Bericht einer unmaßgeblichen Probefahrt im V90CC D5
Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.
Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.
Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende
Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.
Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.
Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.
Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?
Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.
Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.
Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.
Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.
Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.
So, und nun werfet den ersten Stein.
Beste Antwort im Thema
Prolog:
Mein letzter Volvo war ein XC60 D5 (noch der „echte“ D5 und mit „Hutze“), welcher qualitativ so daneben lag, dass er zurück ging. Seither habe ich mich nicht mehr wirklich mit Volvo beschäftigt – bis, ja bis vorgestern.
Gegeben: Ein 5 Jahre alter S212 350 Bluetec 4matic geht langsam auf die 200.000km zu und möchte ersetzt werden.
Gesucht: Ein Kombi mit folgenden Bedingungen:
- Leise!
- Schnell!
- Stark!
- Kein VW
- Allrad
- Leise!
- AHK, Standheizung, Dachboxmontage möglich, Apple Carplay, Adaptiver Tempomat, Fernlichtassi und ein paar Kleinigkeiten sind ein Muss
- 1 Kiteboard muss plan ohne Umklappen der Sitze in den Kofferraum zu legen sein
- Leise!
- 35tkm p.a., davon 2/3 auf der AB, davon wiederum 50% mit Tempomatgeschwindigkeit 180km/h (Nachtfahrten en gros auf leerer A20)
- Trotzdem ein einstelliger Verbrauchswert am Ende
Tesla Model X wäre perfekt, jetzt, wo er eine AHK serienmäßig hat – aber leider kein Supercharger in Reichweite, das schränkt effektiv ein.
S213 All Terrain wäre auch super, aber der bekannte V6 (350) wird im Verlaufe des Jahres vom modernen R6 (400) abgelöst, also heißt es warten und umschauen.
Da empfiehlt mir doch ein freundlicher Bekannter, der nette Herr KUMXC, ich könne doch mal einen Blick auf den V90 CC riskieren.
Gesagt, getan – vielen Dank an dieser Stelle noch mal fürs Organisieren eines V90 CC D5 „1x Alles mit Zwiebeln, Majo & Ketchup“– hier der Bericht.
Von Außen:
Ja, der gefällt. Proportionen stimmen, die schräge Dachlinie ist ärgerlich, aber scheinbar außer bei einem LR Discovery oder Dacia Duster inzwischen überall en vogue.
Von Innen:
Na gut, diese gelb-braune Polsterung ist nicht meins und der penetranter Ledergeruch auch nicht, aber darum geht es ja nicht. Erst mal wirken lassen. Ganz schön wuchtig, dieses iPad-Dingens und eingerahmt von zwei Langloch-Toastern - prima, ich war gerade Brot einkaufen.
In die Bedienung habe ich mich recht schnell einfuchst – das ist der Vorteil von „Touch“ – die Lernkurve verläuft sehr viel flacher, als bei iDrive, MMI und Comand – aber wenn man die letztgenannten Systeme erst mal drauf hat, sind sie während der Fahrt (sic!) deutlich schneller, präziser und Ablenkungsfreier bedienbar.
Ja, der Schalthebel ist noch old-school in der Mittelkonsole. Nun ja, ziemliche Platzverschwendung für einen 1x / Fahrt benutzten Schalter, das könnte man ja auch per Touch bedienen oder wenigstens mit einem kleinen Hebelchen am Lenkrad – oder schaltet jemand permanent am Automaten herum?
Die Sitze haben zwar eine verstellbare Beinauflage, sehr schön, aber ich als Spargeltarzan finde keinen rechten Halt auf dem rutschigen Leder und Seitenhalt gibt es auch nicht.
Dafür ist die Sicht nach hinten ganz gut, die nahe am Fahrer montierten Aussenspiegel gewöhnungsbedürfteig.
Der Kofferraum wirkt aber doch recht klein und die legendäre, praktische 3-geteilte Rücksitzbank von Volvo ist weg?
Losfahren
OK, mir wurde nahegelegt, die ersten 5 Minuten akustisch zu ignorieren. Aber der Verkäufer hat schon mal vorgeheizt, auch ganz clever. Mir soll es recht sein, aber eine Lenkradheizung empfinde ich dann doch als unangenehm – erst mal ausschalten.
