Beinahe Crash auf der Autobahn
Hallo zusammen,
ich muss meinem Ärger mal etwas Luft machen.
Heute war ich beruflich in Bonn und bin auf einer dreispurigen Autobahn kurz vor einer Auffahrt von der rechten Spur auf die mittlere Spur gewechselt um dem auffahrenden Verkehr Platz zu machen. Auf der Beschleunigungsspur fuhr ein LKW und hinter ihm war die übliche PKW Schlange. Einem Audi Fahrer der direkt hinter dem LKW fuhr ging die Beschleunigung anscheinend nicht schnell genug und er zog mit geschätzten 70km/h von der Einpfädelspur direkt rüber auf die mittlere Spur und somit gleich mir vor meinem Wagen. Da ich etwa 140km/h drauf hatte und keine hektische-Lenkrad-rumreiß-Aktion durchführen wollte und mir auch absolut keine Zeit blieb in den Rückspiegel zu sehen um auf den linken Fahrstreifen auszuweichen, konnte ich nichts anders mehr machen außer voll in die Klötze zu steigen. Mein Wagen fing komischerweise hinten an auszubrechen, mit wildem gegenlenken und deutlich spürbaren Vibrationen am Lenkrad und von den Bremsen konnte ich nach zwei-dreimal ausbalancieren verhindern diesem Typen voll hinten rein zu rauschen. Es fehlten wahrhaftig nur die berühmten Millimeter und es hätte geknallt! Mein Blutdruck war jenseits von gut und böse und der Adrenalinpegel stieg ins unermeßliche. Von dem Audi-Fahrer selbst keine Entschuldigung, keine Reaktion, nix. Er beschleunigte mit seinem TDI und fuhr als wenn nichts gewesen wäre davon.
Passiert ist Gott sein Dank nichts, dass ist die Hauptsache. Aber ärgerlich ist das schon.
Nur mal so gefragt ohne das ich das in Erwägung ziehe:
Gibt es eigentlich rechtliche Mittel gegen sowas sich zur Wehr zu setzen? Stichwort Nötigung oder grob fahrlässiger Eingriff in den Strassenverkehr oder sowas?
Fahrfehler können natürlich passieren das ist mir vollkommen klar ohne das ich jetzt von jemandem eine Belehrung benötige.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von dasmitch
..häng dich an den typ dran und wenn er rausfährt, schlag ihm die fresse ein. und zwar so das er esrt wieder zu sich kommt wenn du bereits weg bist...
Hast du schonmal von einem erwachsenen Mann unvorbereitet mit der Faust eine ins Gesicht bekommen? Ein Kieferbruch oder mehrere rausgeschlagene Zähne ist da wohl das mindeste wo du die Konsequenzen für deine Tat tragen muss. Keine gute Idee von dir!
127 Antworten
Ob Tempolimit od nich is meiner meinung hier egal, weil ich sag mal so, wenn man vorrausschauend fährt kann man schon viel Risiko vermindern, z.B: Wenn ich 200 od. mehr fahr und seh das einer auf die AB auffährt geh ick immer vom Gas wenn rechts jemand auf der Spur is, weil es gibt genug Fahrer die auch unnötigerweise bei solchen Sachen die Spurwechseln (Quasi folgender Gedankengang: Rechtsfahrender sieht das jemand auf die Ab auffährt und denkt sich "Oh jetz muss ich platz machen!"😉 Dabei könnt er problemlos weiter rechts fahren ohne den auffahrenden zu behindern!
Also ich hab durch meine meiner Meinung Vorrausschauende Fahrweise schon lange keine so drastischen Probleme gehabt. Hab sowas aber auch schon mal erlebt als ick noch jünger wahr, das war mir ne Lehre! Also alles aufregen bringt nichts! Es hilft wirklich wenn man immer mit fehlern anderer rechnet!
Aso ich wollt jetz nich dem TE die Schuld geben, der Fehler lag sicherlich beim auffahrenden.
der Dead
Ich gehöre auch zu den Schnellfahrern, habe aber im Laufe der Zeit viele Erfahrungen gesammelt, soll heißen, man kann sich vorausschauend auf viele Situationen einstellen, die da passieren könnten. So mache ich mir schon um voraus Gedanken - und das innerhalb von Sekundenbruchteilen - ob ich, wenn der andere da jetzt rauszieht, in die Eisen gehe oder rechts rüber brause. Man kann wirklich innerhalb von Sekundenbruchteilen im voraus schon entscheiden: was mache ich, wenn . . .? Eine gewisse Erfahrung gehört sicherlich dazu, aber man kann sich dies aneignen.
