recht, mich über einen Rennleiter zu echauffieren, der offenbar schizophren ist und in dieser Form allenfalls für den Job nicht mehr geeignet ist. Ist das so ok für Dich?
Aber, ich hätte da einen Vorschlag zur Güte (geht an die Moderation).
Smilinho macht eine Liste sämtlicher FIA-/Ferrari-Verfehlungen seit 1996. Jede dieser Verfehlungen findet einzeln Niedergang in einem Sticky-Thread. So können wir, wann immer in der Neuzeit, also hier wo wir uns aktuell gerade so bewegen, ein ähnlich gelagerter Fall geschieht, ebendiesen Fall aus aktuellem Anlass sowie den Präzendenzfall von vor 12, 10 oder 5 Jahren parallel dazu diskutieren. Und vielleicht findet man dann sogar heraus, dass die meisten ihre Meinung gar nicht so oft ändern, wie das hier immer mal wieder gerne kolportiert wird. Aber da wir uns erst seit Ende 2005 "kennen", die FIA aber bereits seit 1996 die F1 manipuliert (mit dem Segen aller seit damals teilnehmenden Rennställe, notabene, die Jungs sind wirklich schmerzfrei ... 😉), weiss man natürlich nicht, was ich zu einem Manöver von vor 12 Jahren gesagt hätte. Allenfalls hätte ich ja gesagt -> SAUEREI was die FIA da macht! ...?
Soviel zum Thema "Betroffenheitsgequatsche". Und nein ... ich verwende keinen Rolleye-Smiley. Ist nicht anständig und kann von schlechtem Benehmen zeugen ... jedenfalls dann, wenn man selbst nicht ganz frei von ganzen Ländereien von Angriffsflächen ist.
Aber, ich mag Dich immer noch ... lange her, seit wir es uns dermassen "gegeben" haben, nicht? 😁
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Whiting ist nicht irgendein Clown, der zur Deko im Starterhäuschen rumturnt. Nein ... der gute Charlie hat einen nicht ganz unwichtigen Job im Zirkus. Er ist seines Zeichens Rennleiter, wie Du sehr genau weisst, aber einfach mal spasseshalber aussen vor lässt. Und wenn ein Rennstall nicht sicher ist, ob in einer bestimmten Szene während des Rennes den Regelbüchern der FIA Genüge getan wurde, hat dieser Rennstall - wie alle anderen Rennställe auch - die Gelegenheit, sich beim Rennleiter zu erkundigen, ob ein entsprechendes Manöver OK war oder nicht (und glaub mir, diese Vorgehensweise wird seit X Jahren erfolgreich praktiziert). Und mit seinem klitzekleinen Stimmungsumschwung (Wurde er dazu gedrängt? Von wem?) hat sich Charlie selbst ins übelste Abseits manövriert, um bei der Fussballterminologie zu bleiben.Da gibt's nichts zu diskutieren, sorry. Ausser natürlich für Charlie, der vermutlich gerade nach seinem wärmsten Pullover sucht.
Klinge ich so als ob ich Whiting in Schutz nehmen will? Wenn ja dann war das missverständlich, tue ich nämlich keineswegs - er hätte tatsächlich die Klappe halten sollen.
Nur ändert das halt nichts daran dass die Stewarts solche Szenen beurteilen und ggf. Strafen aussprechen, nicht Whiting. Das weiss auch McLaren (sollte man zumindest annehmen 😉 ), und das ist es was ich kritisiere: Entgegen dieses Wissens auf Whitings 'Entscheidung' zu verweisen mit dem klaren Ziel über die Öffentlichkeit Druck auf die FIA zu erzeugen. Spielen auf dem Medienklavier nennt man das wohl 😉.
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von toenne
....
Klinge ich so als ob ich Whiting in Schutz nehmen will? Wenn ja dann war das missverständlich, tue ich nämlich keineswegs - er hätte tatsächlich die Klappe halten sollen.
