Bekomme keine Finanzierung, was tun?
Hallo,
so ganz stimmt der Titel nicht, ich würde wohl schon einen Finanzierung hinbekommen, nur nicht ganz mit der Summe die mir vorschwebt.
Aktuelle fahre ich einen fast 15 Jahre alten Ford Fiesta Diesel, aber da nächstes Jahr der Tüv droht und ich mich hier im Kreis ab 2011 mit der gelben Plakette nicht mehr fortbewegen darf, brauche ich ein anderes Auto. Auf das Auto bin ich leider angewiesen da mein Arbeitgeber schlecht bis garnicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist und ich mir auch garkeine Wohnung mit ausreichender Anbindung an den ÖPNV leisten kann.
Jetzt wollte ich mir mal ein neueres Auto kaufen, ich dachte so an eine Investition von ca 5k bis 8k und endlich mal ein Auto das noch keine 10 Jahre auf dem Buckel hat und ich nicht immer eine Werkstattrechnung bis zur nächsten Abzahlen muss.
Leider macht mir jede halbwegs seriöse Bank einen Strich durch die Rechnung, oder aber die Zinssätze grenzen schon an Wucher und ich würde für die RSV, die Zinsen und den Kredit länger zum abbezahlen brauchen als das Auto wahrscheinlich noch lebt...
Meine Hausbank bietet mir maximal 1000,- als Kleinkredit, abzahlen kann ich maximal 150,-€ im Monat, eher weniger da sonst kein Puffer mehr vorhanden ist. Ca. 500 Euro hab ich aktuell beiseite gelegt. Leider verdiene ich nur knapp 1250,- Netto im Monat und somit ist nicht mehr drin. Irgendwie gibt das also doch wieder nur so ne alte Möhre.
Irgendwie fährt jeder nur noch Autos die jünger als 6 Jahre sind, was altes sieht man kaum noch auf der Strasse, ich frag mich wie die das alle finanzieren.
Hat vielleicht jemand eine Idee wie ich das bewerkstelligen könnte ohne mich auf Lebenszeit zu verschulden?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Wenn du jetzt <600€ warm fürs Wohnen benötigst, wo bleiben dann die restlichen, sagen wir mal 650€ im Monat? Sowas wie Weihnachts- und Urlaubsgeld gibts bei dir dann wahrscheinlich auch nicht?
Eingefahrene Situation - am besten ist noch immer mal eine Haushaltsrechnung aufzustellen und versuchen, die Ausgaben zu kürzen. Gelingt das, dann kann man ja z.B. 300€ pro Monat auf die Seite legen (das sollte bei 1250€ netto und Fixkosten fürs Wohnen von unter 600€ schon möglich sein). 300€ x 15 Monate (bis Ende 2011) - und die Sache sieht ganz anders aus.
Sorry, ich glaube man sollte hier mal die Kirche im Dorf lassen.
Wie soll ein sich selbst versorgender Single, der 1200€ zur Verfügung hat und alleine die Hälfte davon für Miete, Strom und Heizung verbraucht denn monatlich 300€ für sein Auto zurücklegen können?
Zum Leben bleiben da 300€ übrig, womit der GESAMTE Lebensunterhalt (Reperaturen, Kleidung, Ernährung, Freizeit, Versicherungen...) bestritten werden muss!
So hart es klingt, aber bei dieser Einnahmen / Ausgabensituation kann sich der TE derzeit eben kein Auto leisten, von einer Finanzierung gar nicht erst zu reden.
Natürlich klingt es erst mal irgendwie "gemein", daß ihm die Banken keinen Kredit geben möchten, und wenn dann zu hohen Zinsen.
Allerdings kalkulieren die natürlich mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit, und die scheint mir beim TE, bzw. bei deiner derzeitigen Ein- / Ausgabensituation immens zu sein.
TE, sei mal ehrlich zu Dir selbst: Es braucht nur die kleinste Kleinigkeit passieren, und du kannst deinen Kredit (neben so einigem anderen) nicht mehr bedienen.
Das weisst Du, und das weiss eben auch die Bank, die dir diesen geben soll.
Wenn die eigene Hausbank bei 1000€ das Handtuch wirft sollten eigentlich sämtliche Alarmglocken angehen und alleine weitere Gedanken an Finanzierungskredite sollten sich damit erledigt haben.
Natürlich fahren jede Mange Autos <6 Jahre herum.
