beeinträchtigung der fahrsicherheit

VW Golf 1 (17, 155)

hallo
mir ist hier schon seit längerem aufgefallen das viele leute an ihren fahrzeugen rumbasteln und sich bei arbeiten an sicherheitsrelevanten teilen kaum gedanken darüber machen was sie da eigentlich tun.
oder auch das gewisse veränderungen an motor und abgasanlage zum erlöschen der betriebserlaubnis führen.
ich frage mich einfach ob solche leute meinen sie wären allein auf der welt und könnten tun und lassen was sie wollen.
man bedenke immer das die straße öffentlicher verkehrsraum ist und jeder für die folgen seiner bastelei am ende selber haftet .
und ein fahrzeug in seiner fahrsicherheit zu beeinträchtigen nur weil es geil aussieht ist meiner meinung nach totaler schwachfug,
und zeugt doch von einer gewissen leere in der gehirnhalle.

es gibt natürlich auch ne menge leute hier die sehr genau wissen was sie machen und das auch sehr gut abschätzen können und ich hoffe die sind in der mehrzahl.
gruß oster

41 Antworten

@vr6:
das du eine schweißnaht ordentlich machen kannst (oberflächlich) glaube ich dir schon, aber wie siehts aus mit einschlüssen usw?
umsonst müssen nicht sicherheitsrelevante serienteile mit einer 100% kontrolle gemacht werden.
Oder lässt du dir von jeden teil, das du schweißt, ein röntgengutachten auf risse machen?

Zitat:

Original geschrieben von callbyreference


tja wenn ich so manche Kfz Mechs bzw angehende Mechs anguck wundert mich das nicht.😉

 

Da muss ich zustimmen, ich habe schon soviel mist gesehen der aus Fachwerkstätten stammt das ich froh bin das mein Auto in den letzten 8 Jahren außer zur Achsvermessung nicht in der Werkstatt war.

Zitat:

Original geschrieben von Merlin666


@vr6:
das du eine schweißnaht ordentlich machen kannst (oberflächlich) glaube ich dir schon, aber wie siehts aus mit einschlüssen usw?
umsonst müssen nicht sicherheitsrelevante serienteile mit einer 100% kontrolle gemacht werden.
Oder lässt du dir von jeden teil, das du schweißt, ein röntgengutachten auf risse machen?

Hi,

im allgemeinen werden auch keine Sicherheitsrelevanten Teile am Auto geschweißt. (Bei reperaturen.)

Ich würd mich das auf jeden Fall nicht trauen, da du ja auch das Gefüge drumrumm veränderst, und das Teil dann nachbehandelt werden muß.

mfg,
christian

selbst wenn ein getriebeträger ausfährt, weil eine schweißnaht reisst, spielt es eine große rolle. Und wie gesagt, eine schweißnaht kann oberflächlich top aussehen, innen aber aufgrund von gewissen unterschieden zwischen zusatz und material zu gewissen rissen oder einschlüssen kommen
das er an bremsenteilen nicht rumschweißt, nahm ich schon an.

Zitat:

Original geschrieben von Merlin666


@vr6:
das du eine schweißnaht ordentlich machen kannst (oberflächlich) glaube ich dir schon, aber wie siehts aus mit einschlüssen usw?
umsonst müssen nicht sicherheitsrelevante serienteile mit einer 100% kontrolle gemacht werden.
Oder lässt du dir von jeden teil, das du schweißt, ein röntgengutachten auf risse machen?

glaubst du jede karosse wird nach der fertigung geroengt?

ausserdem faellt haelt ein kleines reparaturblech nich das ganze auto zusammen...

"es kochen alle nur mit wasser" um bei den zitaten zu bleiben.

Hi,

@Merlin: Naja, wenn das Metall schön blank war dann hält das auch.

Wie VR6 schon sagt: "Alle kochen nur mit Wasser"

mfg
christian

Zitat:

Original geschrieben von HeikoVAG


Da muss ich zustimmen, ich habe schon soviel mist gesehen der aus Fachwerkstätten stammt das ich froh bin das mein Auto in den letzten 8 Jahren außer zur Achsvermessung nicht in der Werkstatt war.

Seh ich ganz genauso! Fängt doch schon beim Bremsenmachen an: Wo hängen in einer Fachwerkstatt beim Belagwechsel die Bremssättel? An den Schläuchen!

Außerdem sind die teile doch alle so konstruiert, dass sie - ohne jetzt herablassend klingen zu wollen - auch ein Mechaniker ohne Leitfaden zusammenschrauben kann. Ein technisch versierter "Laie" inklusive ordentlichen Reperaturleitfäden kann das genauso und schraubt an seinem Auto wesentlich sorgfältiger.

