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E-Antrieb viel teurer als Benzin oder Diesel !!

Themenstarteram 1. Oktober 2012 um 10:08

Moin,

ich glaube, die Wirtschaft wittert wieder steigende Gewinne beim Kunden durch Betrug oder Weglassen bestimmter Tatsachen. Okay, die Behauptung, dass das Steckdosen-Auto im Vergleich zum Benziner auf gleicher Strecke viel günstiger sei, habe ich nur selten gelesen. Häufiger dagegen, dass der CO2 Ausstoß geringer sei. Mit dem guten Gewissen soll wohl demnächst auch Kasse gemacht werden.

Aber wie sieht es nach 6 Jahren aus oder als Gebrauchtwagenkäfer eines E-Autos? E-Autos sind erheblich teurer und sie verwenden Akkus, die, wie beim Notebook, nach ca. 1000 Auflassungen auszutauschen sind. Dummerweise kostet aber ein neuer Akku 10000-15000€. Nach 4 Jahren hätte ich zB die 1000 Ladungen schon abgespult. Verkaufen könnte ich das Auto dann auch kaum, da der Gebrauchtwagenkäufer dann in einen neuen Akku investieren müsste. Das wird anscheinend verschwiegen.

Batteriehersteller u. Autobauer könnten mit dem Unwissen der Kunden viel Geld verdienen. Also wenn man nur sparen will, scheint Diesel, Autogas oder Hybrid ( da kleinere u. meist weniger strapazierte Batterie) noch mehr Potential zu bieten.

Oder liege ich da falsch?

 

Beste Antwort im Thema

Moin

schlau finde ich immer, einen Vergleich zu machen. Noch schlauer, wenn man konkrete Daten hat. Die liegen aber mal gerade beim MiEV vor, wobei der Customerpreis für den Ersatzakku sicher nicht den tatsächlichen Herstellungspreis wiedergibt. Beim LiFePO4 kann man aber getrost mit 250€/kWh rechnen, bei Li Titanat (Toshiba) grob mit 350€

Für dessen 6000 Zyklen( bei 0,7C entladung angenommen) fährt ein 22 kWh Akku (7700....14.000€) immerhin 600.000 km im Stadtverkehr/Pendlerverkehr Strecken bis 100km (also das, was derzeit weit mehr als die Hälfte aller PKW tut. Das in 20 Jahren zu schaffen, halte ich für "Sportlich" Bei einem 20-Jährigen noch von "Wiederverkaufspreis zu sprechen, halt ich für "gewagt", besser noch weitere 10 Jahre mit halber Kapazität ranhängen und mit H-Kennzeichen verkaufen ;)

Oberschlau hingegen finde ich , bei Vergleichen immer auf die "gefühlten" Kosten zu vertrauen, auf Bildzeitung und sonstige Weltuntergangsthesen wie Rambello, für den ja die Herstellung von 10.000 Li-Akkus die völlige Vernichtung des Great Barrier Rieffs bedeutet (wobei "normale" Wissenschaftler eher von Seesternen infolge Überfischung und Verschmutzung reden).

Nur ein Glück, das noch niemand an Bleivergiftung bei herkömmlichen Autoakkus zu Schaden kam ;) niemals Säure auslaufen kann und noch nie ist, es ja eigentlich auch kein Li-Recycling gibt, das aber ein Öltanker nie ausläuft (EXXON VALDEZ), eine Ölplattform nie brennt, weder im Golf noch sonstwo, das Nigerdelta dank Shell ein (ÖL-)Vogelparadies ist, in den Autoabgasen weder Russ, Benzole PAK und PAH sind und eigentlich jeder eine Öko-Ölquelle vor der Haustür hat, die ja eigentlich auch nichts kostet, zudem ja noch die Ölvorräte ständig wachsen und auch sonst die Benzin/Dieselpreise sinken und wir dank VEB Erdöl/Erdgas Grimmen auch kein Öl importieren müssen.