Aber deren Besitzer haben entweder mehr Geld, oder haben geringere LH - Kosten ("Hotel Mama"😉.
Ich bitte um Entschuldigung für die deutlichen Worte, aber Gefallen tustu Du dir keinen, auch wenn Du irgendeine Bank findest die dir deinen Wunsch erfüllt.
Mal was ganz anderes:
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Naja ich sags mal so, ich hab ein Fahrzug das zu Hause im freien steht und ein Radion hat, ich wohne in einer Erdgeschoss Wohnung in der man deutlich sieht das ein Internetfähiger PC und ein Fernseher vorhanden ist und immer mit runtergelassenen Rolladen zu leben nur um 18,-€ zu sparen ist mir ein bisschen zu arg 😉
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Die 100 Euro Strom/Heizung sind ein Posten für den Haushaltsstrom, Nachtspeicherheizung und den Durchlauferhitzer für mein Warmwasser. Ich persönlich finde das nicht viel. Gut die Isolierung hier lässt zu wünschen übrig, ist ein Dachgeschoss aus dem 70er Jahren und hat 46m² Grundfläche. Dafür ist es eine ruhige Wohngegend und ich muss keine Angst haben das mein Auto am nächsten morgen nicht mehr da ist 😉
Nimmt hier jemand das geneigte Forum auf die Schippe?🙄
117 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von G. Threepwood
Bei der GEZ abmelden, spart weitere 18.- pro Monat.
...und dann noch zusätzlich den Sprit klauen, macht nochmal 80Euro....🙄
Dann überweise mir mal 18€/Monat.
Du hast theoretisch die Möglichkeit, Dich an der Optik meines Autos zu ergötzen. Ob Du es tatsächlich machst ist Deine Sache.
Jedenfalls scheinen Deine Augen in Ordnung zu sein, sonst könntest Du hier nicht posten. Damit sind dann die human-funktionellen Voraussetzungen für eine Gebührenpflicht gegeben 😉
Zitat:
Mal was ganz anderes:
Zitat:
Original geschrieben von Matsches
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Naja ich sags mal so, ich hab ein Fahrzug das zu Hause im freien steht und ein Radion hat, ich wohne in einer Erdgeschoss Wohnung in der man deutlich sieht das ein Internetfähiger PC und ein Fernseher vorhanden ist und immer mit runtergelassenen Rolladen zu leben nur um 18,-€ zu sparen ist mir ein bisschen zu arg 😉
Zitat:
Original geschrieben von Matsches
Nimmt hier jemand das geneigte Forum auf die Schippe?🙄Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Die 100 Euro Strom/Heizung sind ein Posten für den Haushaltsstrom, Nachtspeicherheizung und den Durchlauferhitzer für mein Warmwasser. Ich persönlich finde das nicht viel. Gut die Isolierung hier lässt zu wünschen übrig, ist ein Dachgeschoss aus dem 70er Jahren und hat 46m² Grundfläche. Dafür ist es eine ruhige Wohngegend und ich muss keine Angst haben das mein Auto am nächsten morgen nicht mehr da ist 😉
Flachbau?
Zitat:
Ich bin Fachinformatiker und arbeite als Softwareentwickler, ich liege auch nur knapp unter dem Durchschnittsgehalt eines Fachinformatikers und komm da auch noch drüber wenn ich noch mehr Berufserfahrung habe. Das Problem ist das Informatikabsolventen von der FH oder BA mittlerweile auch schon für recht niedrige Einstiegslöhne arbeiten und als nicht Akademiker arbeitet man entweder für weniger oder gar nicht.... aber das ist eine ganze andere Sache
Da ich vor meinem Studium eine Ausbildung als IT-Systemelektroniker gemacht habe kenne ich den Markt relativ gut.
Ich hatte nach meiner Ausbildung insgesamt 5 Jobangebote in den Regionen Darmstadt, Konstanz, Berlin, Dortmund. Das Jahresbrutto lag aber bei allen Jobs zwischen 28 und 32000 €. Und als IT-Se verdient man normalerweise weniger wie als Fachinformatiker. Und nehmen wir mal Konstanz raus sind alle Regionen von den Lebenserhaltungskosten um einiges günstiger als Stuttgart.
Klar hat man das Problem mit den Hochschulabsolventen aber ganz ehrlich kenne ich keinen Dipl-Inf., BA oder MA der für 2500 € in einer Großstadt anfängt zu arbeiten. Geschweige denn irgendwo im ländlichen Bereich.
