Hyundai Ioniq Hybrid (2016): Test, Verbrauch
Berlin – Die Sauberen wollen auffallen. BMW i3, Nissan Leaf, Renault Zoe, Toyota Prius - schräge Optik gehört dazu. Dem Hyundai Ioniq sieht man das Grün nicht an. Proportionen, Formen, Farbe, alles deutet auf einen Verbrenner hin. Augenscheinlich ein ganz normales Auto. Tatsächlich aber ein ganz Besonderes.
Denn den Ioniq gibt es als Vollhybrid, als Elektroauto und (ab Sommer 2017) als Plug-in-Hybrid.
Sparsame und gefällige Autos gibt es schon, aber noch keins mit dieser Elektro-Vielfalt. Selbst der Ur-Hybrid
Priuskann da nicht mithalten. Trotzdem muss sich der Ioniq an ihm messen.
Wie er sich als Vollhybrid schlägt, lest Ihr in unserer Detailwertung.
Antrieb: Vollhybrid mit Doppelkupplung
Natürlich orientiert sich Hyundai an Toyota. Der Prius ist seit 20 Jahren auf dem Markt und verkauft sich gut, mittlerweile in der vierten Generation. Deshalb gibt sich der Ioniq viel Mühe, mitzuhalten.
Auf dem Papier schafft er es fast: Der Ioniq (Systemleistung: 141 PS, 265 Nm; ab 3,4 l/100 km) ist fast so sparsam wie der Prius (Systemleistung: 122 PS, 163 Nm; ab 3,0 l/100 km).
Das Antriebslayout ist bei beiden gleich.
Ein Atkinson-Saugmotor mit vier Zylindern sitzt vorn quer, direkt daneben ein Elektromotor. Hyundai flanscht allerdings ein Doppelkupplungsgetriebe an die Motoren. Toyota setzt ein CVT-Getriebe mit variabler Übersetzung ein. Vorteil Hyundai:
Bei Drehzahlen und Geräuschen hält der Ioniq zurück.
Hyundai gelingt es, den Hybriden spritzig abzustimmen. Das Anfahren übernimmt stets das starke Moment des Elektromotors (170 Nm) – bei Hybriden üblich. Ist die Trägheit der ersten Meter überwunden, schaltet sich ruckelfrei der Benziner dazu.
Gemeinsam sind sie etwa so stark wie moderne Volumendiesel in Kompaktwagen.
Nach Sport fühlt sich das natürlich nicht an. Aber angenehm kräftig, und für den Alltag souverän genug.
Besonders überrascht hat uns der Ioniq auf der Autobahn: Er zieht munter und zügig bis Tempo 185 hoch. Sein 1,6-Liter-Benziner (105 PS) macht einen tollen Job und zeigt sich erstaunlich drehfreudig.
Das ist gut und wichtig, aber nicht die Paradedisziplin eines Hybriden. Und ausgerechnet dort fährt der Ioniq ein gutes Stück hinter dem Prius.
6,2 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer notieren wir insgesamt bei normaler, vorausschauender Fahrweise mit hohem Stadtanteil. Auf der Pendelstrecke ins Berliner Umland lag der Schnitt bei 5,4 Litern, auf Kurzstrecken im Berufsverkehr bei 9,0 Litern.
Hierzu sei jedoch angemerkt:
Wir fuhren den Ioniq bei Minusgraden. Auf Kurzstrecken heizte der Verbrenner den Innenraum und schaltete sich erst spät ab. Bei Betriebstemperatur sank der Verbrauch deutlich, aber nicht auf Prius-Niveau. Hyundai gibt für die getestete Ausstattungsvariante einen NEFZ-Verbrauch von 3,9 Litern pro 100 Kilometer an. Der gleiche Antriebsstrang arbeitet im
Konzernbruder Kia Niro Hybrid.
Fahrwerk: Bequem, aber agil
Für einen Vollhybrid nutzt der Ioniq erstaunlich oft und lange seinen Elektromodus. Viel Strecke macht er nicht mit 1,56 Kilowattstunden Kapazität. Aber er unterstreicht damit, was er am besten kann: innerorts komfortabel fahren. Federung und Dämpfung fangen das Gröbste ab, der Ioniq rollt bequem und leise.
