Beim Autokauf falsche Reifenart angegeben
Hallo
Hab mir letzte Woche nen gebrauchten Seat Ateca gekauft.
Der Verkäufer versicherte mir mündlich das momentan Ganzjahresreifen montiert sind da nur ein Felgensatz vorhanden sei.
Da ich Laie bin glaubte ich ihm das und wir machten den Kaufvertrag.
Ein paar Tage später schaute ich die Reifen nochmal genauer an und wurde stutzig.
Ein Fachbetrieb bestätigte mir dann das es Winter Reifen sind.
Kann ich nun vom Verkäufer eine Kaufpreis minderung verlangen,
da ich nun erneut Geld für Sommerreifen und evtl nen Felgensatz investieren muss?
Ausserdem übergab er mir das Auto mit leuchtender Reservetankanzeige. Auch nicht die feine englische Art.
Grüsse Didi
91 Antworten
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 03. Apr. 2024 um 21:38:34 Uhr:
Das GJR pauschal Mist sind, ist der größte Unsinn.
Man spart nichts, außer an derReserve der Haftung.
Die meisten werden leider schnell porös, im Sommer jaulen sie in Kurven, wenn es nass und kalt ist, rutschen sie wie verrückt.
Aus den Gründen sind die alle Mist.
Ich habe schon hunderte Reifen begutachtet, die GJR sind alle porös nach 4 Jahren.
Wer die Reifen an seine Grenze bringt, merkt erst wie schlecht die Haftung ist. Es gibt kein optimales "Fenster" für diese Mischungen.
Klar kannst du das als Unsinn abstempeln.
Ich habe damit beruflich zu tun, und du so?
Zitat:
Ich habe schon hunderte Reifen begutachtet, die GJR sind alle porös nach 4 Jahren.
Wer die Reifen an seine Grenze bringt, merkt erst wie schlecht die Haftung ist. Es gibt kein optimales "Fenster" für diese Mischungen.
Na wenn du das als Reifensachverständiger sagst, dann muss wohl stimmen. 🙂
Ja manche singen und klatschen jeden Tag, und manche schauen sich täglich Reifen an, und fahren die auch noch.
Welchem smarten Job machst du so, @Smartroady ?
Zitat:
Welchem smarten Job machst du so, @Smartroady ?
Da wirst du nicht rankommen, aber ich hab's auch nicht nötig, im Internet!!! Forum mit meiner Arbeit zu prahlen. 🙄
Du vergisst halt, dass es genug Menschen gibt, die nicht im Straßenverkehr ihr Ego boosten müssen und irgendwelche Reifen "ins Fenster" oder an "die Grenzen" bringen wollen. Totaler Unsinn einfach diese Pauschale Aussage von dir.
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Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 3. April 2024 um 23:21:06 Uhr:
Man spart nichts, außer an derReserve der Haftung.Die meisten werden leider schnell porös, im Sommer jaulen sie in Kurven, wenn es nass und kalt ist, rutschen sie wie verrückt.
Aus den Gründen sind die alle Mist.Ich habe schon hunderte Reifen begutachtet, die GJR sind alle porös nach 4 Jahren.
Klar, das sind Winterreifen! Grade wenn diese neu sind, dann jaulen sie im Sommer und man merkt, wie sie mal so richtig leiden.
Sparen geht natürlich trotzdem, wer wenig fährt, da macht es einen Unterschied.
Und auch bei deiner Pauschalisierung zur Porösität stimme ich nicht einfach so zu. Es macht extreme Unterschiede, wo die Reifen am Fahrzeug "gelagert" werden. Sonnenlicht und Hitze lässt Reifen porös werden. Unser Zweitwagen hat nach 11 Jahren noch die ersten Winterreifen und Sommerreifen, nix porös. Aber das Auto steht zu 99% der Zeit in der eigenen Tiefgarage oder im Parkhaus bei der Arbeit meiner Frau. Da passiert nichts. Trotzdem werden die Winterreifen mit 3 mm jetzt durch den Sommer genutzt und die Ganzjahresreifen für die alte Kiste stehen neu bereit.