Zitat:
Ich würde das nicht als Glücksfall bezeichnen. Eher ist es so, dass sich viele unter Wert verkaufen bzw. nicht in der Lage sind, ihr Gehalt richtig zu verhandeln.
Das sehe ich auch als Hauptproblem der meisten Leute.
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Zitat:
Sorry, ich glaube man sollte hier mal die Kirche im Dorf lassen.
Wie soll ein sich selbst versorgender Single, der 1200€ zur Verfügung hat und alleine die Hälfte davon für Miete, Strom und Heizung verbraucht denn monatlich 300€ für sein Auto zurücklegen können?
Zum Leben bleiben da 300€ übrig, womit der GESAMTE Lebensunterhalt (Reperaturen, Kleidung, Ernährung, Freizeit, Versicherungen...) bestritten werden muss!
Ich glaub da liegt der Knackpunkt.
Alleine Wohnen ist unglaublich teuer/unwirschaftlich. Es scheint zu viele gutverdienende Singles zu geben, die fuer ihre Bequemlichkeit blechen wie doof (war ich auch mal).
Die kleinen Buden sind pro qm sauteuer (grad in Stuttgart - eigentlich ueberall, wo man arbeiten kann und viele Alleinstehende wohnen).
Ich hab zu Studentenzeiten mit nem Kumpel zusammen ne 2 ZKB Wohnung am Oesterreichischen Platz fuer ca. 800 Warm bewohnt .. das sind 400 Pro Person und alle nebenkosten wie Telefon/Internet, GEZ etc. gehen durch 2.
Ich wuerde da ansetzen und ne WG suchen - auch als nicht Student.
Vielleicht sogar mit gemeinsamem Wagen ?!?
P.s. der hohn ist ja, das ich inzwischen mit Familie auf >100qm guenstiger wohn (dank Hypothek mit geringer Belastung - dank guter Bonitaet) als die 600 - die Fixkosten sind fast immer fix. Und Variable sind, so sie nicht linear wachsen, durch zwei geteilt halb so hoch (Reparaturen z.b.).
Mit knapp 30 und als guter Programmierer in den von dir genannten Bereichen (und mit rund 5 bis 10 Jahren Berufserfahrung) sind selbst hier in Wien (und Österreich ist bezüglich Lohn sicher nicht über deutschem Niveau) gut 3.000 bis über 3.500€ brutto pro Monat drin (und das 14x pro Jahr). Sprich 40.000 bis 50.000€ ist noch dazu wenn auch viele Überstunden geleistet werden keine Utopie. Klar, in einem kleinen Betrieb bekommt man das vielleicht nicht, aber gute Leute werden immer gesucht und in einem Mittel- bis Großbetrieb ist die von mir genannte Summe wirklich realistisch.
Auch ich kann nur empfehlen - schau dich weiter am Arbeitsmarkt um und verkaufe dich nicht zu lange unter deinem Wert. Mit 2k Netto würde die Welt nämlich gleich ganz anders aussehen. Und nach 2 Jahren ein Jobwechsel - das juckt in einem Lebenslauf doch überhaupt niemanden mehr - schon gar nicht in dem Altersbereich.