Natürlich regt man sich dann auf, aber mal ehrlich - die anderen können das eigentlich nicht mit Absicht machen - eine Minute später habe ich sie sowieso wieder 🙂
Am meisten Gedanken mache ich mir im Fall der Fälle um das Material, wer schon mal eine Vollbremsung aus 240 hingelegt hat oder im Grenzbereich die Spur gewechselt hat, weiß wovon ich rede, da denke ich leider mehr an mein Auto als an alles andere (natürlich nur, wenn ich alleine fahre 🙂
In diesem Sinne, nur schnell fahren, wo's auch erlaubt ist und die Verkehrsdichte es auch zuläßt, und wer dann auch noch konzentriert und vorausschauend mitdenkt, dürfte auf evtl. kritische Situationen vorbereitet sein.
mfg. Matt
Zitat:
Die Diskussion ist mir zu blöd
Antwort: Warum machst Du dann mit.
Zitat:
- also zum Ende: Deutschland ist das einzige Land Europas ohne Geschwindigkeitsbeschränkung. Die sollen endlich Tempo 130 (meinetwegen auch 100) einführen, und jeder, der 20km zu schnell fährt, ist seinen Lappen für 1 Monat los.
Antwort: Und welchen Sinn soll es haben ? Fahre mal 8 Stunden einen LKW mit 80 Km/h auf der BAB. Dann wird Dir klar, wie einschlafend und gefährlich dies ist.
Zitat:
Faktisch ist man(n) nicht schneller, wenn man schneller fährt. Das macht von Frankfurt nach Freiburg gerade mal 15-20 Minuten aus (200 gegen 130), habe es ausprobiert.
Antwort: Stimmt.
Zitat:
Und man kommt mit 130km/h sogar noch entspannter an.
Antwort: Du - ich nicht !!
Zitat:
Damit hier niemand meint, ich wisse wenig über hohe Tempi: Ich bin auch schon über 200km/h gefahren,
Antwort: Wahnsinn - und daraus leitest Du Deine Erfahrungen ab ??
Zitat:
aber de facto geht die Sicherheit vor. Medizinisch ist eine Geschwindigkeit jenseits von 180 problematisch, weil sich das Gehirn nicht vernünftig darauf einstellen kann (Reaktionszeit, Bremswege).
Antwort: Diesen Unsinn hat man schon bei der Einführung der Eisenbahn getätig. Kann sein, dass Dein Hirn damit Probleme hat - meines nicht.
Zitat:
Wer hier weiß, wie lange der Bremsweg bei Tempo 200 ist? Na? Das sind 400 Meter (!). Wenn eine Kolonne mit Tempo 130 und Sicherheitsabstand 1/2 Tacho (= 65m) unterwegs ist und der Vordermann bremst, kracht der 13. unweigerlich in den 12. rein (ADAC-Test).
Antwort: Wo wurde dann dieser Test gemacht ?
Zusammenfassung
Selten so viel Unsinn mit so wenigen Sätzen gelesen.
peso
Zitat:
Original geschrieben von Owlmirror
1) Ist nicht, Du hast u.a. die Schweiz, Dänemark und Schweden vergessen.Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
deutschland ist allerdings auch genau das land, in dem statistisch die wenigsten unfälle passieren.....und dann kann man das weiter aufschlüsseln, denn dann ist die autobahn noch davon am allersichersten! genauer gesagt passieren dort wo keine limitierung herrscht noch dabei die wenigsten unfälle.... 🙄
Kannst Du das belegen ? Und zwar mal aufgebröselt nach Straßenarten etc. ?
2) Wenn mal was passiert, sind oft gleich Tote zu beklagen.
Das ist eine reine Stammtischparole. Kannst Du es belegen ?
