Benzin im Dieseltank - Unterschiedliche Aussagen der Werkstatt
A4 1,9l 130PS
Hallo,
wollte mal kurz mitteilen, was mir heute passiert ist, vielleicht hilft es dem ein oder anderen einmal.
Bin heute Morgen zur Arbeit gefahren und habe gesehen, dass der Dieselpreis mal wieder gefallen war. Der Tank war halb voll, also beitanken.
Dann nahm das Unglück seinen Lauf.
Da ich etwas in Eile war, musste alles sehr schnell gehen, Zapfpistole rein -warum hält die heute nicht richtig? - und kurz danach ein Blick auf die Anzeige. Der Schock, was soll der Diesel kosten??? Sch.... Super Plus.
Es waren 5l Benzin, den Rest noch mit Diesel aufgefüllt und zur Arbeit.
In der Mittagspause etwas gegoogelt und im Motor-talk gestöbert. Was Passiert mit Benzin im Dieseltank?
Keine klare Aussagen.
Also, in der Werkstatt anrufen - die haben doch jetzt auch Pause, oder? -also später anrufen.
Als ich am Nachmittag die Werkstatt anrief und nachfragte ob den 5l Benzin mit 65l Diesel im Tank ein Problem sei kam sofort- Ja sicher, keinen Meter mehr Fahren, schon 50ml sind schädlich, wir holen das Fahrzeug ab (über Mobilitätsgarantie), Tank muss geleert werden, Leitungen etc. geleert, Diesel entsorgt werden(Kosten ca. Dieselpreis), neu tanken.
Ich stellte mir gerade vor was, man mit diesem schönen Geld hätte machen können.
Also ließ ich den Wagen abholen.
Nachdem der Wagen abgeholt worden war wollte es mir nicht in die Birne rein, dass auch alle Leitungen gereinigt werden sollten und der Diesel nicht in irgendeinem LKW oder Heizöltank gekippt werden könne.
Um die Kosten zu minimieren rief ich nochmals in der Werkstatt an, ich schilderte einem anderen Mechaniker den Vorgang und fragte ob den das alles nötig sei.
Die Antwort war: Bei der geringen Menge können Sie weiter fahren, sollten aber möglichst mehrfach nachtanken. Puh! Das Geld war gerettet.
Als ich den Wagen dann abholte, sagte mir eben dieser Mechaniker, dass die Fahrzeuge einen gewissen Prozentsatz an Benzin vertragen würden und dies früher auch mal in der Bedienungsanleitung stand. Er kannte auch einen Fall, wo ein Fahrzeug mit Benzin gefahren und dann stehen geblieben ist.
Die Reinigung aller Leitungen und anschließendes Befüllen mit Diesel hat das Fahrzeug wieder fit gemacht. Das dies immer so ist, darauf sollte man aber nicht vertrauen.
Bis dann
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schnooopie
Also ich guck immer 3 mal hin ob ich den richtigen Zapfhahn habe *g* mir ist das ein mal passiert aber da war ich noch klein 😉 aber auch nur ein paar Literchen falsch.... ich guck immer auf Zapfsäule Zapfhahn und den preis...
Bessere Absicherung gibt es nicht *g*
Genau so ist es bei mir auch... ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das mit der Routinge irgendwann nachlässt... am anfang wo ich mein Führerschein neu hatte war ich beim tanken immer ganz aufgeregt und heute nach 50.000 KM achte ich zwar immernoch genau drauf, mach das aber wesentlich lockerer als früher...
Zitat:
Original geschrieben von A4-STEVENS
Wusstest du schon, dass man an der Tankstelle gar nicht tefefonieren darf? bzw. man darf dort doch gar nicht ein Mobiltelefon benutzen? Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer...?
Darf man wirklich nicht.
Erst kürzlich in einem Magazin einen Artikel gelesen, dass das ein Schwachsinn sei und selbst ein Presse-Fuzzi eines Mineralölkonzerns äußerte sich sehr diplomatisch übereinstimmend mit dem Ergebnis des Artikels.
Grüßle,
Daniel
wiess gar nicht wieso hier fast immer nur als Antwort kommt: Zitat" ich denke,oder weiss nicht so genau"
Der ADAC, Auto-zeitschriften und in diversen TV Autosendungen wurde das Thema falsch tanken schon aufgegriffen und durchgetestet
bei geringen Mengen glaube es war immer von ca 5- max 10 L die rede ,
die hatten später dann ne % Angabe gegeben, weils wegen unterschiedlicher Tankgrössen ja unterschiedliche Mischungsverhältnisse gibt
ist falsch tanken, egal was falsch getankt wurde,
(Diesel-Benzin/ Benzin-Diesel) kein problem, egal ob alte 80er Jahre Maschine oder aktuelle PD/CR
das einzige was immer geraten wurde war öfters den richtigen! sprit nachzufüllen
die hatten immer mindestens Mittelklasse Autos in den tasts, ob ich jetzt 5l in einen 70l Tank falsch drin habe macht schon prozentual was aus als wenn man beinem Polo mal 5l in den 45l Tank kippt
kommt halt nur auf die menge des falschen sprits an,
Zitat:
Original geschrieben von AvantI_A4
Erst kürzlich in einem Magazin einen Artikel gelesen, dass das ein Schwachsinn sei und selbst ein Presse-Fuzzi eines Mineralölkonzerns äußerte sich sehr diplomatisch übereinstimmend mit dem Ergebnis des Artikels.
