Bei Volvo zuhause...
Eine Tour durch Schweden - wir wollten dies schon lange mal machen. Letztes Jahr war Spanien dran, und dieses Jahr nun eben diee Skandinavier. Da ich ansonsten im Internet keinerlei Bezug zu Leuten mit einer Verbindung zu diesem Land (oder zumindest zu seinen Produkten 😉 ) habe, dachte ich mir, ich schreibe hier mal so ein paar kurze Gedanken zur Reise auf. Vielleicht interessierts ja den ein oder anderen, zumal wir auch das Volvo Werk in bzw. bei Göteborg besucht haben, also der Bezug zum Forum ist da. Naja und wenn nicht, schließt Ihr den Thread einfach wieder. 🙂
Wo waren wir:
In Trelleborg gings los, die Westküste bis Göteborg rauf, dann nach Nordosten in die Wildniss nach Karlsstad. Dann über Örebro und Norrköping an der Küste über Kalmar und Karlskrona nach Malmö, und dann zurück nach Hause. Stockholm haben wir bewußt ausgelassen, dies ist mal ein Ziel für eine Städtereise. Dieses mal ging es eher ums "herumkommen", und Land und Leute kennen lernen.
Das Land an sich:
Wirklich toll. Warum? Es ist einfach schön, und so leer da. Wirklich, dort kann man jederzeit in die völlige Einsamkeit fahren wenn man möchte. Und braucht selbst von den größeren Städten nur 30 Minuten. Sofort als ich wieder zu hause war merkte ich, wie voll es hier in Deutschland ist. Na kein Wunder, gibt ja nur 10 Millionen Schweden, und das bei dem großen Land. Sie haben tolle Küsten, einsame Seen, riesige Wälder, und es ist grün grün grün (im Sommer jedenfalls 😎 ). Besonders haben mir die einsamen Ortschaften gefallen. Die Leute leben da wirklich am Arsch der Welt, zehn, zwölf Häuser, aber alle haben Strom und Internet. Die Infrastruktur ist wirklich super. Teilweise haben selbst die kleinsten Orte ein Schwimmbad. Wieso werden die bei uns alle dicht gemacht? Die Natur selbst ist natürlich auch genial, wobei ich zugeben muss dass mir die Staubpisten den meisten Spaß gemacht haben. Besonders mit dem Heckantrieb des 3ers kamen da richtige Rally Gefühle auf haha. Hab auch diverse Videos von den Fahrten durch die Wälder gedreht, falls uns der Sprit ausgehen sollte und man unsere Knochen nach jahrzehnten finden sollte 😁 . Nee Spaß, aber so manchmal hab ich mir echt gedacht "wenn wir die Karre verreckt, was dann?", so einsam war es.
Der Verkehr:
Also wirklich entspannt. Die Schweden sind so entspannt, dass es da einfach nie zu stressigen Situationen kam. Kaum von der Fähre runter began meinerseits erstmal das Überholen auf der Landstraße, weil mir die alle zu langsam fuhren. Ich konnte einfach nicht verstehen warum man 75 fährt wenn 80 erlaubt ist. 1 Woche später war ich selbst der entspannteste Fahrer, und mir war alles egal. Super relaxed ging es durch die Gegend, und selbst die 110 auf den Autobahnen machten mir nix mehr aus. Das Reisverschlussverfahren klappt in Schweden einfach immer, weil sie generell soviel Abstand zum Vordermann halten, dass sie gar nicht bremsen müssen wenn sich einer einfädelt. Ein Traum. Die Gelassenheit der anderen färbt einfach zwangsweise auf einen ab, und so kann ich sagen dass dort wirklich mal der Weg das Ziel ist. Hier in Deutschland lässt man natürlich keinen Abstand, weil sich dann gleich 10 Leute einfädeln und man nie ankommt. Kaum war ich wieder hier, bin ich wieder wie die letzte Sau gefahren. Ist einfach alles zu nervig hier. Echt traurig, aber wat willste machen. 😉
Volvo:
