Bericht einer unmaßgeblichen Probefahrt im V90CC D5

Volvo V90 P Cross Country

Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.

Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.

Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende

Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.

Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.

Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.

Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?

Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.

Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.

Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.

Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.

Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.

So, und nun werfet den ersten Stein.

Beste Antwort im Thema

Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.

Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.

Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende

Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.

Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.

Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.

Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?

Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.

Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.

Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.

Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.

Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.

So, und nun werfet den ersten Stein.

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Ich fahre nun 16 Monate den V90 D5 mit mittlerweile knapp 56 TKM und mein Langzeitdurchschnitt liegt bei 6,9 Liter inklusive SH.
Heute B - E mit PA2 130 km/h mit einem Schnitt von 5,6 Litern laut BC.
Ich finde den D5 nur dann laut, wenn man ihn kräftig tritt.
Mein Bruder fährt einen A6 Avant mit 3,0 tdi und wir sind beide der gleichen Meinung, dass der nicht wirklich schöner klingt.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie derartige Spritverbräuche möglich sind.

Wenn man seinen Fahrstil nicht ans Auto anpasst und der Wagen immer wie ein Ferrari beschleunigen sollte (überspitzt formuliert) dann sind derartige Verbräuche vorprogrammiert.
Lässt man sich aber auf die Charakteristik des Motors ein ist man a. deutlich entspannter, b. deutlich sparsamer und c. nicht wirklich viel später am Ziel.

Habe meinen D4 S90 am Montag mit VMax (immerhin 234 nach Tacho) von Singen her Richtung Stuttgart geprügelt und immer wieder 200 und mehr so es denn ging.
Gem. OnCall App verbrauchte ich pro Strecke zwischen 7.6 und 8.0 L im Schnitt.

Langzeitschnitt über ein Jahr und 29tkm: 6.1 Liter bei normal zügigem Fahrstil mit täglichem Stop and Go Verkehr und wöchentlichen Autobahnfahrten.
( Ja gut, ich bin eine schweizer Schnecke auf der Bahn, aber was solls, entspannt komme ich immer an).
Das sind übrigens 1.5 L weniger als in meinem alten D5 S80 bei identischem Fahrprofil!

Zitat:

@volvocitroen schrieb am 15. März 2018 um 20:09:46 Uhr:


Ich kann nicht nachvollziehen, wie derartige Spritverbräuche möglich sind.

Wenn man seinen Fahrstil nicht ans Auto anpasst und der Wagen immer wie ein Ferrari beschleunigen sollte (überspitzt formuliert) dann sind derartige Verbräuche vorprogrammiert.
Lässt man sich aber auf die Charakteristik des Motors ein ist man a. deutlich entspannter, b. deutlich sparsamer und c. nicht wirklich viel später am Ziel.

Habe meinen D4 S90 am Montag mit VMax (immerhin 234 nach Tacho) von Singen her Richtung Stuttgart geprügelt und immer wieder 200 und mehr so es denn ging.
Gem. OnCall App verbrauchte ich pro Strecke zwischen 7.6 und 8.0 L im Schnitt.

Langzeitschnitt über ein Jahr und 29tkm: 6.1 Liter bei normal zügigem Fahrstil mit täglichem Stop and Go Verkehr und wöchentlichen Autobahnfahrten.
( Ja gut, ich bin eine schweizer Schnecke auf der Bahn, aber was solls, entspannt komme ich immer an).
Das sind übrigens 1.5 L weniger als in meinem alten D5 S80 bei identischem Fahrprofil!

Ich habe gelesen, das auf der AB Singen jetzt 120 km/h Tempolimit gilt. Grund sind laut Stuttgarter Nachrichten, unter naderem Gäste aus der CH, die hier bei uns schnell bzw illegale Rennen fahren und endsprechend Leib und Leben der Verkehrsteilnehmer gefährden. Würden sich in Deutschland alle an die Tempolimits halten so wie in CH dann hätten wir deutlich weniger Stress und Stau und Unfälle auf den Strassen.
Mir schein es so als ob in Deutschland jeder meint, wenn er 20 km/h schneller fährt als erlaubt dann sei es OK. Dem ist mit nichten so.

Dexter

Ich muss noch dazu sagen, dass schnellfahren nicht mein Ziel war. Hab mir auf anraten von Freunden mal die Outletcity Metzingen angeschaut.

