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Benz startet zwischendurch nicht, Batterie leer

Mercedes A-Klasse W168
Themenstarteram 16. Februar 2022 um 19:45

Hallo Zusammen,

 

ich habe ein Problem mit unserem A190, Bj. 2000, 200tsd gelaufen.

 

Vor einigen Tagen hatten wir das Problem, dass der Wagen zunächst nicht anspringen wollte. Irgendwie sprang er dann doch an. War leider nicht dabei.

 

Gestern dann wieder das gleiche Spiel, diesmal ging nichts mehr. Also wohl die Batterie leer(die hatte ich vor 5 Tahen für etwa Zwei Tage am Lader). wir haben das Fahrzeug dann überbrückt und er lief wieder. Heute habe ich eine Ruhestrommessung durchgeführt, allerdings mit einem Ergebnis von 0,002 A. Ich denke, das dürfte wohl nicht zu einer Entladung führen, wenn das Auto täglich genutzt wird.

 

Die LM lödt auf 14,2 Volt. Daran kann es wohl nicht liegen.

 

Einzig was mir aufgefallen ist, dass das Massekabel vorne Rechts vom Motor zur Karosse auf Karosse abgerissen ist. Aber das kann ja nicht die Ursache sein.

 

Die Batterie scheint auf dem ersten Blick okay, beim Start geht diese nicht unter 10 Volt.

 

Hat jemand eine Idee, was es sonst sein könnte?

Lg

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12 Antworten

Mach erstmal das Massekabel vorn rechts Motor zur Karosse wieder ordentlich heil.

Mit einem Schaltplan könnte man seine Funktion (bzw. Teilstrom) ermitteln bei:

* Versorgung des Anlassers

* Rückspeisung vom Generator zur Batterie

* Versorgung Motorsteuergerät

Die Batterie ist ja letztlich an der Karosserie. Aber Anlasser und Generator sind massemäßig am Motor. All das muss nun über die restliche Masseverbindungen: höherer Strom => quadratisch höhere Verluste.

Deine Messung von 14.2 V vom Generator an der Batterie halte ich übrigens für trügerisch. Denn dabei misst du nicht, mit welchem Strom die Lima die Batterie lädt. Nur die Spannung von 14.2 V reicht nicht, du brauchst auch ordentlich Stromfluss. Also Zangenamperemeter frei. Wenn von einem großen Leiterquerschnitt z.B. 3/4 wegfaulen, dann hat man immer noch die gleiche Spannung (dafür reicht eine Litze, die noch verbunden ist), aber man hat keine Strombelastbarkeit mehr.

Ich vermute letztlich, das Ladesystem im Fahrzeug lädt deine Batterie nicht mehr verlässlich.

Themenstarteram 16. Februar 2022 um 21:59

Danke für deine Hilfe. Ich besorge morgen erstmal das Kabel und prüfe den Rest der Masseverbindungen. Auf den Stromfluss bin ich garnicht gekommen. Ich könnte direkt mal die Zange dranhalten. Was ist denn der Richtwert für den Strom?

 

Test der ganzen Masseverbindungen zwischen Motor und Karosserie ist eine gute Idee. Ruhig auch mal an den Massekabelverschraubungen wackeln, ob da was lose ist. Und ggf. mal Kabel an den Massepunkten testweise abschrauben, ob da was vergammelt ist - dann reinigen.

Testweise kannst du (als Ersatz für dein fehlendes Kabel) ein dickes Starthilfekabel (z.B. das schwarze) als Massekabel nehmen. Eine Seite an einen schönen blanken Massepunkt an der Karosserie, eine Seite an einen schönen blanken Massepunkt am Motor. Für den Test im Stand geht das allemal.

Wenn die Batterie nahe leer ist (also sehr viel Ladebedarf hat), sollte weitgehend Nennstromstäke des Generators kommen. Die steht drauf, irgendwas zwischen 60 und 120 A, könnten z.B. 90A sein. Irgendwo da wird das bei einer A-Klasse Benziner liegen. Dies teilt sich dann natürlich auf die ganzen Verbraucher auf, die gerade laufen. Die Batterie bekommt davon nicht alles.

Themenstarteram 16. Februar 2022 um 23:00

Hallo KlausFisch,

 

perfekt, dann schaue ich morgen, falls ich heute in Sturm hier nicht wegfliege, dass ich die Verbindungen prüfe und alles wieder ins Lot bekomme.

 

Ich werde berichten. Lieben Dank nochmal.

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 13:38

Moin,

 

so, auf beiden Seiten sind die Massekabel ab. Die Fahrerseite ist ja mal richtig geil, da kommt man nur an, wenn man Wassertank und dieses Denso Teil ausbaut.