Träge fühlt er sich dadurch nicht an: Seine direkte Lenkung macht ihn agil und handlich.
Karosserie und Abmessungen: Ein großer Kompakter
Praktisch ist er außerdem:
Im Ioniq reisen vier Erwachsene bequem, zur Not auch ein fünfter. Hinten könnten die Türöffnungen größer sein, mitunter wird es beim Einsteigen am Kopf eng. Zwischen der Rücksitzbank und der hohen Ladekante bietet der Ioniq Platz für 443 Liter Ladung. Mit umgeklappter Lehne packt er 1.505 Liter ein.
Der Prius bietet etwas mehr Kofferraum, baut dafür aber sieben Zentimeter länger. Mit 2,70 Meter Radstand und 4,47 Metern Länge gehört der Ioniq trotzdem
zu den Großen in der Kompaktklasse.
Interieur: Hübsch, aber nicht überall
Im Innenraum macht Hyundai beim Ioniq vieles gut. Ergonomie und Optik gefallen, an den meisten Stellen stimmt die Haptik. In der getesteten Topversion („Premium“) bezieht Hyundai die bequemen Sitze mit Leder und Kunstleder, das Kombiinstrument zeigt alle Informationen digital an. Farbige Spangen lockern das Design auf.
Das Armaturenbrett ist unterschäumt und hübsch strukturiert.
Leider wird es an den Türverkleidungen rustikal: Harter Kunststoff und die raue Oberfläche nerven. Hyundai gibt an, besonders umweltfreundliche Materialien aus recyceltem Kunststoff, Holz und Vulkangestein zu verwenden. Ein gepolsterter Einsatz mit Lederbezug würde besser zum Rest des Interieurs passen.
Zum Facelift wünschen wir uns zudem eine elegantere Parkbremse– das klobige Pedal mag der Sicherheit dienen, aber das ließe sich feiner lösen.
Infotainment und Assistenz: Verständlich und gut
Besser wird es beim Infotainment:
Ab der mittleren Ausstattungsvariante („Style“) gibt es ein Achtzoll-Touchscreen-Navi mit acht Lautsprechern, Android Auto und Apple CarPlay serienmäßig. Das System arbeitet schnell und zuverlässig. Nur bei der Menüführung fehlt das letzte Feintuning. Gut: Im Basismodell („Trend“) gibt es immerhin ein Radio mit Bluetooth- und USB-Schnittstelle.
Alle Versionen bekommen die wichtigsten Sicherheitssysteme. Dazu gehören Airbags, ein Notbremsassistent und ein Spurhalteassistent. Sehr gut:
Ein adaptiver Tempomat und eine Rückfahrkamera sind ebenfalls in allen Ioniq serienmäßig. Nur Spurhalteassistent und Querverkehrswarner sind für das Topmodell reserviert.
Fazit, Ausstattung und Preise: Gutes Auto zum guten Preis
Was in den kleineren Linien fehlt, lässt sich in der Regel nicht dazuwählen. Die einzigen Variablen in der Preisliste sind 17-Zoll-Räder (für „Style“: 600 Euro), ein elektrisches Glasschiebedach (650 Euro, alle Varianten) und Metalliclacke (jeweils 500 Euro). Alles andere ist über die Ausstattungen festgelegt.
Der Ioniq Hybrid startet bei 23.900 Euro –
4.250 Euro niedriger als der Toyota Prius(Listenpreise).
Den besten Kompromiss bietet die Ausstattung „Style“ für 27.250 Euro– immer noch 900 Euro unterhalb des Basis-Prius. Abgesehen von Parkwarnern vorn, 17-Zöllern, elektrischen Ledersitzen und zwei Assistenten ist alles an Bord.
Toyotas Hybriderfahrung aus zwei Jahrzehnten holt Hyundai mit dem Ioniq nicht ein. Der Prius fährt effizienter.
Dennoch gelingt Hyundai ein gutes, gefälliges, komfortables und ordentlich ausgestattetes Auto. Besonders der Preis ist reizvoll. Da kann Toyota nicht einmal mit der aktuellen Sonderaktion (3.000 Euro Hybrid-Nachlass) mithalten.