Und ja, das Tempo ist bis recht weit nach Singen auf 130 km/h begrenzt.
Finde ich absolut richtig.

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Der D5 kommt aber regelmäßig nicht so gut weg. Zum einen das Brummen im niedrigen Gescheindigkeitsbereich bei einer bestimmten Drehzahl, dann der öfter abfallende Powerpulsschlauch und eine etwas deftige Aussprache beim beschleunigen. Fast jeder Mitbewerber hat jetzt neue Motoren raus gebracht die bezüglich Verbrauch, Laufkultur und Leistungsabgebe ddutlich weiter entwickelt wurden. Das ist ein Niveau, das hatten vor wenigen Jahren nur gute 6 Zylinder. Wer also einen typischen 3 Jahreswechsel hat und von einem 6er kommt, der erlebt bei Volvo in vielen Fällen einen motorseitigen Rückschritt. Für mich, vom MB Rumpeldiesel kommend wird der D4,inzwischen bin ich froh nicht den D5 ins Auge gefasst zu haben, sicher kein Rückschritt sein. Bin nur auf den Verbrauch gespannt. Mit meinem Backstein habe ich die letzten 30k einen Schnitt von 5.6 l/100km geschafft. Wenn ichnhier die Werte so lese, habe ich meine Zweifel, obwohl nach Papierlage der Volvo weniger verbraucht.
Aber ich bin ja immer noch in Wartestellung....wo bleibt der nur???

OHHHHHHHHHH Ihr macht mir Angst.... 😰

Ich komme vom A6 3.0 Liter Quattro mit 204 PS und habe Blind den D5 bestellt.
Probegefahren bin ich den T8 mit V8 Soundanlage von Heico...

Und jetzt lese ich hier so Eure Eindrücke. Langsam mache ich mir Sorgen, dass ich hier das richtige Auto gewählt habe.... 😕

... aber das ist doch nichts Neues. Der D5 steht doch immer wieder zur Diskussion. Ich komme auch vom 6 Zylinder Diesel und tue mich mit dem D5 schwer. Anfang September ist mein Leasing zu Ende. Was kommt dann ???
Mal schauen. Im März wird noch der neue Touareg vorgestellt. Wird das mein Neuer??
Ich weiß es nicht.

Vielleicht darf man den "D5" im von mir gefahrenen V90CC auch nicht mit dem XC90 II in einen Topf werfen? Den kann ich in keiner Weise beurteilen, da ich bis dato wenn XC90, dann den mit "richtigem" D5 fuhr - eine Burg von einem Auto 😉

Und nein, ich habe den V90 nicht geprügelt, nur 3x überhaupt signifikant beschleunigt - 1x Ab Auffahrt Ahrensfelde, 1x im Dreieck Barnim und 1x nach dem Wenden in Finowfurt - das war es. Der Rest war zügiges Mitschwimmen und ACC-Betrieb.
Mir war vorab klar, dass der kleine Vierpötter beim Beschleunigen laut werden würde - aber DAS war gar nicht die Ursache für mein negatives Empfinden, nein, das hatte ich doch antizipiert, es war dieses nervig-brummige zwischen 1.200-1.400 U/min, ein Drehzahlbereich, wo z.B. ein A4 2.0 TDI sein Motorgeräusch hervorragend versteckt. Nicht so der V90. Ebenso dann bei höherem AB-Tempo, wie ich weiter oben schon schrub, wo bei einigen Mitbewerbern nur noch Wind und Reifen hörbar sind, kommt beim V90 der unangenehme Motor noch on top.

Ich kann nicht beurteilen, ob es an mangelnder Dämmung, am Motorenkonzept oder beidem liegt.

Vor kurzen fuhr ich auch den Kodiaq Probe (ja, ich schaue mich durchaus nicht nur bei den Sternen um!), das war ein 1.4 TSI, ein 150PS Motor, der in einem ebenfalls neulich gefahrenen Golf flüsterleise ist. Nicht so im Kodiaq, laut, lärmend, gequält und ohne jegliche Kraft. Das war schon ein Aha!-Erlebnis:

Das meinen also die Leute, wenn sie behaupten, in Mlada Boleslav darf nicht so viel Dämmung verbaut werden. Denn am Motor lag es ganz gewiss nicht.

@quitschialt Will sagen: Vielleicht ist der D5 im XC90 doch viel besser gekapselt?