Und ja, wer will denn auch 2 Stunden an der "E-Tanke" auf die Ladung warten. (deswegen rasiert sich Rambello auch nie elektrisch, weil er ja nie den Rasierer unbeaufsichtigt die 4h einfach an die Steckdose hängen kann ;) )

Also sind dazu natürlich alle E-Autos viel zu teuer, umweltfeindlich und überhaupt unnütz.

q.e.d. :D

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Da wir das hier alles schon diskutiert haben brauchts keiene Aufregung und auch nicht mehrere !!! ;)

Die Hersteller verdienen an der Sache nicht viel weil sich die EV kaum verkaufen. :p

Deine Batteriepreise hast Du scheins auch in der Apotheke geholt?

Fazit: Du liegst Falsch! :D

Gruss, Pete

Ich dagegen glaube, Du liegst exakt richtig ! Die "pseudogrüne E-Schönfärberei" zieht langsam nicht mehr.

Der neue Golf 7 "BlueMotion" z.B. ist mit über 3,2 Liter/100km Verbrauch bzw. theoretischen 1582 km Reichweite angegeben.

Auch, wenns in der Praxis um die 4 Liter werden, kann da kaum ein "normales" E-Auto bei Betrachtung der gesamten "Stromkette", also vom Kraftwerksofen bis zum Akku mithalten.

Und gaaanz wichtig ... den Golf kann man in 10 Jahren noch als begehrten Gebrauchtwagen verkaufen ...

Der Golf ist übrigens auch "überall" problemlos in 1 Minute für die nächsten 1582 km aufgetankt ...

Ein E-Auto Ha, Ha, Ha ...

Und mir braucht auch keiner mit dem blaueugigen Argument kommen, der E-Auto-Akku darf halt nur mit Sonnen/Windstrom betrieben werden.

Der gesamte Riesenaufwand für diesen ganzen "Krempel" ist auch umweltschädlich und keiner weiß, wie lang das hält, bis aufwändige, teuere "Reparaturen" fällig werden.

In "meiner" Zeitung steht heute: Der E-Hype ist vorbei, nach der Euphorie kommt jetzt langsam die Ernüchterung ...

Zitat:

Original geschrieben von CustomCruiser

Moin,

ich glaube, die Wirtschaft wittert wieder steigende Gewinne beim Kunden durch Betrug oder Weglassen bestimmter Tatsachen. Okay, die Behauptung, dass das Steckdosen-Auto im Vergleich zum Benziner auf gleicher Strecke viel günstiger sei, habe ich nur selten gelesen. Häufiger dagegen, dass der CO2 Ausstoß geringer sei. Mit dem guten Gewissen soll wohl demnächst auch Kasse gemacht werden.

Aber wie sieht es nach 6 Jahren aus oder als Gebrauchtwagenkäfer eines E-Autos? E-Autos sind erheblich teurer und sie verwenden Akkus, die, wie beim Notebook, nach ca. 1000 Auflassungen auszutauschen sind. Dummerweise kostet aber ein neuer Akku 10000-15000€. Nach 4 Jahren hätte ich zB die 1000 Ladungen schon abgespult. Verkaufen könnte ich das Auto dann auch kaum, da der Gebrauchtwagenkäufer dann in einen neuen Akku investieren müsste. Das wird anscheinend verschwiegen.

Batteriehersteller u. Autobauer könnten mit dem Unwissen der Kunden viel Geld verdienen. Also wenn man nur sparen will, scheint Diesel, Autogas oder Hybrid ( da kleinere u. meist weniger strapazierte Batterie) noch mehr Potential zu bieten.

Oder liege ich da falsch?

Du liegst richtig, ist aber alles bereits durchgekaut worden :)

am 1. Oktober 2012 um 11:05

Naja, selbst große Hersteller wie Toyota sehen für reine Elektrofahrzeuge lediglich ein Einsatzgebiet im Stadtverkehr. D.h. es wäre ohnehin nicht unbedingt das klassische Pendlerfahrzeug wie ein Golf Diesel. Da im Stadtverkehr aber langsamer und insgesamt i.d.R. auch weniger gefahren wird, sehe ich da jetzt nicht ein so großes Problem bezüglich der Dauerhaltbarkeit der Batterie. Hersteller wie Renault umgehen das "Problem" bei Ihren Fahrzeugen ohnehin in dem die Batterie separat zum Fahrzeug gemietet werden muss. D.h. selbst wenn die Batterie vorzeitig defekt ist, kostet es den Kunden keinen Cent, der Hersteller wechselt sie aus und gut ist.