peso
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Zitat:
Original geschrieben von amöbe
Abgekupfert von http://bundesrecht.juris.de/babrigeschwv_1978/BJNR018240978.htmlVerordnung über eine allgemeine Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen und ähnlichen Straßen (Autobahn-Richtgeschwindigkeits-V)
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
Autobahn-Richtgeschwindigkeits-VAusfertigungsdatum: 21.11.1978
Vollzitat:
"Verordnung über eine allgemeine Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen und ähnlichen Straßen vom 21. November 1978 (BGBl. I S. 1824), geändert durch Artikel 3 der Verordnung vom 7. August 1997 (BGBl. I S. 2028)"
Stand: Geändert durch Art. 3 V v. 7.8.1997 I 2028
Näheres zur Standangabe finden Sie im Menü unter Hinweise
FußnoteTextnachweis ab: 1.12.1978
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
EingangsformelAuf Grund des § 6 Abs. 1 Nr. 3 des Straßenverkehrsgesetzes in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 9231-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, der zuletzt durch das Gesetz vom 3. August 1978 (BGBl. I S. 1177) geändert wurde, wird mit Zustimmung des Bundesrates verordnet:
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
§ 1Den Führern von Personenkraftwagen sowie von anderen Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 3,5 t wird empfohlen, auch bei günstigen Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen
1.
auf Autobahnen (Zeichen 330),
2.
außerhalb geschlossener Ortschaften auf anderen Straßen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind, und
3.
außerhalb geschlossener Ortschaften auf Straßen, die mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295) oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für jede Richtung haben,
nicht schneller als 130 km/h zu fahren (Autobahn-Richtgeschwindigkeit). Das gilt nicht, soweit nach der StVO oder nach deren Zeichen Höchstgeschwindigkeiten (Zeichen 274) oder niedrigere Richtgeschwindigkeiten (Zeichen 380) bestehen.
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
§ 2Im übrigen bleiben die Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung unberührt und gelten entsprechend für diese Verordnung. Die in § 1 genannten Zeichen sind die der Straßenverkehrs-Ordnung.
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
§ 3Diese Verordnung gilt nach § 14 des Dritten Überleitungsgesetzes in Verbindung mit Artikel 33 Abs. 2 des Kostenermächtigungs-Änderungsgesetzes vom 23. Juni 1970 (BGBl. I S. 805) auch im Land Berlin.
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
§ 4Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
SchlußformelDer Bundesminister für Verkehr
Zitat Ende.
***
Daraus folgt, wenn man mit 140 km/h an der Autobahnauffahrt vorbeirauscht und es kracht, dürfte es eng werden die Teilschuld von sich zu laden.
Keine Rechtsberatung, meine ganz persönliche Meinung!
Gruß
Jürgen
Gut, dass Du es als persönliche Meinung bezeichnet hast.
Es gibt einige zivilrechtliche Urteile mit pro oder contra. Da kann man keine Pauschalaussage tätigen.
peso
Zitat:
Original geschrieben von matt13
Ich gehöre auch zu den Schnellfahrern, habe aber im Laufe der Zeit viele Erfahrungen gesammelt, soll heißen, man kann sich vorausschauend auf viele Situationen einstellen, die da passieren könnten. So mache ich mir schon um voraus Gedanken - und das innerhalb von Sekundenbruchteilen - ob ich, wenn der andere da jetzt rauszieht, in die Eisen gehe oder rechts rüber brause. Man kann wirklich innerhalb von Sekundenbruchteilen im voraus schon entscheiden: was mache ich, wenn . . .? Eine gewisse Erfahrung gehört sicherlich dazu, aber man kann sich dies aneignen.
Natürlich regt man sich dann auf, aber mal ehrlich - die anderen können das eigentlich nicht mit Absicht machen - eine Minute später habe ich sie sowieso wieder 🙂
Am meisten Gedanken mache ich mir im Fall der Fälle um das Material, wer schon mal eine Vollbremsung aus 240 hingelegt hat oder im Grenzbereich die Spur gewechselt hat, weiß wovon ich rede, da denke ich leider mehr an mein Auto als an alles andere (natürlich nur, wenn ich alleine fahre 🙂In diesem Sinne, nur schnell fahren, wo's auch erlaubt ist und die Verkehrsdichte es auch zuläßt, und wer dann auch noch konzentriert und vorausschauend mitdenkt, dürfte auf evtl. kritische Situationen vorbereitet sein.
mfg. Matt
Vollste Zustimmung. Auch ich denke und fahre so.
Ich finde es nur schlimm, wenn man wirklich nur durch glückliche Umstände einen Unfall vermieden hat, dass man dann die Schuld bei sich suchen soll.
peso
Auch ich kann matt13 nur zustimmen, vorausschauendes Fahren ist einfach durch nichts zu ersetzen, einfach nur herumzurasen und dann irgendetwas zu tun ist idiotisch. Auch ich beobachte den Verkehr vor und hinter mir dauerhaft und überlege, wenn ich ein Fahrzeug vor mir sehe, wie der reagieren wird, wenn er mit seinen 120 auf einen LKW mit 90 auffährt ... bei meinen 190 sollte ich mir doch dann schon Gedanken machen, ob ich anfange zu bremsen, um ihn reinzulassen oder ob ich voll durchtrete, um so schnell an dem Fahrer auf er rechten Spur vorbeizukommen, dass der noch relaxt einschehren kann ...
