Benzinverbrauch

VW

Ich habe einmal eine Frage an das Forum.

Ist es denn möglich, durch einen Vergaser, auch aus anderen Marken der 60 er Jahre, einen in den Käfer zu bauen, um den Benzinverbrauch zu senken?
Müsste natürlich an den Flansch passen, oder passend machen.

Ist das ein realistischer Gedanke, oder soll ich diesen gleich verwerfen?

Der Grund. Ich wollte noch einmal eine grosse Reise machen, und möchte nicht mit 70 Jahren und mit 70 Km/h durch die Landschaft fahren. Eigentlich das beste Tempo, aber manchmal muss es halt schneller sein.

Und dann kommt der Duuuuurscht...😁

34 Antworten

ohne hafer kann ein pferd nicht furzen!

und ein anderer vergaser wird wohl nicht so einfach funktionieren.
damit baust du u.U. eine springende ziege die auch gerne hafer frisst.

auch bei serienzustand gibt es einige dinge die den verbrauch merklich beeinflussen.

grob gesagt:
zündung, vergaser, luftfilter => verschleiss, einstellung, ...

reifenluftdruck?
läuft die bremse frei?
(unnötiger) ballast im auto?

und noch ne frage:
willst du eine reise machen, oder flüchten?

Das bedingt gleich die eine oder andere Gegenfrage! 😁

1) Was verstehst Du unter "Duuuuurscht"? Das ist nämlich schon einmal relativ...

2) Welcher Motor arbeitet in Deinem Herbie?

Dazu zwei wesentliche Fakten:

a) Der Verbrauch hängt entscheidend vom Wartungszustand des Fahrzeuges und natürlich vom technischen Zustand allgemein ab.

b) Der Verbrauch steht und fällt selbstverständlich auch mit der Fahrweise.

Beispiele:

Mein (100% originaler) 1963er mit 34 PS begnügt sich bei Überlandfahrt, Reisegeschwindigkeit zwischen 100 und 110 (Du meintest ja, es müsse auch schneller gehen, als 70) mit ca. 6,5 l Normalbenzin ROZ 91 / 100 km.

Mein (ebenso originaler) 181er mit 48 PS bekommt den selben Saft und nimmt unter den selben Bedingungen ca. 8 Liter. Mit WoWa können es durchaus auch einmal 11 werden, dann kriegt er aber die regelrechte Peitsche. 😉
Den Käfer habe ich übrigens seit 1995, den Kübel seit 1989. Also beide "langzeitgetestet".

Alle meine bisherigen anderen luftgekühlten vergleichbar. 30 PS waren fallweise auch mit knapp unter 6 l zu schaffen.

In den Achtzigern hatte ich auch einmal einen 1302 (1300ccm / 44 PS) mit Halbautomatik, bei dem anfangs, unmittelbar nach dem Kauf, während der Fahrt sichtbar (!) die Tankanzeige zurückging! 😁 Das Ding zog sich rechnerisch 24 Liter auf 100 durch! Nach Durchsicht aller "Risikofaktoren" und entsprechender Korrektur pendelte sich die Sache so um die 8 Liter ein.

Es gibt also einiges an "Spielraum"... 😉

Alles original lassen. Schaffe 7,5 Liter mit einem 72er. Nur original Teile verwenden. Wartung nach Vorschrift. Alles bestens. Nicht geizen mit der Pflege. Autos sind wie Frauen. Kosten Geld...

Zitat:

@Mein1302er schrieb am 9. Januar 2018 um 22:20:09 Uhr:


Autos sind wie Frauen. Kosten Geld...

😎

guter vergleich!

und man ist ( oder war mal) in die verliebt. 😮

und dann fangen beide ohne erkennbaren grund
auf einmal an rumzuzicken.🙄

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Also, meine Frage war ja die, ob es technisch möglich ist, einen vergaser einer anderen Automarke zu verbauen.