Kleines Stück Ortsverkehr, doch einige Ampeln. Was rattert denn da hinten irgendwo so wie ein Kompressor? Das Geräusch endet bei jedem Ampelstopp mit einem „ppfffft-zischschsch…!“
Ist das die Luftfederung? Merkwürdig. Geht das noch weg? (Njein, war mal da und mal nicht)
Landstraße, das Fahrzeug scheint Betriebstemperatur zu haben, es ist recht leichtfüßig. Zwischen 1.200 und 1.500 U/min ergibt sich ein unangenehmes, tieffrequentes Dröhnen. Geht das noch weg? (Nein, ging nicht weg.)
Dann ab auf die Autobahn. Die Beschleunigungsspur will ausgereizt werden, es wird laut, der Vortrieb ist – nun ja, vorhanden. Das ist ein bisschen angestrengter, als mein Alter das sonst erledigt. Mist, muss gleich wieder bremsen. WTF???
Die Bremsen rubbeln, das einem angst und bange wird. Au weia.
Jetzt durchs Dreieck Barnim, alles frei, 120km/h erlaubt – aber irgendwie lenkt sich das Fahrzeug so ungewohnt, irgendwie so digital, auf den ersten Millimetern Lenkbewegung passiert nichts, dann aber um so heftiger. Das ist - gewöhnungsbedürftig. Ich hatte doch schon alles auf Comfort resettet. Geht das nicht gleichmäßiger? Hm.
So, bis Lanke weiß ich: freie Fahrt, mal auf Reisegeschwindigkeit beschleunigen. Bis 140-150 ist es OK, obwohl er für meinen Geschmack etwas zu viel runterschaltet und die Gänge recht hoch ausdreht. Ab 150 geht ihm dann – im Vergleich zu meinem Alten, notabene! – etwas die Puste aus, der A3 hinter mir drängelt, jaja, ich gehe gleich rüber.
So. ACC auf 180 gepinnt. Ein Anruf kommt rein – ui, ganz schön laut jetzt im Fahrzeug, eigentlich hatte ich erwartet, jetzt nur Wind- und Abrollgeräusche zu vernehmen. Klar, die sind deutlich vorhanden – aber selbst darüber macht sich der Motor prägnant bemerkbar - entspannt telefonieren geht so jedenfalls nicht. Die Scheiben sind wahrscheinlich IR-reflektierend beschichtet oder so, der Empfang im Inneren ist auf bekannter Strecke deutlich schlechter, aber dafür, dass ein iPhone keine Aussenantenne benutzen kann, kann ja der Volvo nix.
Von Lanke bis Finowfurt ist Vmax 120, also maximal 140 fahren. Dann zurück. Noch 2 erfolglose (Abbruch, unverständlich) und ein erfolgreicher Telefonversuch, dann bin ich nach einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück beim 🙂.
Angekommen:
Nein, leider keine Liebe auf den ersten oder 2. Blick.
Warum nicht?
Kurz und knapp:
Der Motor nervt mich. Punkt.
Sorry, dass ich das so sagen muss.
Er ist einfach omnipräsent, egal ob Stadt, Land oder, vor allem auf der BAB. Und das in einem so großen und teuren Auto. Wenn er wenigstens der Sparfuchs unter den Dieseln wäre. Isser auch nicht, denn am Ende dieser kleinen Tour habe ich eine 11,3l/100km (!!) auf dem zuvor resetten Bordcomputer stehen. Und nein, ich habe ihn nicht getreten, ich wollte ja wissen, was IM VERGLEICH am Ende des Tages auf der Uhr stehen würde, da wäre ein typisches „Leihwagentreten“ völlig kontraproduktiv gewesen. (Der V6 Diesel in meinem Alten zeigt auf dieser Strecke eine 9)
Auch preisgünstiger als ein S213 Allterrain 220D (zum Vergleich der 4-Zylinder) ist er bei identischer Konfig nicht – im Gegentum: rund 5.000€ teurer isser. Dafür eleganter – jedoch deutlich lauter – was am Ende erheblich mehr Gewicht hat.
Eigentlich schade, denn schicker als einen S213 finde ich den V90CC allemal.
Epilog
Wenn ich ehrlich bin, hatte der Bauch bereits nach 5 Minuten Autobahn entschieden. Es stellte sich einfach nicht dieses entspannte „Ich rausche im ICE 3 dahin“-Fahrgefühl ein, wie im S212 (vom 213 ganz zu schweigen). Da half auch alles Schönreden dann nichts mehr, es kam eigentlich immer noch was dazu.
Und normalerweise geht es mir als Besitzer eines alten Autos für gewöhnlich so, dass ich nach einer Probefahrt in einem neuen, modernen Auto wieder in meinem alten sitzend bemerke, wie „runter“ die alte Karre sich anfühlt. Heute erlebte ich das Gegenteil:
Klar merke ich dem Dicken seine fast 200tkm an, aber endlich wieder souveräne Ruhe.
