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Benziner in 2020 kaufen?

Hallo zusammen,

ich stehe kurz vor dem Kauf eines neuen Autos - fest im blick ist der Subaru XV.
Hab mich drin verliebt und will es Anfang Januar auch kaufen.

Gekauft werden soll über Finanzierung und ich schätze nach 5-6 Jahren werde ich es wieder abgeben.

Jetzt lese ich allerdings täglich neue Meldungen über E-Autos in 2020, CO2-Steuer etc.

Ich glaube Benziner werden noch ein paar Jahre auf unseren Straßen unterwegs sein und es wird auch sicher noch ein paar Jahre dauern bis sich E-Autos in der breiten Masse durchsetzen - aber wie schätzt ihr die Auswirkungen auf den Gebrauchtmarkt ein?

Ansich bin ich nicht unbedingt besorgt mit der Wahl zu einem Benziner, allerdings bin ich nicht wirklich in der Auto-Szene aktiv und lese die meisten Sachen dazu meist nur in den breiten Medien.

Wie schätzt ihr das ein? Kann man 2020 noch unbesorgt einen Benziner kaufen den man nach ein paar Jahren auch noch zu Geld machen kann? Oder befinden wir uns gerade schon in der heißen Phase des Durchbruchs der E-Autos?

Wenn jetzt, so wie sich manche Presseartikel lesen, alle großen Hersteller voll auf E-Autos setzen, könnte solch eine Transformation des Marktes hin zu E-Autos ja doch recht schnell durchgedrückt werden.

Ich habe nicht vor auf ein E-Auto zu gehen, da ich weder das Geld habe um ein vergleichbares E-Auto zu kaufen, noch die aktuellen Einschränkungen haben möchte (Ladesäulen und Ladedauer) - mir geht es eher um die "Verpflichtung" einen Benziner zu kaufen, während in der Nutzungszeit die Welt sich rasant weiter dreht und sich in ein paar Jahren der Markt grundlegend verändert hat.

Oder wird das Thema einfach nur zu sehr gepusht und eigentlich dauert alles noch ein paar Jährchen?

Sorry für die eventuell blöde Frage. Ist mein erster "größerer" Autokauf und ich will ungern aufs falsche Pferd setzen 😉

Beste Antwort im Thema

Ich würde behaupten, dass Elektroautos, die man jetzt kauft, auch nicht besonders wertstabil sind.
Entweder werden die in Zukunft billiger als Neuwagen (bei der zu erwartenden steigenden Stückzahl sehr wahrscheinlich), oder (und) besser oder die Akkus halten länger oder die Motoren werden sparsamer. Oder man kann sie schneller laden etc.

Also ich würde mir nen Verbrenner kaufen und wenn ich Lust habe noch ein E-Bike. Oder ein normales Fahrrad. Und dieses öfter statt dem Auto benutzen. Damit schont man garantiert die Umwelt.

Einen Subaru wird man auch in 5 jahren gut nach Osteuropa oder woanders hin verkaufen können.

49 weitere Antworten
49 Antworten

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 30. Dezember 2019 um 13:23:00 Uhr:


Ein Elektro-Auto würd ich momentan nicht kaufen, die Entwicklung der Batterien schreitet schnell voran und in wenigen Jahren bekommt man das Auto wohl möglich mit doppelt so viel Reichweite zum "halben Preis" ...

Sehe ich genauso. Bei Verbrennern sind keine technischen Quantensprünge zu erwarten, im Gegensatz zu E-Mobilen.

Und wer weiß, vielleicht sind die Fahrer die Kabel-Stöpselei bald leid, nicht alle Fahrer sind Idealisten. Und die Industrie bietet interessante Alternativen an wie Brennstoffzelle oder E-Fuel.

Vor fünf Jahren galt der Hybrid noch als Antrieb der Zukunft, heute eher als Sackgasse.

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 30. Dezember 2019 um 20:10:00 Uhr:


In 5 Jahren wird den in Deutschland kaum einer haben wollen,aber in der Schweiz ist gefühlt jedes 10.Auto ein Subaru.

Solche Aussagen von vor 20 Jahren haben sich schon als falsch herausgestellt. Auch in 5 Jahren werden sich Autos mit 10l Normverbrauch noch reißenden Absatz finden.

Der Markt ist träge. In 5 Jahren wird man gebraucht genau das gleiche kaufen, wie jetzt neu. Alles andere ist illusorisch.