Man muss auf sich gegenseitig Rücksicht nehmen, dass ist klar, aber obwohl ich gerne mal etwas schneller fahre, ist es mir noch nie untergekommen, dass ich eine Vollbremsung einleiten musste, es hat immer ausreichend Platz gegeben, um eine zwar stärkere aber längst nie an der Leistungsgrenze der Bremse angesetzen Bremsung zu machen.
Ich finde außerdem Argumente für eine spezielle Personengruppe, die dann angeblich so schlecht und gefährlich fährt, ziemlich kurz gedacht. Ich fahre jetzt seit ca. 2,5 Jahren Auto, selbstverständlich habe ich noch nicht die Erfahrung wie mein Vater, der seinen Führerschein seit 40 Jahren besitzt, aber ich habe bereits einige Tausend Kilometer hinter mir, in verschiedenen Geschwindigkeiten, alles von 1 bis 240 km/h und muss sagen, dass eine Pauschalisierung nicht möglich ist. Ich fahre sehr gerne schnell, alles ab 170 - 180 macht richtig Spaß (ja ich weiß, dass das für den Körper einen extremen Stress bedeutet), aber das kann ich auch nur, weil ich schon sehr sehr viel Autobahn gefahren bin ...
Wichtiger als das Alter ist meiner Meinung nach die Erfahrung, die Einstellung von die persönliche Einschätzung. Ich sehe mich als guten, vorausschauenden Fahrer, aber natürlich gibt es noch Potenzial für Verbesserungen. Ich weiß, inwieweit ich das Auto, welches ich bewege, beherrschen kann und wenn es mir zu viel wird, lasse ich mich auch nicht pushen, Risiken einzugehen, sondern steige auf die Bremse. Es ist einfach sehr wichtig, Erfahrung zu sammeln und Rücksicht zu nehmen.
Es gab schon mehrere Situationen, in denen ich auf der linken Spur war und auf der Rechten ein Auto wahr, welches mit ca. 10 - 15 km/h (170 km7h) weniger bewegt wurde. Ich bin im Überholvorgang und sehe, dass (bei einer zweispurigen Autobahn) es auf der rechten Spur eng werden könnte, da ein LKW sich in einiger Entfernung befindet. Wenn ich also meine Geschwindigkeit nicht drastisch erhöhe, damit sich der "Nebenmann" ohne Probleme einfädeln kann, sollte ich bremsen - dann "stecke ich zurück" und bremse etwas, sodass es eben diesem Fahrer gefahrlos möglich ist, nach links einzuschehren und er nicht stark bremsen muss. Dieser Fahrer (übringens ein Mercedes-Fahrer wie ich auch --> das bedeutet, man kann den Fahrstil nicht zwingendermaßen am Fahrzeug absehen) bedankt sich bei mir mit einer links-rechs-links Kombination des Blinkens und wir beide sind durch diese Situation "harmonisch" durchgekommen, selbst bei einer Geschwindigkeit, die nicht in der Nähe der Richtgeschwindigkeit liegt.
Allgemein gibt es unabhängig der Geschwindigkeit drei Probleme bei dem Fahren auf einer Autobahn: einmal die Unerfahrenheit einiger, die nicht häufig genug Auto fahren, um jede Verkehrsituation gut einschätzen zu können (was aber kein Vorwurf ist, wenn man nur etwas aufmerksam ist, ist dies kein Problem), die fehlende Aufmerksamkeit, da man entweder zu lange ohne Pause fährt oder dauerhaft abgelenkt ist und als letztes die teilweise fehlende Rücksicht, die immer wieder Probleme macht. Wenn alle etwas mehr Rücksicht auf andere nehmen würden, also nicht immer ihr "Ding" voll durchziehen würden, wäre ein entspannteres Fahren in alles Geschwindigkeitsbereichen möglich. Das bezieht sich wohlgemerkt nicht nur auf Männer (störrisch zu sein und nicht Rücksicht zu nehmen), ich bin auch schon von einigen Frauen stark bedrängt worden, z.B. sehr flotten Kosmetik-Vertreterinnen und anderen Berufszweigen, schnelles Fahren und das Bedrängen andere ist längst keine Männerdomäne mehr!