Nur ändert das halt nichts daran dass die Stewarts solche Szenen beurteilen und ggf. Strafen aussprechen, nicht Whiting. Das weiss auch McLaren (sollte man zumindest annehmen 😉 ), und das ist es was ich kritisiere: Entgegen dieses Wissens auf Whitings 'Entscheidung' zu verweisen mit dem klaren Ziel über die Öffentlichkeit Druck auf die FIA zu erzeugen. Spielen auf dem Medienklavier nennt man das wohl 😉.Gruss
Toenne
Es ist richtig, dass die Stewarts die finale Entscheidung treffen. Nur sollte man davon ausgehen dürfen, dass der oberste Rennleiter der FIA das Regelwerk zumindest in groben Teilen versteht und sich damit auch entsprechend artikulieren kann. Ein schlichtes "Tell Lewis to let Kimi pass again, just to be sure, he's faster anyway and will fix it next round ..." hätte gereicht.
Nochmals: Wenn ich als Rennleiter in Amt und Würden einem Team in einer rennentscheidenden Szene eine carte blanche ausstelle, nur um demselben Team im Nachhinein das Filettiermesser bis zum Knauf in den Rücken zu stossen ... ist es wohl an der Zeit, mich selbst zu hinterfragen ... andere tun das bereits, so viel ist sicher 😉.
Und auf dem Medienklavier spielen tun nun mal alle, wenn Not am Mann ist. Wie gesagt, wer das nicht tut, der macht seinen Job nicht richtig. Und all die Rennstalljuristen und PR-Leute werden schlussendlich auch oder gerade wegen solcher Vorfälle beschäftigt und auf der entsprechenden Pay-roll geführt, also sollen sie gefälligst auch was fürs Brot tun. 😉
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Klinge ich so als ob ich Whiting in Schutz nehmen will? Wenn ja dann war das missverständlich, tue ich nämlich keineswegs - er hätte tatsächlich die Klappe halten sollen.
Nur ändert das halt nichts daran dass die Stewarts solche Szenen beurteilen und ggf. Strafen aussprechen, nicht Whiting. Das weiss auch McLaren (sollte man zumindest annehmen 😉 ), und das ist es was ich kritisiere: Entgegen dieses Wissens auf Whitings 'Entscheidung' zu verweisen mit dem klaren Ziel über die Öffentlichkeit Druck auf die FIA zu erzeugen. Spielen auf dem Medienklavier nennt man das wohl 😉.Gruss
Toenne
Ich muss mich schon fragen wie man diese Geschichte jetzt so hindrehen kann dass am Ende McLaren die Dummen sind, weil sie genau das getan haben was jeder andere auch getan hätte? Frag mich echt was Du in dieser Situation getan hättest. Wenn man einem Team so hartnäckig eine Verfehlung vorwirft, dann fände ich es auch angebracht hier Alternativen aufzuzeigen wie man es hätte besser regeln können. Bei den Stewards anrufen und 3 Stunden auf eine Entscheidung warten?
Alfan hat in diesem Fall schon zu 99% all das geschrieben was ich auch über diese Sache denke, trotzdem sei mir noch die Frage erlaubt an welche Instanz McLaren diese Anfrage hätte schicken sollen wenn nicht an den Rennleiter? Er ist nicht die höchste Instanz, wie wir jetzt alle wissen, aber er ist während eines Rennens die Instanz die eben solche Fragen gemäss dem Regelwerk vernüftig beurteilen sollte. Wenn er dass nicht kann, wie in diesem Fall, dann sollte er nicht die Klappe halten, nein, er sollte seinen Platz räumen und vor allem sollte er nicht nach dem Rennen seine Meinung plötzlich ändern. Um auf das Fussballbeispiel zurückzukommen ist er in diesem Fall der Schiri der auf dem Platz steht. Finde auch deine Argumentation das es nur seine "Meinung" war in diesem Zusammenhang fraglich, denn wie gesagt ist er der Rennleiter und nicht irgendein Typ der Red Bull verkauft irgendwo in der Boxengasse.
Das spielen auf dem Medienklavier, das machst Du in der kleinsten denkbaren Form doch hier auch, Du versuchtst doch auch Leute gegen McLaren aufzubringen *, wenn man das aber im grossen Stil macht wie McLaren dann ist es plötzlich kritikwürdig? Versteh ich nicht, sorry...