Weiterlesen: Der Toyota Prius im TestHyundai Ioniq Hybrid Premium: Technische Daten
- Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner
- Antrieb: 6-Gang-Doppelkupplung, Vorderradantrieb
- Leistung: 105 PS (77 kW) bei 5.700 U/min
- Drehmoment: 147 Nm bei 4.000 U/min
- Elektromotor: 44 PS (32 kW)
- Drehmoment: 170 Nm
- Systemleistung: 141 PS
- Systemdrehmoment: 265 Nm
- Batteriekapazität: 1,56 kWh
- Verbrauch laut NEFZ: 3,4 (Basis), 3,9 l/100 km (Premium)
- CO2-Ausstoß: 79 g/km
- Testverbrauch: 6,2 l/100 km
- 0-100 km/h: 10,8 s
- Leergewicht: 1.552 kg
- Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
- Länge: 4,470 m
- Breite: 1,820 m
- Höhe: 1,450 m
- Radstand: 2,700 m
- Kofferraum: 443-1.505 l
- Preis: ab 23.900 Euro
- Testwagenpreis: 30.270 Euro
307 Antworten
Zitat:
@pistengott schrieb am 20. Februar 2017 um 10:18:56 Uhr:
Und wieso verbraucht mein Benziner selbst in der Phase deutlich weniger? 9 Liter sind selbst bei Kaltlaufphase und Kurzstrecke zu hoch. erst recht, wenn man hier ein Fahrzeug beschreibt, welches technisch angeblich eine Besonderheit sein soll. rechne das mal in CO2 Ausstoß um. dafür kauf ich doch keinen Hybrid.
Und auch der Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern, wie es MT schreibt, ist überhaupt kein Ruhmesblatt.
Hast du schon mal gemessen, wieviel dein Auto bei Minusgraden auf den ersten 5 Kilometern im reinen Stop and Go Verkehr braucht? 50-60% über dem Normalverbrauch sind bei so einem Szenario realistisch.
Zitat:
@pistengott schrieb am 20. Februar 2017 um 10:02:51 Uhr:
Also ich fahre seit einem Jahr und 27.000 km einen Ford Grand C-max 1.0 Ecoboost mit 125 PS.
Leergewicht ebenfalls bei ca. 1500 kG, bei weitem mehr Kofferaum als der Hyundai.
Autobahn, Landstr., Stadt, Minusgrade, Kurzstrecken....alles dabei.
Mein durchschnittlicher Verbrauch über das Jahr liegt bei sage und schreibe 5,7 Litern, nur 0,5 mehr als der angegebene Normverbrauch.
Nur ein einziges Mal (Urlaub in den Alpen) kam ich auf 6,2 Liter.
Ich frage mich allen Ernstes, wo beim Hyundai Hybriden hier der Vorteil liegen soll.
Gerade dort, wo ich beim Hybriden den Vorteil der teuren Technik erwarte, versagt er ja kläglich.
Und dann über 30.000,-- für die Kiste? Da hab ich bei der Anschaffung ja auch noch 10.000,--€ gespart und habe bis auf Leder Vollausstattung (Business Modell mit weiterer Zusatzausstattung als Tageszulassung mit 0 km und nur einen Tag vorher angemeldet bei voller Garantie für 20.500,--).
wieder so ein Vergleich für den Ar... eh Tonne
1.Dein Fahrzeug gibt es nicht mal für Geld eine Automatic (Powershift bei Ford).
2.deine Verbräuche interessieren nicht, da kann ich gleich z.B. darauf verweisen
http://www.motor-talk.de/.../...ost-sehr-hoher-verbrauch-t4480077.htmlwas auch keinen weiterhilft, weil jeder anders fährt etc...
Nefz oder EPA, alles nach Vorschrift ist vergleichbar, sonst kann man auch Spritmonitor zu Hilfe ziehen.
Die 30.000 Kiste ist voll ausgestattet. U.A mit belüfteten Ledersitze. Gibt es so was bei Ford??
#
3.Ein Ioniq in Style Ausstattung gibt es ab 23.000 Euro.