In meinem Käfer brodelt ein 1300 er mit 40 PS mit dem originalen Vergaser. Die Wartungsarbeiten werden jedes Jahr regelmäßig durchgeführt.
Zündung, Unterbrecherkontakte, Vergaser werden besonders beachtet. Reifendruck und Abschmieren und alles Andere gehört sowieso dazu.
Mein Fahrstil ist eher gelassen, und nehme den 1. Gang nur zum Anfahren, und nicht zum beschleunigen. Bei 60 Kmh bin ich schon im 4.Gang und fahre nicht schneller wie 100 Kmh, eher auf langen Strecken etwa 90 Kmh.
Momentan ist der Vergaser eher mager eingestellt, deswegen verstehe ich den hohen Verbrauch von 10-11 Litern nicht.
Unnötiges Gewicht ist nicht im Auto, kein Dachträger montiert. Meine Beifahrerin, eine Jack Russel Hündin, ist mit 9 Kg auch nicht zu schwer.
Ich werde noch einige Verbrauchsmessungen machen, und dann mal entscheiden, ob ein neuer Vergaser die Lösung ist.
Seit einigen Wochen fahre ich mit einem "neuen" Getriebe. Kann das vielleicht die Ursache sein. Aber das ist auch Glaskugel .

Zitat:

@murkspitter schrieb am 9. Januar 2018 um 22:35:14 Uhr:



Zitat:

@Mein1302er schrieb am 9. Januar 2018 um 22:20:09 Uhr:


Autos sind wie Frauen. Kosten Geld...

😎
guter vergleich!
und man ist ( oder war mal) in die verliebt. 😮

und dann fangen beide ohne erkennbaren grund
auf einmal an rumzuzicken.🙄

...an Geld mangelt es bei mir nicht. Aber gute Ratschläge sind auch nicht zu kaufen...

Zu Deiner generellen Frage: Eher NEIN
Und dafuer gibt es eine ganze Hand voll guter Gruende:

- Die Volkswagen PICT Vergaser sind an sich schon sehr ausgekluegelte Vergaser, In der Groessenorgnung gab es kaum bessere

- Dein Motor hat einen gewissen Fuellgrad, die Menge Luft muss im richtigen Verhaeltnis mit Kraftstoff versorgt werden. Du kannst einen Motor nicht einfach magerer laufen lassen. Die Motoren brauchen diese Menge Kraftstoff sonst laufen sie heiss.

- Die Kaefer Vergaser sind Fallstromvergaser. Diese Art Vergaser wurden hauptsaechlich bei Boxer - und V- Motoren verbaut. V- Motoren haben aber viel groesseren Hubraum und Boxermotoren gabs in der Groesse nur im Kaefer. Deshalb wirst Du wohl keinen anderen Fallstromvergaser finden in der Groessenordnung (um die30mm Drosselklappendurchmesser). Einen Vergaser vom Reihenmotor kannst Du nicht einbauen da er ja nicht stehend sonder liegend (Flachstrom-) verbaut ist.

-Selbst wenn Du einen Vergaser findest, der von der Bauart her passt (Fallstrom) - Wo ist dann die verbesserung, denn Du muesstest ihn ja auch so beduesen dass er wieder das gleiche Gemisch liefert, mit dem der Motor gut laeuft.

- Mit eiinem groesseren Vergaser koenntest Du zwar die Drosselklappenverluste reduzieren, allerdings wird das den Verbrauch nicht sooo stark beeinflussen.

Wenn Du wirklich den Verbrauch senken willst gaebe es m.E. theoretisch folgende Moeglichkeiten:

Getriebe mit laengerem Diff um die Drehzahl runter zu bringen
Doppelvergaseranlage da sind die Drossverluste erheblich geringer.
frei programmierbare Einspritzanlage
Fremdmotor Subaru

M.M. nach solltest Du deinen Gedanken eher verwerfen.

Gruss

Danke. Gute Antwort. Es ist ja kein Plan von mir, sondern einfach ein Gedankenspiel, weil es ja bei TUNING so viele Möglichkeiten gibt.
Ich nehme das mit dem Verbrauch schon hin, zumal mein anderes Auto auch schon 12 Liter Diesel braucht.

