1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Benzin aus Kohlendioxid

Benzin aus Kohlendioxid

Ein polnischer Wissenschaftler hat wohl eine Möglichkeit erfunden, den Effekt der Photosynthese für das Zurückverwandeln con CO2 in Benzin zu nutzen:
http://www.examiner.com/.../...m-carbon-dioxide-is-not-science-fiction

38 Antworten

Du liegst leider etwas daneben: wir stellen neben vielem anderem die Elektrolyten, Lösemittel, Salze, Nanomaterialien und Polymere für die Akkumulatoren her. (TMTL, kannste hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator)

Richtig ist, daß ich unter anderem solche Neuentwicklungen bewerte und darauf abklopfe, ob nicht nur irgendein Scharlatan einen Dummen sucht, oder ob damit ein zukunftsträchtiges Produktsegment zu entwickeln ist.

Auch Entwicklungsgelder kann man nur einmal ausgeben und deshalb muß man sie zum bohren der RICHTIGEN Bretter einsetzen.

Dünnbrettbohrer gibts schon genug......

Es wird dich vieleicht erstaunen, daß ich einer der ersten war, die peak oil auch in der Industrie vertreten haben. Allerdings wissenschaftlich untermauert und mit Meßwerten unserer eigenen Felder belegt (die Arbeiten von Hubbard schätze ich sehr). Und eben nicht in der sensationsheischenden Schwarzweissmalerei von ASPO oder WorldEnergyWatch. Uns glaub mir: das kommt besser an und bewirkt auch was.

Allerdings gibt es noch andere Alternativen als Ethanol, Pflanzenöl und Biodiesel. Und darunter sind eben auch solche, die aus deutlich länger als Erdöl verfügbaren Energierohstoffen gewinnbar und billiger sind.

Gruß SRAM

Zitat:

Ein polnischer Wissenschaftler hat wohl eine Möglichkeit erfunden, den Effekt der Photosynthese für das Zurückverwandeln con CO2 in Benzin zu nutzen:

Viel besser wäre ein Verfahren, aus Scheiße (dem Substrat) Benzin zu machen. Scheiße ist für die Menschen einfach viel greifbarer als CO2.

voila: der größte Biogas......oh Pardon: Scheißekonverter Deutschlands in MacPom

http://www.schwarzwaelder-bote.de/.../biogas-main.jpg

Gruß SRAM

Moin,

@SRAM ... Also da steht nicht ... "Ich sage ich brauche dafür nur 586 MJ und das ist die Wahrheit."

Da steht: "Nach unseren Berechnungen benötigen wir 586 MJ."

Ich sehe da einen ERHEBLICHEN Unterschied. Ausserdem solltest du beachten, dass an dieser Stelle vermutlich auch noch 4 Leute den Originaltext umgebaut und angepasst haben.

MFG Kester

Ähnliche Themen

Zitat:

dass an dieser Stelle vermutlich auch noch 4 Leute den Originaltext umgebaut und angepasst haben.

Normalerweise liest man Presseerklärungen gegen.......wenn mans nicht tut muß man mit den Konsequenzen leben.

Und wenn er es berechnet hat, ist das noch viel schlimmer: daß die Zahl eins IMMER größer sein muß als Zahl zwei ist etwas, das man schon in Physik Grundstufe lernt.

Wer solchen blühenden Unsinn publiziert darf sich über die Häme nicht wundern.

Gruß SRAM

Also ich bin echt kein Physiker, aber irgendwie kommts mir immer spanish vor wenn ich was für weniger kriege als es wert ist....

Soll Polen das doch finanzieren bis es fertig ist, dann wird Polen reich. D und die USA haben doch genug von Steuergeldern finanzierte Hirngespinnste... Wenn es nie fertig wird fehlen Polen hat ein paar Zloty...

