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BEIFAHRERN unter Alkohol- und Drogeneinfluss droht Führerscheinverlust...

Themenstarteram 4. April 2006 um 14:20

Zitat:

Gericht bestätigt Führerscheinentzug für Beifahrer

Beifahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss müssen damit rechnen, bei einer Polizeikontrolle ihren Führerschein zu verlieren. Voraussetzung dafür ist aber, dass dem Kontrollierten sowohl der Konsum von Alkohol als auch von Cannabis nachgewiesen werden kann.

Wie das Verwaltungsgericht Stuttgart mitteilte, wies der Verwaltungsgerichtshof (VGH) die Beschwerde eines Mannes gegen ein entsprechendes Urteil des Verwaltungsgerichts vom vergangenen Dezember zurück (Aktenzeichen 10 K 3224/05). Damit ist das Urteil rechtskräftig. Der 23-Jährige hatte gegen den vom Landratsamt Böblingen verfügten Sofortentzug seines Führerscheins im September 2005 Beschwerde eingelegt.

Der Mann war im Februar als Beifahrer von der Polizei kontrolliert worden. Eine Blutuntersuchung ergab 1,39 Promille und den Hinweis auf regelmäßigen Cannabis-Konsum. Das Verwaltungsgericht befand die Entscheidung des Landratsamtes, dem 23-Jährigen den Führerschein zu entziehen, für richtig. Dem Mann fehle es durch den Parallelkonsum von Alkohol und Drogen an Fahreignung. Die Entziehung der Fahrerlaubnis sei auch ohne medizinisch-psychologisches Gutachten zulässig gewesen, argumentierte das Gericht weiter.

Den Einwand des 23-Jährigen, dass er bei dem Vorfall Beifahrer gewesen sei und deshalb zwischen Konsum und Fahren habe trennen können, ließ das Gericht nicht gelten. Angesichts der grundsätzlichen Gefahr für die Allgemeinheit durch die Teilnahme des Mannes im Straßenverkehr bestehe ein öffentliches Interesse daran, dem Mann den Führerschein zu entziehen.

http://www.swr.de/.../index.html

Ob das ein Schritt in die richtige Richtung ist?

 

grüß0e

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245 Antworten

Sorry, jetzt muss ich mich nochmal einschalten.

Es ist ein entscheidender Unterschied zwischen dem Konsum von Drogen und Morden. Mit meinem eigenen Drogenkonsum schade ich niemandem!

Und was die legalisierung der anderen Drogen betrifft:

Von mir aus auch das, denn warum will ich denn jemandem vorschreiben, was er mit seinem Körper (seinem Eigentum) zu tun und zu lassen hat?

Zitat:

Original geschrieben von rallediebuerste

...darf ich annehmen, dass du abends in der Kneipe ausschließlich alkoholfreies Bier bestellst (denn du trinkst es ja nur für den Geschmack und nicht wegen der Wirkung).

Dies ist heutzutage durchaus eine ernstzunehmende Alternative. Die Entwicklung von alkoholfreiem Bier ist inzwischen so weit fortgeschritten, daß es kaum noch geschmackliche Unterschiede gibt.

am 10. April 2006 um 18:59

Zitat:

Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw

Es ist ein entscheidender Unterschied zwischen dem Konsum von Drogen und Morden. Mit meinem eigenen Drogenkonsum schade ich niemandem!

leider muss man einige leute vor sich selbst schützen - oder wofür bräuchte man sonst eine gurtpflicht?

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

leider muss man einige leute vor sich selbst schützen - oder wofür bräuchte man sonst eine gurtpflicht?

Genauso sehe ich das auch.

Wenn unsere Gesellschaft diese grenzenlose Freiheit des Einzelnen über sein Leben akzeptieren würde, dann bräuchten Polizei und Feuerwehr auch nicht mehr wegen jedem Lebensmüden auszurücken...:(

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Die Entwicklung von alkoholfreiem Bier ist inzwischen so weit fortgeschritten, daß es kaum noch geschmackliche Unterschiede gibt.

Bitte was?

Auf Grund der Tatsache, dass ich leidenschaftlich gerne Bier trinke, aber sehr ungern Alkohol, teste ich so ziemlich alles, was mir an alkoholfreien Bieren zwischen die Finger kommt. Das Ergebnis ist ernüchternd, da die meisten Sorten nach Kindermalzbier schmecken oder nicht einmal die geschmackliche Tiefe von Oettinger erreichen.

Welche Biere kommen denn tatsächlich ihren alkoholhaltigen Pendants so nahe, dass der Unterschied vernachlässigbar ist?

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga

Welche Biere kommen denn tatsächlich ihren alkoholhaltigen Pendants so nahe, dass der Unterschied vernachlässigbar ist?

Diebels zum Beispiel. Aber da Geschmack ja bekanntlich etwas sehr Subjektives ist, kann man natürlich vortrefflich darüber streiten...;)

am 10. April 2006 um 20:30

Zitat:

Es ist ein entscheidender Unterschied zwischen dem Konsum von Drogen und Morden. Mit meinem eigenen Drogenkonsum schade ich niemandem!