Die Gefahr geht beim Handy auch nicht von den Funkstrahlen aus, sondern vom Akku. Wenn das Handy auf den Boden fällt und sich der Akku löst, kann es im Extremfall zu einem Funken kommen der das Benzin-/Luftgemisch am Boden entzündet.
Gruß
PowerMike
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Ein Kollege hat das mal mit den LKW gemacht
Im Ernst!
300l Super Plus in einen 400l Tank
Restmenge ca.50L Diesel
War der Lacher im Betrieb
Ok da ging nichts ohne Abpumpen
Der Monteur hat bei ihn dann 250l Benzin/Diesel abgepumpt
und dann wieder mit Diesel aufgefüllt
Nach den ersten Paar Tankungen zog der dann auch wieder richtig
Laut Aussage unseren WErkstattmeister verträgt ein Diesel 10- höchsten 20% fehl Tankung drüber hinaus wird dann ebe
Richtig fürher hat man ca 10-15% Petrolium oder Benzin zugegeben im Winter. Manche Baueren haben heute noch das Problem im Winter da die Jungs im Sommer ihren Jahresbedarf weidgehend einkaufen ( Doff wat)
Zitat:
Original geschrieben von PowerMike
Die Gefahr geht beim Handy auch nicht von den Funkstrahlen aus, sondern vom Akku. Wenn das Handy auf den Boden fällt und sich der Akku löst, kann es im Extremfall zu einem Funken kommen der das Benzin-/Luftgemisch am Boden entzündet.
Gruß
PowerMike
Also meine Denke ging mehr in Richtung Funkenbildung durch Funkwellen, auch zu beobachten (wenn auch andere Wellenlänge) in jedem Mikrowellenherd, wenn du nen Löffel o.ä. reinlegst (Kids: Dont try this at home!)
Bei der niedrigen Sendeleistung des Mobiltelefons halte ich das (bin aber kein ET-Ingenieur) für derart unwahrscheinlich, daß ich dieses Szenario unter allgemeines Lebensrisiko einstufen würde.
Und ein herunterfallendes Handy dessen Akku explodiert...denke ich ähnlich wahrscheinlich wie meine Idee oben.
Und lt. ganz kurzer google-Suche ist ja noch nie ein entsprechender Fall aufgetreten und die Mineralölindustrie hält es auch für äußerst unwahrscheinlich.
Is ja auch egal 😉
Grüßle,
Daniel
@powermike
Zitat:
Die Gefahr geht beim Handy auch nicht von den Funkstrahlen aus, sondern vom Akku. Wenn das Handy auf den Boden fällt und sich der Akku löst, kann es im Extremfall zu einem Funken kommen der das Benzin-/Luftgemisch am Boden entzündet.
Ist zwar ein Parallelthema geworden, aber so wie powermike es beschreibt ist es richtig. Die Sendeleistung eines Handys liegt bei max. 2Watt, dies reicht nicht um ein Benzin-Luft-Gemisch zu zünden, wohl aber der kleine Lichtbogen der beim lösen des Akkus entstehen kann.
Der Akku selber wird nicht explodieren wie oben beschrieben!
Zitat:
Original geschrieben von musikauto
@powermike
Ist zwar ein Parallelthema geworden, aber so wie powermike es beschreibt ist es richtig. Die Sendeleistung eines Handys liegt bei max. 2Watt, dies reicht nicht um ein Benzin-Luft-Gemisch zu zünden, wohl aber der kleine Lichtbogen der beim lösen des Akkus entstehen kann.
Auch das halte ich für ähnlich wahrscheinlich (siehe meine Anmerkung, dass es auch weltweit noch nie passierte). Ist klar, dass da ein Lichtbogen entstehen kann, aber man bewegt sich an der Tanke ja auch nicht in einer dichten Benzindampf-Atmosphäre, die beim kleinsten Funken hochgeht. Insbesondere nicht in D, bei den modernen Anlagen an der Tanke. Ist wohl auch der Grund, warum die Mineralölfirmen nach eigener Aussage das so relaxt sehen.
Zitat:
Der Akku selber wird nicht explodieren wie oben beschrieben!