Ich würde mich da noch nicht verrückt machen lassen von dem ganzen E Auto Wahnsinn.
Das ganze ist meiner Meinung nach nicht durchdacht.
Es werden Unmengen an Gelder investiert obwohl es noch keine so riesen Nachfrage gibt. Geschweige denn mal lademöglichkeiten. Wo sollen denn die ganzen Stadtbewohner alle laden? Wir leben in einer Stadt mit 30.000 Einwohner und haben sage und schreibe 2 - angeblich 3 - ladesäulen wo zu 99% der Zeit das gleiche Auto steht.
Eine Stadt weiter haben sie 3 ladesäulen nebeneinander gebaut aber nur für firmenangehörige , die aber verbrenner fahren.
Ich bin beruflich viel unterwegs und achte schon lange drauf ob sich was tut aber es tut sich nichts außer das Plug ins nicht geladen werden, einfach weils ne Bankkarte gibt und man immer die gleichen E Autos sieht ansonsten werden es immer mehr Yaris Hybrid , Corolla Hybrid - inklu mir - und RAV 4 Hybrid.
Ach, und immer mehr dicke Diesel SUV in der Stadt damit man nen besseren Durchblick hat 😁
Kauf dir einfach was du denkst und mach dir keine Gedanken.
Das ist wie mit dem Diesel Fahrverbot.
Alle schreien und weinen und dann sind es ein paar Straßen. Hätten die das ohne die Presse gemacht hätten 80% der deutschen das nicht mal gemerkt 😁

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 30. Dezember 2019 um 20:10:00 Uhr:


Subaru XV mit 7-8 Litern fahren?Die alten Boxer in Verbindung mit Allrad werden niemals solche Werte erreichen.Da wird wohl immer eine 10 in der Verbrauchsanzeige stehen.Und selbst das wird schwer zu schaffen sein.In 5 Jahren wird den in Deutschland kaum einer haben wollen,aber in der Schweiz ist gefühlt jedes 10.Auto ein Subaru.

Man kann glauben, denken, meinen oder einfach nachschauen.

Der XV liegt bei Spritmonitor bei 8,15 Liter und im ADAC Test hat er 8,1 Liter verbraucht. Also ziemlich übereinstimmend und eindeutig.

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Wenn ich solche Formulierungen wie "in 2020" lese oder höre, bekomme ich immer Herpes.
Zählt Deutsch wirklich schon zu den toten Sprachen?

Zitat:

@giantdidi schrieb am 2. Januar 2020 um 01:04:12 Uhr:


Wenn ich solche Formulierungen wie "in 2020" lese oder höre, bekomme ich immer Herpes.
Zählt Deutsch wirklich schon zu den toten Sprachen?

Wow. Du hast hier echt geholfen. Wenn es das einzige ist womit du hier helfen kannst, solltest du dich schnell abmelden. 🙄

Zitat:

@giantdidi schrieb am 2. Januar 2020 um 01:04:12 Uhr:


Wenn ich solche Formulierungen wie "in 2020" lese oder höre, bekomme ich immer Herpes.
Zählt Deutsch wirklich schon zu den toten Sprachen?

Sagte der, dessen Beiträge selbst Fehler enthalten.🙄

Vielen Dank für eure Antworten - schön ein bisschen das rauszulesen, was ich auch ein bisschen erhofft habe 😉

Wirklich interessant finde ich allerdings den Punkt, dass heute noch niemand so richtig weiß, wie sich der Gebrauchtwagenmarkt bei der E-Autos entwickelt.
Und wie sich die E-Autos technisch weiterentwickeln und was für Haltbarkeiten diese auf Dauer haben.

Also ja, werde dann zum XV greifen und hoffentlich eine Menge Spaß haben 😁

Interessant? Ernsthaft? Wer soll den in die Zukunft schauen, ist eigentlich ganz einfach, da gibt es immer Dampfplauderer, trifft ihre Aussage später zu, bekommen die sich nicht mehr ein vor Fame ... kommt es anders, will man davon nichts mehr wissen und was interssiert schon mein Geschwätz von Gestern ....😁

Gestern Abend ~22.30 Uhr übrigens auf meiner Hunderunde Drama Nr. 9 auf meiner persönlichen Ladesäulenstreit Liste notiert ... 😁

Ladesäule mit Zapfstellen, Nr. 1 Von einem Tesla belegt, Nr. 2 fast zeitgleich kommen 2 E-Autos, Golf und Zoe, einer ist halt der erste und stöpselt an, nun steigt der Zoe Fahrer aus tuttert rum, "Ist jetzt schon die 3 Säule die ich anfahre, Restreichweite ~2km und ich muss morgen früh zur Arbeit", der Golf Fahrer "Ja, kannst ran morgen um 8.00 fahr ich wieder😛". Ich dachte der Zoe Fahrer fängt gleich an zu weinen ... keine Ahnung ob er noch irgendwo nachts ne andere Säule gefunden hat oder heute morgen sich nen E-Scooter bei -4 °C genommen hat ...😁😁

Na ja ... was soll ich sagen, das beobachte ich hier sehr oft und solange das so bleibt sehe ich das E-Auto noch lange nicht als echte Alternative...