Ein absolutes Highlight der Reise. Und das tollste: Wir durften sogar den neuen XC90 von allen Seiten begutachten, denn die ersten befanden sich gerade in der Endabnahme der Fertigung. Aber von Anfang an: Wir sind ohne Voranmeldung zum Werk gefahren, also zuerst die Ernüchterung, man muss vorbestellen, wenn man die Werkstour machen will. Also erstmal lange Gesichter. Aber nach 2 Minuten kam ein Chinese zu uns, der uns mitteilte dass wir doch warten sollten, vielleicht sind ja doch noch Plätze frei. Und tatsächlich, wir konnten noch mit. Super! Im Werk war ich schon beeindruckt, wie viele Maschinen, und wie wenig Menschen dort arbeiteten. Die hunderte von Robotern wirkten schon fast gespenstisch, und ich fühlte mich wie in einem Terminator Film. Besonders in der Presse und im Lager waren nur wenige Leute zu sehen. In die Lackiererei durften wir nicht rein. Die Endfertigung war natürlich der spannendste Teil, klar. Hier konnte man alle Volvomodelle sehen (wie Ihr wisst fertigt Volvo alle Modelle auf einer Produktionsstraße), die in Göteborg gefertigt werden. Also jede Menge XC70, S80 und V60 schwirrten da an der Decke herum. Besonders interessant war die Hochzeit, die bei Volvo 100% automatisch abläuft. Von oben die Karosserie, von unten Fahrwerk, Motor und Getriebe, und zack war ein neues Auto geboren. Der XC90 war natürlich das Bonbon der Tour. Da man leider keine Fotos machen durfte, konnte ich nur heimlich knippsen, die blöde Handykamera ist eh nicht zu gebrauchen und daher sind die meisten Bilder unscharf. Aber zumindest die Konturen kann man erkennen 😁 .
Im Volvo Museum ging es dann historisch zu, ich wußte gar nicht dass die Jungs einen der ersten V6 Diesel gebaut haben, die dann in Panzer gekloppt wurden. Und Flugzeugtriebwerke haben sie auch gemeißelt. Wirklich eine bewegte Geschichte. Besonders die Prototypen waren sehenswert. Ich fand Volvo setzt doch recht viel in der Serie um, wovon die Ingenieure und Designer anfangs noch träumen. Gerade bei XC90 und XC60 waren die Prototypen nicht weit von der Serie entfernt. Super. Im Shop dann noch ein paar T-Shirts und eine Jacke eingesackt, mit Volvo Sachen lauf ich auch als BMW Fahrer gerne rum. Das Design des neuen XC90 ist außen wie innen auch in Natura einfach nur schick, schick und schick!
Achja, und im letzten Bild nach dem Volvo Museum könnt Ihr ja mal das einzig vernünftige Auto suchen. 😁 😛 😁
Göteborg:
Von allen Städten die wir besichtigt haben, mein Favorit. Auf Granitfelsen gebaut zieht sie sich elegant ins Landesinnere, von Granithügeln umgeben. So haben die Einwohner jede Menge Naherholungsgebiete vor der Haustür. Etwa so groß wie meine Heimatstadt Düsseldorf, fand ich es da aber wesentlich schöner. Am Meer lebt es sich einfach besser. Auch im Winter? Ich weiß es nicht, aber im Sommer habe ich mich da nun pudelwohl gefühlt. Breite Prachtstraßen, historische Gebäude wechseln sich mit Häusern aus der Gründerzeit und hässlichen 70er Jahre Klötzen ab. Die stören da aber nicht so finde ich. Viel Wasser überall, das belebt den Geist und beruhigt. Wirklich gestresste Leute hab ich da nicht gesehen, auch an Werktagen. Aber gut, man schaut den Leuten ja nur vor den Kopf. Viele nette Cafes und Restaurants, sowie viel Sauberkeit. Selbst die "ärmeren" Stadtteile durch die man so fuhr machten keinen liederlichen Eindruck. Insgesamt eine einfach nur sympatische Stadt.