Ich sehe jedenfalls keine Probleme, dass ich als angehender Informatik ein Lenkgetriebe gewechselt habe. Das Ding wird von vier(!) Schrauben mit selbstsichernden Muttern gehalten und ist am Radlagergehäuse mit einer selbstsichernden Mutter fest. Wie blöd müsste ich sein, um dabei was falsch zu machen?

hallo
tja stahlfelge bist du als informatiker auch in der lage abzuschätzen ob eine gebrauchte lenkung weiterverwendet werden kann?
ich würde mir nie ne gebrauchte lenkung einbauen oder einbauen lassen, irgendwie hängt da mein leben dran bei fast 200 sachen.
muss ja jeder selber wissen was er macht.
das thema sollte ja auch nur mal zum nachdenken anregen.
auch fachwerkstätten machen natürlich fehler , aber die hab ich dann ja nicht zu verantworten wenn ichs überlebe.
ich kann durch meine berufserfahrung schon allein durch das probefahren eines fahrzeugs schon einen haufen mängel feststellen die sich dann auch am fahrzeug selbst finden lassen.
ich bin eben halt der meinung das etwas mehr dazugehört als nur zu wissen wie man einen werkzeugkasten benutzt.
gruß oster

@ oster

warum soll man keine gebrauchten teile verbauen. man kann sie ja auch zerlegen, ueberpruefen und verschleiss-/verschlissene teile ersetzen?!

ausserdem braucht man fuer erfahrung keinen staatlich anerkannten titel...

du redest von jedem nicht gelernten kfzler als waere er ein verantwortungsloser murkser.

-> ich kenne einige leute, die nichts in der richtung erlernt haben, jedoch so manchen kfz meister in den schatten stellen!

und noch ein spruch zum abschluss: "hochmut kommt vor dem fall"

zu dem thema noch ein interessantes video, vielleicht kennen es einige schon.

es sollte zum nachdenken anregen...

Zitat:

Original geschrieben von oster 253


hallo
tja stahlfelge bist du als informatiker auch in der lage abzuschätzen ob eine gebrauchte lenkung weiterverwendet werden kann?

Aber sicher! Ich habe mich vorher informiert, wie man ein Lenkgetriebe prüft, das vor dem Kauf gemacht sowie vor dem Einbau neue Spurstangenköpfe drangemacht.

Dazu habe ich, bevor ich das Auto meiner Freundin überlassen habe, neben dem Vermessen noch eine ausgiebige Probefahrt gemacht.

Du verlässt Dich bei Dir doch auch auf ein mindestens 15 Jahre altes Lenkgetriebe; bist Du sicher, dass es in Ordnung ist? Wie kommst Du darauf? Weil Dein Wagen durch den TÜV gekommen ist? Das sagt gar nichts, was ich schon für Autos mit neuen Plaketten gesehen habe in die ich nicht einsteigen möchte.

Generell sehe ich schon ein problem in der Sache, dass einige Leute sicherlich wie wild drauf losschrauben und keine Ahnung haben. hatte das vor Zeiten auch schon, dass jemand beim bremsen wechseln nichts sauber gemacht hat und die Beläge nach 9000 km wieder runter waren. Wenn so einer auch andere Dinge so fuscht, kann schnell mal was daneben gehen.

Andererseits gibt es aber Leute, die voll und ganz im Thema sind, auch ohne Fachausbildung. Aber auch das lernt man nicht von heute auf morgen. Am besten lernt man mit jemandem, der schon jahrelang schraubt und nachher einen Blick drüberwirft, oder besser noch die ganze Zeit dabei bleibt wenn man schraubt und Tipps gibt.

Von einem Autohaus haben wir mal ein Auto mit nagelneuem TÜV gekauft, wo am Unterboden ein faustgroßes Loch durchgerostet war am Schweller. Das sagt schon einiges über den Mechaniker, als auch den Prüfer.

Mittlerweile habe ich auch in Werkstätten so viel Pfusch gesehen, dass ich keinem mehr vertraue. Mein Auto wird bei recht hohen Geschwindigkeiten im absoulten Grenzbereich bewegt. Wenn ich da abfliege, brauch ich mir evtl. gar keine Gedanken mehr machen, wer denn nun Schuld ist. Deshalb mache ich viel selber oder fahre in eine Werkstatt meines VERTRAUENS und gucke bei den Arbeiten zu (auch wenn das wohl die wenigsten Werkstätten mögen). Erstmal lernt man davon wieder ein Stück mehr und ist sicher, dass nicht gepfuscht wurde.