Der Umweltbilanz ist aber egal, wer die sauteueren, giftigen Akkus irgendwann später wechselt/aufbereitet/recycelt ...

Zitat:

Original geschrieben von Blue Ice Ultra

Hersteller wie Renault umgehen das "Problem" bei Ihren Fahrzeugen ohnehin in dem die Batterie separat zum Fahrzeug gemietet werden muss. D.h. selbst wenn die Batterie vorzeitig defekt ist, kostet es den Kunden keinen Cent, der Hersteller wechselt sie aus und gut ist.

Nach Deiner Logik spart man sich also z.B. bei einem gemietenen Auto im Vergleich zum eigenen alle Kosten für Inspektionen, Reifen, Reparaturen...

"Kostet den Kunden keinen Cent, wird einfach vom Vermieter übernommen und gut ist."

Ich fürchte allerdings dass das alles in den Mietpreis einkalkuliert wird sonst wäre die Firma wohl innerhalb kurzer Zeit bankrott.:(

Hallo,

an alle die sich an dieser schraube beteiligen "Don´t feed the troll"

Zitat:

Original geschrieben von CustomCruiser

Aber wie sieht es nach 6 Jahren aus oder als Gebrauchtwagenkäfer eines E-Autos? E-Autos sind erheblich teurer und sie verwenden Akkus, die, wie beim Notebook, nach ca. 1000 Auflassungen auszutauschen sind.

Bitte nenne die Quelle, die besagt, dass Elektroautos mit Akkus wie beim Notebook fahren (ausser TESLA).

Weiter die Quelle, die sagt, dass die Akkus nach 1000 Zyklen ausgetauscht werden müssen. Sie sind dann ja nicht defekt, sondern haben etwas weniger Kapazität, laufen also munter weiter.

Zitat:

Original geschrieben von CustomCruiser

Dummerweise kostet aber ein neuer Akku 10000-15000€. Nach 4 Jahren hätte ich zB die 1000 Ladungen schon abgespult.

Wo steht, dass ein Ersatzakku in 4 Jahren immer noch gleich viel kostet wie der Neue heute?

Und warum willst Du mit einem EV pro Jahr 40'000 km fahren? Dafür kaufst Du Dir besser einen Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von CustomCruiser

"Unwissen der Kunden"

Das ist wohl die einzige zutreffende Aussage hier ;)

 

am 2. Oktober 2012 um 4:22

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Zitat:

Original geschrieben von Blue Ice Ultra

Hersteller wie Renault umgehen das "Problem" bei Ihren Fahrzeugen ohnehin in dem die Batterie separat zum Fahrzeug gemietet werden muss. D.h. selbst wenn die Batterie vorzeitig defekt ist, kostet es den Kunden keinen Cent, der Hersteller wechselt sie aus und gut ist.

Nach Deiner Logik spart man sich also z.B. bei einem gemietenen Auto im Vergleich zum eigenen alle Kosten für Inspektionen, Reifen, Reparaturen...

"Kostet den Kunden keinen Cent, wird einfach vom Vermieter übernommen und gut ist."

Ich fürchte allerdings dass das alles in den Mietpreis einkalkuliert wird sonst wäre die Firma wohl innerhalb kurzer Zeit bankrott.:(

Bitte genau lesen. Ich schrieb das der Akku separat gemietet werden muss. Das Fahrzeug selber (z.B. den Zoe) kann man kaufen oder leasen.

Themenstarteram 2. Oktober 2012 um 6:06

Zitat:

 

Bitte nenne die Quelle, die besagt, dass Elektroautos mit Akkus wie beim Notebook fahren (ausser TESLA).

Weiter die Quelle, die sagt, dass die Akkus nach 1000 Zyklen ausgetauscht werden müssen. Sie sind dann ja nicht defekt, sondern haben etwas weniger Kapazität, laufen also munter weiter.

