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bekomme Rad nicht lose

Themenstarteram 4. April 2009 um 16:51

Hallo,

das ist wirklich billig und wird vermutlich für einiges Schmunzeln sorgen :D .

Ich hatte mir heute vorgenommen, die Winterschuhe (Stahl) gegen die Sommerlatschen zu tauschen.

Bin jedoch gescheitert. Vorne links läßt sich das Rad nicht abnehmen.

Felgen + Achse sind die gleichen, wie bereits in den vergangenen 2 Jahren.

Auch kenne ich das Phänomen von festgerosteten Felgen. Habe das bei mehreren Fahrzeugen bereits erlebt. Mit etwas Überredungskunst ging es dann immer.

Bisher folgendes versucht:

- Rostlöser 3/4 Dose - kommt auch schön zwischen Scheibe und Felger heraus, genauso an der Narbe

- von der Innenseite mit Gewalt am Reifen nach Aussen

Fazit: nix. Alles bewegt sich, aber nicht die Felge... :(

Bereits mehrere Leute hatten sich heute daran versucht - alle wollten es probieren und sind dann ebenfalls gescheitert. An entsprechendem Kraftaufwand vs. Rost hat es scheinbar nicht gelegen.

Muss dazu sagen, dass die Felgen nur extrem knapp draufgehen. Musste jedes Jahr erst die Narbe mit der Drahtbürste reinigen. Werde zwar den Rostlöser noch die nächste Nacht Zeit geben, denke aber nicht, das es das bringt. Vielmehr vermute ich schon langsam, das sich die Felge selbst "leicht" verzogen haben könnte. Das Spiel zischen Narbe und Felge ist vielleicht < 0,5 mm. Daher auch immer das Spiel mit der Drahtbürste.

Hat vielleicht noch jemand einen Tip?

PS: der Reifendient setzt auch auf große Kraft. Das hat allerdings an meinem damaligen Toyota sogar die Achseinstellung nicht überstanden :(.

Gruß

Christian

 

Beste Antwort im Thema

Naja, Kupferpaste gehört an kein Fahrwerk mehr. Im Endeffekt tut es jedes handelsübliche Fett, da gibts im Grunde kaum noch was so saures, dass es Probleme gibt. Hier ist eh nicht der Kupfer in der Kupferpaste gefragt, sondern nur der Fettanteil.

Man sollte auch immer dazu schreiben, was die Nabe überhaupt ist. Mit Nabe ist hier nur das Teil in der Mitte gemeint auf dem die Felge zentriert wird. Die Anlagefläche mit Löchern ist die Bremsscheibe und die gehört nicht gefettet.

Zum Lösen noch was:

Ich halte von beiden hier geposteten Methoden so nichts. An den Felgen rumzudreschen ist übliche Werkstattpraxis, aber das übersteht selten ne Sturzeinstellung.

Die Schrauben um mehrere Umdrehungen zu lösen und so rumzufahren ist hoffentlich nur ein verspäteter Aprilscherz. Damit ne Vollbremsung und die Schrauben sind krumm oder ab und die Felge wird beschädigt -> ein Jahr später löst sich der Lack ums Schraubenloch.

Richtig ist es die Schrauben zu lösen und sie wieder von Hand einzudrehen bis sie anliegen. Das dadurch vorhandene Spiel reicht aus um eine festsitzende Felge mit einer Bremsung zu lösen ist aber nicht so groß, dass die Felge hin und her schlägt und Schaden nimmt. Bei den Hinterrädern reicht es in der Regel sogar die Handbremse anzuziehen und dann das Auto runter zu lassen um durch die entstehende Verspannung die Felge zu lösen.

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16 Antworten
am 4. April 2009 um 16:56

Der Rost sitzt in der Nabe der Felge, wenn Du nun auf einer Seite der Felge von hinten her gekloppt hast, ist sie verkantet, fast wie verschweisst :D

Ergo, Rad möglichst weit hoch, Fahrzeug unterkeilen, Rad drehen und dabei mit einem Fäustel von der Nabe dreschen

Am besten auf eine Hebebühne. Dann Radbolzen lösen und einen Holzklotz von innen gegen den Felgenrand. Mit einen Vorschlaghammer schlagen, immer wieder das Rad um 180 Grad drehen. So haben wir noch jedes Rad abbekommen.

am 4. April 2009 um 17:02

Ich hab bei mir auch mal nen rad nicht abbekommen.

Da hab ich alle schrauben ein bisschen gelöst so das spiel da ist, den wagen rollen lassen und dann stark gebremmst.

Siehe da Felge ging runter

am 4. April 2009 um 17:12

Astra freak hat es so ziemlich genau beschrieben .