Grüsse
Delanye
*(EDIT: kommt zumindest so rüber will Dir das als Hauptmotovation deiner Posts so nicht unterstellen, obwohl ich es, nebenbei bemerkt, ganz ernsthaft ohne Zwinkersmileys oder sonstige Vorbehalte völlig legitim finde. Schliesslich wird hier mit teils harten Bandagen diskutiert, da ist jedes Mittel recht, zudem gelingt es Dir ohne Provokation und blöde sinnfreie Sprüche auszukommen)
Zitat:
Original geschrieben von Delanye
Ich muss mich schon fragen wie man diese Geschichte jetzt so hindrehen kann dass am Ende McLaren die Dummen sind, weil sie genau das getan haben was jeder andere auch getan hätte? Frag mich echt was Du in dieser Situation getan hättest. ... Wenn man einem Team so hartnäckig eine Verfehlung vorwirft, dann fände ich es auch angebracht hier Alternativen aufzuzeigen wie man es hätte besser regeln können.
Vielleicht auf Nummer sicher gehen und Lewis anweisen sich nochmals eindeutig zurückfallen zu lassen? Einerseits wird McLaren nicht müde auf die Überlegenheit Hamiltons zu diesem Zeitpunkt hinzuweisen, andererseits lag dieser Gedanke die ganze Zeit jenseits jeglicher Vorstellungskraft?
Wenn eine Politesse angesichts meines Autos im Parkverbot ein Auge zudrückt dann kann ich mich nunmal nicht darauf berufen wenn mich anschliessend ein Polizist dennoch aufschreibt - ärgerlich aber nicht zu ändern.
Dazu auch nochmals der
>Funkverkehr<:
Zitat:
Ryan: "Glauben Sie, dass es okay war? Er hat die Position zurückgegeben."
Whiting: "Ich glaube, das war es. Ja."
Ryan: "Sie glauben, es war okay."
Whiting: "Ich glaube, es war okay."
Zweimal war die Frage 'Glauben Sie' (und nicht etwa konkret 'war das OK oder nicht?'😉 und zweimal war die Antwort 'Ich glaube'. Wo lest ihr da eine 'Rechtsverbindlichkeit' raus? Er ist nach seiner
Meinunggefragt worden und genau die hat er kundgetan. Selbst dass er den Vorfall den Stewarts zur wirklichen Klärung vorgelegt hat ist grundsätzlich OK (hätte er das sonst nicht getan? Hätten die Stewarts die Szene sonst gar nicht bemerkt und untersucht? Wer weiss das schon), deren Urteil hätte mit seiner Einschätzung aber immerhin durchaus konform gehen können. Wo steht denn dass er seine Meinung geändert hatte?
Darüber dass er besser komplett die Klappe gehalten hätte herrscht ja Übereinstimmung. Nur ändert das rein gar nichts, siehe Parkbeispiel oben. Und 'hingedreht' wird schonmal gar nichts, der Vorfall wurde völlig legitim von den dafür Verantwortlichen untersucht und es wurde darüber befunden. Grenzwertiger finde ich da schon dass dem Volk nahezu in den Mund gelegt wird 'Der Whiting hat McLaren in die Pfanne gehauen'.
Zitat:
Wenn er dass nicht kann, wie in diesem Fall, dann sollte er nicht die Klappe halten, nein, er sollte seinen Platz räumen
Und dann? Sein Nachfolger hätte die gleichen Rechte und Pflichten wie er auch, auch der könnte nicht darüber entscheiden.
Es ist doch verrückt: Es wird extra ein Gremium aus mehreren Leuten gebildet um nicht von der einsamen Entscheidung eines einzelnen abhängig zu sein. Genau das forderst du aber, meinst du daraus würden zukünftig weniger Diskussionen entstehen? Ich denke eher das Gegenteil wäre der Fall.
Wieso wird denn erst jetzt so intensiv über diesen Paragraphen im Reglement diskutiert? Weil offensichtlich bislang kein anderer Pilot eine solche Situation so ausgenutzt hat. Muss den wirklich jede Lenkradbewegung und jedes Kopfwackeln klar im Reglement beschrieben sein, wollt ihr das? Was ist mit dem 'Geist eines Reglements'?