 

Ich habe versucht mit Starthilfekabel den Kontakt herzustellen, konnte aber an der Zange keinen Unterschied erkennen. da ich auf der Beifahrerseite kaum an den Massepunkt kam, habe ich Masse am Kotflügel abgenommen. eventuell hat es auch daran gelegen dass es keine Änderung gab.

 

die Messzange habe ich an Batterie plus Pol gehängt, da kam eine Strom von 0,180 Ampere an. Am Minud hatte ich 0,590 Ampere. Die Zange ist nichts besonderes aber ich glaube, dass dich etwas mehr Dampf durch die Leitung gehen sollte.

 

Ich bestelle erstmal die Kabel. Im Baumarkt bekomme ich nichts. Ich würde , wenn fertig, nochmal messen, gehe aber nicht von einem Wunder aus.

 

Wenn es daran nicht liegt, wonach könnte ich noch schauen? Batterie würde ich nochmal prüfen lassen, aber die scheint okay.

 

Da ich W211 Fahrer bin, fehlt mir zu dem W168 jegliches Wissen. Ich finde nichtmal die beschissene Lichtmaschine. Ich möchte garnicht wissen, was für eine Quälerei das ist, die zu ersetzen, falls nötig.

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 14:42

vor ein paar Tagen ist mir bereits aufgefallen dass die Uhr nicht mehr stimmt. Die waren etwa 20 Minuten zeitverzögert. Gerade eben schaute ich wieder zur Ruhe und stellte fest das die Uhr mehrere Stunden abweicht.

 

Das sieht ja fas so aus, als würde es zur kompletten Stromunterbrechung kommen.

 

Da scheint ja wohl der Wurm drin zu sein

Generator erreichen ist schon wieder Sackarbeit. Zur Orientierung einmal am Diesel A170 CDI (dort ist eine wassergekühlte dargestellt), einmal am Benziner A170 (die scheint nicht wassergekühlt zu sein) - beides von unten:

Am A170 CDI - wassergekühlt

https://www.youtube.com/watch?v=6SuIIqUTM48

(schon der 2. Generator)

Am A170 - luftgekühlt

https://www.youtube.com/watch?v=B5H8nhHn-5c

Ich vermute, die originale MB-Anleitung hätte den ganzen Motor abgesenkt. Vielleicht hat ja ein anderer Held beim Motor absenken die Massekabel abgerissen.

Unter 1A ist natürlich viel zu wenig. Richtig gemessen? Umrechnung ggf. beachtet?

Was du vorher mal noch prüfen kannst: Funktion des Lichtmaschinenfreilaufs. Wenn der nicht anzieht, dann kann oben auch kein nennenswerter Strom im Bordnetz ankommen. Und dann die Ansteuerung mit Erregerstrom. Den brauchst es ja auch. Und da der von irgendwo kommen muss, ist das vielleicht leichter zu messen.

Und noch ein guter Test: Wenn der Motor läuft, und du 14.2 V an der Batterie misst, einfach mal 2-3 große Verbraucher anschalten: Gebläse volle Pulle, Lichter an, Heckscheibenheizung. Die Lima muss das alles versorgen und an sich den Spannungseinbruch minimal halten. Wenn die aber nicht mehr richtig Strom liefert, und das alles über die Batterie geht, dann bricht die Spannung da ein.

Und er hier: lässt seine Frau/Freundin/Geliebte fahren, misst währenddessen an den Batteriepolen - im Beifahrerfußraum liegend - und merkt, hupps: da lädt keine Lichtmaschine, die Batterie macht alles von selbst. Er hätte sich wenigstens mal 2 Verlängerungen nehmen können, dass er von oben messen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=2Ph0we7ZYdY

https://www.youtube.com/watch?v=sBQaXaRM2v0

Und schließlich: damit ein Generator ordentlich funktioniert, muss da ein gut gespannter Riemen sauber drüberlaufen, der natürlich auch über alle anderen Riemenscheiben sauber drüber laufen muss. Es lohnt sich also auch, mal alle Riemenscheiben zu prüfen, dass die noch schön frei laufen.

Damit hat man wieder ein paar Prüfpunkte. Aber eng bleibt darin alles.

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 18:12

Ich denke das messen an der Batterie kann ich mir schenken, die liefert 14,2 Volt während der Fahrt.

 

wie Prüfe ich den Freilauf? Hat der Benziner überhaupt einen? Mein 211er Benziner hat das nicht. Zumindest nicht festzustellen, der Diesel hat das.

 

Meinst du, dass das Problem an den beiden abgerissenen Masseleitungen liegt?

 

was das Messen angeht habe das dicke Kabel am minus sowie das dicke Kabel an plus gemessen. wenn natürlich das Messgerät falsche Werte liefert dann habe ich an dieser Stelle ein Problem. Allerdings sollte doch mehr als 1 Ampere ankommen, oder?