Die Schweden:
Gott sind die Mädels da hübsch! Genau mein Geschmack. Die Gesichter mit leichtem Babyspeck (so macht es den Eindruck), dazu das blonde Haar und leicht zusammenstehende Augen. Und die meisten haben auch noch ne super Figur. Da ich im Anquatschen jetzt ohne Übertreibung keine Hemmungen habe, hab ich einfach mal geschaut wie sie so reagieren, und zack war ein Date geboren. War auch ein toller Abend, leider mussten wir dann am nächsten Tag auch schon weiter. Ihr Freundeskreis war zumindest vordergründig sehr interessiert an Deutschland, und ich wollte alles über die Schweden wissen, an Gesprächsstoff mangelte es also nicht. Ansonsten sind die alle super nett und hilfsbereit, wenn man etwas fragt, haben alle viele hilfreiche Infos parat, in bestem Englisch. Toll. Aber etwas ruhiger sind sie. Wir waren da mal im Kino (alle Filme in der OV, super!). Und wenn es etwas zu lachen gab, waren wir die einzigen die laut lachten. Schweden machen sowas anscheinend nicht, oder sie fanden den Film nicht witzig. Und mir wurde gesagt dass das Anquatschen da wohl nicht jedermanns Sache ist, die Schweden nehmen es mit der Kontaktaufnahme eher nordisch zurückhaltend. Jedenfalls tat es mir ein bisschen leid, das Klischee des lauten Deutschen haben wir da wohl leider erfüllt. Ansonsten waren wir aber brav, und haben glaube ich überall einen guten Eindruck hinterlassen. 🙂
Fazit:
Im Sommer ein tolles Reiseland. Im Winter, so wurde mir beschrieben, werden die dunklen Stunden mit überall heller Beleuchtung etwas freundlicher gemacht, aber das Wetter, gerade im Süden, soll wohl bescheiden sein. Viel Regen und kalter Wind. Wir hatten ein Traumwetter, jeden Tag ca 20 bis 23° und Sonne. Wir waren in den einsamsten Seen baden, und im Meer schwimmen, einen Sonnenbrand hab ich mir auch geholt. Also jederzeit wieder. Leben würde ich da auf Grund der Sprache nicht wollten, die klingt doch schon recht merkwürdig. Aber das Land ist ein Traum, und die Menschen ein ausgebund an Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit (verschlossene Schweden? Hab ich nicht gesehen) und Hilfsbereitschaft. Auch nachdem sie wußten dass wir Deutsche sind. Wir fühlten uns zu jeder Zeit total wohl.
Also von mir gibt es eine 100%ige Empfehlung sich das Land mal anzuschauen, aus dem Eure Autos (zum Teil) kommen, aber ich denke die meisten von Euch werden schon selbst dagewesen sein, Ihr alten Südschweden, ihr. 😎
Zu Bildern sei noch gesagt, dass ich sie schnell vom Handy hochgeladen habe, bitte entschuldigt, die Qualität ist nicht so toll. Die meisten guten sind auf der Kamera. Aber für einen kurzen Einblick reichen sie ja vielleicht.
Beste Antwort im Thema
Eine Tour durch Schweden - wir wollten dies schon lange mal machen. Letztes Jahr war Spanien dran, und dieses Jahr nun eben diee Skandinavier. Da ich ansonsten im Internet keinerlei Bezug zu Leuten mit einer Verbindung zu diesem Land (oder zumindest zu seinen Produkten 😉 ) habe, dachte ich mir, ich schreibe hier mal so ein paar kurze Gedanken zur Reise auf. Vielleicht interessierts ja den ein oder anderen, zumal wir auch das Volvo Werk in bzw. bei Göteborg besucht haben, also der Bezug zum Forum ist da. Naja und wenn nicht, schließt Ihr den Thread einfach wieder. 🙂
Wo waren wir:
In Trelleborg gings los, die Westküste bis Göteborg rauf, dann nach Nordosten in die Wildniss nach Karlsstad. Dann über Örebro und Norrköping an der Küste über Kalmar und Karlskrona nach Malmö, und dann zurück nach Hause. Stockholm haben wir bewußt ausgelassen, dies ist mal ein Ziel für eine Städtereise. Dieses mal ging es eher ums "herumkommen", und Land und Leute kennen lernen.
