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Benzin verbrennen

Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 8:52

Ich habe ein Problem. In Paris ist gerade Umwelt-Gipfel.

Da denke auch ich immer mehr über meine Lebensweise nach.

Was mich ausmacht, ist dass ich Benzin verbrenne.

Das hat mich schon als Junge interessiert, das Fahren.

Je schneller, weiter, länger, desto besser.

Theoretisch weiss ich, dass das Scheisse ist.

Autos und Motorräder sind ja eine tolle Sache, wenn nur ich eins hätte.

Leider haben aber alle welche, und verstopfen die Strassen damit.

A propos: Die ganzen Strassen existieren nur dafür, für die Fahrzeuge.

Wir sind das schon so gewohnt, wir können uns eine Welt ohne gar nicht mehr vorstellen.

Gestern nach der Arbeit stand ich zwei Stunden im Stau.

Selbst die Moppeds kamen nicht mehr durch.

Da fragt man sich doch...

Aber meine ganze Welt dreht sich nur um Fahrzeuge, Touren, meinen MC, meine

Tourenkumpels. Ein Dilemma.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. Dezember 2018 um 18:32

Ich wollte heute eigentlich ein Hoverboard für meine Neffen kaufen. Aber einmal im Laden stand ich davor und konnte nicht...dieses glänzende Plastik, diese Batterien und Ladegeräte...ich schaffe es nicht mehr. Ganze Regale von Drohnen, um "Selfies" zu machen, E-Roller, Hoverboards, Kameras mit zig Pixeln. Diese chinesisschen Bedienungsanleitungen, in 35 Sprachen übersetzt...Arschlecken, ich bin von jetzt ab ein Anti-Konsument! habe mir gerade den neuen Kondensateur geholt, um meinen 27 Jahre alten Kompressor zu reparieren, anstatt einen neuen zu kaufen. Und wenn der nicht mehr laufen sollte, gehe ich zur Handpumpe über...ich habe es einfach satt, mit meiner Kaufkraft sinnlose Sachen zu kaufen, die irgendwann zu Müll werden.

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Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 10:46

Ich habe gerade über deine Idee mit der Solaranlage nachgedacht.

Finde ich immer besser. Ein E-Auto mit Austauschbatterie, welche tagsüber mit der

eigenen Solaranlage geladen wird. Wäre natürlich nicht ganz billig: Die Solarzellen,

zwei Batterien, ein mechanisches System zum Batteriewechsel für die schweren Teile,

das oder die Fahrzeuge...aber das wäre eine Möglichkeit.

Nur leider muss man die Solarzellen nach 15 Jahren abschreiben.... lohnt sich also nicht.

Ökonomisch nicht, und ökologisch weiss ich nicht.

Es gibt kein modernes E-Auto mit Wechselbatterie. Das funktioniert nur mit der kleinen Zero.

Aber die Idee ist nicht schlecht. Solaranlage, vielleicht noch eine kleine Windkraftanlage zur Ergänzung, 3 Sätze Batterien fürs Mopped. Einer ist im Mopped, zwie werden ständig geladen bzw. versorgen das Haus mit Strom, wenn dunkel und Windstill.

Du hättest die top renovierte alte Mühle an der Strasse von Bruniquel Richtung Puycelsi kaufen sollen. Eigene Wasserkraft 24/7. ;)

Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 10:54

Auf 'ner Wasserader wohnen? :D

Das Problem ist wohl das Wechselbatterien von der Industrie einfach nicht gewollt sind weil man mit Batteriemiete wunderbar Kohle scheffeln kann.

Wechselbatterien gibt es schon lange serienmäßig bei Elektro-Rollern.

In Pkw-Größe würden die allerdings etwas unhandlich oder zahlreich.

Aber früher hat man auch viele Minuten lang Kohlen geschaufelt.

Mir hat ein Batterieexperte mal erklärt, dass bei den in E-fahrzeugen herrschenden Strömen die Kontakt-Kupplungen das Problem sind. Die wären dann extrem teuer und zudem nur sehr bedingt Userfriendly.

So eine taugliche, 30kw Autobatterie wiegt satt dreistellig. Die ist nicht mal eben so gewechselt.

Kann ich nachvollziehen.

Wir reden ja vom Motorrad, da sollts wieder eher gehen. Ausser man integriert die Akkus halt auch sehr in den Rahmen für eine optimale Gewichtsverteilung. Das kann dann schon ein Problem werden.

Aber ich würd auch eher auf einen zusätzlichen Speicher setzen der dann wiederum über Nacht mein Bike lädt oder eben dann auch mein Auto.

Da sind wir dann bei https://www.teslamotors.com/de_AT/POWERWALL

Und wie bewältigt die Eisenbahn den Kontakt zur Oberleitung im laufenden Betrieb auch unter Schleifen bei hohen Geschwindigkeiten?

Wie schafft man eine haushaltsübliche Drehstromsteckdose oder die noch stärkeren Elektro-Pkw-Aufladestecker zu bedienen?

Natürlich ist mehr Sorgfalt nötig als bei einer 1.5V AAA Batterie, aber ich glaube, die Technik gibt es schon.

Die gibts nicht nur von Tesla. Kann man ja inzwischen auch so ins Haus integrieren für den Strom am Abend, geladen von den Zellen auf dem Dach. Autarkes Haus ftw.