Nochmals vielen Dank für die Ratschläge. Heute scheint wieder die Sonne, unds käferlein wartet schon...

Trotzdem sind doch offenbar im Laufe der Jahre auch Herstellerseitig Verbesserungen vorgenommen worden.

Unser 1303 Cabrio von 1973 verbrauchte immer so 10 bis 11l Benzin.
Bis in den 80ern ein massiver Motorschaden zum Einbau eines Original-Austauschaggregats (damals noch in der VW Werkstatt) führte.
Dieser "Hecho in Mexico" verbraucht seitdem bis heute im Schnitt 8,5 Liter.

Da muss es doch Änderungen gegeben haben, oder?

Zitat:

@Motowitsch schrieb am 9. Januar 2018 um 23:50:04 Uhr:


Momentan ist der Vergaser eher mager eingestellt, deswegen verstehe ich den hohen Verbrauch von 10-11 Litern nicht.

Mit mager eingestellt wird sicherlich nur der Leerlauf gemeint sein, im übergang zur Hauptdüse und bis die Luftkorrekturdüse greifen, ist noch viel luft zum verbessern, den 10-11L bei 100km/h ist jetzt nicht das optimum.

Wenn du das Optimieren möchtest, ist der beste weg das von jemanden machen zu lassen der sich damit sehr gut auskennt! Das kostet aber Geld, denke unter 300€ macht das aber keiner...

Natürlich kannst du versuchen das selber zu Optimieren aber der weg und der Know-How aufbau, sind nicht ohne.

Gruß,
MC2k

Hallo @Motowitsch

Oft sind im Vergaser aufgrund der Zeit einige Kanäle zugesetzt oder die Dichtungen sind nicht mehr die Besten. Deshalb ist meiner Meinung nach eine Überholung des Vergasers der 1. Schritt der Problembeseitigung.

Wenn man es richtig professionell haben möchte kann man den Vergaser bei Guido Wensing einschicken. Dieser überholt den Vergaser dann und der hohe Verbrauch ist Geschichte.

Als ich letztes Jahr den 1600 eingebaut hatte, hatte ich zunächst einen Verbrauch von über 20l auf 100km (dis kam mir dezent zu viel vor 😉 ).

Daraufhin habe ich den Vergaser selber überholt und der Verbrauch war sofort unter 10l auf 100km. (Ca 8-9l auf 100).

Gruß
VWaircooled

Eine Überholung der Firma Wensing habe ich auch schon in Betracht gezogen.
Ich danke euch für eure Antworten. Ich werde jetzt auf jeden Fall noch einige Verbrauchsmessungen machen. Ich wohne am Alpenrand und bin dann gleich in den Bergen und somit kann ich besser den Verbrauch bestimmen, wenn ich auch mal bergige Strecken fahr.

Meine Verbrauchsanalyse hat auch bergige Strecken eingerechnet.
Ich bin mit dem Käfer oft in der Eifel unterwegs (Nürburgring, Bittburg etc.)

Zitat:

@Motowitsch schrieb am 9. Januar 2018 um 23:50:04 Uhr:



Mein Fahrstil ist eher gelassen, und nehme den 1. Gang nur zum Anfahren, und nicht zum beschleunigen. Bei 60 Kmh bin ich schon im 4.Gang und fahre nicht schneller wie 100 Kmh, eher auf langen Strecken etwa 90 Kmh.
Momentan ist der Vergaser eher mager eingestellt, deswegen verstehe ich den hohen Verbrauch von 10-11 Litern nicht.

Einen F-Motor, wie Deinen, bin ich viele Jahre gefahren - auf Deine Werte kam ich nie. Maximal 8l/100.

Deine Fahrweise klingt nach Deinen Angaben eher untertourig, was jedenfalls auch außerhalb des optimalen Drehbereiches ist.

Vater Porsche meinte einmal, auf die Frage, wie man einen VW-Motor denn fahren solle ganz schlicht: "Jubeln muß er!" 🙂

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