Zitat:
Original geschrieben von Matsches
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Naja ich sags mal so, ich hab ein Fahrzug das zu Hause im freien steht und ein Radion hat, ich wohne in einer Erdgeschoss Wohnung in der man deutlich sieht das ein Internetfähiger PC und ein Fernseher vorhanden ist und immer mit runtergelassenen Rolladen zu leben nur um 18,-€ zu sparen ist mir ein bisschen zu arg 😉
Nimmt hier jemand das geneigte Forum auf die Schippe?🙄Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Die 100 Euro Strom/Heizung sind ein Posten für den Haushaltsstrom, Nachtspeicherheizung und den Durchlauferhitzer für mein Warmwasser. Ich persönlich finde das nicht viel. Gut die Isolierung hier lässt zu wünschen übrig, ist ein Dachgeschoss aus dem 70er Jahren und hat 46m² Grundfläche. Dafür ist es eine ruhige Wohngegend und ich muss keine Angst haben das mein Auto am nächsten morgen nicht mehr da ist 😉
Ertappt ;-) Ich wohne tatsächlich nicht im Erdgeschoss, aber an einem Haus in Hanglage auf der einen Seite sind es 3 Stockwerke und auf der anderen Seite kann man von der Strasse aus mit 10 Meter Entfernung über den Balkon in mein Wohnzimmer spannen. zugegeben sehr belebt ist die Strasse nicht und die Wohnung auch definitiv nicht im Erdgeschoss, nur war das schneller geschrieben und jeder versteht um was es geht als das ich da jetzt noch 5 Zeilen drum herum erklären muss. Fakt ist man kann meinen Fernseher sehen und Fakt ist auch das ich kein Bock auf Ärger mit der GEZ habe.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Mit knapp 30 und als guter Programmierer in den von dir genannten Bereichen (und mit rund 5 bis 10 Jahren Berufserfahrung) sind selbst hier in Wien (und Österreich ist bezüglich Lohn sicher nicht über deutschem Niveau) gut 3.000 bis über 3.500€ brutto pro Monat drin (und das 14x pro Jahr). Sprich 40.000 bis 50.000€ ist noch dazu wenn auch viele Überstunden geleistet werden keine Utopie. Klar, in einem kleinen Betrieb bekommt man das vielleicht nicht, aber gute Leute werden immer gesucht und in einem Mittel- bis Großbetrieb ist die von mir genannte Summe wirklich realistisch.Auch ich kann nur empfehlen - schau dich weiter am Arbeitsmarkt um und verkaufe dich nicht zu lange unter deinem Wert. Mit 2k Netto würde die Welt nämlich gleich ganz anders aussehen. Und nach 2 Jahren ein Jobwechsel - das juckt in einem Lebenslauf doch überhaupt niemanden mehr - schon gar nicht in dem Altersbereich.
Ich habe aber keine 5 bis 10 Jahre Erfahrung, ich habe meine Ausbildung gemacht und war danach 2 Jahre als Consultant/Trainer beschäftigt. Und jetzt erst seit ein dreiviertel Jahren arbeite ich wieder aktiv als Entwickler. Es ist also eher von zwei Jahren Berufserfahrung auszugehen, mit 5 Jahren Berufserfahrung denke ich schon das so 35k im Jahr drin sind.
Ich kenne Entwickler mit einem Master in Software Engineering und mehr als 5 Jahren Berufserfahrung die bei 13 Gehälter für 42k im Jahr arbeiten gehen und das in Stuttgart. Gut der Abschluss ist für einen Entwickler wohl ein bisschen überqualifiziert aber dennoch denke ich nicht das ich als FI auf 40k oder 50k komme.
2k Netto? Ohne Studium? Ich würds gerne glauben... aber ich kann es nicht 🙁
Nebenbei bin ich zwar 30, aber ich hab meine Ausbildung erst mit 26 abgeschlossen, somit sagt das alter nichts aus.
Das Problem ist auch eher dass das zweite Mal nach zwei Jahren ein Jobwechsel wäre und das ich damals die Schule abgebrochen hab, dass sieht im Lebenslauf nach einem geringen Durchhaltevermögen aus und deswegen will ich das vermeiden, zumal die Gespräche die ich hatte bisher nicht den gewünschten Zugewinn an Gehalt o.ä. gebracht hätte (Forderung meist so 36k, das beste Angebot war 29k bei 13 Gehälter da hat aber der Rest nicht gepasst).
Gerade in deiner Branche wirst du doch nicht nach dem Titel entlohnt sondern nach deinem Know-How, den Skills und Programmierfähigkeiten.
2.500€ brutto (von mir aus 13x pro Jahr) sollte da wirklich drin sein. Ich mein du bist ja nicht wer, der ein bisschen html rumcoded oder dergleichen.
Aber du hast schon recht, von außen betrachtet kann man immer "leicht reden".
Zahlen aus meinem Umfeld (jeweils Einstiegsgehälter, 14x pro Jahr)
Junior-Developer: ~2k brutto (Einstiegsgehalt die ersten paar Monate mit einschlägiger Ausbildung: ~1.8k)
Developer: ~2,5k brutto
Developer / Professional: ~3k brutto
Senior Developer: ~3,5 bis 4k brutto
Um mal wieder auf das Thema Finanzierung zurückzukommen: Hast du keine Möglichkeit, an ein Verwandten- oder Bekannten-Darlehen zu kommen?
Wo wir gerade bei IT und Projektgeschäft sind:
Hast du mal in Erwägung gezogen als Freiberufler zu arbeiten oder dich bei deinem Systemhaus anstellen zu lassen (bzw. dich dort zu bewerben)?