Ich verbrauche mit meinem XC90 D5 im Schnitt 8.1 Liter, fahre viel Kurzstrecke, viel Bergauf und mein Gasfuß ist auch nicht der Leichteste! Ein 6ender wäre sicher spritziger und kultivierter in dem Auto, aber das wusste ich schon, als ich den XC90 bestellte.
Der Motor war allerdings nicht mein Kaufgrund für das Auto, sondern das Dahingleiten und das Gefühl, welches dieses Auto einem vermittelt. Meinen XC90 kann ich auch nur mit meinem Passat und einem ehemaligen SQ5 vergleichen, dazwischen liegen wirkliche Welten.

Ich bin mit dem Motor sowie mit dem Wechsel zu Volvo sehr zufrieden. Probe gefahren bin ich damals auch den T8.

Ok, das bruhigt etwas, aber du schreibst dass da Welten dazwischen liegen... Im Guten oder anders???

Zitat:

@quitschialt schrieb am 16. März 2018 um 08:23:47 Uhr:


Ok, das bruhigt etwas, aber du schreibst dass da Welten dazwischen liegen... Im Guten oder anders???

Für mich im Guten!
Habe aber zusätzlich die Akustikverglasung und das B&W nutze ich bei fast jeder Fahrt.

Volvo hat bei den V/S Modellen, gerade mit Allrad, der ja im D5 Serie ist, das hohe Gewicht mit herumzuschleppen.
Ok, wenn man den Allrad braucht, aber wenn nicht, dann sind das mal eben locker 200kg Mehrgewicht ggü. vergleichbaren Mitbewerbern. Das merkt man in jeder dynamischen Situation. Der Vorteil, man fühlt sich wie in einer Burg, Nachteil, hohes Gewicht. Wobei auch hier aktuell die E-Klasse beides gut hinbekommt, war für mich aber 20% teurer, darum viel die Wahl auf Volvo. So muss jeder für sich seine Kompromisslinie finden. Kein Auto ist perfekt. Heute gibt es ja für mich die nächste Chance, dass er endlich ankommt.
Freitag ist Liefertag beim Volvozug aus China 😁

Zitat:

@manatee schrieb am 16. März 2018 um 08:17:03 Uhr:


@quitschialt Will sagen: Vielleicht ist der D5 im XC90 doch viel besser gekapselt?

Nach Aussage verschiedener hier, die schon beide gefahren sind ist er sogar im V besser gekapselt, als im XC

Naja, mein oller S212 hat auch Allrad, eigentlich haben seit 2004 alle meine Autos Allrad, von daher habe ich da durchaus den direkten Vergleich. Der OM642 ist kein Ausbund an Spritzigkeit, hat eine "Dr. Zwetschge-Gedenksekunde" und ist kein Sparwunder. Er ist dafür leise, vibrationsarm und einfach souverän, auch bei 160 passiert noch was beim Kickdown, wenn es mal sein muss.
Auch wenn mir mein "Avantgarde-Fahrwerk" eigentlich zu hart ist, so hatte ich im V90 leider keinen besseren Eindruck - trotz (oder wegen?) Luftfederung im Komfortmodus war das eher polterig und kein "wow!"-Erlebnis.
Dazu dann noch eine Lenkung, die sich nach Fahrsimulator anfühlte, also Lenken erst gegen einen Widerstand und danach um so kräftigere Wirkung - wenn ihr versteht - was ich meine. Das war ungewohnt und unangenehm und war mir nur von VAG-Produkten als Problem bekannt.

Nun möchte ich aber auch nicht alle v90-Fahrer ärgern oder potentielle Käufer verunsichern und betone an dieser Stelle erneut, dass ich 50% des Negativerlebnisses durchaus dem konkreten Fahrzeug ankreiden würde! Die Geräuschkulisse kann nicht normal gewesen sein, die explodierenden Bremsen sowieso nicht und der Verbrauch scheint mir utopisch und die Ausnahme von der Regel zu sein.

Ich habe zwar nur den D4 im V90, aber ich bin mit dem Motor sehr zufrieden, Beschleunigung und Laufruhe ist mehr als ausreichend, fahre allerdings selten über 150 km/h. Vielleicht liegt es auch am Alter meiner Ohren, aber ich muss mich schon sehr anstrengen um den Motor zu hören.

Grüße,
Bertone

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