Rohe Gewalt mit dickem Hammer ist nicht so gut.

Wie schon geschrieben ,

die Radbolzen zwei drei Umdrehungen lösen , sachte ein wenig um die Kurve fahren , so das das zu lösende Rad kurvenaußen ist .

So hab ich noch jedes Rad losgekriegt , rohe Gewalt ist da eher hinderlich .

Und vor neuerlicher Montage die Radnabe säubern , bei Montage von Stahlfelgen kann man leicht einfetten , bei Alufelgen kann man auch fetten , man muß aber spezialfett ( Säurefrei ) nehmen .

Kann mich auch der Methode von Hausi nur zustimmend anschließen.

Wobei Kopfsteinpflaster da noch viel schneller zum Ziel führt.

Nur weniger Umdrehungen lösen und nicht spazierenfahren, sonden nur bis Du es klappern hörst.

 

Aber das Dingen mit dem Hozklotz und ähnliche Aktionen schenkt euch mal, das sind mittelalterliche Methoden für Ochsenkarren und die haben an Fahrzeugen der heutigen Generationen nichts verloren.

 

am 4. April 2009 um 17:25

Meine Methode bevor ich auf die Bühne gehe:

Radmuttern 3-4 Gänge lösen, Gasgeben, in die Eisen (tut einen Höllenschlag), ganz gemütlich auf die Bühne und die Socken wechseln. Am Anfang war ich richtig erschrocken über die Schläge. Aber das Ergebnis ist recht entspannt.

 

Themenstarteram 4. April 2009 um 17:58

Super, vielen Dank Euch allen!

Zitat:

Holzklotz von innen gegen den Felgenrand

Hatte ich zwischenzeitlich auch nochmal versucht... aber halt ohne Bühne. Ohne Erfolg. Doller wollte aber ich nicht. Hatte Bedenken, dass das alle zu sehr belastet...

 

Mit dem Lösen und Fahren/Bremsen klingt gut!

Das hatte ich gleich am Anfang wieder verworfen. War mir nicht sicher, ob die Bolzen/Gewinde das ohne Weiteres überstehen ;) . Hoffe, das ich dann morgen durch bin (sonst mit Reifen wegstapeln ca. 45 Min, heute + morgen = ein Event für die Nachbarschaft :D) .

 

Vielen Dank nochmals!

Gruss

Christian

joo Schrauben 1-2 gänge lösen 50 meter fahren mal kräftig slalom lenken und ab ist das Rad .

Und vor neuer Montage etwas kupfer- oder keramikpaste auf die Radnaben dann wirds nächstes mal entspannter

Zitat:

Original geschrieben von Thombeat

joo Schrauben 1-2 gänge lösen 50 meter fahren mal kräftig slalom lenken und ab ist das Rad .

Und vor neuer Montage etwas kupfer- oder keramikpaste auf die Radnaben dann wirds nächstes mal entspannter

Genau so und nicht anders funzt es bei mir seit jahren ... nur mit kupferpaste brauchste das mit dem lösen nicht mehr machen...

da langt reine muskelkraft

Naja, Kupferpaste gehört an kein Fahrwerk mehr. Im Endeffekt tut es jedes handelsübliche Fett, da gibts im Grunde kaum noch was so saures, dass es Probleme gibt. Hier ist eh nicht der Kupfer in der Kupferpaste gefragt, sondern nur der Fettanteil.

Man sollte auch immer dazu schreiben, was die Nabe überhaupt ist. Mit Nabe ist hier nur das Teil in der Mitte gemeint auf dem die Felge zentriert wird. Die Anlagefläche mit Löchern ist die Bremsscheibe und die gehört nicht gefettet.

Zum Lösen noch was:

Ich halte von beiden hier geposteten Methoden so nichts. An den Felgen rumzudreschen ist übliche Werkstattpraxis, aber das übersteht selten ne Sturzeinstellung.

Die Schrauben um mehrere Umdrehungen zu lösen und so rumzufahren ist hoffentlich nur ein verspäteter Aprilscherz. Damit ne Vollbremsung und die Schrauben sind krumm oder ab und die Felge wird beschädigt -> ein Jahr später löst sich der Lack ums Schraubenloch.