 

Beim ersten auftauchen unseres Problems war so, dass meine Frau das Fahrzeug starten wollte und nichts passiert. Sie hat es dann noch ein paarmal probiert und irgendwann hat es dann geklappt. Also als würde der Strom gekappt.

 

ich hab gestern ausgelesen und die Fehler erst mal gelöscht morgen werde ich das noch mal in Angriff nehmen.

 

Eine blanke Batterie liefert keine 14.2V, sondern die hört bei 13.9 V irgendwo auf. Und dann ist sie ganz frisch geladen und bricht dann bei der ersten Last so auf 13.5 V ein. Kannst du ja messen mit einem Batteriepol abgeklemmt und dann gemessen an den 2 Batteriepolen.

Wenn irgendwo 14.2 V kommen, macht der Generator noch einen Beitrag. Die Frage ist nur, ob der stark genug ist (Stromstärke).

Ja, die abgerissenen Massebänder sehe ich als möglich, die auslösende Ursache zu sein. Mir scheint, mit deiner Batterie an sich passt alles, auch mit dem Ruhestrom. Aber sie wird wohl nicht richtig geladen. Um zu laden braucht der Generator ne Menge, aber eben mindestens auch Plus und Masse. Masse geht am Generator übers Gehäuse, dann an den Motor, und von da muss es eben verlässlich zur Karosserie. Keine Ahnung, wie viele Massebänder der Motor zur Karosserie hat, aber wenn 2 fehlen, dann ist das doof.

Zum Messen:

Du kannst an was messen, wo man leicht rankommt und du den Strom kennst:

1 Frontscheinwerfer H7 oder H4 => 55W bei ca. 12-14V => um 4 bis 4.5 A

zumindest wenn er voll hell leuchtet, also die Batterie voll ist

Oder ein Innenlicht: 10W => um 1 Ampere

Oder hinten eine Bremslichtbirne => 21W => um 1.7 A

Oder wenn du deine Batterie auflädst (das musst du ja immer wieder machen, solange dein Ladesystem nicht geht) => der Ladestrom steht mit drauf: z.B. bei einem CTEK MX-S 5.0 => 5 Ampere ist der langen Konstantstrom phase.

Bei DC musst du schauen, immer nur einen Leiter zu erwischen: nur den Plusleiter oder nur den Minusleiter.

Ja, natürlich brauchst du deutlich mehr als 1A über der Batterie, während der Generator diese auflädt. Entweder schafft der Generator keine Leistung oder er bekommt sie nicht zur Batterie. Oder du hattest falsch gemessen.

Zitat:

Beim ersten auftauchen unseres Problems war so, dass meine Frau das Fahrzeug starten wollte und nichts passiert. Sie hat es dann noch ein paarmal probiert und irgendwann hat es dann geklappt. Also als würde der Strom gekappt.

"Nichts passiert" ist zu ungenau als Beschreibung.

Vorher mit ZV oder Funkfernbedienung ins Auto reingekommen?

Beleuchtung im Kombiinstrument noch an?

Nur einfach der Starter gar nicht angesteuert? Nicht mal Klick, wo das Magnetrelais anzieht?

Der Starter geleiert, geleiert, geleiert, aber nicht gestartet?

All sowas muss man fein unterscheiden. Und kann sich schon mal das Multimeter auf den Beifahrersitz legen, um die Batteriespannung an der 12V Bordsteckdose oder am Diagnostic Link Connector zu messen.

Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche.

Themenstarteram 18. Februar 2022 um 19:32

Hallo KlausFrisch,

 

ich war ja leider nicht dabei und was soll ich sagen, Frau halt. Sie meinte, es hat sich nichts getan, also die Anzeigen im KI sind angeblich beim umdrehen des Zündschlüssels kurzzeitig aus gewesen. Was ich hören konnte war das Anziehen des Starters, aber der hatte die Kraft nicht den Wagen zu starten. Das klackte beim umdrehen des Schlüssels und das war es auch. Auto aufmachen ging, auch das Bestätigen der Blinker war i.O.

 

Die Massevbänder( eher muckelige Kabel) sind tatsächlich an Motor abgerissen. Hast wohl recht mit dem Knallkopp, der die nicht losgemacht hat.

Moin

Zitat:

@olli711 schrieb am 18. Februar 2022 um 14:38:03 Uhr:

Ich habe versucht mit Starthilfekabel den Kontakt herzustellen, konnte aber an der Zange keinen Unterschied erkennen. da ich auf der Beifahrerseite kaum an den Massepunkt kam, habe ich Masse am Kotflügel abgenommen. eventuell hat es auch daran gelegen dass es keine Änderung gab.

imho hatten die W168 doch ab Werk Kunststoff-Kotflügel,

check mal woraus der bei Dir besteht.

Viel Erfolg!

Themenstarteram 19. Februar 2022 um 7:09

Kunststoff?? Okay, das prüfe ich ganz sicher

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