Ich entschuldige mich bei powermike, hab nicht gescheit gelesen und hatte beim Anworten im Kopf, dass er einen explodierenden Akku angesprochen hat. Hat er aber nicht, daher sorry!
Grüßle,
Daniel
@avanti_a4
Zitat:
Auch das halte ich für ähnlich wahrscheinlich (siehe meine Anmerkung, dass es auch weltweit noch nie passierte). Ist klar, dass da ein Lichtbogen entstehen kann, aber man bewegt sich an der Tanke ja auch nicht in einer dichten Benzindampf-Atmosphäre, die beim kleinsten Funken hochgeht. Insbesondere nicht in D, bei den modernen Anlagen an der Tanke. Ist wohl auch der Grund, warum die Mineralölfirmen nach eigener Aussage das so relaxt sehen.
Normalerweise werden solche Anlagen in Explosionsschutzzonen Eingeteilt (Zone 0 = dauernde Ex-Atmosphäre, Zone 1 = gelegentlich bis häufige Ex-Atmosphäre, Zone 2 = seltene Ex-Atmosphäre) und ich würde den Bereich direkt um die Zapfsäule als Zone 0, den näheren Bereich der Zapfsäule als Zone 1 ansehen. Wie oft kommt es den vor, dass beim Tanken Benzin verschüttet wird!!!
Spätestens wenn mal eine Tanke hochgeht, wird man wieder wach in D, so wie das bei anderen Unglücken auch der Fall ist.
Würde es Tankstellen nicht schon so lange geben würde man eine solche Anlagen mit den heutigen Sicherheitsanforderungen wohl nicht genehmigt kriegen.
Wir haben wirklich ein Parallelthema aufgemacht, aber ich hoffe mal, die Mods tolerieren das ein wenig. HAt doch auch mitm Tanken zu tun 😉
Zitat:
Original geschrieben von musikauto
Wie oft kommt es den vor, dass beim Tanken Benzin verschüttet wird!!!
Keine Ahnung, ist ein Auto zu betanken denn wirklich so schwer?
Also den falschen Stoff hab ich noch nie erwischt und verschüttet hab ich außer vielleicht einem einzelnen Tropfen, der sicher auch entzündet zu keiner Katastrophe führen würde noch nie was. Aber scheinbar bin ich ein Tank-Ausnahme-Talent und ich sollte meinen Job wechseln, bei Shell haben die doch testweise den Tankwart wieder eingeführt 😁
Zitat:
Spätestens wenn mal eine Tanke hochgeht, wird man wieder wach in D, so wie das bei anderen Unglücken auch der Fall ist.
Ja, aber bestünde da wirklich eine realistische Chance, die auch nur geringste Praxisrelevanz hat, meinst du dann würden übereinstimmend alle Mineralölkonzerne das so locker sehen mit den Handys an der Tanke? So ne Explosion einer ganzen Tanke macht sich sicher nicht so toll, wenn man ans Konzern-Image denkt...aber ich bin nur Techniker, kein BWLer 😉
Weder Tankstellen noch Mobiltelefone gibts seit gestern und es ist weder mit den "modernen" Absauganlagen in D, noch im schrecklich rückständigen Ausland je ein Fall in die Schlagzeilen geraten, bei dem ein ursächlicher Zusammenhang nachgewiesen wurde.
Dass Rauchen nicht erlaubt ist, finde ich voll ok, das ist offenes Feuer, aber wer bitte baut an der Tanke den Akku vom Handy ein und aus? Und runterfallen kann das Handy auch wenns unbenutzt in der Jackentasche steckt, so dass der Akku abgeht und diesen Lichtbogen auslöst.
Schon mal zugesehen, wie viele Leute in der Schlange vor der Waschanlage rauchen?
Diese Diskussion erinnert mich an einen meiner Nachbarn, die haben zwei Autos, ein brandneues und ein uraltes. Und immer wenn die ihr Handy mit haben, dann fahren sie mit dem alten Hobel, da der keine Airbags hat, denn die könnten ja grundlos aufgehen, kommt während der Fahrt mal ein Anruf rein oder das Handy wechselt die BTS. Man kann sich durch übertriebene Sicherheitsüberlegungen den ganzen Komfortgewinn aufgrund neuer Technologien wieder fahde machen.
Zitat:
Würde es Tankstellen nicht schon so lange geben würde man eine solche Anlagen mit den heutigen Sicherheitsanforderungen wohl nicht genehmigt kriegen.
Das gilt aber sicher nicht nur für Tankstellen. Und daran sieht man mal wieder, dass mans mit den Sicherheitsauflagen auch nicht immer übertreiben muss und es trotzdem nicht zu unzähligen Unfällen kommt. Entschuldigung für diesen kleinen politischen Seitenhieb gegen deutsche Regulierungswut 😁
Grüßle,
Daniel