Du schadest damit der allgemeinheit, durch verminderte Leistungsfähigkeit und höhere Gesundheitskosten 8die Rentenkasse schonst du allerdings).

Aber lassen wir das, diese Grundsatzdiskussion könnte endlos weitergehen. Es ist der übliche Ansatz des Schreiens nach Freiheiten ohne jegliche Verantwortung übernehmen zu wollen. Mist, ist ja schon wieder die legalize it diskussion,...

Bevor wir beim 3. Reich oder den Gefangenen in Quantanamo landen möchte ich den armen entrechteten DROGENSÜCHTIGEN, die durch die Staatsgewalt mit übermäßiger willkürlicher Härte um ihr Recht auf freie Entfaltung bei der Führung eines Kraftfahrzeuges innerhalb des bundesdeutschen Unrechtsregimes doch eine Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anraten.

Christian R dürfte sich inzwsichen vor lachen biegen,...

So,

Ich baller mich jetzt mit einem alkoholfreien Bier und einer Schokozigarette weg un diesen Thread zu vergessen.

Vielleicht geb ichs mir aber auch richtig und trink ein Colabier, was meint ihr?

Hier ist seit zig Seiten alles gaesagt.

Seit dem dreht sich die Diskussion im Kreise.

am 10. April 2006 um 21:15

Zitat:

Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw

Und was die legalisierung der anderen Drogen betrifft:

Von mir aus auch das, denn warum will ich denn jemandem vorschreiben, was er mit seinem Körper (seinem Eigentum) zu tun und zu lassen hat?

Wenn man bedenkt das bereits der 2-3malige Konsum von harten Drogen zu einer Abhängigkeit führen kann, aus der du ohne fremde Hilfe nicht mehr rauskommst und schließlich langsam dran verreckst, ist das eine sehr unverständliche Einstellung...

Vor allem wenn man sich vorstellt, das diese Drogen dann auch beworben werden dürften, so wie Alkohol, weil is ja alles legal dann...

Stell ich mir gerade vor, der 14jährige MisterX sieht im Fernsehen eine Werbung für Dope oder LSD und geht mal eben zum Kiosk um sich seine Dosis zu holen...

Oder wir zweckentfremden dafür einfach Zigarettenautomaten, die richtige Packungsgröße können die ja bereits verarbeiten, müsste man nur noch nen Einzug für EC-Karten, Bausparverträge, Scheine bis 500€ und andere Geldquellen danebensetzen...

Das wäre das Ende der Gesellschaft schlechthin...

Zum Glück gibt es bezüglich der Ächtung von Drogen einen internationalen Konsens, der Aleingänge einzelner Staaten bezüglich der Legalisierung weitgehend verhindert.

Meine persönliche Meinung: Ich halte von den so genannten "Drogen" absolut nichts. Nur Menschen mit wenig Selbstvertrauen müssen sowas konsumieren. Da ich noch NIE irgend welche verbotenen Drogen konsumiert habe, kann ich nicht beurteilen, wie man sich dabei fühlt und was so toll daran sein soll, aber unter uns: Ich will's auch gar nicht wissen.

Ein Bekannter von mir hat sich trotz ziemlich regelmäßigem Cannabis-Konsum dazu verleiten lassen, mit dem Auto herumzufahren. Kontrolle, Lappen für 12 Monate weg. Da sage ich: Selbst schuld. Habe ich weder Mitleid noch Verständnis für. Darf richtig leiden, der arme.

Zum verlinkten Fall: Ich finde, man sollte einem solchen Beifahrer nicht den Führerschein wegnehmen. Ordnung muss ja sein, aber irgendwann ist die Grenze zum groben Unfug einfach überschritten. Ich habe zwar absolut kein Verständnis für Drogenkonsum, aber wenn jemand blöd genug ist, sich damit vollzupumpen, dann soll er sich halt anständig nach Hause fahren lassen und sich ins Bett legen. Wenn man selbst dafür den Lappen verliert, dann geht der Staat in meinen Augen einen Schritt zu weit. Ich möchte verhindert wissen, dass Drogensüchtige mich überfahren, aber ich möchte nicht, dass jeder Gelegenheits-Kiffer bei der ersten Gelegenheit seinen Schein verliert. Das ist einfach übertrieben.

Und nun noch ein dummes (da schein-logisches) Argument zum Schluss: Wer unter Drogeneinfluss Auto fährt, der tut es auch ohne Führerschein. Da hilft es nichts, ihm den Lappen abzunehmen.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Das wäre das Ende der Gesellschaft schlechthin...

Zum Glück gibt es bezüglich der Ächtung von Drogen einen internationalen Konsens, der Aleingänge einzelner Staaten bezüglich der Legalisierung weitgehend verhindert.