Nur leider noch zu teuer.

Ich hoffe die Versuche mit Akkus mit günstigeren Materialien bringen in nächster Zeit endlich mal nutzbare Ergebnisse.

Zitat:

@tomS schrieb am 3. Dezember 2015 um 12:21:53 Uhr:

Und wie bewältigt die Eisenbahn den Kontakt zur Oberleitung im laufenden Betrieb auch unter Schleifen bei hohen Geschwindigkeiten?

Wie schafft man eine haushaltsübliche Drehstromsteckdose oder die noch stärkeren Elektro-Pkw-Aufladestecker zu bedienen?

Natürlich ist mehr Sorgfalt nötig als bei einer 1.5V AAA Batterie, aber ich glaube, die Technik gibt es schon.

Er hat ja nicht gesagt, es geht nicht, sondern, es ist zu teuer und nicht von "Zivilisten" problemlos machbar.

Beim eingestellten "betterplace"-Projekt gab es ja automatisierte Akkuwechsel. Aus eben diesen Gründen.

Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 11:36

Leider gibt es da kein günstiges Komplettangebot, Solarzellen + Batterie + Laderegler + Einbau.

Ich würde so etwas etwas mal gern ausprobieren, mit einer kleinen Anlage, vielleicht fürs Pedelec.

Solaranlage + 2 Battereien + Laderegler + Pedelec für max. 4000 Euro oder so...damit könnte man Erfahrungen für

die grosse Solaranlage fürs Auto/Motorrad sammeln.

am 3. Dezember 2015 um 11:37

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 3. Dezember 2015 um 11:31:54 Uhr:

Der ganze Atomstrom ist eh volkswirtschaftlich ein absolutes Fiasko. Wie die Kohleförderung im Ruhrgebiet.

Da wurden und werden Gewinne privatisiert und Kosten sozialisiert im 10 und 11 stelligen Bereich, global.

Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Verbrennung von Kohlenwasserstoffen aller Art ist nur nachhaltig, wenn sie nicht gefördert, sondern produziert wurden. Durch Algen, durch Pflanzen, durch Bakterien.

Wenn wir die Kohle und das Öl, dessen Lager heute bekannt sind, verbrennen, brauchen wir uns keinerlei Gedanken über irgendwelche 2-Grad-Ziele machen. Und da sehe ich den grössten Knackpunkt: Förderfähige Energieträger bewusst im Boden zu lassen. Da hab ich meine Zweifel, ob die Menschheit das hinbekommt.

Wer mal richtig deprimiert sein möchte: Behemoth, der schwarze Drache. Dokumentarfilm über die chinesische Kohleförderung. https://www.youtube.com/watch?v=qycPM6IrBAI

Danach macht man sich keine Gedanken mehr über die Verbrennung von 250 litern Benzin im Jahr.

Zu den wahren Kosten des Atomstroms:

RWE und eon suchen gerade nach Wegen, um ihre AKWs in separate Unternehmen auszugliedern. Gleichzeitig versuchen sie Unternehmen zu Gründen, die alternative Energien forcieren. Klingt sehr gut und ökologisch.

Hat für den Verbraucher aber einen riesigen Nachteil:

Die AKW-Betreiber sind für den Rückbau der AKWs zuständig. Das wird in den nächsten Jahrzehnten etliche Milliarden kosten. Leider sind die AKW-Betreiber nicht verpflichtet, jetzt schon Rücklagen für diese kommenden immensen Kosten zu bilden. Sie versprechen, dass die Unternehmen das mit den laufenden Einnahmen decken werden.

Jetzt der Punkt zum Nachrechnen:

Wenn es zukünftig Unternehmen gibt, die nur AKWs betreiben, die gleichzeitig an das Ende ihrer Nutzungszeit kommen, dann werden diese Unternehmen kaum noch Einnahmen, gleichzeitig aber steigende Kosten für den Rückbau der AKWs haben. Das wird eine interessante Rechnung, wie das gehen soll. Wahrscheinlich werden diese Unternehmen sehr schnell pleite sein, die AKWs werden aber als Konkursmasse übrigbleiben. Und was dann?

Ich denke dass es am ende des Jhd. kein Benzin zum verbrennen mehr geben wird.

Ab dessen Stelle werden Technologien tteten die vor 40 Jahren noch belächelt wurden.....

links und rechts der BAB sind genug Lärmschutzwände möglich und nötig

warum nicht mit solar?

Dann zahlts der Steuerzahler. war doch eh klar.

Der Steuerzahler subventioniert die Entwicklung.

Der Steuerzahler subventioniert den Betrieb (für den Rückbau müssen ja Milliarden steuermindernder Rückstellungen (nicht Rücklagen) gebildet werden)

Der Steuerzahler bezahlt den Abbruch und die Endlagerung.

Analog zur Kohle. Evonik (die Sammlung gewinnträchtiger ehemaliger Ruhrkohlebetriebe) bezahlt ja auch nicht für die Ewigkeitskosten des Bergbaus.

Um mal wieder meinen Vater zu zitieren: "Der Beschiss muss nur gross genug sein. Dann wird er nicht mehr als solcher erkannt."

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