Nun, ich hätte nichts dagegen gehabt, nach 8 Jahren Volvo-Abstinenz wieder zurück zu kommen – aber nicht mit diesem Antrieb. (Nein, ein Hybrid bedeutet auf meinen Strecken: Benziner mit zusätzlichem Akkugewicht als Ballast umherfahren, dann lieber gleich Model X!).
Solange andere Mütter noch 6-Ender im Portfolio haben, sind mir die dann doch lieber.
So, und nun werfet den ersten Stein.
172 Antworten
@stelen bezgl. Hybrid - interessantes Statement. Haben sich die Zeiten so verändert? Ich hatte mir vor einigen Jahren mal den Lexus Rx400h für ein WE besorgt - in der Stadt war der Super, das ist aber nicht mein Anwendugsfall, auf der AB jedoch hatte ich einen durstigen Sechszylinderbenziner mit zusätzlichem Ballast in Form nutzloser Akkus an Board. Da ich ca. 70% der 35tkm p.a. km mit sehr zügigem Tempo auf der AB abspule, war das in keiner Weise wirtschaftlich. Hat man inzwischen die Physik überlistet? Oder ist der Hybrid ein E-fahrzeug mit komfortablen Range-Extender geworden? Das wäre ja was - kannst Du das kurz begründen? (Ehrlich interessiert!)
@holle9 Ja, über den OM654 hört man viel Gutes, leider wird der auch nach Einführung des OM656 im S213 AT nur in seiner Inkarnation 220D angeboten werden, nicht als 300D. Aber ggf. sollte ich den dennoch mal testen. 3 Kindersitze brauche ich nicht, aber du hast recht, es ist eine große Peinlichkeit der deutschen "Premium"-Hersteller: riesige Karren, aber selbst mit 2 Kindersitzen hinten kann ein Dritter Passagier eigentlich nicht mehr auf der Rückbank befördert werden. Der Platz in der Mitte ist dort de facto nur der Platz für die unbeliebte Schwiegermutter, damit sie nie wieder auf die Idee kommt... 😉
Tja, ich hatte ja schon mal die Idee, dem KUMXC für seinen Gasbomber-T6 (gibt es eigentlich den @emkay noch hier?) dem er sowieso viel zu wenig Auslauf gönnt, ein Angebot zu machen, was er nicht ablehnen kann - nur: Was sollte er dann fahren? Cadillac XT5? Das kann ich ihm also nicht mal in Gedanken antun 😁
Tja, das war dann ja ein Wort mit X......., ich hatte ja schon damit gerechnet, aber nachdem hier so Viele von der besseren Dämmung im V geschrieben hatten... Ansonsten ja leider auch meine Erfahrungen mit dem D5 im XC90....wenn man in seine alte Karre wieder einsteigt und merkt, das das Wohlfühlgeräusch eben doch ein Anderes ist, war`s das mit dem Will-Haben-Gefühl. Da hilft auch keine nette Optik. Über die anderes Macken des Fahrzeugs sag ich mal Nichts...aber etwas peinlich ist`s schon...das Teil war kein Jahr alt und der Kilometerstand ja eher jungfräulich. Aber egal....da ich dem Benz nun gar nichts abgewinnen kann...die Optik des V90CC nun auch nicht soo toll finde, mich an fehlender dreigeteilter Rücksitzbank, schräger Heckklappe und nicht klappbarem Beifahrersitz auch noch störe und dann als Nicht leasingaffiner Mensch die Rabatte auch nicht als toll bezeichnen würde (sprich, die Karren sind nach meinem Gusto etwas übertrieben teuer)....bleibt nur das Warten auf das altersbedingte Nachlassen des Hörvermögens, oder eine absolute Überraschung beim T5 oder T6 im V60CC. 😉 Oder ich bin einfach mal ökologisch konsequent und warte auf das erste passende vollelektrische Vehikel.....ich glaub da stehen die Chancen besser.