Deswegen haben die Amis auch Alkohol verboten. :D

Trotz dem Ende der Prohibition lebt die amerikanische Gesellschaft (wie alle anderen auch) noch.

Durch die Prohibition kam die Mafia zur umfangreichen Geltung,

nach Ende der Prohibition ist man auf andere ilegale Waren umgestiegen. :D

Abseits der moralischen Diskussion,

der unstreitigen medizinischen Erkenntnissen zu Drogen,

lässt sich volkswirtschaftlich seit bald 100 Jahren sagen:

Illegale Drogen schaden und fördern die organisierte Kriminalität,

legale sorgen für geregelte Märkte und Unsummen an Steuereinnahmen.

Beispiel Nikotin:

1. Gewinn = Tabaksteuer.

2. Gewinn = Sterblichkeitsgewinne in der Rentenversicherung.

3. Gewinn = Sterblichkeitsgewinne in der Krankenversicherung ((kein Witz!).

Alles nachgewiesen.

Höhe?

~ 50 % der Einkommenssteuereinnahmen.

Jahr für Jahr.

Hallo,

 

wer Verhältnisse wie in einem Vorort von Los Angeles will nur zu,dort ist jetzt das ''rauchen'' (generell) im eigenen Garten verboten worden wenn ein angrenzender Fussweg nicht mindestens 20 Yards entfernt ist.....:D in der Öffentlichkeit sowieso....selbst im eigenen Auto darf nicht gerauct werden solange man innerhalb der Stadtgrenzen unterwegs ist...zuviel Staat nein danke.

unsere Gesetze reichen aus und nach wie vor empfinde ich den o.a. Fall als überzogen und nicht vereinbar mit meinem Rechtsempfinden.

Grüße Andy

 

BTW:

die spinnen die Ami's :D

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Abseits der moralischen Diskussion,

der unstreitigen medizinischen Erkenntnissen zu Drogen,

lässt sich volkswirtschaftlich seit bald 100 Jahren sagen:

Illegale Drogen schaden und fördern die organisierte Kriminalität,

legale sorgen für geregelte Märkte und Unsummen an Steuereinnahmen.

Beispiel Nikotin:

1. Gewinn = Tabaksteuer.

2. Gewinn = Sterblichkeitsgewinne in der Rentenversicherung.

3. Gewinn = Sterblichkeitsgewinne in der Krankenversicherung ((kein Witz!).

Alles nachgewiesen.

Höhe?

~ 50 % der Einkommenssteuereinnahmen.

Jahr für Jahr.

Genau das ist der Grund für das äußerst halbherzige "Eingreifen" der Politik. Mit Alk und Tabak wird RICHTIG Geld verdient, nicht nur vom Staat, sondern auch von den entsprechenden Unternehmen. Scheiß doch auf die insgesamt ca. 200.000 Toten JEDES JAHR in Deutschland im Zusammenhang mit Tabak und Alkohol! Hauptsache die Kasse stimmt. Diese Doppelmoral ist wirklich zum Kotzen. Und da haben diese Sesselfurzer doch tatsächlich die Nerven, Cannabis zu verteufeln, und dessen Konsumenten zu kriminalisieren? Man kann sich damit, wenn man es übertreibt, maximal auf Dauer die Birne weich rauchen, aber sich damit umzubringen, oder gar unbeteiligte durch zu schädigen (wie z.B. durch Passivrauchen (allein ca. 3000 Tote im Jahr)), ist praktisch unmöglich. Selbst die Medizin hat seit Jahren gesicherte Erkenntnisse über die verschiedenen positiven Wirkungsfelder von Cannabis; Krebs- und AIDS-Erkrankten kann damit sogar das Leben erheblich vereinfacht werden. Aber was nützen diesen armen Schweinen diese tollen Erkenntnisse, wenn die Lobby blockiert. Bei der momentanen Regelung verdienen eben die falschen Leute daran, und ich fürchte, daran wird sich so schnell nichts ändern.

Ich will eines klarstellen: ich bin KEIN Gewohnheitskiffer und ich bin auch der Meinung, daß NIEMAND unter dem Einfluß irgendwelcher bewußtseinsverändernden Substanzen, welcher Natur sie auch immer seien, etwas am Lenkrad zu suchen hat. Wer dieses Verantwortungsgefühl nicht hat, der verzapft auch andere Dinge. Wer aber dieses Verantwortungsgefühl besitzt, und sich deswegen kutschieren läßt, sollte nicht auch noch dafür bestraft werden, Alk/Gras-Kombination hin oder her. Das ist völliger Blödsinn.

Grüße,

Oliver

am 10. April 2006 um 22:43

die frage, die allerdings zu klären wäre ist, inwiefern cannabis & co bei entsprechender verbreitung zu todesfällen führen kann

geraucht wird es ja ähnlich wie nikotin, von daher sind da ähnliche probleme zu erwarten. das suchtpotential ist wohl noch höher als bei nikotin, wage ich jetzt mal zu behaupten

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