Zitat:
Original geschrieben von Flowmaster
Wo wir gerade bei IT und Projektgeschäft sind:Hast du mal in Erwägung gezogen als Freiberufler zu arbeiten oder dich bei deinem Systemhaus anstellen zu lassen (bzw. dich dort zu bewerben)?
Ohne Erspartes, als (praktisch) Berufseinsteiger und ohne Bestandskunden? Kann er ja gleich Hartz IV beantragen.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Gerade in deiner Branche wirst du doch nicht nach dem Titel entlohnt sondern nach deinem Know-How, den Skills und Programmierfähigkeiten.
So blauäugig hab ich das auch mal geglaubt. Grundsätzlich haben Absolventen erstmal ein deutlich höheren Einstiegslohn. Wer studiert hat bekommt automatisch mal 500,-€ mehr im Monat.
Zitat:
2.500€ brutto (von mir aus 13x pro Jahr) sollte da wirklich drin sein. Ich mein du bist ja nicht wer, der ein bisschen html rumcoded oder dergleichen.
Wenn dann eher 12x pro Jahr, ich kenne kaum irgendwen der ausserhalb eines Tarifvertrages Arbeitet und sowas wie ein 13. Gehalt bzw. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld bekommt.
In den ganzen Softwaredienstleistungsfirmen gibt 12 Gehälter und weder Urlaubs noch Weihnachtsgeld und mit Glück noch 24 Tage Urlaub im Jahr. In den 3 Firmen in denen ich bisher gearbeitet habe (und eigentlich auch alle bei denen ich bisher Gespräche hatte) haben noch dazu alle Überstunden mit dem Gehalt abgegolten oder, weil eine solche Klausel eigentlich nichtig ist, ein Überstundenkontingent welches mit dem Gehalt abgegolten ist, bei mir sind das aktuell 50 Stunden im Monat, alles darüber wird bezahlt. Hatte ich schon ein paar mal lohnt sich aber nicht da es mit dem normalen Stundensatz bezahlt wird.
Zitat:
Zahlen aus meinem Umfeld (jeweils Einstiegsgehälter, 14x pro Jahr)
Junior-Developer: ~2k brutto (Einstiegsgehalt die ersten paar Monate mit einschlägiger Ausbildung: ~1.8k)
Developer: ~2,5k brutto
Developer / Professional: ~3k brutto
Senior Developer: ~3,5 bis 4k brutto
Naja ich bin theoretisch Junior-Developer und hab rund 1920,- Brutto, da bin ich doch ganz gut dabei, gut keine 14x pro Jahr, aber immerhin.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Um mal wieder auf das Thema Finanzierung zurückzukommen: Hast du keine Möglichkeit, an ein Verwandten- oder Bekannten-Darlehen zu kommen?
Ich hab ehrlich gesagt keine Verwandten oder Bekannten die irgendwie mehr als ich verdienen würden und somit ein solches Guthaben angespart hätten. Nebenbei würde ich das auch garnicht machen wollen, genausowenig wie eine Bürgschaft, egal von wem. Ich hab kein Interesse jemand mit reinziehen, der bluten muss wenn ich mal wieder Pech habe.
Ich hab mir jetzt als maximum 1000,- € festgesetz, mit Anmeldung, Abmeldung, Entsorgung des anderen Autos etc. komm ich damit eh schon auf >1500,-€ aber ich kann es alleine stemmen.
Zitat:
Original geschrieben von Flowmaster
Wo wir gerade bei IT und Projektgeschäft sind:Hast du mal in Erwägung gezogen als Freiberufler zu arbeiten oder dich bei deinem Systemhaus anstellen zu lassen (bzw. dich dort zu bewerben)?
Ehrlich gesagt, denke ich nicht das ich fachlich fitt genug bin um als Freiberufler zu arbeiten... vielleicht wenn ich noch 2-3 Jahre Erfahrung habe. Wir hatten auch schon Freiberufler hier und der hat mir erzählt das er manchmal Leerlaufphasen von 3-4 Monaten hat in denen er natürlich trotzdem seine Krankenversicherung bezahlen muss und kein Einkommen hat. Was bringt es dann da wenn er in einem Monat davor rund 7k (Brutto) verdient hat.