Sicherlich wissen Mechaniker mehr als ich, wenn man den gesamten Bereich des Autos betrachtet. Aber was interessiert mich, wie ich bei nem Mercedes nen Scheinwerfer tausche?
In meinem Fall arbeite ich mich in ein Thema richtig rein und kann diese Arbeit mit Sicherheit genau so gewissenhaft erledigen wie ein KFZ-Mech.

Würde gerne mal nen Junggesellen vor nen alten Vergasermotor stellen, das gesicht wäre sicherlich lustig.
Oder Fragen zu meinem Fahrwerk haben, ob z.B. für meinem Einsatzzeck die Druck- oder Zugstufe zu hart ist, oder ob der Sturz besser auf 2° oder 3° gestellt werden soll.

Ich kenne selber einen KFZ-Mech, der diesen Sommer Prüfung hat. Hat in einer kleinen Bude gelernt. Mit Sicherheit würde ich ihn aber nicht selbstständig sicherheitsrelevante Sachen durchführen lassen.

Fazit für mich: Mit genügen Zeit und Arbeitswilligkeit und Ansprechpartner kann man sehr viel selber machen. Nur leider fehlt diese Zeit immer häufiger und daher werden Fehler aus Faulheit gemacht, da sich halt viele überschätzen und schnell schnell machen wollen.
Idealerweise fährt man nochmal zu einer kurzen Kontrolle in die Werkstatt, z.B. beim Spurvermessen kurz drauf ansprechen, doppelt gemoppelt hält besser.

Zitat:

Original geschrieben von oster 253


hallo
tja stahlfelge bist du als informatiker auch in der lage abzuschätzen ob eine gebrauchte lenkung weiterverwendet werden kann?
ich würde mir nie ne gebrauchte lenkung einbauen oder einbauen lassen, irgendwie hängt da mein leben dran bei fast 200 sachen.

Was macht der ausgebildete Mechaniker, wenn er an einem 15 Jahre alten Auto die Lenkung zeitwertgerecht instandsetzen soll? Er schickt den Azubi mit 50€ zum Schrotti um ein gebrauchtes Lenkgetriebe zu holen.

Wie prüft er das gebrauchte Lenkgetriebe auf Funktionsfähigkeit? Er baut es ein (oder lässt es den Azubi machen) und fährt eine Runde um den Block (oder lässt den Azubi fahren). Wie prüft er das gebrauchte Lenkgetriebe auf Vorschäden durch einen Unfall etc.? Gar nicht, er hat nämlich keine Röntgenaugen. Und auseinanderbauen wird er es auch nicht, da ihm dazu die Zeit fehlt bzw. es der Kunde nicht bezahlt, dann hätte er auch das ursprüngliche Lenkgetriebe zerlegen und reparieren können.

Das alles kann ich genausogut und Mr. Stahlfelge auch. Nur geben wir uns vielleicht dabei mehr Mühe, da wir es für uns selbst machen.

Wenn Du schreibst, dass man keine gebrauchte Lenkung verbauen sollte, dann musst Du das aber noch auf eine riesige Liste anderer genauso kritischer Teile ausdenen: Querlenker, Achsschenkel, Vorderachsen, Hinterachsen, Getriebe, Bremssättel, ... Damit würdest Du alle Autoverwerter auf einen Schlag arbeitslos machen, denn von ein paar verkauften Türgriffen oder Lichtschaltern können die sicherlich nicht leben.
Warum fährst Du so ein altes Auto, und keinen Neuwagen? Deinem Auto ist auch ein gebrauchtes Lenkgetriebe, oder?

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich verbaue auch nicht jeden Mist vom Schrottplatz, sondern nur wenn es einwandfrei aussieht oder nachweislich noch recht neu ist. Nur röntgen kann ich es nicht, aber der Profi auch nicht. Und einen Lügendetektor kann der dem Schrotti auch nicht aufsetzen.
Selbstverständlich habe ich auch was gegen Leute die pfuschen oder nicht "nach den Regeln der Kunst" arbeiten oder vorsätzlich rechtswidrige und gefährliche Basteleien vorhaben. Mir rollen sich ja auch öfters die Fußnägel auf, wenn ich lese "ich will meine Bremsen machen, brauche ich dazu Werkzeug oder geht das mit einem Kugelschreiber?"

@ threeGGG: Zustimm!

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