7 Airbags (Front-, Seiten-, Knie,- und Vorhangairbags), Antiblockiersystem (ABS) + elektr. Bremskraftverteilung (EBV), Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Reifendruckkontrollsystem (TPMS), Einparkhilfe hinten, Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe, autonomer Notbremsassistent, Licht- und Regensensor, LED-Tagfahrlicht und Rückleuchten, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Außenspiegel beheizbar, elektrisch einstell- und anklappbar, Blinker integriert, Sicherheitslenksäule neigungs- und längsverstellbar, Radio-Navigationssystem mit 8-Zoll-Touchscreen-Monitor, mit DAB+, Ru?ckfahrkamera, TomTom® LIVE Services und Infinity Soundsystem (8 Lautsprecher), Anschlüsse für USB, AUX, kabelloses Aufladen des Smartphones, Bluetooth®-Freisprecheinrichtung inkl. Audio-Streaming, Radiofernbedienung über Lenkrad, Smart Key System mit Start-Stop-Knopf, Bordcomputer mit hochauflösendem 7-Zoll-Display, 2-Zonen-Klimaautomatik, Innenspiegel automatisch abblendend, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsregelung, Lederlenkrad beheizbar und Lederschalthebel, elektrische Fensterheber vorn und hinten mit Abwärts- und Aufwärtsautomatik vorne und Einklemmschutz für Fahrer, höhenverstellbarer Fahrer- und Beifahrersitz, Sitzpolsterung in Stoff schwarz oder beige, Sitzheizung vorn, einstellbare Lendenwirbelstütze für Fahrer, 15" Leichtmetallfelgen mit 195/65 R15 Bereifung, Reifen-Reparatur-Kit, u.v.m
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 20. Februar 2017 um 10:51:51 Uhr:
Zitat:
@pistengott schrieb am 20. Februar 2017 um 10:18:56 Uhr:
Und wieso verbraucht mein Benziner selbst in der Phase deutlich weniger? 9 Liter sind selbst bei Kaltlaufphase und Kurzstrecke zu hoch. erst recht, wenn man hier ein Fahrzeug beschreibt, welches technisch angeblich eine Besonderheit sein soll. rechne das mal in CO2 Ausstoß um. dafür kauf ich doch keinen Hybrid.
Und auch der Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern, wie es MT schreibt, ist überhaupt kein Ruhmesblatt.
Hast du schon mal gemessen, wieviel dein Auto bei Minusgraden auf den ersten 5 Kilometern im reinen Stop and Go Verkehr braucht? 50-60% über dem Normalverbrauch sind bei so einem Szenario realistisch.
In der Tat
Ja und? 5,2 Liter Normverbrauch plus Deine nicht bewiesenen 60% wären immer noch 8,3 Liter und nicht 9. Hast du eigentlich gar nicht kapiert, was ich sagen will? Ich sage lediglich, daß der Hybrid keinerlei Vorteile bringt und mehr nicht.
Und gerade im Kurzstrecken- und Landstrassenbereich muß ein hybrid deutliche Vorteile bringen. Auf der autobahn erwarte ich das gar nicht.
Bei den Werten ist der wagen nur heisse Luft.
Zitat:
@pistengott schrieb am 20. Februar 2017 um 11:06:43 Uhr:
Ich sage lediglich, daß der Hybrid keinerlei Vorteile bringt und mehr nicht.
Und gerade im Kurzstrecken- und Landstrassenbereich muß ein hybrid deutliche Vorteile bringen. Auf der autobahn erwarte ich das gar nicht.
Bei den Werten ist der wagen nur heisse Luft.
und das ist so nicht richtig.
Hybride verbrauchen immer deutlich weniger als der Durchschnitt.
Sie liegen in der Stadt und Überland sogar unter den Diesel.
Und auch auf der AB bis 120 kmh spielen sie ihre Vorteile aus.
Siehe Tests bei ADAC und Konsorten oder in anderen Foren
https://www.ioniq-forum.de/index.php?...Zitat:
@g0ldba3r schrieb am 19. Februar 2017 um 21:08:37 Uhr:
Zitat:
@ShadMomentum schrieb am 19. Februar 2017 um 20:40:46 Uhr:
Turbo Fahrzeuge meine ich auch nicht unbedingt als Konkurrenz. Aber Mazda, Honda, selbst damalige Sauger BMW's usw. sind dann doch insgesamt attraktiver.![]()
Und wo sitzt beim 1.6 GDI jetzt genau der Turbo? Im Kofferraum? Im Scheinwerfer?
Junge junge ..