Und was soll der Hinweis auf die Wartezeit bis zur Entscheidung? Erstens war und ist das schon immer so - wieviel Runden dauert(e) es denn sonst jeweils bis über irgendwelche Bestrafungen entschieden wird/wurde? 'Just-in-time' ist sowas nie. Nehmen wir an die Stewarts hätten unmittelbar danach eine Durchfahrtstrafe verhängt: 'Ha, da haben wir es wieder! Die haben nur drauf gewartet McLaren eins auswischen zu können!'
Bis zum Rennende war die Zeit zu knapp, also hat man sich anschliessend ausreichend Zeit genommen um über diesen heiklen Fall sorgfältig nachzudenken...ist doch eigentlich begrüssenswert?
Die Situation war grenzwertig, die Stewarts mussten aber eine Entscheidung fällen. Die Piloten als diejenigen die es wissen sollten wann man einen Vorteil erlangt oder nicht haben fast unisono eine solche Vorteilsnahme daraus erkannt. Wie sollte man denen vermitteln dass es die Stewarts besser wissen? Man kann es drehen und wenden wie man will, es war und ist unmöglich es allen recht zu machen.
Abschliessend noch zu deinem Schlußsatz und deinem Edit: Ich schrieb es schon, ich bin weder Fan von McLaren noch von einem anderen Rennstall. Würden wir im vorliegenden Fall die Farbe silber durch die Farbe rot ersetzen so würde das meine Sichtweise nicht im geringsten ändern.
Ob Whiting seine Meinung geäussert hat oder nicht ist einfach irrelevant, also sollte man das nicht ständig als 'Argument' vor sich herschieben.
Eine Entscheidung wurde gefällt, und wie sagt man dann so schön? 'Trags wie ein Mann...' 😉
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Wenn eine Politesse angesichts meines Autos im Parkverbot ein Auge zudrückt dann kann ich mich nunmal nicht darauf berufen wenn mich anschliessend ein Polizist dennoch aufschreibt - ärgerlich aber nicht zu ändern.
[...]
Die Situation war grenzwertig
womit du selbst gesagt hast, dass dein politessen vergleich schwachsinn ist, denn ein parkverbot ist eindeutig, nciht grenzwertig. und whiting hat kein "auge zugedrückt". und wenn es nunmal gang und gäbe ist (und das ist es ja auch), dass man bei strittigen fragen whiting fragt - sonst kann man ja als team niemanden fragen - dann sollte seine meinung auch ein gewisses gewicht haben. nicht nur deswegen, sondern auch wegen des jobs von whiting, der ja nunmal nicht zum spaß da rumläuft. nebenbei würde der jurist sowas als "gewohnheitsrecht" bezeichnen, wenn man immer whiting fragt und gefragt hat und seine aussagen zuvor immer beachtet wurden.
das ist halt das abstruse bei der FIA. anstatt bei uneindeutigen regeln erstmal zu sagen "in dubio pro reo" und dann erst NACH einer regeländerungen entsprechende verstöße zu ahnden, wird erstmal kräftig dazwischen gehauen, gesagt "steht ja alles in den regeln" und dann trotzdem die regel geändert - abstrus bis zum geht nicht mehr. war bei der dirty air monza 06 genauso.
komisch, dass dieses "bestrafung erst NACH der regeländerung" z.b. bei technischen änderungen immer wunderbar funktioniert hat. oder wurde 2007 ein team bestraft, als deren flügel als illegal eingestuft wurden? nein, da wurde auch gesagt "ändert es bitte, sonst gibts ärger" - warum wird das in dem falle nicht auch gemacht?
Lieber Toenne ... alles Wortklauberei ... 😉 ... aber OK ... es ist schliesslich Dein Klavier, dass Du so prügelst ....
Du vergisst was ganz entscheidendes. Der Charlie ist schon ziemlich lange im Geschäft. Und in dieser Zeit wurde er mitnichten nur von McLaren zum Überholmanöver befragt. Es hat sich - im Gegenteil - geradezu eingebürgert, im Zweifelsfalle mal eben den Charlie anzufunken. Und fand man via Funk keine Übereinstimmung bezüglich der Sicht der Dinge, tat man, was man in dieser Situation selbst für richtig hielt und harrte dann eben später der Entscheidung der drei Weisen. Und diese wurde dann und in aller Regel auch "wie ein Mann" getragen, auch von den Damen, versteht sich.
