Beim Radlager wechseln Radnabe zerstört

Audi A6 C6/4F

Mein A6 steht gerade in der Werkstatt, da das Radlager vorne links getauscht werden soll. Nun bekam ich heute den Anruf, dass man beim lösen der Schraube in der Mitte der Radnabe (innenvielzahn) diese wohl rundgedreht und in folge des Versuchs die Schraube zu lösen die Radnabe so stark beschädigte, dass jetzt eine neue verbaut werden muss. Er murmelte etwas von flex und Schweißbrenner.
Das ist doch nicht normal oder? Ist so ein Vorgehen fachmännisch? Ist eine freie Werkstatt.
Zahlen soll ich wohl das Gänze 😕
Was meint ihr dazu?

42 Antworten

Die Antriebswelle hatten sie wohl ausgebaut

Das müsste laut Repleitfaden auch Vorgabe sein, schätze ich.

Allerdings finde ich das die Werkstatt hier etwas einlenken sollte. Denn die Radnabe hätte man nun wirklich vorher entfernen können wie man jetzt gelesen hat.

PS: Meine beiden Radlager 1xhinten 1xvorne waren über 300 tkm und 10 Jahre im Dicken. Mit ein paar kräftigen Hammerschlägen von hinten auf das Lager hat es dann nachgegeben und man hatte es in der Hand. Alles ganz einfach.

Man geht ja in die Werkstatt um die Arbeiten professionell machen zu lassen. Mit entsprechendem Sachverstand und passendem Werkzeug. Dies bedeudet natürlich nicht, dass nicht auch hier Missgeschicke passieren können. Aber hier der Versuch, alles zu Lasten des Kunden, ist m.E. schon recht dreist und unverfroren.

Wie schon gesagt, kommt es drauf an, ich habe meine Radlager beim A4 und A6 nur mit einschneiden raus bekommen, trotz hydraulischer Presse.
Da ist eben das Alu vom Achsschenkel etwas aufgeblüht, das war wie kalt geschweißt...

Aber als erstes wird die Radnabe abgezogen, dabei wird das Radlager zwangsläufig zerstört (ist ja eh hinüber, anschließend kann man das Lagergehäuse recht zielgenau eingeschnitten werden, und mittels Hammer und Meißel gesprengt werden.

Der Meister in der kleinen Werkstatt hat allerdings auch 40Jahre Berufserfahrung, und ist neben bei noch Fachlehrer an der Berufsschule.

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So wie du es beschreibst hört es sich auch korrekt an. (Falls man das Lager wirklich nicht rausgeschlagen bekommt.)
Warum hier die Radnabe zerstört wurde will mir nicht in den Kopf.

Kurzes Update um das Thema auch zu beenden:

Habe eben mit dem Chef der Firma telefoniert und der war etwas sauer, dass ich die Nabe nicht zahlen will, denn angeblich war alles so reingefressen vom Rost, dass es nicht anders möglich war. Sie haben auch die Abzieher von Audi, sagt er, trotzdem keine andere Chance. Sie haben, laut seinen Angaben, 7h gebraucht für die Aktion. Kulanterweise haben Sie nur 2,5 verrechnet. Und überhaupt hab ich das Lager selbst mitgebracht und ob er denn noch etwas verdienen dürfte... Unfaire Behandlung, ich bräuchte auch nicht mehr kommen... etc.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir einigten uns darauf, dass ich die erschwerte Arbeit bezahle und er sein Lager selbst.

Ob ich meinen Audi da nochmal hinbringe, ist eher unwahrscheinlich.....

Ja,das ist mal Servicewüste Deutschland!
Würde mein Wagen da auch nicht mehr hinbringen.
Das du dein Lager dahin mitgebracht hast,hattest du vorhin nicht erzählt.
Das er darauf ein bißchen verärgert reagiert,kann man ein bißchen verstehen.
Öl usw bringe ich auch mit,aber ein Radlager würde ich nicht mit in die Werkstatt nehmen.
Gruß

Zitat:

@LubbY-HST schrieb am 17. Dezember 2015 um 21:18:37 Uhr:


Boa. Unverschämt. 180 nur für die Nabe ohne Radlager?
100 euro für den erschweten Ausbau sollten sie auch erstmal erklären. Leider kann man da als Kunde nur hoffen das sie einem entgegenkommen. Ansonsten nie wieder zu der werksatt.

ich habe an son einen kfz mal 3h das radlager ausgebaut weil alu und stahl, super...

wir können dafür nichts, weil wir so ein mist nicht herstellen.... nur mal so wie sind immer die schuldigen.