Das ist ja mal interessant mit den zwei Fahrern, dieses Szenario gibt es mit Sicherheit öfter.
Was er wohl seinem Arbeitgeber erzählt wenn er nicht kommen kann 🙂
Heute habe ich einen interessanten Artikel über synthetische Kraftstoffe gelesen und warum sie nicht zugelassen sind. Kann ja gern jeder selbst mal googeln was man so als Grund vermutet.

@TE dann viel Spaß mit deinem baldigen neuen Gefährt!

Moin,

Tja, wenn ich nicht nachdenke und sinnvoll plane bleibe ich mit jedem Auto stehen. Ist halt so, ganz gleich wie es heißt und womit es betrieben wird. Ich fahr meinen Tank auch nicht bis 10km Restreichweite Rum und mecker dann Rum, wenn die letzten zwei Tanken wegen Feiertags dann zu sind 😁

Haltbarkeit wird deutlich besser sein, als es viele sich vorstellen. Aber die Autos müssen halt entwickelt werden, gebaut werden usw. PP. Das wird eben dauern.

Synthetische Kraftstoffe - ignoriert man Mal die ganzen Verschwörungstheoretiker und Lobbyaussagen - dann ist die Antwort echt simpel - aktuell viel zu kleine Produktionsmöglichkeiten und ein horrender Preis. Die letzte mir bekannte Info aus Sommer 2019 vom Karlsruher Institut für Technik (die U.a. an SynFuels forschen) kam bei einer Produktion von 1000L pro Tag auf Kosten im Vertrieb von 10-15€ je Liter. Das Ziel ist den Preis irgendwo in Richtung 4-5€ zu drücken, dann wären SynFuels zumindest im Güterverkehr usw. Konkurrenzfähig.

LG Kester

Ja gut aber das mit dem stehen bleiben geht mit dem E Auto deutlich leichter als beim herkömmlichen Antrieb. Da muss ich schon sau dumm oder ein Pfennigfuchser sein wenn ich damit liegen bleibe.
Das Szenario von oben ist eben deutlich einfacher.
Wenn die Säule belegt ist und es nicht viele gibt. Tja, Pech!
Jetzt stellt sich mir die Frage wer daran Schuld ist?
Man muss die Leute ja erstmal zu den E Autos locken. Bedeutet für mich persönlich:
1. Mehr als genug lademöglichkeiten
2. Günstigere Strompreise
3. Günstigere E Autos mit größerer Reichweite
Dann könnte man darüber nachdenken.
Da gehen aber die Meinungen auseinander. Die einen befürworten es, die andere eben nicht und dann gibt es welche die schauen einfach was passiert.

Ich glaube aber bei den Synthetischen Kraftstoffen haben alle etwas recht.
Zu teuer
Das E Auto soll gepusht werden
Wasserstoff gäbe es auch noch von Toyota zb der Mirai 2 ist ja deutlich billigeren geworden als der Mirai 1 aber dennoch zu teuer für den Otto normal Verbraucher.

Wasserstoff hat halt, nebst einigen technischen Herausforderungen den Nachteil, dass seine Energiebilanz katastrophal ist. Vor allem im Hinblick auf seine doch recht magere Energiedichte. Das mag in einer idealen Stromwelt keine Rolle spielen, aber bis es soweit ist, wird noch einige Zeit vergehen. Bis dahin ist es sinnlos Kohle mit 40% Wirkungsgrad zu verbrennen, den Strom dann Verlustbringend in H2 zu wandeln, das dann verlustbringend (am besten noch thermisch) in Bewegungsenergie zu wandeln, etc.
Nicht, so lange ich den Strom auch direkt zum Auto bekomme und "nur" Ladeverluste in Kauf nehmen muss.

Ich bin aber generell niemand, der eine Technik per se tot redet. H2 kann durchaus eine Sinnvolle Alternative sein, allein die Rahmenbedingungen sehe ich derzeit (noch nicht mal im Ansatz) nicht.