So und mal generell zu der höhe des Einkommens, es ist nicht so das ich mich nicht auch informiert habe und in den einschlägigen Foren auch Beiträge zu dem Thema erstellt habe. Schaut man sich die großen Gehaltsvergleichseiten an ist das Durchschnittsgehalt bei rund 2300,- € im Monat. Und als Berufseinsteiger erhebe ich nicht unbedingt den Anspruch den Durchschnitt zu knacken. Auch in den entsprechenden Gehaltsthreads überwiegen eher die Gehälter mit <30k im Jahr.
In den Programmiersprachenspezifischen Foren wurde mir auch gesagt das 30k schon ein sehr gutes Einkommen für Fachinformatiker ist und meine Forderung von 36k schon überdurchschnittlich hoch ist.
Auf der anderen Seite laufe ich natürlich auch nicht Blind durch die Gegend und frage mich schon wie sich viele Leute ihr Leben mit iPhone, iPad, Notebook, Mobile Internet Flat, Shoppen, maximal 5 Jahre altes Auto, mindestens 1-2 mal Urlaub im Jahr u.s.w.u.s.f. leisten können.
Nur dadurch das man mit seiner Lebensgefährtin zusammen wohnt kann das auch nicht kommen.
Urlaub im Ausland ist auch eines von diesen Dingen die für jeden selbstverständlich zu sein scheinen, ich war mit meinen 30 Jahren noch nie im Urlaub und habe auch privat nie das Land verlassen, auch verlasse ich am Wochenende meine Wohnung eher selten da die meisten Freizeitaktivitäten einen Haufen Geld kosten.
Aber zurück zum Topic, dass mit dem finanzieren hat sich erstmal erledigt, trotzdem Danke für die Ratschläge.
So long....
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Auf der anderen Seite laufe ich natürlich auch nicht Blind durch die Gegend und frage mich schon wie sich viele Leute ihr Leben mit iPhone, iPad, Notebook, Mobile Internet Flat, Shoppen, maximal 5 Jahre altes Auto, mindestens 1-2 mal Urlaub im Jahr u.s.w.u.s.f. leisten können.
Nur dadurch das man mit seiner Lebensgefährtin zusammen wohnt kann das auch nicht kommen.
Wenn beide verdienen (und keine Kinder da sind) schon. Gibt's sogar nen Marketing Begriff fuer: DINK (Double Income No Kids).
Wie gesagt, die Fixkosten sind immer fix und viel ist fuer den Single einfach teurer. Deshalb sag ich ja: WG gruenden, wenn man nicht mit der Freundin zusammenziehen will.
Wohnen auch noch viele mit 30+ im Hotel Mama, da kann man leicht einen auf dicke Hose machen.
Und natuerlich geht inzwischen alles auf Pump.
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
So blauäugig hab ich das auch mal geglaubt. Grundsätzlich haben Absolventen erstmal ein deutlich höheren Einstiegslohn. Wer studiert hat bekommt automatisch mal 500,-€ mehr im Monat.
Ich habe bisher noch keine IT-Firma erlebt, die nach Titel zahlt. Und wenn für dich 500€ brutto mehr im Monat ein "deutlich höherer Einstiegslohn" ist, kann ich dir nicht ganz folgen - das ist nämlich ein Witz. Immerhin hat man sich für sein Diplom mindestens 10 Semester an die Uni gequält und das BAföG darf man auch noch zurückzahlen (zumindest meistens). Ob da unterm Strich als Diplomierter so viel mehr übrig bleibt wie bei einem Auszubildenden, der in der gleichen Zeit schon 3 Jahre (wertvolle!) Praxiserfahung nachweisen kann, von der der Diplomierte nur in seinen feuchten Praktika-Träumen träumt, wage ich mal stark zu bezweifeln. In der IT studiert man nicht für's Geld und noch weniger für's Prestige.
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
In den ganzen Softwaredienstleistungsfirmen gibt 12 Gehälter und weder Urlaubs noch Weihnachtsgeld und mit Glück noch 24 Tage Urlaub im Jahr.
Von Urlaubs-, Weihnachtsgeld und 13. oder gar 14. Monatsgehalt träumen doch mittlerweile alle Branchen. Wo gibt es denn sowas überhaupt noch? Wenn es sowas gibt dann nur in irgendwelchen angestaubten Tarifverträgen oder in zäh ausgehandelten außertariflichen Verträgen. Mir persönlich ist es aber egal, wie oft Gehalt gezahlt wird. Letztlich zählt nur das, was man am Jahresende Bar in der Kasse hat. Was die Urlaubstage betrifft - für welche Firmen arbeitest du? Selbst die Frickelbuden und Ausbeuter-Agenturen gewähren fast immer 30 Tage...