Zum Zeitvorteil bei höheren Geschwindigkeiten: Oh doch, den gibt es, es kommt eben nur auf die Strecke (Baustellen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsdichte) an, ob es sich lohnt. Ich bin mal zum Spaß (unter den wachsamen Augen meines Vaters) eine Strecke von ca. 160 km mit der maximalen möglichen Geschwindigkeit gefahren (mit Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen), dabei war ich auf schnellen Strecken immer zwischen 180 - 240 km/h Stunde schnell ... die Zeit lag bei ca. 1 Stunde und 5 Min, im Gegensatz zu sonst 1 Stunde und 35 Min. Man muss aber auch sagen, dass dabei der Stressfaktor extrem hoch ist, am Ende der Strecke war es dann auch gut, eine Stunde 100 prozentige Konzentration ist sehr anstrengend, daher ist ein dauerhaftes Fahren in den Geschwindigkeiten meiner Meinung nach weder gesund noch sicher, da irgendwann die Konzentration auch wieder abnimmt. Ganz abgesehen vom Benzinverbrauch, der bei ca. 175 % des normalen Verbauches auf der Strecke lag, durch das andauernde Beschlenigen und abbremsen, war es die Zeitersparnis nicht wert.
Was kann man für ein Fazit ziehen: Mehr Rücksicht auf andere, vorausschauender Fahren, sich selbst nicht überschätzen und auch mal "zurückstecken", die Autobahn ist keine Rennstrecke, sondern eine Transport- und Reisestrecke, auf der Aktionen wie auf einer Rennstrecke nicht angebracht sind.
Zitat:
Original geschrieben von carcraxx
Auch ich kann matt13 nur zustimmen, vorausschauendes Fahren ist einfach durch nichts zu ersetzen, einfach nur herumzurasen und dann irgendetwas zu tun ist idiotisch. Auch ich beobachte den Verkehr vor und hinter mir dauerhaft und überlege, wenn ich ein Fahrzeug vor mir sehe, wie der reagieren wird, wenn er mit seinen 120 auf einen LKW mit 90 auffährt ... bei meinen 190 sollte ich mir doch dann schon Gedanken machen, ob ich anfange zu bremsen, um ihn reinzulassen oder ob ich voll durchtrete, um so schnell an dem Fahrer auf er rechten Spur vorbeizukommen, dass der noch relaxt einschehren kann ...Man muss auf sich gegenseitig Rücksicht nehmen, dass ist klar, aber obwohl ich gerne mal etwas schneller fahre, ist es mir noch nie untergekommen, dass ich eine Vollbremsung einleiten musste, es hat immer ausreichend Platz gegeben, um eine zwar stärkere aber längst nie an der Leistungsgrenze der Bremse angesetzen Bremsung zu machen.
Ich finde außerdem Argumente für eine spezielle Personengruppe, die dann angeblich so schlecht und gefährlich fährt, ziemlich kurz gedacht. Ich fahre jetzt seit ca. 2,5 Jahren Auto, selbstverständlich habe ich noch nicht die Erfahrung wie mein Vater, der seinen Führerschein seit 40 Jahren besitzt, aber ich habe bereits einige Tausend Kilometer hinter mir, in verschiedenen Geschwindigkeiten, alles von 1 bis 240 km/h und muss sagen, dass eine Pauschalisierung nicht möglich ist. Ich fahre sehr gerne schnell, alles ab 170 - 180 macht richtig Spaß (ja ich weiß, dass das für den Körper einen extremen Stress bedeutet), aber das kann ich auch nur, weil ich schon sehr sehr viel Autobahn gefahren bin ...
Wichtiger als das Alter ist meiner Meinung nach die Erfahrung, die Einstellung von die persönliche Einschätzung. Ich sehe mich als guten, vorausschauenden Fahrer, aber natürlich gibt es noch Potenzial für Verbesserungen. Ich weiß, inwieweit ich das Auto, welches ich bewege, beherrschen kann und wenn es mir zu viel wird, lasse ich mich auch nicht pushen, Risiken einzugehen, sondern steige auf die Bremse. Es ist einfach sehr wichtig, Erfahrung zu sammeln und Rücksicht zu nehmen.