Habe ich auch nicht geschrieben

Meiner Meinung nach muss nicht unbedingt ein Turbofahrzeug zum Vergleich herangezogen werden, um den Sauger Motor von Hyundai/Kia beurteilen zu können.
Genauso sehe ich das ja auch.
Nur dieser Hyundai verbraucht Kurzstrecke 9 und Durchschnittsverbrauch 6,2 (siehe oben).
Und darauf beziehe ich mich. Das ist in beiden Disziplinen deutlich mehr als mein reiner Benziner.
Und ich fahre nicht als Schleicher, sondern vorausschauend, aber zügig.
Das ist das, was mich halt wundert.
Ich selbst war auf meiner Probefahrt schon recht beeindruckt.
Bin aber auch einer der so Fahren kann, das solche Verbräche entstehen
Yaris Hybrid und Audi a2 Diesel
ermittelt über meinen üblichen Arbeitsweg von 14 km
@Ieemee
Na, das sind doch Verbräuche. Super
Da merkt man, daß Du mit der Technik auch umgehen kannst. Auch bei meinem ecoboost hatte ich im Sommer schon unter 5 Liter/ 100km.
Zitat:
@kingodabongo schrieb am 20. Februar 2017 um 08:13:09 Uhr:
Zitat:
@87manu schrieb am 18. Februar 2017 um 09:18:30 Uhr:
So ich bin den RAV 4 Hybrid schon einmal Probe gefahren und war auch erstaunt das man ein fast 200 PS SUV Benzin Monster mit 7 l auf 100 km bewegen kann.
Und ihr zimmert hier irgendwas von 9 l auf 100 km an die Bildschirme....
Schon echt "Wahnsinn".
Wenn ich mich zurückhalte, kann ich mit meinem Nicht-Hybrid, knapp 2 Tonnen, R6 231 PS 3-Liter-Benziner Sauger auch 8-9 Liter im Mix erreichen.
Meinen E46 320i R6 150 PS Sauger (von 1999) bin ich damals sogar um die 7 Liter gefahren - nur AB und Landstraße. Urlaub 2000 km Schnitt 7,2 oder 7,4 um den Dreh. Das habe ich in den Jahren immer wieder nachgerechnet und es war tatsächlich korrekt.
Ich rede von 18 und 14 Jahre alten Autos, die Mitte 90er und Anfang 00er entwickelt wurden.Zum Hyundai: Abgesehen davon, dass ich Hyundai nicht mag ist das Auto leider sehr unansehlich. Amprea, Insight, Prius, Ioniq... Designtechnisch können mich E-/Hybrid-Autos nur überzeugen, wenn die Optik genau so ist wie bei einem klassischen Auto. Der Abschied vom Ottomotor ist schon genug Trauerarbeit für mich
Na wenn du deinen 231 PS Sauger mit 8 Litern fährst, bin ich mir ziemlich sicher das der Rav4 auf identischen Fahrprofil max. 6 Liter brauchen würde. Und wenn du den 231 PS Sauger auf dem Fahrprofil des Rav4 bewegst, wo er nur 9 Liter braucht, sicher mind. 12 Liter.
Nach meinem Umzug habe ich gemerkt was ein bisschen Streckenänderung ausmacht. Vorher 8,5 Liter, jetzt locker 10 Liter bei Schleichfahrt. Dabei ist der Anteil Stadt/Land identisch, die Durchschnittsgeschwindigkeit bei beide 50 km/h, lediglich die Strecke von 38 auf 12 km gesunken und es ist nun etwas bergiger.
Habe beim GTI (mit DSG) im Winter einen Schnitt von 7.5L.... trotz viel Kurzstrecke. (aber keine deutsche Autobahn)
Diesen Hybriden ist man doch absichtlich schlecht gefahren, anders kann ich mir das nicht erklären.
Zitat:
@g0ldba3r schrieb am 19. Februar 2017 um 16:26:20 Uhr:
Für's Mitschwimmen und Kilometerschrubben durchaus gut brauchbar, aber wenn man ihn "sportlich" oder vollbeladen fahren will muss man ihn schon gut treten (die 135 PS liegen erst über 6000 U/min an). Vom Drehmoment ist der auch nicht gerade der materialisierte Fahrspaß. Da dürfte der 1.4 TSI im Tiguan dank Lader und damit mehr Drehmoment weitaus besser gehen.