Ich hätte nie gedacht, das ich ein Auto mal so lange zufrieden fahre, aber der doofe unvernünftige T6 im XC70 macht einfach immer noch Spaß und der ausgereifte XC70 ist ne Hausnummer in Sachen Zuverlässigkeit, nicht völlig ohne Mängel, aber im Vergleich zu den Volvos davor kann man schon von "wundervoll" sprechen. 😉
Aber zumindest hat die Probefahrt ja nun ganz deutlich gezeigt, was man nicht will und es gibt nichts Besseres als ein schön eindeutiges Ergebnis.😉
KUM
edit: Nix is mit Angebot für den Gasbomber.....dann fang ich ja wieder an mit den Empfindlichkeiten...Zufriedenheit ist ein hohes Gut. 😛
Das ist ja ein regelrechtes D5-Bashing hier..... 😰
Zitat:
... unerträgliche Lärmbüchse
markiert glaube ich die aktuelle Höchstmarke aller Erfahrungen und Empfindungen, auch wenn Du
@stelendoch eh nur Tempo 139 fährst.
Ab welchem Tempo fängts denn an zu stören? Oder wirken schon die Beschleunigungsphasen so negativ? Was erlebt denn jemand, der ....sagen wir mal..... die 160 km/h als optimale Reisgeschwindigkeit für sich entdeckt hat? 😉
Aktuell sieht das bei mir rein instrumententechnisch so aus. Und ich höre fast nix. Schweres Erbe?
@B.Engel2013 😁 ich mag die stummgeschaltete einblendung des radios 'Dieselurteil...'
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Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 15. März 2018 um 10:13:04 Uhr:
Aktuell sieht das bei mir rein instrumententechnisch so aus. Und ich höre fast nix. Schweres Erbe?
Schlechte Ohren?
Nein Scherz, ich bin den D5 in sämtlichen Geschwindigkeitsbereichen bis etwa 200 gefahren. Auf der Autobahn könnte ich noch am ehesten mit der Rappelkiste leben. Bei niedrigen Geschwindigkeiten oder gar im Stadtverkehr fand ich ihn schlicht unerträglich (da war mir aber auch der angeblich sooooooooooooooooo sahnige V6D in der Kuh zu nervig). Dazu kommen dann noch die nervigen Vibrationen, die beide gleichermassen über Beine und Arme in den Körper laufen liessen.
@ manatee Ich fahre locker das Doppelte von dir auch überwiegend Autobahn, aber: Ich habe (mußte) mich vom Schnellfahren verabschieden. Auch wenn der XC obenrum noch etwas mehr schlucken wird als ein V90 T8 ist der Verbrauch ab etwa 180 schlicht abartig, gerade auf der A20 (bei mir Jarmen - Lübeck) einmal die Woche Hin- und zurück.
Allerdings ist mir das (ich fuhr früher auch Autos der 250 km/h Klasse) überraschend leicht gefallen. Dank PA2 brauche ich jetzt mit 135 auf der Strecke schon etwas länger fahre aber morgens die 350km Hin und Abends wieder zurück und steige tiefenentspannt aus dem Auto. Damit komme ich nun auf einen Overall-Schnitt von etwas unter 9L was ich für ein 2,4to SUFF jetzt nicht soooooooooooooooo schlecht finde.
Ja auf der Autobahn schleppe ich E-Motor und Akku oft mit. Allerdings ist auf meinen anderen Strecken (A7-A1-A43) meist so viel los, das der E-Motor recht oft läuft, bzw. ich per Rekuperation die vorhandene Energie nutzen kann. Die Ruhe und Bequemlichkeit, die das Auto dannn auf den übrigen Strecken bietet ist es mir schlicht und ergreifend wert.
Ich bin da aber auch zugegeben "Benziner-Extremist" ich habe noch einen R6 und einen B6 in der Garage stehen und bin lange V8 gefahren und trotz vieler hunderttsd km mit V6 und V8 Dieseln bleiben das für mich "Motoren" die in LKW oder Trecker gehören, aber nicht in einen PKW.
Deswegen wäre für mich auch nur die E-Kuh in Frage gekommen, da die ja auch in den für mich schlimmsten Geschwindigkeitsregionen ohne die Rüttelplatte auskommt.
Wie schön, dass sich jeder ein eigenes Urteil während einer Probefahrt machen kann. Auch mein D5 meldet sich gerne mal zu Wort. Wenn man ihn herausfordert! Aber bei 98% aller Kilometer freue ich mich über sanftes, ruhiges und entspanntes Gleiten.
Also ich bin auch gerade etwas überrascht, aber zeigt mal wieder wie unterschiedlich Warhnehmung und Anspruch eines jenden Menschen nunmal sind.