Und gespart ist dann noch der halbjährliche Wechsel, egal ob das nun Arbeit, Geld oder beides ist.
GJR sind nicht pauschal Winterreifen. Nimm bspw. den CrossClimate Gen1, das ist bzw. war ein Sommerreifen mit Wintereigenschaften. Hatte ich auf 2 Autos. Bei Schnee waren die brauchbar, mehr aber nicht, man musste halt langsam machen. Dafür waren die Sommereigenschaften, die ich hauptsächlich brauche in meinen Breitengraden, gut.
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 4. April 2024 um 00:03:24 Uhr:
GJR sind nicht pauschal Winterreifen.
Stimmt, weil es keine Ganzjahresreifen an sich gibt, es gibt nur Sommer- oder Winterreifen. Pauschal gesagt, gibt es keine Ganzjahresreifen.
Aber in der Praxis sind zu 98% beworbene Ganzjahresreifen Winterreifen. Aber sicher, wenn 2% bleiben, dann bedeutet das automatisch, dass es auch Sommerreifen gibt, die ein Hersteller als Ganzjahresreifen tituliert, der aber gesetzlich im Winter keine Qualifikation hat, dem Gesetz nach die geforderten Eigenschaften aufzubringen.
Zitat:
@Smartroady schrieb am 03. Apr. 2024 um 23:39:39 Uhr:
Da wirst du nicht rankommen, aber ich hab's auch nicht nötig, im Internet!!! Forum mit meiner Arbeit zu prahlen. ??
Na dann schreib doch nicht so einen Stuss über meinen Job, den du ja gar nicht kennst.
Da wirst du nicht rankommen, aber ich hab's auch nicht nötig, im Internet!!! Forum mit meiner Arbeit zu prahlen. 🙄
Du vergisst halt, dass es genug Menschen gibt, die nicht im Straßenverkehr ihr Ego boosten müssen und irgendwelche Reifen "ins Fenster" oder an "die Grenzen" bringen wollen. Totaler Unsinn einfach diese Pauschale Aussage von dir.
MZ-ES-FREAK meint mit seiner Aussage "Reifen an seine Grenzen bringen" sicherlich nicht mit den Reifen den Larry raushängen zu lassen, sondern ab einer gewissen Profiltiefe und Alter kommen die Reifen an die Grenze der Tauglichkeit.
So hab ich das verstanden.
Mit GJR sollte man natürlich nicht wie ein Walter Röhrl durch die Landschaft fahren.
Egal ob Sommer oder Winter...🙄
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 3. April 2024 um 23:21:06 Uhr:
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 03. Apr. 2024 um 21:38:34 Uhr:
Das GJR pauschal Mist sind, ist der größte Unsinn.
Man spart nichts, außer an derReserve der Haftung.
...
Ich habe schon hunderte Reifen begutachtet, die GJR sind alle porös nach 4 Jahren.
Wer die Reifen an seine Grenze bringt, merkt erst wie schlecht die Haftung ist. Es gibt kein optimales "Fenster" für diese Mischungen.
...
Es gibt genug Leute, die fahren ihr Auto nicht immer am Limit und bewegen ihr Auto in Gegenden, wo der Winter nicht oder äußerst selten stattfindet. Und für diese Zwecke sind GJR eine Alternativ. Natürlich sind diese immer nur ein Kompromiss zu Winter-/Sommereifen. Und natürlich ist mir klar, dass diese Reifen in Extremsistuationen nicht die gleiche Sicherheit bieten. Das nehme ich aber in bewußt in Kauf.
Und wenn man bei einer Sommer/Winterkombi nicht viel fährt, können diese Reifen auch mal locker 10 Jahre halten und sind technisch genauso am Ende wie poröse GJR nach 4 Jahren. Also bitte nicht einfach alles pauschalisieren.