HIER, in Spa, war man sich einig. Allerorten. Und dann fiel plötzlich in China ein Sack Reis um ..... und Wayne schrie: "Was iss'n jetzt los!?!"
Nun, Dir fehlt offensichtlich die Lust anzuerkennen, dass hier ganz grober Mist geführt und in Woking abgeladen wurde, eine weitere Diskussion erübrigt sich demnach für mich, ich akzeptiere Deinen Standpunkt. Es bringt auch nichts, wenn ich als Ferrari-Affiner weiter versuche, Dir als "offen für alles und jeden"-F1 Gucker eine verhängte Mc Laren Strafe als unberechtigt zu verkaufen. Du würdest dafür keinen Cent zahlen wollen.
Wo uns solche Mauscheleien schlussendlich hinführen, wage ich heute nicht zu prognostizieren. Und wenn die Sache etwas Gutes haben sollte dann vielleicht dies, dass der Charlie künftig sicher nicht mehr so oft angefunkt wird und dergestalt einer der einflussreichsten Ferrari-Fürsprecher in der FIA zusehend an Macht verlieren wird.
Ist doch auch was, oder? 😉
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von Bucklew2
das ist halt das abstruse bei der FIA. anstatt bei uneindeutigen regeln erstmal zu sagen "in dubio pro reo" und dann erst NACH einer regeländerungen entsprechende verstöße zu ahnden, wird erstmal kräftig dazwischen gehauen, gesagt "steht ja alles in den regeln" und dann trotzdem die regel geändert - abstrus bis zum geht nicht mehr. war bei der dirty air monza 06 genauso.
Gäbe es in der normalen Rechtsprechung nicht auch die Möglichkeit Verfehlungen unterschiedlich zu gewichten und zu bestrafen so bräuchten wir keine Gerichte, Richter und Anwälte sondern nur Exceltabellen: Feld links = Straftat, Feld rechts = Strafe.
Statt dessen fordern aber die Anwälte Freispruch und die Staatsanwälte lebenslänglich - soll "in dubio pro reo" dann das Urteil immer Freispruch lauten?
Wir werden in der F1 immer ein Entscheidungsgremium benötigen da sich die Rennsituationen kaum sklavisch an die Reglementstexte halten werden. So ein 'wasserdichtes' Reglement würde vom Umfang das deutsche Steuerrecht in den Schatten stellen.
Die Regel wurde auch nicht geändert (die Vorteilsnahme ist genauso verboten wie vorher auch) sondern präzisiert...wie schon mehrfach geschrieben und von dir beharrlich ignoriert.
Zitat:
Wo uns solche Mauscheleien schlussendlich hinführen
Hmm, einerseits war Whiting jahrelang (auch von McLaren) geschätzter und anerkannter Ansprechpartner, andererseits wird ihm nun Mauschelei vorgeworfen? Wenn er denn wirklich der 'einflussreichste Ferrari-Fürsprecher' war und ist, wieso entbrennt diese Diskussion über ihn erst jetzt so vehement?
Zitat:
HIER, in Spa, war man sich einig. Allerorten.
Definiere bitte 'allerorten', so eindeutig war das nun wirklich nicht 😉.
Gruss
Toenne
liebe mitstreiter... grabt das beil ein und geniesst doch die wunderschöne strecke in singapur : http://www.soccer-live.pl/ITVF1/f1player.php
webber hat soeben den ersten crashtest absolviert 🙂
EinerZitat:
Original geschrieben von toenne
..... Wenn er denn wirklich der 'einflussreichste Ferrari-Fürsprecher' war und ist, wieso entbrennt diese Diskussion über ihn erst jetzt so vehement?.......Definiere bitte 'allerorten', so eindeutig war das nun wirklich nicht 😉.
Gruss
Toenne
der einflussreichsten Ferrari-Fürsprecher .... kleine, aber feine Nuance 😉
Dafür nehme ich das "allerorten" zurück, muss mir wohl in der Hitze des Gefechtes so rausgerutscht sein .... 😁
Salut
Alfan
Wie war das mit der Wortklauberei? 😁
Jedenfalls schön dass man sich mit dir ohne polemische Seitenhiebe austauschen kann, vielen Dank 🙂
Gruss
Toenne