Moin,

Solche Berechnungen haben grundsätzlich einen entsprechenden Fehler. Aufgrund der geringen Mengen, die man bei solchen Grundlagenforschungen erhält ... sind nicht ausreichend um sinnvolle Messungen durchzuführen. Entsprechend lässt man da einen Computer ran und simuliert sowas. Da es sich hier um verdammt komplexe Systeme handelt ... klappt das nicht so genau und gut. Dennoch werden solche Ergebnisse VERÖFFENTLICHT ... einfach weil sie eine Dimension und EINSCHÄTZUNG ermöglichen. Da der Mensch in der ORIGINAL Veröffentlichung auch sicherlich das Programm angegeben hat, mit dem diese Kalkulation erfolgte ... können diejenigen, die sich mit der Materie beschäftigen auch den entsprechenden Fehler der Berechnung abschätzen.

So borniert ... daraus ableiten zu wollen, der Forscher wollte damit zum Ausdruck bringen, er könne die Thermodynamik überlisten ist dabei ziemlich lachhaft. Wir reden von einem Forscher an einer Universität, der sich mit Grundlagenforschung auseinandersetzt. Und wir reden hier nicht von einer 5 Personen Uni ... sondern von einer bekannten Universität.

Reachstacker ... Diese Zahl ist nicht das Essential der Veröffentlichung. Das Essential ist der Katalysator der diese Reaktion ermöglicht.

MFG Kester

@Rotherbach: da gibt es nichts zu berechnen. Dazu braucht man auch keinen Computer. Das ist zweimal genau dieselbe Reaktion: einmal vorwärts, einmal rückwärts:

CO2 + 2 H20 --> CH3OH + 1.5 O2 (nach Autor werden 586 MJ benötigt)

Nun gibt er den HHV des Methanols durchaus richtig an: 726 MJ/kmole

Was ist aber der HHV ?

Die Verbrennung des Methanols mit Sauerstoff:

CH3OH + 1.5 O2 --> CO2 + 2 H2O

Und dabei spielt es keinerlei Rolle, auf welchem Wege er von A nach B kommt: Edukte und Endprodukte haben die Eigenschaft einer Zustandssumme. (siehe auch Satz von Hess).

Gruß SRAM

@ SRAM

Wie gesagt, ich bin weder Physiker noch Chemiker, aber blöd bin ich auch nicht...

Das ganze macht dann Sinn wenn man von Autarkie um jeden Preis ausgeht, da spielt es keine Rolle was es kostet, in Energie oder Geld. In einer freien Marktwirtschaft aber schon...

Ich gehe davon aus das es funktioniert, nur zu welchen Preis?
Schlesische Kohle zum Null Tarif?

Gruss, Pete

Moin,

SRAM ... bei dieser Kalkulation INTERESSIERT der GESAMTWEG ... inkl. des Katalysators. Es geht dabei darum festzustellen, wie EFFEKTIV der Kat funktioniert. Aber ich sehe schon, dir fehlt an dieser Stelle der Hintergrund ... Du setzt dich auf die Zahl und laberst da dein Ding runter.

DAS nennt man Ignoranz oder aber Borniertheit. Es geht hier NICHT drum das der Forscher sagt er stellt das Methanol zu geringeren "Kosten" her, als er bei der Verbrennung rausbekommt.

Es ist in diesem Bereich, ähnlich wie bei Proteinkatalysen, ÜBLICH solche Werte anzugeben, auch wenn sie einem LITERATURWERT widersprechen. Diese Werte sind NOTWENDIG, um zum einen das System einschätzen und mit anderen vergleichen zu können (Sinnvoll, da der Systemfehler in der Berechnung bei allen Systemen vergleichbar ist!) und zum anderen die Software entsprechend WEITERZUENTWICKELN.

Also UNTERLASSE es, hier jemandem etwas zu unterstellen, was er gar nicht sagt! Der Wert von 5xx MJ ist ganz klar als BERECHNETER Wert gekennzeichnet, entsprechend ist da NICHTS unseriöses dran. Das ist ein ARBEITSWERT.