Naja, zB bei http://www.elektronik-kompendium.de wird gesagt, dass die Akkus mit hoher Energiedichte bis 500 Zyklen schaffen. Man tendiere jedoch zu geringerer Energiedichte, da solche Akkus deutlich mehr Zyklen schafften.

Bei dem Preis des Akkus muss ich noch mal gucken. Aus einer älteren Quelle las ich nur über ein mittelklassegroßes Auto, dass 35000 bis 40000 Euro kosten sollte. Das wär ja schon ein Mercedes Kombi Preis. Und da hieß es, dass allein die Batterie schon das halbe Fahrzeug wäre (nicht Größen- sondern Kostenvergleich...).

Ich will nichts verteufeln, aber ich habe den Eindruck, als sei ein E-Auto so etwas wie ein Status-Symbol für Besserverdienende, sowie man ja auch im dicken Benz oder 7er BMW zum 30Km entfernten Job fährt. In den USA war der Prius 2 zB ein Verkaufsschlager, weil die Käufer, die es sich leisten konnten, gerne mit einem prestigeträchtigen Öko-Auto prahlten, zB Politiker, Stars, Banker, etc

Bis aber der reine E-Antrieb auch etwas für die breite Masse mit schmalen Geldbeutel wird und bis die Gesamthaltungskosten sich im Vergleich wirklich auf gleichem oder niedrigeren Niveau bewegen werden halt noch ein paar Jahre vergehen...

Bei kleinem Akku sind lumpige 500 Entladungen in 2 Jahren erreicht :D

Zitat:

Original geschrieben von Blue Ice Ultra

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Nach Deiner Logik spart man sich also z.B. bei einem gemietenen Auto im Vergleich zum eigenen alle Kosten für Inspektionen, Reifen, Reparaturen...

"Kostet den Kunden keinen Cent, wird einfach vom Vermieter übernommen und gut ist."

Ich fürchte allerdings dass das alles in den Mietpreis einkalkuliert wird sonst wäre die Firma wohl innerhalb kurzer Zeit bankrott.:(

Bitte genau lesen. Ich schrieb das der Akku separat gemietet werden muss. Das Fahrzeug selber (z.B. den Zoe) kann man kaufen oder leasen.

Schon klar, es geht ja auch nur darum dass beim Mieten die Ersatzkosten etc. sich nicht einfach in Luft auflösen sondern in den Mietpreis reingerechnet werden.

Gerade bei einem Akku wird mieten unterm Strich sicher deutlich teurer als kaufen.

Die Lebensdauer hängt ganz wesentlich von den Betriebsbedingungen ab. Schon das häufige Ausnutzen der möglichen Leistung (Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit) oder der Reichweite (starke oder sogar Tiefentladung) können die Lebensdauer dramatisch verkürzen.

Ein Eigentümer wird also eher schonend mit dem sündhaft teuren Stück umgehen. Wer weiss dass "das keinen Cent kostet, der Hersteller wechselt sie aus und gut ist" dem kann das völlig egal sein, der wird wahrscheinlich bei jedem Ampelstart mit "Vollstrom" die "ollen Verbrenner" ärgern wollen und mit 120 kmh Vmax über die Autobahn brettern.

 

am 2. Oktober 2012 um 12:16

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Wer weiss dass "das keinen Cent kostet, der Hersteller wechselt sie aus und gut ist" dem kann das völlig egal sein, der wird wahrscheinlich bei jedem Ampelstart mit "Vollstrom" die "ollen Verbrenner" ärgern wollen und mit 120 kmh Vmax über die Autobahn brettern.

Das ist letztlich, wie beim konventionellen Auto auch, eine Frage der Kraftstoff-/Stromkosten. Ich gebe Dir aber mit Deiner Argumentation grundsätzlich Recht.

Zitat:

Original geschrieben von CustomCruiser

 

Naja, zB bei http://www.elektronik-kompendium.de wird gesagt, dass die Akkus mit hoher Energiedichte bis 500 Zyklen schaffen. Man tendiere jedoch zu geringerer Energiedichte, da solche Akkus deutlich mehr Zyklen schafften.

Hier ein Beispiel für die Zyklenzahl eines modernen Li-Ion-Akku. Wird in verschiedenen jap. EV eingebaut.

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