Und sparen tue ich mir den Wechsel und die Lagerung. Gerade wenn man zwei Autos hat.
Was haltet ihr von GJR wenn man im Sommer in südlichen Gefilden wie Kroatien, Italien u. s. w. unterwegs ist, und mit Wohnwagen fährt.
Hat da jemand Erfahrung.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 04. Apr. 2024 um 08:50:16 Uhr:
Es gibt genug Leute, die fahren ihr Auto nicht immer am Limit und bewegen ihr Auto in Gegenden, wo der Winter nicht oder äußerst selten stattfindet.
Das ist nicht mein Punkt.
Das Limit kann man sich häufig nicht aussuchen, weil es unerwartete Verkehrssituationen gibt.
Kurven, Kinder vor dem Auto, Wildwechsel, Unfall, Stau-ende usw
Die Reifen sind ja auch nicht unbrauchbar - keine Frage.
Die Tests werden allerdings häufig mit neuen Reifen gemacht.
Gerade wenn das Profil Richtung < 4mm geht, was macht man dann mit so einem Reifen, der kaum noch positiv Lamellen hat?
Am Ende muss das natürlich jeder für sich selbst entscheiden, kann ich mit Leben. Ich lebe allerdings gerne ohne diese Reifenart.
Es gibt nich nur Sommer- und Winterreifen sondern ein ganzes Spektrum an Reifen für verschiedene klimatische Bedingungen und Anwendungen.
Es gibt
UUHP (Michelin Pilot Sport 4S, Goodyear Eagle F1 Supersport, Bridgestone Potenza Sport etc.)
UHP (Michelin Pilot Sport 4, Goodyear Eagle F1 Asy 6 etc.)
"normale" Sommerreifen
"sommerliche" GJR (oft in den USA gefahren, ohne Schneeflocke, bei uns rechtlich ziemlich sinnlos)
"winterliche" GJR (das was wir hier als GJR kennen)
"normale" WR
nordische Winterreifen (mit und ohne Spikes, Nokian Hakkapelita, Michelin X-Ice etc.)
und je nach Herstellerauslegung alles mögliche dazwischen das in eine der Kategorien einsortiert wird.
Zusätzlich noch absolute Spezialisten wie Semi-Slicks oder Geländereifen (AT, MT etc.)
Unterscheiden sich alle in den verwendeten Gummimischungen, Negativprofilanteil und der Verwendung von Profilblöcken und Lamellen.
Grob umrissen kann man sagen das die UUHP am härtesten sind und die meiste Temperatur brauchen (meine Pilot Sport 4S lassen schon bei 15°C und Nässe deutlich spürbar nach), ein nordischer Winterreifen ist quasi das "Gegenteil" und braucht eher Kälte und performt am besten auf Schnee. (Ein Hakkapelita fühlt sich bei 0°C und trockener Straße nicht mehr richtig wohl, deutlich verlängerte Bremswege gegenüber einem "normalen" Winterreifen)
Man kann mit einem unserer GJR die i.d.R. deutlich nähter am WR als am SR sind auch bei 35°C im Sommer fahren, optimal ist es nicht. Man muss sich halt klar sein dass die Performance leidet (schlechtere Bremsperformance und geringere Seitenhaftung) und der Verschleiß deutlich zunimmt. Gleiches Thema natürlich wenn man die WR über den Sommer abfährt.
Muss jeder für sich selbst entscheiden ob er mit den Nachteilen leben mag. Verboten ist es nicht das zu tun, ich würde mich damit nicht so wohl fühlen.
Viele Grüße
Alex
Also das Profil von meinem GJR unterscheidet sich zum WR und auch zum SR. des Herstellers.
Nach 5 Jahren sind die noch nicht porös aber fast runter gefahren, demnächst müssen neue her.
Hier im Flachland brauche ich nicht mehr als GJR weder im Sommer noch im Winter.