MFG Kester

Eigentlich macht es nicht viel Sinn sich darüber die Köpfe heiss zu reden.

Der nächste Schritt ist raus aus dem Labor und eine kleine Produktionsanlage zu Testzwecken bauen.
Danach wird man sehen wie es weiter geht.

Ich sehe da durchaus Potential, solange am Ende echtes Benzin rauskommt. Warum? Selbst wenn es mehr Energy verbraucht zur Herstellung als man raus kriegt hat man am Ende eine Energieform die ohne extra Kosten durch die bestehende Infrastruktur verteilt werden und von bestehenden Fahrzeugen benützt werden kann. Sehr im Gegensatz zu Wasserstoff (als Beispiel).

Dann bleiben nur 3 Fragen:

Ist das System skalierbar auf Industrie Produktion?

Wohin entwickeln sich die Erdölpreise?
Wo kriegt man billige Abfallenergie (Wind/Solar) her?
Lohnt es sich das Benzin gar mit billigen Nachtstrom zu erzeugen?

Fazit: Man verwendet Energie die nicht im Automobil verwertbar ist und wechselt es in eine Form die brauchbar ist, dann bekommt es eine reine Preisfrage.

Gruss, Pete

Chemie ist nämlich durchaus ein bisschen "Hexenwerk" und man merkt seine Ursprünge in der Alchemie.

Ein Katalysator ist ein dolles Ding, denn seine Gegenwart ermöglicht Reaktionen, ohne, dass er direkt daran beteiligt ist. Hinzu kommt, dass es sich um Gleichgewichtsreaktionen unter bestimmten Normbedingungen handelt, die eben nicht bei 1013HPa, sondern oft im Vakuum stattfinden.

Viele großtechnische Prozesse wären ohne Katalysatoren und Vakuum nicht wirtschaftlich durchführbar.

Immerhin steht man vor dem Problem, dass man verflüssigtes CO2 in den Boden zurückleiten will. Wieviel sinnvoller wäre es dagegen, dieses CO2 mit Hilfe technischer Photosynthese wieder in einen verwertbaren Brennstoff zurückzuverwandeln?

Zitat:

Aber ich sehe schon, dir fehlt an dieser Stelle der Hintergrund ..

....ganz und garnicht. Du hast Post.

Gruß SRAM

Auch wenn man mir jetzt eine rüberzieht, wage ich es doch:
recherchiert doch mal in youtube: overuntiy water.
Die können nicht alle spinnen. Es gibt zu viele Hinweise.

Moin,

Vandor ... Den Mist kannst du für dich behalten.

Youtube stellt keine Beweise dar ... Videos kann ich so faken, wie es mir passt... vorallem wenn ich damit leichtgläubigen Menschen Geld aus der Tasche ziehen kann.

@UWE ... da wird nicht gesagt ... wir verstossen gegen die Thermodynamik ... wir erzeugen Energie ... da steht nur ein theoretisch berechneter Zahlenwert, der die "Qualität" des Kats zeigen soll. Um es mal in einem platten Bild zu formulieren: Das ist Mickeymaus. Einfacher gesagt: Diese ZAHL taugt nru was zu internen Vergleichen und stellt NICHT die Realität dar. Dieser Katalysator stellt nicht die Chemie und die Physik auf den Kopf.

Diese REAKTION ... funktioniert, nur sie gehorcht der Thermodynamik ... d.h. wenn man irgendwann ausreichende Mengen davon herstellen kann ... wird man den REALEN Wert messen können, dieser wird auf der ANDEREN Seite des gemessenen Wertes liegen. Der Unterschied zwischen Berechnung und Messung 😉 Deshalb erwähnte ich mehrmals, dass dieser Zahlenwert nicht zu überbewerten ist.

Gruß Kester

Deine Antwort
Ähnliche Themen