Ich selber kam vom tollsten (für mich) Motor aller Zeiten, nem 3Liter Reihensechser BMW Benziner über einen D4 5 Zylinder im XC 60 zum D5 beim XC90 und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Es gab bisher keine Geschwindigkeit oder Fahrsituation in der ich das Motorgeräusch als störend empfunden habe. Es könnte zwar insgesamt noch etwas leiser im Fahrzeug sein (also die Kombi aus Motor- und Fahrgeräuschen durch Wind und Reifen) aber insgesamt empfinde ich das Fahren als recht ruhig und Klappern etc. (allzu bekannt ausm XC60) tut bei mir btw. auch nix. Ich bin sehr zufrieden. Sollte wohl nie Benz fahren...:-)´
Volle Zustimmung
Ich empfinde den D5 im noch schweren XC90 auch nicht so, allerdings bin ich ähnlich wie @stelen auch in andere Geschwindigkeitsregionen vorgestoßen, das allerdings auch hauptsächlich wegen geänderter Strecken. Der D5 ist eher unangenehm, wenn es zu hochtourige Beschleunigungsphasen kommt und er wirklich gefordert wird, da wäre meine nächste Wahl aber dann der Benziner. Bei "gleitender Fahrweise" und bis max. 160 km/h kann ich keine übermäßige Belästigung feststellen und erfreue mich der Ruhe im Auto.
@manatee hat sicherlich von vornherein kein glückliches Händchen erwischt und die evtl. ablehnende Grundeinstellung (Touch, Schalthebel...) wurde durch vermeidbare Fehler (Lautstärke, Bremsen) sofort in Ablehnung gewandelt. Und ich kann das verstehen: Ging mir auch schon mal bei einem 5er BMw so.
Und ich finde es klasse, so fundierte Aussagen zu (Nicht-)Entscheidungen zu lesen und zu wissen - ja, er macht das für sich richtig. Meine Erlebnisse sind/waren anders und deshalb habe ich auch eine richtige Entscheidung getroffen. 😉😉
Nachtrag: BAB-Strecke mit 130 km/h-160 km/h Zielgeschwindigkeit in der letzten Woche mit unter 9 l/100 km (ist so üblich bei mir), anbei.
@B.Engel2013:
Das Bild ist aber aus der Kuh, die hat ´nen Luftwiderstand wie eine Schrankwand, einen 3L 6-Pötter und bei dir stehen netto 10l als Verbrauch - DAMIT könnte ich sehr gut leben. Aber nicht mit 11l für eine platte Flunder von Kombi und nur einem 2l-Diesel. Da sollte dann maximal eine 7 vor dem Komma stehen, wie es das auf identischer Strecke mit dem Passat B8 2.0 TDI (OK, ohne 4motion war der und handgeschaltet, also plus 0,7l = 8l netto mit DSG & 4motion) der Fall war.
@StefanLi Ich war wie gesagt gar nicht negativ eingestellt, auch der Schalthebel ist nur eine Kuriosität, welche keinesfalls kaufentscheidend, ach, noch nicht mal wirklich beeinflussend wäre. Das ist alles nicht so wichtig.
Und natürlich ist Akustik immer äußerst subjektiv, jedoch fand ich es beachtlich, das auch bei jenseits von 160km/h und trotz dann lauter Wind- und Abrollgeräusche das Motörchen sich immer noch akustisch deutlich vernehmbar drüberlegen konnte. Beim Passi nicht (mehr) der Fall, beim E sowieso nicht, bei meiner Ex-Kuh5 auch nicht...
Mag sein, wenn das Fahrzeug nicht beim Abbremsen auf der BAB solch erschreckende Erschütterungen gezeigt, der Kompressor (?) hinten nicht sein Lied gesungen, ich die Lenkung nicht gar so verkrampft hätte dauernd korrigieren müssen und die Sonne geschienen hätte, dass meine Stimmung nicht so getrübt worden wäre. Andererseits hat es eben mein seit dem XC60 (Gott sei seiner mangelhaften Seele gnädig!) nicht unbeflecktes Bild von Volvo erneut aufgefrischt.
Nun kann man sagen: Schade.
Aber ich sage mir: Lieber ante Kauf als Post-Kauf. 😉
Bezgl. der Alternative B´mer: Tja, ich fahre viel DriveNow, da hatte ich bis dato noch keinen, den ich hätte behalten mögen. Außerdem habe ich 2 (für mich persönlich notabene!) Zusatzargumente, die für einen weiteren Stern sprechen.
Wenn man privat durch Sport & Hobby sowohl mit dem Verkaufsleiter als auch dem obersten Werkstattchef einer Niederlassung bekannt ist, ist das, sagen wir, nicht unbedingt von Nachteil.