Es gab schon mehrere Situationen, in denen ich auf der linken Spur war und auf der Rechten ein Auto wahr, welches mit ca. 10 - 15 km/h (170 km7h) weniger bewegt wurde. Ich bin im Überholvorgang und sehe, dass (bei einer zweispurigen Autobahn) es auf der rechten Spur eng werden könnte, da ein LKW sich in einiger Entfernung befindet. Wenn ich also meine Geschwindigkeit nicht drastisch erhöhe, damit sich der "Nebenmann" ohne Probleme einfädeln kann, sollte ich bremsen - dann "stecke ich zurück" und bremse etwas, sodass es eben diesem Fahrer gefahrlos möglich ist, nach links einzuschehren und er nicht stark bremsen muss. Dieser Fahrer (übringens ein Mercedes-Fahrer wie ich auch --> das bedeutet, man kann den Fahrstil nicht zwingendermaßen am Fahrzeug absehen) bedankt sich bei mir mit einer links-rechs-links Kombination des Blinkens und wir beide sind durch diese Situation "harmonisch" durchgekommen, selbst bei einer Geschwindigkeit, die nicht in der Nähe der Richtgeschwindigkeit liegt.
Allgemein gibt es unabhängig der Geschwindigkeit drei Probleme bei dem Fahren auf einer Autobahn: einmal die Unerfahrenheit einiger, die nicht häufig genug Auto fahren, um jede Verkehrsituation gut einschätzen zu können (was aber kein Vorwurf ist, wenn man nur etwas aufmerksam ist, ist dies kein Problem), die fehlende Aufmerksamkeit, da man entweder zu lange ohne Pause fährt oder dauerhaft abgelenkt ist und als letztes die teilweise fehlende Rücksicht, die immer wieder Probleme macht. Wenn alle etwas mehr Rücksicht auf andere nehmen würden, also nicht immer ihr "Ding" voll durchziehen würden, wäre ein entspannteres Fahren in alles Geschwindigkeitsbereichen möglich. Das bezieht sich wohlgemerkt nicht nur auf Männer (störrisch zu sein und nicht Rücksicht zu nehmen), ich bin auch schon von einigen Frauen stark bedrängt worden, z.B. sehr flotten Kosmetik-Vertreterinnen und anderen Berufszweigen, schnelles Fahren und das Bedrängen andere ist längst keine Männerdomäne mehr!
Zum Zeitvorteil bei höheren Geschwindigkeiten: Oh doch, den gibt es, es kommt eben nur auf die Strecke (Baustellen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsdichte) an, ob es sich lohnt. Ich bin mal zum Spaß (unter den wachsamen Augen meines Vaters) eine Strecke von ca. 160 km mit der maximalen möglichen Geschwindigkeit gefahren (mit Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen), dabei war ich auf schnellen Strecken immer zwischen 180 - 240 km/h Stunde schnell ... die Zeit lag bei ca. 1 Stunde und 5 Min, im Gegensatz zu sonst 1 Stunde und 35 Min. Man muss aber auch sagen, dass dabei der Stressfaktor extrem hoch ist, am Ende der Strecke war es dann auch gut, eine Stunde 100 prozentige Konzentration ist sehr anstrengend, daher ist ein dauerhaftes Fahren in den Geschwindigkeiten meiner Meinung nach weder gesund noch sicher, da irgendwann die Konzentration auch wieder abnimmt. Ganz abgesehen vom Benzinverbrauch, der bei ca. 175 % des normalen Verbauches auf der Strecke lag, durch das andauernde Beschlenigen und abbremsen, war es die Zeitersparnis nicht wert.
Was kann man für ein Fazit ziehen: Mehr Rücksicht auf andere, vorausschauender Fahren, sich selbst nicht überschätzen und auch mal "zurückstecken", die Autobahn ist keine Rennstrecke, sondern eine Transport- und Reisestrecke, auf der Aktionen wie auf einer Rennstrecke nicht angebracht sind.
Sehr gesunde Einstellung. Wenn Du diese beibehältst, wirst Du noch alt werden.
Selten vom einem "Fahranfänger" so was gutes gelesen !!
peso
Ich finde das Niveau gut auf dem hier diskutiert wird. Kein herumgekötte. Ist ja auch das 124er-Forum 😁
Ich persönlich fahre sehr sehr selten mehr als 130km/h, bin aber entschieden gegen ein generelles Tempolimit weil ich der Meinung bin dass in unserem Land die Abschaffung der Eigenverantwortung sowieso schon viel zu schnell vorangetrieben wird.
Man geht beim schnellen Fahren ein gewisses erhöhtes Risiko ein. Dem wird von Seiten des Gesetzgebers auch schon Rechnung getragen was jeder in der Fahrschule lernt. Denn wer bei überschrittener Richtgeschwindigkeit in einen Unfall verwickelt wird bekommt immer mindestens eine Teilschuld.