Das Land an sich:
Wirklich toll. Warum? Es ist einfach schön, und so leer da. Wirklich, dort kann man jederzeit in die völlige Einsamkeit fahren wenn man möchte. Und braucht selbst von den größeren Städten nur 30 Minuten. Sofort als ich wieder zu hause war merkte ich, wie voll es hier in Deutschland ist. Na kein Wunder, gibt ja nur 10 Millionen Schweden, und das bei dem großen Land. Sie haben tolle Küsten, einsame Seen, riesige Wälder, und es ist grün grün grün (im Sommer jedenfalls 😎 ). Besonders haben mir die einsamen Ortschaften gefallen. Die Leute leben da wirklich am Arsch der Welt, zehn, zwölf Häuser, aber alle haben Strom und Internet. Die Infrastruktur ist wirklich super. Teilweise haben selbst die kleinsten Orte ein Schwimmbad. Wieso werden die bei uns alle dicht gemacht? Die Natur selbst ist natürlich auch genial, wobei ich zugeben muss dass mir die Staubpisten den meisten Spaß gemacht haben. Besonders mit dem Heckantrieb des 3ers kamen da richtige Rally Gefühle auf haha. Hab auch diverse Videos von den Fahrten durch die Wälder gedreht, falls uns der Sprit ausgehen sollte und man unsere Knochen nach jahrzehnten finden sollte 😁 . Nee Spaß, aber so manchmal hab ich mir echt gedacht "wenn wir die Karre verreckt, was dann?", so einsam war es.
Der Verkehr:
Also wirklich entspannt. Die Schweden sind so entspannt, dass es da einfach nie zu stressigen Situationen kam. Kaum von der Fähre runter began meinerseits erstmal das Überholen auf der Landstraße, weil mir die alle zu langsam fuhren. Ich konnte einfach nicht verstehen warum man 75 fährt wenn 80 erlaubt ist. 1 Woche später war ich selbst der entspannteste Fahrer, und mir war alles egal. Super relaxed ging es durch die Gegend, und selbst die 110 auf den Autobahnen machten mir nix mehr aus. Das Reisverschlussverfahren klappt in Schweden einfach immer, weil sie generell soviel Abstand zum Vordermann halten, dass sie gar nicht bremsen müssen wenn sich einer einfädelt. Ein Traum. Die Gelassenheit der anderen färbt einfach zwangsweise auf einen ab, und so kann ich sagen dass dort wirklich mal der Weg das Ziel ist. Hier in Deutschland lässt man natürlich keinen Abstand, weil sich dann gleich 10 Leute einfädeln und man nie ankommt. Kaum war ich wieder hier, bin ich wieder wie die letzte Sau gefahren. Ist einfach alles zu nervig hier. Echt traurig, aber wat willste machen. 😉
Volvo:
Ein absolutes Highlight der Reise. Und das tollste: Wir durften sogar den neuen XC90 von allen Seiten begutachten, denn die ersten befanden sich gerade in der Endabnahme der Fertigung. Aber von Anfang an: Wir sind ohne Voranmeldung zum Werk gefahren, also zuerst die Ernüchterung, man muss vorbestellen, wenn man die Werkstour machen will. Also erstmal lange Gesichter. Aber nach 2 Minuten kam ein Chinese zu uns, der uns mitteilte dass wir doch warten sollten, vielleicht sind ja doch noch Plätze frei. Und tatsächlich, wir konnten noch mit. Super! Im Werk war ich schon beeindruckt, wie viele Maschinen, und wie wenig Menschen dort arbeiteten. Die hunderte von Robotern wirkten schon fast gespenstisch, und ich fühlte mich wie in einem Terminator Film. Besonders in der Presse und im Lager waren nur wenige Leute zu sehen. In die Lackiererei durften wir nicht rein. Die Endfertigung war natürlich der spannendste Teil, klar. Hier konnte man alle Volvomodelle sehen (wie Ihr wisst fertigt Volvo alle Modelle auf einer Produktionsstraße), die in Göteborg gefertigt werden. Also jede Menge XC70, S80 und V60 schwirrten da an der Decke herum. Besonders interessant war die Hochzeit, die bei Volvo 100% automatisch abläuft. Von oben die Karosserie, von unten Fahrwerk, Motor und Getriebe, und zack war ein neues Auto geboren. Der XC90 war natürlich das Bonbon der Tour. Da man leider keine Fotos machen durfte, konnte ich nur heimlich knippsen, die blöde Handykamera ist eh nicht zu gebrauchen und daher sind die meisten Bilder unscharf. Aber zumindest die Konturen kann man erkennen 😁 .