Richtig ist es die Schrauben zu lösen und sie wieder von Hand einzudrehen bis sie anliegen. Das dadurch vorhandene Spiel reicht aus um eine festsitzende Felge mit einer Bremsung zu lösen ist aber nicht so groß, dass die Felge hin und her schlägt und Schaden nimmt. Bei den Hinterrädern reicht es in der Regel sogar die Handbremse anzuziehen und dann das Auto runter zu lassen um durch die entstehende Verspannung die Felge zu lösen.

am 5. April 2009 um 13:22

Wenn man den Sturz per einzelner Schläge auf die Felge verstellen könnte, wäre man genötigt jeden Baustellenbereich und alle Strassen mit Kopfsteinpflaster weiträumig zu umfahren und es wäre unmöglich vorwärts einzuparken, Schläge dieser Art haben weit mehr Kraft, ohne das sich da was verstellt.

Ja und auf der anderen Seite wird erzählt, dass sich die Spur verstellt wenn man nen Randstein touchiert. Was nun?

Fakt ist, dass im Fahrbetrieb immer der recht flexible Reifen dazwischen ist und Schläge niemals im 90° Winkel gegen die Felge donnern.

Mag sein, dass es die Sturzeinstellung und das Radlager überleben, ich werde aber niemals Tipps geben, die aus meiner Sicht dazu führen können, dass der Nutzer auf nem 100 bis 200Euro Schaden sitzen bleibt. Vor allem nicht wenns auch ohne Belastung für das Fahrwerk geht.

Themenstarteram 5. April 2009 um 19:27

Hallo, hier das finale Update:

Heute morgen bin ich dann raus und habe nachgesehen, ob der Rostlöser über Nacht doch noch etwas ausgerichtet hat. Natürlich nicht. Wäre auch zu schön gewesen. Habe dann die Schrauben knapp zwei Umdrehungen herausgedreht. Anschließend den Wagen angelassen, ein Stück rollen lassen und dann auf die Bremse. Fazit: die Felge hatte sich etwas bewegt, lag jetzt an den Bolzen an. Also Bolzen raus, da die Felge jetzt definitiv nicht mehr angerostet sein konnte. Doch zu meiner Überraschung tat sich nichts. Einfanch gar nichts! Es hing also doch and der Nabe! Habe so etwas zähes (beim Räder umstecken!) noch NIE erlebt oder gehört. Das die Felgen nach dem Winter mal angerostet sind, war mir ja nicht neu - aber so etwas...

Also habe ich die Bolzen wieder reingedreht (vorsichtig, da der Konus jetzt nicht mehr 100% passte). Bin dann mit Schritttempo auf einen Supermarktparkplatz nebenan gerollt (Sonntag - keiner da :D). Habe dann mein "Caramba-Super-Plus Öl" genommen und vorsichtig dosiert auf die Stelle Nabe/Felgensitz gesprüht. Durch die Kapillarwirkung hat sich das auch gut in die Spalte gezogen. Dann die Muttern zwei Umdrehungen raus gedreht und mit Schritttempo langsam um die Kurve auf dem leeren Parkplatz. Da war es dann endlich, das klack, klack, klack... :) . Gleich den Wagenheber drunter und Bolzen raus. Jetzt ließ sich das Rad OHNE jeden Widerstand einfach abnehmen! Das gleiche Spiel bei den noch verbliebenen Rädern. Anschließend die Nabe und Aufnahme an der Bremsscheibe mit Bremsenreiniger gereinigt. Es ist kein Öl auf Bremsteile gelangt und alles was dran war, wurde rückstandsfrei entfernt durch den Bremsenreiniger. Die Bolzen waren auch Ölfrei geblieben. Sicherheitshalber habe ich sie jedoch noch mit der Drahtbürste sauber geschrubbt und auch mit Bremsenreiniger behandelt. Alles zusammengebaut und eine Runde gedreht - alles fest und offensichtlich auch keine Unwucht. Spur absolut ist i.O. . Da ist der Omi ja sehr redselig.

Somit habe ich seit heute endlich die Sommerreifen montiert. Das war definitiv der längste Reifenwechsel seit dem ich Autos fahre und jedes Jahr die Räder umstecke :D.

Vielen Dank nochmals für Eure Unterstützung & sonnige Tage!

Gruß

Christian

am 5. April 2009 um 20:01

Zitat:

Original geschrieben von AstraFreak84

Ich hab bei mir auch mal nen rad nicht abbekommen.

Da hab ich alle schrauben ein bisschen gelöst so das spiel da ist, den wagen rollen lassen und dann stark gebremmst.

Siehe da Felge ging runter

Genauso musste ich dieses Jahr auch meine Winterpuschen runter holen.

Hatte auch das Prob vorne links.

Ich würde aber langsam fahren und bremsen.

Bei mir hat eine geringe Geschwindigkeit gereicht.

Du willst ja nicht, dass irgend etwas kaputt geht.

Viel Glück...

Mfg Lapi281

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