Die Kia/Hyundai-Motoren sind eben Pragmatiker und keine Künstler.
Ich glaube, das ist der Punkt, an dem sich viele Meinungen hier teilen. Wenn ich mit meinem lethargischen Auto durch die Gegend fahre, dann bin ich umgeben von lauter anderen Leuten, die ebenso ruhig und lethargisch fahren wie ich. Die meisten Leute, die keine Autofans sind, reißen 75 Prozent ihrer Kilometer mit irgendwelchen Brot- und Butterfahrten runter und wollen nicht dauernd "Fahrspaß" haben, sondern vor allem nicht genervt werden.
Man möge mal einen Golf konfigurieren, mit DSG-Getriebe, vier Türen, einer Maschine mit 125 PS und einem adaptiven Tempomaten - und dann mal auf den Preis gucken. Dann weiß man, warum der Iconiq so ein interessantes Auto ist;-)
Und wenn man eine Garage mit Lademöglichkeit hat, dann kann man sich ja auch mal den Plugin-Hybrinden anschauen. Denn wenn man in Zukunft zwei Drittel seiner Fahrten komplett elektrisch macht, dann ist der Verbrauch nach dem Verbrenner-Kaltstart auch nicht mehr so wichtig;-)
Wenn man Hybrid versteht und das verstehen auf den Fuss überträgt kann man sogar die Herstellerangaben unterbieten. Punkt.
Gleiches gilt übrigens auch für andere Motorisierungen... Auto verstehen... Auto bewegen... etc.
Wenn man natürlich alla A...blöd ein Fahrzeug bewegt wie gewisse gewisse Lobyisten aus einem gewissen Land es fordern...
Tja dann wird jedes "Fremdprodukt" schlecht gemacht...
Achja ich sehe mittlerweile immer mehr Prius IV, der ja so häßlich sein soll... meine Meinung ist eher dazu das die Wagenfarbe zur Karosserie passen muss... selbst deutsche Karosserie-/Farbkombinationen erzeugen einen Brechreiz.
Tja was soll man sagen...
man will halt weiterhin dem deutschen Michel weiss machen, dass er deutsche Feinstaubschleudern zu kaufen hat sowie jede eingebaute Obsolenz mit extreming Rotstifting - und veraltete Motorentechnik für überteuertes Geld zu kaufen hat. Ebenso jede Reparatur ohne wenn und aber, selbst wenn Motor / Getriebe nicht mal 30tkm runter haben, bezahlt...
Zitat:
@enRchi schrieb am 20. Februar 2017 um 12:17:46 Uhr:
Habe beim GTI (mit DSG) im Winter einen Schnitt von 7.5L.... trotz viel Kurzstrecke. (aber keine deutsche Autobahn)
Diesen Hybriden ist man doch absichtlich schlecht gefahren, anders kann ich mir das nicht erklären.
Da gebe ich dir Recht... bei MT erkennt man das gleiche Muster wie bei anderen gewissen deutschen sogenannten Autofachzeitschriften...
Da sieht man eine Zahl 9 und alle gehen an die Decke
"Mission erfolgreich"
obwohl keiner dabei war oder besser noch die 9 Liter "erfahren" hat kommen die 3,7 Liter 300PS Fahrer und erklären das das 15 Jahre alte Auto auch auf 8,5l bei Tempomat 115 Km/h kommt...
Das Thema kosten/Nutzen von Hybriden oder Plug ins sind ja eh sehr Nutzer abhängig.
Der eine fährt 30 km in der Stadt/Außerorts. Der andere 100 Km Autobahn/Außerorts
Bei einem Passt es, beim anderen nicht.
Das ist wie mit dem Diesel/Benziner eine kosten Rechnung...
und jetzt kommen wir allmählich in den preislichen Bereich wo sich auch Plug in/ Hybride zu Benziner/Diesel rechnen Können.
zum Auto selber muss ich sagen das mir an diesem Fahrzeug zu viel "Verbrenner" verbaut ist.
unnötiges umständliches Getriebe usw.
Äußerlich gefällt mir der Wagen sehr gut... von der Form ein wenig Ampera (Der erste von 2011)