Im Volvo Museum ging es dann historisch zu, ich wußte gar nicht dass die Jungs einen der ersten V6 Diesel gebaut haben, die dann in Panzer gekloppt wurden. Und Flugzeugtriebwerke haben sie auch gemeißelt. Wirklich eine bewegte Geschichte. Besonders die Prototypen waren sehenswert. Ich fand Volvo setzt doch recht viel in der Serie um, wovon die Ingenieure und Designer anfangs noch träumen. Gerade bei XC90 und XC60 waren die Prototypen nicht weit von der Serie entfernt. Super. Im Shop dann noch ein paar T-Shirts und eine Jacke eingesackt, mit Volvo Sachen lauf ich auch als BMW Fahrer gerne rum. Das Design des neuen XC90 ist außen wie innen auch in Natura einfach nur schick, schick und schick!
Achja, und im letzten Bild nach dem Volvo Museum könnt Ihr ja mal das einzig vernünftige Auto suchen. 😁 😛 😁
Göteborg:
Von allen Städten die wir besichtigt haben, mein Favorit. Auf Granitfelsen gebaut zieht sie sich elegant ins Landesinnere, von Granithügeln umgeben. So haben die Einwohner jede Menge Naherholungsgebiete vor der Haustür. Etwa so groß wie meine Heimatstadt Düsseldorf, fand ich es da aber wesentlich schöner. Am Meer lebt es sich einfach besser. Auch im Winter? Ich weiß es nicht, aber im Sommer habe ich mich da nun pudelwohl gefühlt. Breite Prachtstraßen, historische Gebäude wechseln sich mit Häusern aus der Gründerzeit und hässlichen 70er Jahre Klötzen ab. Die stören da aber nicht so finde ich. Viel Wasser überall, das belebt den Geist und beruhigt. Wirklich gestresste Leute hab ich da nicht gesehen, auch an Werktagen. Aber gut, man schaut den Leuten ja nur vor den Kopf. Viele nette Cafes und Restaurants, sowie viel Sauberkeit. Selbst die "ärmeren" Stadtteile durch die man so fuhr machten keinen liederlichen Eindruck. Insgesamt eine einfach nur sympatische Stadt.