Ich erwarte von einer Fachwerkstatt gute und kompetente Arbeit. In der Selbsthilfe Werkstatt habe ich auch gute und Kompetente Hilfe wenn ich nicht weiter komme. Und da haben wir bisher noch alles hin bekommen.
Wenn man sicher der Problematik als Fachwerkstatt bewusst ist. Dann kann man den Kunden auch darauf hinweisen. Dann reagiert er auch ganz anders falls der worst case eintritt. Solche Hinweise kenne ich z.B auch nur von den wenigsten Werkstätten.
Wenn es zu Komplikationen kommt die den Aufwand und Materialkosten sehr erhöhen sollte dies auch mit dem Kunden im Vorfeld geklärt und nicht einfach entschieden werden. Dann ist der Kunde auch informiert. Und es entsteht später weniger ärger.
Z.B. kann im Vorfeld mit dem Kunden über die alu Problematik gesprochen werden. Und nicht einfach am Ende ein erschwerter Ausbau auf die Rechnung geschrieben werden. Das ist für mich nicht akzeptabel. Außerdem empfinde ich als Kunde den Posten erschwerter Ausbau immer als sehr negativ.

Ich finde es völlig irrelevant, ob ich das Lager mitgebracht hab oder nicht. Deshalb erwarte ich trotzdem die gleiche Qualität und Sorgfalt der Arbeit.
Selbstverständlich kann ich verstehen, dass die nicht begeistert sind wenn ich das Lager selbst anliefere. Der Grund dafür ist aber, dass ich das Lager beim örtlichen Teilehändler angefragt habe und 50€ billiger angeboten bekam als das vergleichbare Lager in der Werkstatt. Bekomme dort aber keine Prozente etc. Der Werkstattmeister kam mir preislich auch nicht so entgegen wie ich wollte, daher fragte ich, ob es ok ist wenn ich das Lager selbst mitbringe. Das wurde bejaht - ich hab also niemand gezwungen das für mich einzubauen.

Was mir nicht in den Kopf will: Warum hämmert man von außen auf die Radnabe drauf!? Was soll da passieren bzw. wie kann das die letzte Möglichkeit sein? Da montiere ich doch lieber eine (alte) Felge und nütze den so deutlich größeren Hebel...

Die Idee mit der Felge finde ich genial 😉

Ansonsten stimme dir absolut zu.

Der Grund des Übels ist die dämliche Konstruktion. Mein Mechaniker empfiehlt beim 4F Radnaben mir den Lagern zu wechseln. Die Werkstätten ob Audi oder frei müssen sich mit dem Mist den Ingolstadt entworfen hat rumärgern.

Hier kann und muß man beide Seiten verstehen.

Natürlich ist es für dich ärgerlich,weil es Kosten sind mit denen nicht gerechnet wurde.Auch wäre es bei anderer Vorgehensweise wahrscheinlich nicht zum Schaden ab der Radnabe gekommen.

Auf der anderen Seite darf man sich da aber auch beim Alufahrwerk von Audi bedanken,da das wirklich gut zusammen wächst über die Jahre.

Optimale Vorgehensweise wäre:
1: Antriebswellenschraube lösen und entfernen.
2:Radnabe mit nem Schlagabzieher rausklopfen.
3:Federbein ausbauen
4😁ie 4 Schrauben vom Lager ca. 3/4 lösen
5:Federbein wo auflegen und abwechselnd auf die 4 Schrauben klopfen.

In den meisten Fällen bekommt man es so raus,wenn nicht,dann hat man die Arschkarte und es wird ne Scheißarbeit.

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