Wenn es dazu in unmittelbarer Reichweite noch eine kleine, nette auf MB spezialisierte und auch bei MB voll lizensierte Werkstatt gibt, die in der Vergangenheit hervorragende Arbeit zu menschlichen Preisen verrichtet hat, ist das auch zumindest "ein gutes Gefühl".
Beides habe ich weder für Volvo noch für BMW, am ehesten noch für Audi, aber das ist ein ganz anderes Feld....
Zitat:
Wenn man privat durch Sport & Hobby sowohl mit dem Verkaufsleiter als auch dem obersten Werkstattchef einer Niederlassung bekannt ist, ist das, sagen wir, nicht unbedingt von Nachteil.
Wenn es dazu in unmittelbarer Reichweite noch eine kleine, nette auf MB spezialisierte und auch bei MB voll lizensierte Werkstatt gibt, die in der Vergangenheit hervorragende Arbeit zu menschlichen Preisen verrichtet hat, ist das auch zumindest "ein gutes Gefühl".
Prost!
Ich habe immer noch die Hoffnung, dass mein bestellter CC D5 leiser sein wird, als mein alter XC60 D5 aus 2010. Weil den 5 Zylinder fand ich wirklich sehr dominant bzgl. der Geräuschkulisse.
Den 6-Ender im ML 350CDI Bluetec vermisse ich, wenn ich die Autobahn bergauf fahre und von 80 oder 100 beschleunige, wenn ich Pech habe, noch mit 4 Personen im Auto. Dann fehlt mir wirklich die Kraft "unten-heraus" und das Drehmoment von 620NM. Bei allen anderen Strecken bis ca. 160-180 finde ich den XC90D5 in Ordnung und verbrauche statt 9,76L (gemessen auf 116tkm) nur 8,24L (gemessen auf 31Tkm). Ich habe Platz, das Auto gefällt mir immer noch hervorragend. Gestern einen BMW 535D gefahren. So extrem leise war der jetzt auch nicht, beim Beschleunigen hat die Automatik auch 1-2 Gänge runtergeschaltet und das Ein- und Aussteigen war eine Qual. 🙂
Egal, wenn einem der Motor wichtig ist, dann ist der MB sicher eine gute Wahl.
Grüße
Langer02
...wobei ich bei freier Strecke auch durchaus mit ca. 180km/h dahin-"gleite".
Zitat:
@karlpeter99 schrieb am 15. März 2018 um 13:42:13 Uhr:
Ich habe immer noch die Hoffnung, dass mein bestellter CC D5 leiser sein wird, als mein alter XC60 D5 aus 2010. Weil den 5 Zylinder fand ich wirklich sehr dominant bzgl. der Geräuschkulisse.
Da brauchst Du Dir kaum Gedanken machen...der wird leiser. Das ist schon der 8-Gang GT geschuldet und so "sportlich" wie der 5-Zylinder klingt der Neue nicht. Diese Diskussion ist eher etwas "besonders", da man hier aus einer anderen Motorenwelt kommt, bei der 1. mehr Leistung steht und die einfach ne andere Laufruhe hat...selbst als Diesel. Blöd ist`s nur, wenn man sich dran gewöhnt hat und weiß, was so geht...😉
KUM
Zitat:
@AndyQ schrieb am 15. März 2018 um 12:07:42 Uhr:
Wie schön, dass sich jeder ein eigenes Urteil während einer Probefahrt machen kann. Auch mein D5 meldet sich gerne mal zu Wort. Wenn man ihn herausfordert! Aber bei 98% aller Kilometer freue ich mich über sanftes, ruhiges und entspanntes Gleiten.
Dann bist Du aber auch Jemand, der bevorzugt auf der Landstrasse und ruhig auf der Bahn unterwegs ist. Gerade im Stadtverkehr war der D5 im XC90 immer präsent. Allerdings ist der XC90 auch kein Auto für die Stadt. 😉 Für den entspannten Fahrer passt der D5 doch gut und verkauft sich doch auch hervorragend....Ausnahmen bestätigen da eben die Regel.
KUM
Zitat:
@gseum schrieb am 14. März 2018 um 21:53:09 Uhr:
Ich denke, er meint einen LF unter 1 - bei Volvo "fast" standard. 😉Ich habe mal den Titel angepasst - Masse und Maße sind schon erheblich unterschiedliche Dinge. 😁
Nein, negativer LF heißt, dass es das Auto und noch Spritgeld on top gibt.