Die Schweden:
Gott sind die Mädels da hübsch! Genau mein Geschmack. Die Gesichter mit leichtem Babyspeck (so macht es den Eindruck), dazu das blonde Haar und leicht zusammenstehende Augen. Und die meisten haben auch noch ne super Figur. Da ich im Anquatschen jetzt ohne Übertreibung keine Hemmungen habe, hab ich einfach mal geschaut wie sie so reagieren, und zack war ein Date geboren. War auch ein toller Abend, leider mussten wir dann am nächsten Tag auch schon weiter. Ihr Freundeskreis war zumindest vordergründig sehr interessiert an Deutschland, und ich wollte alles über die Schweden wissen, an Gesprächsstoff mangelte es also nicht. Ansonsten sind die alle super nett und hilfsbereit, wenn man etwas fragt, haben alle viele hilfreiche Infos parat, in bestem Englisch. Toll. Aber etwas ruhiger sind sie. Wir waren da mal im Kino (alle Filme in der OV, super!). Und wenn es etwas zu lachen gab, waren wir die einzigen die laut lachten. Schweden machen sowas anscheinend nicht, oder sie fanden den Film nicht witzig. Und mir wurde gesagt dass das Anquatschen da wohl nicht jedermanns Sache ist, die Schweden nehmen es mit der Kontaktaufnahme eher nordisch zurückhaltend. Jedenfalls tat es mir ein bisschen leid, das Klischee des lauten Deutschen haben wir da wohl leider erfüllt. Ansonsten waren wir aber brav, und haben glaube ich überall einen guten Eindruck hinterlassen. 🙂
Fazit:
Im Sommer ein tolles Reiseland. Im Winter, so wurde mir beschrieben, werden die dunklen Stunden mit überall heller Beleuchtung etwas freundlicher gemacht, aber das Wetter, gerade im Süden, soll wohl bescheiden sein. Viel Regen und kalter Wind. Wir hatten ein Traumwetter, jeden Tag ca 20 bis 23° und Sonne. Wir waren in den einsamsten Seen baden, und im Meer schwimmen, einen Sonnenbrand hab ich mir auch geholt. Also jederzeit wieder. Leben würde ich da auf Grund der Sprache nicht wollten, die klingt doch schon recht merkwürdig. Aber das Land ist ein Traum, und die Menschen ein ausgebund an Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit (verschlossene Schweden? Hab ich nicht gesehen) und Hilfsbereitschaft. Auch nachdem sie wußten dass wir Deutsche sind. Wir fühlten uns zu jeder Zeit total wohl.
Also von mir gibt es eine 100%ige Empfehlung sich das Land mal anzuschauen, aus dem Eure Autos (zum Teil) kommen, aber ich denke die meisten von Euch werden schon selbst dagewesen sein, Ihr alten Südschweden, ihr. 😎
Zu Bildern sei noch gesagt, dass ich sie schnell vom Handy hochgeladen habe, bitte entschuldigt, die Qualität ist nicht so toll. Die meisten guten sind auf der Kamera. Aber für einen kurzen Einblick reichen sie ja vielleicht.
46 Antworten
@tzardo auch Dir herzlichen Dank für den Bericht nebst Bilder.
Hallo Hendrik,
nach Deinem ersten posting, welches zwischendurch ja bereits von Anderen wie auch von meiner Wenigkeit kommentiert wurde, hast Du mit den negativen Entwicklungen nochmals nachgelegt. Dass Du als Schwede über die Entwicklung in Deinem Land besorgt bist, kann ich verstehen.
Aber nach meiner Auffassung ist das hier das falsche Forum.
Bedauerlich finde ich, dass Du nicht auch positive Aspekte Deiner Heimat benannt hast. Das sollte Dir doch eigentlich leicht fallen, Du brauchst doch dafür keine deutschen Touristen.
Kein Urlauber sieht bei der Wahl seines Domiziles den Schwerpunkt in der Erforschung der politischen oder gesellschaftlichen Entwicklungen, e sei denn er fährt in ein Krisengebiet.
Daher kann ich nur nochmal um Dein Verständnis werben, dass der TE und die Leserschaft sich mit Volvo und Urlaubseindrücken aus Schweden beschäftigen. Gleichwohl können wir ja nun auch nicht mehr die Augen vor den Problemen geschlossen halten.
Manga hälsningar till Sverige
Zitat:
Original geschrieben von Ostelch
Ich war noch nie in Schweden.................
Grüße vom Ostelch
Dann wird es aber alle höchste Zeit 😉 Zuerst Volvo, Torslanda und dann gemütlich querüber nach Stockholm 🙂
Gruß
HHH
Ps. Kannste mit dem Auto machen oder noch gemütlicher mit dem Schiff auf dem Göta Kanal. Und da immer von Göteborg nach Stockholm 😉