Moin,

Nein, eigentlich ist es genau das gleiche, mit dem Unterschied, dass ich ans Tanken sehr gewöhnt bin und diese Info im Grunde schon unbewusst verarbeite.

Bei Ladesäulen - ich war letzten überrascht, dass ich die Zahl der Ladesäulen bei mir im Umkreis deutlich unterschätzt hatte - ich war von 10-15 Ausgegangen, kam aber beim zählen auf mehr als die doppelte Anzahl - man bemerkt die oft gar nicht so sehr, wenn man nicht drauf achtet. Aber - das ist regional durchaus sehr unterschiedlich. Die meisten E-Autos u.a. die Zoe haben alle Ladesäulen, die über das Portal des Bundes gemeldet sind im Navi, normalerweise sollte die Zoe einen ab einem vorher festgelegten Ladezustand warnen und auf die nächste freie Säule hinweisen (so ähnlich wie Tesla das macht) und sie berücksichtigt bei geführten Strecken sogar regelmäßige Ladestops. Sofern man also nicht mitten im Nirgendwo ist - sollte man es eigentlich mit etwas Aufmerksamkeit hinbekommen. Dazu kommt - jedes Smartphone kann per App abfragen ob die Säule Grade frei ist und sogar wie oft sie frequentiert ist und sogar ob sie jederzeit oder nur zeitweise zugänglich ist. Macht man das, stellt man U.a. fest, dass es einige Säulen gibt die echt selten genutzt werden.

Von daher muss man schon arg in Eile sein, dass sowas passiert oder ein absoluter Neueinsteiger.

Was für einen Strompreis willst du denn für das Auto haben? Es gibt mittlerweile sogar Stromflatrates für Autos ab 25€ im Monat, es gibt geförderte Tarife z.T. ab 10Ct. die kWh - das Problem ist eher - der Markt ist sehr unübersichtlich, Mal wird nach Zeit abgerechnet, Mal nach Strommenge, Mal kannst du zwar z.B. mit einer Verbundkarte tanken, aber zahlst trotzdem den Preis eines Systemfremden (was dann das Laden teurer als Benzintanken machen kann). Hier muss erstmal Ruhe rein und eine deutlich bessere Preis- und Kostenkommunikation zwischen den Anbietern und Kunden her. Zuviel Blackbox, zu schlecht planbar v.a. wenn es Mal weiter weg geht.

Die Reichweiten der aktuelleren Modelle von 300+ km finde ich durchaus brauchbar und ausreichend. Man muss sich dabei immer vor Augen halten - Grade das mehr an km kostet in der Produktion, es macht das Auto durch das Zusatzgewicht ineffizienter, je mehr Akku ich habe, desto länger dauert auch das Laden und 70-90% der Käufer brauchen eigentlich auch nicht so viel mehr Reichweite. Ich sag es Mal höflich - ich glaube nicht, dass die Mehrheit derjenige, die am Tag wirklich mehr als 300 km fahren müssen aktuell gut mit einem E-Auto bedient wären. Selbst wenn wir nen Tesla mit 400-600km nehmen würden - wir hätten alle 250-300 km einen Ladestops von 30-60 Minuten einzukalkulieren, das wird da meistens in die Tagesplanung nicht reinpassen. Hier ist m.M. weniger die Reichweite das Problem, als Ladegeschwindigkeit. Da bräuchte es dann schon die Lademöglichkeit, die man am Taycan Mal ausprobiert hatte - die den Akku in unter 10 Minuten voll laden könnte. Aber die ist aktuell auch noch viel zu teuer (und vielleicht auch zu gefährlich).

Aber es muss ja nicht jeder umgehend wechseln, wäre schon logistisch ein herbes Problem.

LG Kester

In der Diskussion fällt viel zu oft unter den Tisch, dass (mutmaßlich) 99% der Autofahrer in DE ohnehin nicht mehr als 50km am Tag bewegt werden. Da kommen dann immer die Vielfahrer und Pflegedienste auf den Diskussionstisch. Aber was bringt das?
Der Durchschnittsdeutsche fährt 15tkm p.a. Ich glaube kaum, dass er den Wagen nur einmal in der Woche, dafür aber mehr als 300km bewegt. Das wäre aberwitzig, auch wenn es auf Ausnahmen bestimmt zutreffen mag. Spricht man aber mal mit dem Menschen, ist das genau die Argumentation, die man so hört. Ich verstehe es einfach nicht. Man hat das Gefühl sie würden von Angst getrieben.

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