Dazu kommt dass wir auf dem Großteil der Strecken sowieso schon ein Tempolimit haben, und auf dem Rest der Strecken die Verkehrslage sowieso keine hohen Geschwindigkeiten ermöglicht. Merke: Die die uns aufregen, die im Rückspiegel erscheinen und dann drängeln sind in diesen Verkehrssituationen in der Regel auch deutlich langsamer als 130.
Dazu kommt ein ganz anderes Thema. Deutsche Autos haben international seit vielen Jahrzehnten ein Qualitäts- und Sicherheitsniveau was von den meisten anderen Herstellern nicht erreicht wird. Grund dafür sind auch die hohen möglichen Geschwindigkeiten auf den Autobahnen wo die Motoren schon im Rahmen der Garantie gnadenloses Dauervollgas aushalten können müssen.
In der Regel fahre ich zwischen 140 und 160 km/h. Wenn mich mal der "Hafer sticht", geht es auf über 240 km/h.
Da diese Erhöhung der Geschwindigkeit mit einer deutlichen Senkung der Tanknadel eine unheimliche Verbindung hat, ist der Anfall in der Regel schnell vorbei.
Wenn in Deutschland mal flächendeckend XXX km/h eingeführt wird, dann stehen die "Raubritter" immer da, wo man zum Überholen mal Gas geben muss.
Mir ist sowieso aufgefallen, dass die Überwachung der 30 km Zonen immens zugenommen hat. Kein Mensch ist in der Lage 30 km/h zu fahren. Dazu sind die Straßen zu breit, die Autos zu schnell und man muss sich dann nur auf den Tacho konzentrieren.
peso
Danke an die meisten Leute in dem Thema:
Ist doch einiges interessant und lesenswert😉
Ich hasse solche Situationen,hatte sie auch,aber was solls: Hauptsache es steht immer ein "Fast" vor dem Unfall.
Das Tempo 140 schon für Tempolimitforderungen langt,naja.Mal im Ernst hier in Österreich kann das furchtbar anödend sein: du fährst als einziges Auto auf der Bahn und tuckerst mit 130dahin(ich bin ja aus Deutschland übergesiedelt ich kenns also auch anders).Man könnte bei 0 Verkehr doch wirklich mehr zulassen (diese tollen Verstellbaren Tempolimits,dass wäre doch was).
Ich fahre gerne schnell aber dann fahre ich nur um zu Fahren,Langstrecke mit hohem Tempo macht mir keine Freude: der Spritverbrauch und immer muss man konzentriert sein,das ist unheimlich anstrengend.Mein Reisetempo(Strecke) liegt dann bei 110-130 gerade einem W124 taugt das Tempo (ich durfte oft nen 300TE fahren),dann gerne eine Gute CD im Radio und entspannen.Zum Heizen steh ich dann halt um 4 auf und prügel über die Leere Autobahn und das für maximal 70km.
Mein erstes Auto lehrte mich besonnen zu Fahren(nicht nur vom Verbrauch her)
Ein paar Vollbremsungen aus 200+ machen einen dann doch nachdenklich.Es geht dann so schnell,da hilft nichtmal ein Profirennfahrer am Steuer-das Einzige: LANGSAM angehen lassen.
Ich fahre gerademal etwas über 3 Jahre Auto leicht über 100tkm.
@ tcsmoers:
30km/h ist echt furchtbar,das fahre ich Durchschnittlich mit meinem Strada 3000,andere brauchen da wohl nen Motor für😁
Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Mir ist sowieso aufgefallen, dass die Überwachung der 30 km Zonen immens zugenommen hat. Kein Mensch ist in der Lage 30 km/h zu fahren. Dazu sind die Straßen zu breit, die Autos zu schnell und man muss sich dann nur auf den Tacho konzentrieren.
Meine Güte, du und deine genialen Aussagen. Wenn 30 ist, wird das schon seinen Sinn haben. Das ist eine Geschwindigkeit, wo ich beim reintreten in die Bremse eigentlich sofort stehe (vlt. 1 knappe Autolänge), und das ist auch der Sinn. Vielleicht ist eine Schule in der Nähe oder gar ein Kindergarten. Denn wenn du 50 fährst sind es bereits 3 oder mehr Autolängen.
Es gibt viele Stellen da ist es sogar sinnvoll statt der gebotenen 30 nur 20 zu fahren, zum Beispiel wenn viele Autos parken oder in Wohngebieten. Weil man selbst einen dicken "BENZ" fährt, deswegen sollte man sich trotzdem nicht zum rasen verleiten lassen, vor allem nicht in 30er Zonen!