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
In den 3 Firmen in denen ich bisher gearbeitet habe (und eigentlich auch alle bei denen ich bisher Gespräche hatte) haben noch dazu alle Überstunden mit dem Gehalt abgegolten oder, weil eine solche Klausel eigentlich nichtig ist, ein Überstundenkontingent welches mit dem Gehalt abgegolten ist, bei mir sind das aktuell 50 Stunden im Monat, alles darüber wird bezahlt. Hatte ich schon ein paar mal lohnt sich aber nicht da es mit dem normalen Stundensatz bezahlt wird.
Zu Überstunden gehören immer zwei Faktoren - eine Person, die Überstunden macht und eine, die sie einfordert. Falls letztere nicht vorhanden ist hat man zu viel Arbeit oder wird mit seiner Arbeit nicht fristgerecht fertig. Wenn jemand Überstunden einfordert, ist das bei entsprechendem Ausgleich kurzfristig absolut OK. Das gleiche gilt für zu viel Arbeit - kann kurzfristig eben auch vorkommen. Schafft man allerdings seine Arbeit nicht in vorgegebener Zeit oder hat immer zu viel Arbeit, hat man grundsätzlich was falsch gemacht. Sowas durch Überstunden auszugleichen, führt früher oder später zum persönlichen Ende. Schlimmstenfalls zum Burnout. Ich werde nie verstehen, warum sich so viele selbst zum Sklaven und freiwillig Überstunden en masse machen. Langfristig würde ich mir immer einen Betrieb suchen, der nicht ständig Überstunden einfordert. Und ja, die gibt es tatsächlich - die Frickelbuden und Ausbeuter-Agenturen gehören allerdings nicht dazu...
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Naja ich bin theoretisch Junior-Developer und hab rund 1920,- Brutto, da bin ich doch ganz gut dabei, gut keine 14x pro Jahr, aber immerhin.Zitat:
Zahlen aus meinem Umfeld (jeweils Einstiegsgehälter, 14x pro Jahr)
Junior-Developer: ~2k brutto (Einstiegsgehalt die ersten paar Monate mit einschlägiger Ausbildung: ~1.8k)
Developer: ~2,5k brutto
Developer / Professional: ~3k brutto
Senior Developer: ~3,5 bis 4k brutto
... und in diesen Betrieben werden auch faire Gehälter bezahlt. Als Junior sollten mindestens 2.500€ brutto (x12) drin sein und sind sie es nicht und man hat keine Alternativen, sollte man den Job annehmen und sich schleunigst nach einer besser bezahlten Stelle umschauen.
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
In den Programmiersprachenspezifischen Foren wurde mir auch gesagt das 30k schon ein sehr gutes Einkommen für Fachinformatiker ist und meine Forderung von 36k schon überdurchschnittlich hoch ist.
Das sind gute Einstiegsgehälter. Mit ein paar Jahren Erfahrung und entsprechender Referenzen sollten durchaus mehr als 40.000€ im Jahr möglich sein. Zumindest sind das meine persönlichen Erfahrungen. Ansonsten arbeitet man einfach in der falschen Region bzw. bei den falschen Firmen. Wenn man nicht gerade gebunden ist, ist's überhaupt kein Problem, irgendwo im Land einen gut bezahlten Job zu finden.
Zitat:
Original geschrieben von Letvanio
Auf der anderen Seite laufe ich natürlich auch nicht Blind durch die Gegend und frage mich schon wie sich viele Leute ihr Leben mit iPhone, iPad, Notebook, Mobile Internet Flat, Shoppen, maximal 5 Jahre altes Auto, mindestens 1-2 mal Urlaub im Jahr u.s.w.u.s.f. leisten können.
Sorry, dass ich das so sagen muss: Aber die arbeiten vermutlich nicht für so einen Hungerlohn.
Träum mal weiter Deinen New Economy Dream, sorry.
IT ist bestenfalls eine Querschnittsfunktion, oftmals ausgelagert. Zusammen mit Disziplinarverantwortlichkeiten ist dann ganz schnell das Ende der Fahnenstange erreicht. Oder Du wirst einer von 51257 SAP-Consultants.