Zur Autobahn Diskussion: Es ist einfach manchmal schwer die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge einzuschätzen, deswegen ist es ja eben keine Frage, dass die Hauptschuld bei dem Audi Fahrer liegt, wenn er trotzdem "einfach rauszieht". Aber es als Quatsch zu bezeichnen wenn ich frage, ob der ein oder andere Autofahrer im Laufe seinen Lebens vielleicht vergessen hat, dass man auf der Autobahn seine Aufmerksamkeit im Idealfall 50% nach vorne und 50% nach hinten/seitlich richten sollte, finde ich ehrlich gesagt auch nicht gut. Was habe ich denn getan, außer berechtigte Kritik vorzubringen.
Zitat:
Original geschrieben von AR147
Meine Güte, du und deine genialen Aussagen. Wenn 30 ist, wird das schon seinen Sinn haben. Das ist eine Geschwindigkeit, wo ich beim reintreten in die Bremse eigentlich sofort stehe (vlt. 1 knappe Autolänge), und das ist auch der Sinn. Vielleicht ist eine Schule in der Nähe oder gar ein Kindergarten. Denn wenn du 50 fährst sind es bereits 3 oder mehr Autolängen.Zitat:
Original geschrieben von tcsmoers
Mir ist sowieso aufgefallen, dass die Überwachung der 30 km Zonen immens zugenommen hat. Kein Mensch ist in der Lage 30 km/h zu fahren. Dazu sind die Straßen zu breit, die Autos zu schnell und man muss sich dann nur auf den Tacho konzentrieren.
Es gibt viele Stellen da ist es sogar sinnvoll statt der gebotenen 30 nur 20 zu fahren, zum Beispiel wenn viele Autos parken oder in Wohngebieten. Weil man selbst einen dicken "BENZ" fährt, deswegen sollte man sich trotzdem nicht zum rasen verleiten lassen, vor allem nicht in 30er Zonen!Zur Autobahn Diskussion: Es ist einfach manchmal schwer die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge einzuschätzen, deswegen ist es ja eben keine Frage, dass die Hauptschuld bei dem Audi Fahrer liegt, wenn er trotzdem "einfach rauszieht". Aber es als Quatsch zu bezeichnen wenn ich frage, ob der ein oder andere Autofahrer im Laufe seinen Lebens vielleicht vergessen hat, dass man auf der Autobahn seine Aufmerksamkeit im Idealfall 50% nach vorne und 50% nach hinten/seitlich richten sollte, finde ich ehrlich gesagt auch nicht gut. Was habe ich denn getan, außer berechtigte Kritik vorzubringen.
willst du mich nicht verstehen? ich habe die ueberwachung gemeint. spaetestens, wenn man dich fuer 34 km/h zur kasse bittet, wirst auch du nachdenken.
derzeit ist es nunmal so, dass ein grossteil der geschwindigkeitsbeschraenkungen unsinn sind und nur als geissler hut zu betrachten sind.
wenn ich nur an die vergessenen baustellenschilder denke.
fakt ist, dass man nur durch bauliche massnahmen die geschwindigkeitsreduzierung erreicht.
durch radar fuellt man nur den staatsseaeckel. entweder macht man eine kontrolle mit anhalter oder laesst es.
welchen praeventivwert hat eine anzeige, die dir nach wochen vorwirft an einer unbekannten stelle mit unbekannter geschwindigkeit gefahren zu sein?
wenn es sich dann noch um eine voruebergehende regelung handelt, bist du ganz verloren.
neben den meisten steuergesetzen weltweit, duerften wir auch die meisten verkehrsschilder haben.
peso
Geissler?
Gessler hieß der Landvogt😉
Sry ich freu mich nur immer,wenn ich noch solche Nichtigkeiten aus der Schulzeit weiß.
Sonst kann ich dir zustimmen: die Tempolimits scheinen oft schier willkürlich aufgestellt-keine Angst nicht nur in Deutschland auch in Österreich.
Was mich immer aufregt: 30 oder xy km/h wegen Kindern,mancherorts steht dann "werktags von xx bis yy" manchmal nicht,könnte ja sein,dass in den Ferien nachts irgendwelche Schüler da herumlungern.😕
Das Radareinnahmen oftmals fest zum Etat gehören ist ja nichts neues: rasst für die Stadtkasse!